Newbie Beiträge: 3 Registriert: 17.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2012 um 12:11 |
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Hallo Freunde,
habe hier ein hübsches 60 Liter Mostfass und möchte dadurch meinen 15 Liter
Gäreimer ersetzen.
Kann es ein Problem geben, wenn das Fass nur mit 20 Liter zur Gärung
befüllt wird? Soll in den Gärspund im Vergleich wie beim Most
auch schwefelige Lösung oder ist das bei 8 Tagen Gärzeit eher nicht so
wichtig?
Danke für dieses großartige Forum und Grüße aus der Tettnanger
Hopfengegend
Holger
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 12:24 |
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1. Wasser reicht im Spund. 2. Du hast leider viel Sauerstoff über der
Würze, das kann für eine Oxidation sorgen, wenn du aber nicht schüttelst
dürfte sich ein CO2-Polster unten ablegen und über die Zeit den Sauerstoff
oben rausdrücken. Ich denke das geht in Ordnung, würde aber das Fass nicht
mehr bewegen.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 12:29 |
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Ja, da sehe ich auch kein Problem. Bei ner gut abgehenden Hefe nehmen die
Kräusen auch mal leicht 10 Liter Volumen in Anspruch, außerdem ist dann die
CO2 -Entwicklung und -Menge schnell so hoch, dass der drüberliegende Raum
schnell ausgefüllt wird. Nimm abgekochtes Wasser für den Gärspund, da biste
auf jedenfall gut mit bedient.
LG
Christian
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 17.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2012 um 12:37 |
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Danke
coole Sache, dann starte ich heute noch meine IPA
Aktion........................juheeeee
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2012 um 12:38 |
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Aber auch nicht schlimmer als z.B. bei
offener Bottichgärung! Und es gibt offen vergorene Biere (z.B. Schneider)
mit hervorragenden Oxidationswerten. Kann also kein generelles Problem
sein.
Zitat: | wenn du aber nicht
schüttelst dürfte sich ein CO2-Polster unten ablegen und über die Zeit den
Sauerstoff oben rausdrücken. |
Eben, das CO2
erledigt das schon. Spätestens nach dem ersten vergorenen Grad Plato sind
auch die 40 l Totraum im Fass komplett mit CO2 geflutet.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 13:25 |
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Hm, ist das wirklich so? Laut Wikipedia hat gasfärmiges CO2 eine Dichte von
rund 2g/L (Luft hat 1,2 g/L). Bei der Vergärung von einem Grad Plato (ich
setze das mal mit 10g Zucker auf 1L gleich) entsteht ~5g CO2 - also etwa
2,5 Liter. Bei der Vergärung von 12°P auf 4°P entstehen pro Liter Bier also
40g oder 20L CO2. Ganz schön viel! Ein bischen davon löst sich im Bier,
aber trotzdem entsteht verdammt viel Gas welches die Luft aus dem Gärtank
verdrängt.*
*ich hoffe ich habe keinen groben Schnitzer in der Rechnung ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2012 um 13:41 |
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Passt schon, Du hast richtig gerechnet.
Und demnach entstehen aus 20 l Würze schon bei Vergärung des ersten
Platogrades 100 g CO2. davon lösen sich bei Raumtemperatur höchstens 30 g
im Bier (sofern noch nichts durch die Würzebelüftung gelöst sein sollte),
so dass 70 g oder 35 l ausgasen. Die Größenordnung passt also.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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