Moin,
es freuen sich ja immer viele über bebilderte Fäden hier im Forum. Da ich
praktisch alles hier im Forum gelernt habe möchte ich euch diese Fruede
gerne geben...
Zuviel Text ist an dieser Stelle nicht gewünscht, daher schnell zu den
Fakten:
Rezept (soll):
Weizenmalz hell 4.561 Kg 50%
Wiener Malz 3.649 Kg 40%
Cara dunkel 0.73 Kg 8%
Münchner Malz 0.182 Kg 2%
Gesamt 9.12 Kg
Hauptguss 33.75 Liter
Nachguss 25.76 Liter
VWH Tettnanger (Pellets) 4.8% 16.63g 90min
Tettnanger (Pellets) 4.8% 33.26g 70min
Menge 40 Liter
Stammwürze 13°P
Bittere 15 IBU
Farbe 17 EBC
CO2 Gehalt 6 g/Liter
Einmaischen: 33.75 Liter Wasser auf 60°C erhitzen und Malzschüttung
zugeben
Maltoserast (60°-65°) Maische auf 62°C erhitzen und 30 min rast
einlegen.
Verzuckerung (70°-75°) Maische auf 72°C erhitzen und 30 min rast
einlegen.
Abmaischen (78°) Maische auf 77°C erhitzen
Los geht's:
Die Mühle: nicht auf dem Bild der Bohrmaschinenantrieb
geschrotetes Malz: 9KG Malz nach 10 Minuten. (In der Wanne ist nicht mehr
alles, das meiste war schon im Topf, hatte zu spät ans Foto machen
gedacht)
Rührwerk: alter 24V Garagentormotor, Holzbrett, Kette, Zahnräder, ein
Kugellager auf und eines unter der Holzplatte, ein paar gedrehte Hülsen,
Gewinde Stange und Flügel mit Muttern gekontert. Die Weiße Box ist die
Relaissteuerung für Hendiplatte
Eingemaischt:
so sieht der Aufbau komplett aus:
Abmaischen:
Panzerschlauch: meine Panzerschlauchvariante, Steckbare Kupferfittings an
Schlauch gelötet und mit ca 5.cm Schlauch bis zum Anschlag in den
Ablaufhahn gesteckt. Hat bisher immer gehalten und lässt sich gut
reinigen...
Läutern:
Vor der Läuterruhe:
Klare Würze
Treber trocken: incl. Nachguss (den ich nochmal komplett aufgerührt habe)
hat es ca 90min gedauert.
Vor dem Hopfenkochen: Hier waren es bereits 13°P, so dass ich noch etwas
(2-3Liter) klares Wasser zugegeben habe. Scheinbar kann ich da etwas
weniger Malz nehmen
Hopfenkochen: Es ist doch etwas mehr geworden als berechnet wurde
Da muss ich im Kleinen Brauhelfer evtl noch einen
Parameter ändern... Oder dehnt sich die Würze soo viel aus wenn sie heiß
wird? Das ist ein 50l Topf und ich wollte 'nur' 40l haben
Kühlen: etwas wackelig aufgebaut
aber es hat gehalten. Ich wollte dieses mal zwei
verschiedene Hefesorten probieren um mal einen direkten Vergleich zu haben.
Daher auch zwei Gäreimer. Meine Kids konnten mit über 150l aufgewärmtem
Regenwasser eine kleine Wasserschlacht veranstalten.
Nach dem Seihen verblieb folgendes im Topf
Hefe: Da hatte ich wirklich angst das der Beutel platzen könnte
Gäreimer: Es sind dann doch 40l geworden, wo auch immer die Differenz
verblieben ist. Allerdings statt der geplanten 13°P mit 14°P und wohl auch
viel dunkler als das Programm berechnet hat.
Brot: Aus einem Teil des Trebers wurde ein Brot, was allerdings auf Grund
der Spelzen bei den Kids nicht so gut ankommt...
Fässer: wenn die Gärung kommendes Wochenende durch ist kommt das
hoffentlich leckere Weizen zu den Restlichen Bieren in meiner Lagereung
Fragen beantworte ich natürlich gern, und ergänze wichtige und interessante
Infos die ich ggf vergessen habe.
Viele Grüße
Andreas