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Autor: Betreff: Wasserhärte für Kölsch
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sebi
Beiträge: 25
Registriert: 8.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:14  
Hallo zusammen,

ich habe jetzt in dieser Liste gelesen, dass die Wasserhärte (dh) beim Kölsch egal sind:
http://michashausbraeu.bplaced.net/MichasHausbraeu/brauwass er.htm

Mit anderen Worten, ich kann direkt mit meinem unbehandelten Leitungswasser ein Kölsch brauen?

Bislang hatte ich es vorsichtshalber durch einen Britta-Wasserfilter gefiltert.

Danke und Grüße

Sebi
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:27  
"Egal" ist die Wasserhärte für das doch eher Hopfenreiche und helle Kölsch wohl nicht. Ich würde mit Milschsäure auf RA=0 (oder zumindest <5) einstellen.

Edit: Über den Sinn/Unsinn einer Wasseraufbereitung mit einem Brigitte* Filter gibt es hier einen aufschlussreichen Thread. Wenn ich mich recht entsinne ist der Ionentauscher weniger geeignet.
Für ein Kölsch reicht Milchsäure/Sauermalz in den allermeisten Fällen aus.

*Name geändert


[Editiert am 29.8.2012 um 11:32 von Kurt]



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Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
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sebi
Beiträge: 25
Registriert: 8.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 12:40  
Hallo Kurt,

danke die Info!
Werd mich jetzt mit dem Thema wasserhärte genauer auseinandersetzen.

Gruß

Sebastian
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 14:38  

Zitat von Kurt, am 29.8.2012 um 11:27
Edit: Über den Sinn/Unsinn einer Wasseraufbereitung mit einem Brigitte* Filter gibt es hier einen aufschlussreichen Thread. Wenn ich mich recht entsinne ist der Ionentauscher weniger geeignet.


Doch, Britta geht!
Normale Ionentauscher für Haushalte, die mit Kochsalz regeneriert werden, machen das Brauwasser schlechter (Hydrogencarbonat bleibt drin, RA senkendes Magnesium und Calcium wird aber entfernt).
Bein Britta Filter handelt es sich aber um einen sauren Ionentauscher, der tauscht gegen H+ aus und erzeugt somit Kohlensäure, die zersetzt sich und die Hydrogencarbonate sind weg.
Man kann so einen Britta Filter angeblich auch mit Citronensäure regenerieren.
Die Frage ist, was der für eine Kapazität hat und ob der nicht schnell verbraucht ist, bei den Mengen Wasser, die man für einen normalen Sud braucht.
Für größere Mengen sicher schon zeitlich nicht geeignet, prinzipiell aber ok.

Zum Thema: Ich würd auch mit Milchsäure auf RA 0° gehen, egal ist das Brauwasser bestenfalls bei einem Stout, bei einem hellen hopfenbetonten Bier aber auf keinen Fall!

Stefan
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 14:42  
Ah sieh an, dann hatte ich´s mit den Ionentauschern aus Spülmaschinen etc. verwechselt. Die Durchflussmenge ist bei den Dingern ja echt bescheiden. Bekommt man das Granulat eigentlich auch lose? Dann könne man sich einen größeren Ionentauscher bauen, den man mit ungefährlichen Mitteln regenerieren kann...


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 14:51  
Solche Harze bekommt man sicher irgend wo her
Wir haben mal in der Ausbildung damit Wasser enthärtet, das war trotz Laborausrüstung ein ziemliches Drama, lag vielleicht auch daran, dass die Ionentauscher schon ziemlich alt waren. Die wurden mit Salzsäure regeneriert und die kleinen Harzkügelchen waren nachher überall zu finden.
Von der Idee her aber nicht schlecht, regenerieren mit Zitronensäure sollte auch kein Thema sein.
Problem ist halt, dass man nie so genau weiß, wann der Ionentauscher erschöpft ist.
Hinterher Aufsalzen wär sicher auch ok, denn ganz ohne Calcium mag es weder die Hefe noch die Enzyme.

Stefan
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 15:09  
Zum Ermitteln, wann die Harze erschöpft sind.
Bei meiner Anlage mit getrenntem Anionen- und Kationenaustauscher kann ich zum einen den Leitwert (qualitativ) messen.
Der Wert steigt kurz nach Anfahren der Anlage üblich und sinkt dann auf ein Minimum. Erreiche ich das nicht mehr, ist der Austauscher erschöpft.
Da der Kationenaustauscher (??? jedenfalls der für die Metallionen) länger "hält" als der Anionenaustauscher, wird das Wasser sauer, wenn letzterer erschöpft ist, spätestens dann ist eine Regenration fällig.

Bei gemischten Harzen kann es so bemessen sein, daß beide Harze zugleich erschöpft sind, dann bleibt nur der Leitwert.

Es gibt aber wohl auch Harze mit einem Indikator drin, denen sieht man den Erschöpfungsgrad an.

Uwe


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