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Autor: Betreff: Umdrücken
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saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 12:14  
Hallo,

mittlerweile bin ich stolzer Besitzer von 3x 15l Flachfitting Bierkegs. Nachdem sich das Schaumproblem beim Zapfen aus Kegs dank Holgers Kompensatorzapfhahn erledigt hat, plane ich nun verstärkt in diese Fässer abzufüllen und dann auch zeitnah endlich meinen Morebeer-Gegendruckfüller in action zu sehen :-)

Nun will ich nochmals kurz nachfragen, ob ich das mit der Umdrückerei richtig kapiert habe:

Ich steche also das volle (Urspungs-)fass mit gekürztem Steigrohr wie auch zum Zapfen an, anstatt jedoch am Ende der Bierleitung einen Zapfhahn zu befestigen gehe ich mit dem Bierschlauch auf den Bierausgang des 2. Zapfkopfes. Das neue Fass wird also dann "rückwärts" über den Degen gefüllt. Der CO2-Eingang beim 2. Zapfkopf bleibt offen, sodass dort die Luft aus dem 2. Fass entweichen kann (?). Eine Waage kann ich mir ja schenken, da ich ja nur 15l Fässer besitze.
Wenn ich nun noch Druck auf das neue Fass geben will, wäre ein Zapfkopf mit absperrbarer Bierleitung günstig, oder? (Besitze ich nämlich noch nicht. Kann ich da was basteln, d.h. die Bierleitung irgendwie verschließen?)

Wäre schön, wenn ein alter Hase mal kurz dazu stellen nehmen könnte, ich plane nämlich demnächst beim Zapfanlagen-Doc zu bestellen (Brauche noch Kleinkram für den Gegendruckabfüller....)

Grüße, der saarmoench
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 12:44  
Stelle das volle Fass höher als das leere. Spanne das leere Fass knapp auf den Druck des vollen Fasses vor. Verbinde die beiden Bierausgänge.
Wenn jetzt noch kein Bier im Schlauch ist. lasse etwas Druck aus dem leeren Fass ab, bis es in's leere Fass zu fließen beginnt. Dann verbinde die beiden Gasausgänge. Das Bier fließt dann durch die Schwerkraft, es behält seinen Druck und Du brauchst nur relativ wenig CO2 zum vorspannen.


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Gruß vom Berliner
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Beiträge: 505
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 13:14  

Zitat von Berliner, am 12.8.2012 um 12:44
Stelle das volle Fass höher als das leere. Spanne das leere Fass knapp auf den Druck des vollen Fasses vor. Verbinde die beiden Bierausgänge.
Wenn jetzt noch kein Bier im Schlauch ist. lasse etwas Druck aus dem leeren Fass ab, bis es in's leere Fass zu fließen beginnt. Dann verbinde die beiden Gasausgänge. Das Bier fließt dann durch die Schwerkraft, es behält seinen Druck und Du brauchst nur relativ wenig CO2 zum vorspannen.



kurze zwischenfrage, die gasausgänge haben doch diese rückschlaglippen. funzt das dann überhaupt?


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gruss

frank
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 13:23  
Ich mache das bei CC-Kegs so, die haben keine Rückschlagventile.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Lippenventile ausgebaut sind, ansonsten klappt es natürlich nicht.


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Gruß vom Berliner
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saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 18:24  
D.h. ich muss die Lippenventile des Zapfkopfes ausbauen und dann klappts wie oben beschrieben?

Grüße, der saarmoench
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Bielsteinbraeu
Beiträge: 282
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 19:51  
Einfach einen Zahnstocher in beide Lippenventile stecken. Klappt.

Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals

Jürgen


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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 07:52  
Hm, ich drücke auch immer um. Allerdings mache ich es sehr CO2 intensiv, indem ich das zu füllende Fass entlüfte und am anderen Ende mit der CO2 Flasche Gas nachlaufen lasse. Ich würde jetzt auch gerne per Schwerkraft umdrücken. Brauche ich einen Absperrhahn in der Gasleitung? Oder klappt es, wenn man sich beim Anschluss der Gasleitung beeilt?


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tazzyminator
Beiträge: 1307
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 07:57  
Entweder Lippenventile ausbauen oder umdrehen. Verstehe aber nicht warum man unbedingt das obere Faß verbinden muß. Schliesslich muss man es eh aufmachen zum reinigen und durchspülen. Oder wie bekommt ihr den ganzen Hefeschmodder da sonst raus?

VG
Chris


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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 09:06  
:question:

Die Gasleitungen verbindet man während des Umdrückens, damit das vom Bier verdrängte CO2 abfließen kann und der Druck im "Mutterfass" nicht sinkt. Meine Frage bezieht sich auf das Vorgehen

1)Ich Spanne das leere Fass vor. Dazu schließe ich den Bierhahn. 2)Dann verbinde ich Mutterfass und leeres Fass mit der Bierleitung. Am Mutterfass ist im Moment keine Gasleitung angeschlossen. Es strömt aber kein CO2 aus, da das Lippenventil noch dicht macht. 3) Ich mache die Gasleitung (die grade noch am leeren Fass hängt) von der CO2 Flasche ab. Da ich das Lippenventil aber manipuliert habe (damit CO2 auch aus dem zu füllenden Fass abfließen kann!) strömt in diesem Moment Gas aus dem Fass ins Freie, solange ich die Gasleitung noch nicht an das Mutterfass geschraubt habe. Frage: Ist das ein Problem?. Muss ich um dies zu vermeinden einen Absperrhahn in der Gasleitng haben?
4) Ich habe Gas und Bierleitungen verbunden. Das Mutterfass steht höher als das leere Fass und das Bier läuft freiwillig bergab. 5)fertig!


[Editiert am 13.8.2012 um 10:28 von Kurt]



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tazzyminator
Beiträge: 1307
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 09:54  
Naja Zapfköpfe runter und Leitungen verbinden, dann verliert man auch kein CO2 aus dem Faß. Das mit dem verbinden der Leitungen habe ich verstanden, da stand ich wohl gerade auf dem Schlauch. :redhead:

Bei brauherr gibt es eine gute doku:

http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanl eitungen/detailwissen/abfuellen#enthefen


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 10:25  
Ja klar! Die Zapfköpfe als "Ventile" missbrauchen. Oh man, da hätte ich auch selbst drauf kommen können :puzz:

Vielen Dank! Das probier ich beim nächsten Umdrücken direkt mal aus :)


[Editiert am 13.8.2012 um 10:30 von Kurt]



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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 15:21  
So, ich glaube ich habe das Vorgehen verstanden.
Jedoch brauche ich wohl oder übel einen Absperrhahn am Zapfkopf, da ich ja sonst nicht vorspannen kann.
Sowas brauch ich da wohl, oder?

http://zapfanlagendoktor.de/product_info.php?info=p60000_AB SPERRHAHN-CNS-KLEIN-5-8-IG---5-8-AG-FUeR-KEG.html&XTCsid=f7278b371e24597d2c 4aebb5a34204b2

Grüße, der saarmoench
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2012 um 17:44  
Ja, da geht´s tatsächlich nicht ohne. Und kürz den Fassdegen etwas ein, sonst bringt die Umdrückerei nicht den gewünschten Erfolg!

P.S. In der Bucht gibt´s doch recht oft Fittinge inkl. Hahn für nen schmalen Taler.


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 08:53  
So, gestern war es endlich mal soweit, ich habe versucht aus einem 30er Keg in ein 15er Umzudrücken.

Das 30er Keg hatte 0,6bar, das kleinere habe ich auf 0,5bar vorgespannt.
Dann alles angeschlossen (Zahnstocher in die Lippenventile) und das Bier lief auch anfangs schön gleichmäßig ins kleinere Fass.
Nach ca. 8 Litern war dann aber Schluss, der Bierfluss stoppte. Aus der Not heraus habe ich dann aus der Gasflasche Druck aufs Mutterfass gegeben und am Zielfass versucht mittels Zahnstocher die Lippenventile gerade soweit zu öffnen, dass das Bier ohne zu Schäumen fließt. Das kontrollierte Druckablassen ging nicht sonderlich gut und irgendwann kam nur noch Schaum. Ich hab dann trotzdem weitergemacht, bis das Fass annähernd voll war und dann wieder per Flasche Druck drauf gegeben.

Wie löst ihr das mit dem "Schwerkraft-Umdrücken", bzw. wo war mein Fehler?

Grüße, der saarmoench
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 09:08  
Moin,
im Prinzip so wie Du es gemacht hast. Dabei das leere Fass tiefer stellen und die CO2-Anschlüsse der Zapfköpfe mit Schlauch verbinden.
Dann läuft es - nach einem kleinen Anschubser mittels Druck - wie von selbst und ohne Schaum ;)
Michael
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 15:41  
Hallo SM,

ich mache das immer ohne Schwerkraft. Ich fülle immer über das 'Bierventile' also den Degen, wenn ich auf NC Kegs umdrücke spanne ich mit CO2 vor, schließe vom Mutterfaß an Tochterfaß, gebe Druck aufs Mutterfaß und wenn nichts mehr läuft lasse ich Druck vorsichtig vom Tochterfaß am CO2-anschluß ab. Bei Brauereikegs gehe ich auch über die Bierleitung rein und meine Zapfköpfe haben einen Hahn am CO2-anschluß wo ich dann Druck ablassen kann.

Wenn ich in mehrer NC Kegs gehe, schalte ich die in Reihe, Bierdegen ein, dann von CO2 wieder auf den Biersegen von Keg 2, usw, dann brauche ich den Druck nur am letzten Keg ablassen und 3x19L sind dann ein 58L Keg.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 16:05  
Ich hatte auch mal das leere Keg zu wenig vorgespannt (Gasflasche leer - wird schon gehen!) und wunderte mich, warum in der Bierleitung zum Ende hin Schaum war.
Dadurch war das Bier auch nicht komplett umgefüllt worden. Seit dem gebe ich auf das leere Keg immer ein klein bißchen mehr Druck, als ich am vollen messe.
...mit Bierkegs kenne ich mich aber nicht aus, habe nur NCs.

Uwe
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 16:07  
Hallo,

schonmal danke für die Tipps! Im Prinzip scheine ich also alles richtig zu machen.
Beim nächsten Mal spanne ich das leere Keg dann auch mal etwas mehr vor, vielleicht lag es ja dadran.

Grüße, der saarmoench
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