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Autor: Betreff: Frage zur Karbonisierung mit Zucker
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 11:10  
Hi,
wenn ich richtig rechne hat das Jungbier im offenen Gärbottich (Drucklos) bei 22 °C ca. 1,6 g Co2/L aus der Gärung gelöst. Berücksichtigt ihr diesen Gehalt bei der Berechnung der Zucker- oder Speisemenge?
VG, Markus
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 11:12  
Hallo, Markus,

na, klar, sonst ist doch nachher zu viel Bumms drin.

Deswegen muss man z.B. bei dem fabier-Rechner auch immer die Temperatur des Jungbieres angeben, da wird nämlich der jeweils vorhandene CO2-Gehalt entsprechend mit berücksichtigt.

Gruß
Michael


[Editiert am 30.8.2012 um 11:24 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 11:21  
Tip aus meiner (noch relativ kurzen) Erfahrung: Nimm lieber Trauebnzucker als Haushalszucker, dann musst du allerdings geringfüg mehr nehmen. TZ beeinträchtigt den Geschmack noch weniger negativ als HZ


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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:07  
Hallo,

der wird im Formular bereits berücksichtigt? Das wußte ich nicht. Ich hab gedacht es wird von Karbonisierung 0 ausgegangen. Vor dem Abfüllen ziehe ich meist nochmal in einen anderen Bottich ab in dem ich den gelösten Traubenzucker vorlege. Durch das abziehen oder auch langes stehen während/nach der Gärung dürfte sich doch das gelöste co2 dann verflüchtigt haben und das Jungbier komplett schal sein. Hab mich schon gewundert, weil ich manchmal etwas weniger Druck drauf hatte als erwartet...

Hans
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:23  

Zitat von HansMeiser, am 30.8.2012 um 12:07
Hallo,

der wird im Formular bereits berücksichtigt? Das wußte ich nicht. Ich hab gedacht es wird von Karbonisierung 0 ausgegangen. Vor dem Abfüllen ziehe ich meist nochmal in einen anderen Bottich ab in dem ich den gelösten Traubenzucker vorlege. Durch das abziehen oder auch langes stehen während/nach der Gärung dürfte sich doch das gelöste co2 dann verflüchtigt haben und das Jungbier komplett schal sein. Hab mich schon gewundert, weil ich manchmal etwas weniger Druck drauf hatte als erwartet...

Hans


Gelöster Traubenzucker hat keine Auswirkung auf den CO2-Gehalt des Jungbieres. Anders verhält es sich, wenn Du den Traubenzucker trocken ins Jungbier schüttest. Dann schäumts.


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Gruss Uli
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:33  

Zitat:
Gelöster Traubenzucker hat keine Auswirkung auf den CO2-Gehalt des Jungbieres.


wenn die nachgärung den stoff umwandelt schon...

Hans
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LarryLaffer
Beiträge: 89
Registriert: 16.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:34  
hi,
ich lasse die Menge des benötigten Traubenzuckes vom 'kleiner Brauhelfer' ausrechnen und habe die Erfahrung gemacht, dass es immer etwas zuwenig CO2 im fertigen Bier war. Vermutlich verflüchtigt sich allein durch das Abfüllen CO2, daher gebe ich die berechnete Menge plus einen kleinen Bonus zusätzlich...

Andreas
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:39  
Danke, hätte ja selber drauf kommen können, wenn da nach der Temperatur gefragt wird. Die verschiedenen Gehalte an vergärbarem Extrakt bei Zucker und Traubenzucker berücksichtigt der Rechner übrigens auch. Ich glaube aber auch, dass beim Abfüllen eine Menge von dem CO2 flöten geht, welches in dem für lange Zeit ruhig stehenden Jungbier gelöst ist.
Nun noch bitte eure Vorschläge: Auf wieviel CO2/L würdet ihr bei einem Weizendoppelbock mit 21 °P Stammwürze gehen? M.E. deutlich weniger als ein normales Weizen, oder?
VG, Markus
Profil anzeigen Antwort 7
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 12:55  

Zitat von HansMeiser, am 30.8.2012 um 12:33

Zitat:
Gelöster Traubenzucker hat keine Auswirkung auf den CO2-Gehalt des Jungbieres.


wenn die nachgärung den stoff umwandelt schon...

Hans



Dann ja. Aber das ist ja auch gewollt.

Auf jeden Fall hauts Dir durch gelösten Traubenzucker nicht das CO2 aus dem Jungbier


____________________
Gruss Uli
Profil anzeigen Antwort 8
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muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 13:42  

Zitat:
Ich glaube aber auch, dass beim Abfüllen eine Menge von dem CO2 flöten geht

Nur jenes CO2, welches über dem Sättigungsgleichgewicht liegt, aber das wir in den gängigen Formeln ja auch nicht berücksichtigt.

Sandro
Profil anzeigen Antwort 9
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 13:52  

Zitat von uli74, am 30.8.2012 um 12:55

Zitat von HansMeiser, am 30.8.2012 um 12:33

Zitat:
Gelöster Traubenzucker hat keine Auswirkung auf den CO2-Gehalt des Jungbieres.


wenn die nachgärung den stoff umwandelt schon...

Hans



Dann ja. Aber das ist ja auch gewollt.

Auf jeden Fall hauts Dir durch gelösten Traubenzucker nicht das CO2 aus dem Jungbier


is klar, aber das vorlegen des gelösten traubenzuckers im neuen bottich vor dem abfüllen macht man ja wegen der nachgärung...

Hans
Profil anzeigen Antwort 10
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 14:15  
Hi,
die Verluste während des Abfüllens beim Obergärigen halten sich in sehr engen Grenzen, da schäumt bei mir eigentlich so gut wie nichts. Bei Untergärigem sieht das zwar etwas anders aus, aber auch da ist der Verlust an CO2 m.E. vernachlässigbar.

Bitte beachten, Markus, dass die Karbonisierungsrechner meist zu viel Zucker- bzw. Speisezugabe berechnen. Da gibt es auch ausführliche Diskussionsthreads drüber, musste bei Interesse mal im Forum suchen.

Ich kann das nur bestätigen, denn ich habe meine Karbonisierung immer auf 5,3 g CO2/l berechnet, was fast stets zu Überkarbonisierung geführt hat. Seitdem ich in den Rechner als Zielvorgabe 4,0 g/l eingebe, kommt am Ende ziemlich genau ca. 5 g/l heraus. Ich kann das sehr gut vergleichen, da ich gegen ein Bier testen kann, dessen genauer CO2-Gehalt bekannt ist (Wernesgrüner).

Gruß
Michael


[Editiert am 30.8.2012 um 14:23 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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