Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Euer Rezept?
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 21:04  
Hallo Kollegen,
einige erinnern sich vielleicht noch an meinen ersten Brauversuch mit dem Bier das nicht schmeckt... Es lagert noch immer und ich werde es in 2 Wochen nochmal probieren. Mal sehen ob es dann schmeckt.

Nun möchte ich doch das es beim nächsten Mal besser wird und wollt mal hören was ihr so für Rezepte habt. Ich wollte das Pils brauen nach Bitburger Art aber naja... Also wie sieht eure Rezeptur aus? Ein schönes Pils soll es werden. Eure Rastzeiten? Da gibt es ja schon erhebliche Unterscheide.

Dank euch!

Gruss
Christian
Senior Member
Senior Member

javert
Beiträge: 194
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 21:39  
@Wikinger,

ich ziehe es normalerweise vor einen Pilz zu essen bevor ich
ein Pils trinke (ausser es handelt sich hierbei um ein Pilzrezept
aus 'nem Krimi) (das Wortspiel Pils/Pilz konnte ich mir leider
nicht verkneifen). Obwohl ich v.a. ein großer Fan süddeutscher, bzw.
bayrischer dunkler und malzbetonter Biere bin könnte ich mir
grob folgendes "Pilsrezept" vorstellen:

Schüttung: 100% Pima (was auch sonst)
Hopfen: je mehr Alpha und je mehr Hopfen desto besser
Hauptguss: 4 Liter/ kg Malz
Nachguss: 3 Liter/kg Malz
Einmaischen: 40° C
Eiweißrast: 53° C (ca. 15 Minuten)
Maltoserast: 62° C (ca. 30 Minuten)
Verzuckerungsrast: 72° C (20 Minuten)
Läutern: bei 78° C
Hopfenkochen: 90 Minuten
Bitterhopfen bei Kochbeginn
Aromahopfen 10 Minuten vor Kochende

(wie üblich, alle Angaben ohne Gewähr oder anders ausgedrückt: einfach ausprobieren)



[Editiert am 12/4/2005 von javert]


____________________
Zum Brauen geboren, zum Arbeiten gezwungen.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 21:51  
Dank dir aber irgendwie ähnelt das sehr meinem Bit Rezept und vor allem wieviel Hopfen sollte ich nehmen? Denn viele meinten das es laut Rezept doch etwas viel wäre. Leider bin ich immer noch blutiger Anfänger, deshalb meine Frage: Hab beim ersten mal einfaches Pilsner Malz vom Braupartner genommen. Oder meinst du mit Pima einfach dieses? Ist mir grad gekommen also vergiss die blöde Frage :redhead:

Gruss
Christian
Antwort 2
Senior Member
Senior Member

javert
Beiträge: 194
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 22:14  
@Wikinger,
pima = Pilsner Malz. Pils ist, wie ich versuchsweise zwischen den Zeilen in
meinem vorigen Posting anzudeuten versuchte, nicht unbedingt mein Bier.
Beim meinem Rezept kann es durchaus sein, daß es bestimmten Rezepten
der gedruckten bzw. der digitalen Internetliteratur gleicht bzw. ähnelt (ich
kann schon garnicht mehr zählen wieviele ich alleine gelesen habe).
Bei der zu verwendenten Hopfenmege bin ich mir leider häufig selbst uneinig.
Was die Hopfenmege betrifft, kann ich leider kaum Auskunft geben. Ich habe im
Laufe der Jahre öfters die Erfahrung gemacht, daß man kaum auf das Gramm
genau die Menge Hopfen mit einem bestimmten Alphasäurewert bekommt,
die man braucht. Daher experentiere ich häufig bzgl. der Menge des Hopfens.


____________________
Zum Brauen geboren, zum Arbeiten gezwungen.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 22:20  
Hallo,

mein Rezept gebe ich freilich nicht Preis. Nur einige Ratschläge:

Ich bin notorischer Pilstrinker. Also besuchte ich die Homepage von Pilsner Urquell.
Dort werden einige Fakts zum Produktionsablauf erläutert, welche ich abkupfere.

Die Rastzeiten ansich sind (logischerweise) nicht aufgeführt. Diese Stammdaten habe ich mit einem Rezept hier aus dem Forum angereichert, und durch schieres probieren mein Rezept nach und nach abgeglichen.

Momentan bin ich schon fast an meinem Ziel angelangt, nur das Sediment und ein schöner Schaum sind meine Feinde.

Naja, hoffe ich konnte dir eine anregung geben.

Gruß aus OWL
Mirko
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 22:27  
Na dann heisst es also suchen und probieren. Ist ja klar da auch jeder andere Erwartungen an sein Bier stellt aber wie ich schon geschrieben habe ist meine erster Versuch wohl etwas schief gegangen bzw. ich habe mich zeimlich überschätzt.

Verstehe natürlich das du dein Rezept nicht Preisgeben willst aber wenn doch jemand ne simple Rezeptur zu verraten hat immer her damit :D

Oder soll ich einfach mal die Anleitung hier bei den Anleitungen befolgen und dann mal sehen was dabei raus kommt? Naja ich hoffe auf eure Hilfe!

Gruss
Christian
Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 22:45  
Zur Hopfenmenge beim Pils:

Ich hab mal 100g Tettnanger (alpha unbekannt) genommen = nicht Hopfig genug
Dann hab ich 100g Hallertauer Tradition genommen (6% alpha) = schon besser
Nun habe ich 40g Magnum genommen (10,5% alpha) + 50g Perle (ca 3,5%) = noch nicht getrunken.

Malz: 4,5 KG PIMA
0,3 KG CaraMalz (selbstgemacht aus PIMA)

3 Stufig

20min.51°
25min.60°
25min.65°
30min.72°
abläutern bei 76°

Dazu die beschr. Menge Hopfen in 3 Gaben. Kochzeit 2 Std.

6 Tage Gären bei 6-8°, dann 40 Tage Nachgären.

Wie du schon sagst, ist es Sache des Geschmackes, sodaß es nicht beim ersten mal 100%ig klappen wird. Immer fein Notizen machen, und überlegen, was dich an dem Geschmack stört. Dann kriegst du es aufjedenfall hin.

Ich braue auch nach dem Try-and-error prinzip. Ein Bier habe ich noch nie weggekippt, auch wenns mal nicht so nach meinen Wünschen gelungen ist. Dazu ist es mir zu teuer, und die ganze Zeit die da drin steckt...

GAOWL
Mirko
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2005 um 22:52  
Ja das mit der Zeit und Kosten haben wir gemeinsam :D

Also ich werd dann mal sehen wie ich es beim nächsten mal mache. Muss ja eh erstmal warten was mein jetziges Bier so macht und das dann verzehren...

Gruss
Christian
Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2005 um 05:45  
Moin Leutz,

@Wikinger, beim Hopfen zählt nur der Alpha-Gehalt, das ist auch der einzige Wert welcher dem Hopfen mitgegeben wird.

Für ein Pils nehme ich 10-12g Alpha per hl.
Das rechnet sich so:

egal welchen Hopfen du hast, auf Grund der Alphagehalt-Angabe weisst du wieviel Gramm Alpha in 100g Hopfen sind.

Beispiel: du möchtest 25L Bier brauen mit einem Alpha von 10g/hl.
du bräuchtest 2,5g Alpha.
du hast 5%igen Hopfen, d.h. in 100g Hopfen sind 5g Alpha enthalten.
Also nimmst du 50g Hopfen.

Das ist ein guter Basiswert.
Auf folgendem Link kannst du mein Rezept nachlesen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=1115#pid9169

viel Erfolg damit.

für die Kritiker: Ich habe damit Preise gewonnen.
Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2005 um 07:18  
Dank dir für die Erläuterung. Wusste ich garnicht mit der Menge und so... Hab mir dein Rezept grad durchgelesen und werde dann mal anfangen alles auszuprobieren. Natürlich auch die Dinge von Hopfentrader und werde dann mal verkünden wie es gelaufen ist.

Vielen Dank!!! ;)

Gruss
Christian
Antwort 9
Senior Member
Senior Member

meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2005 um 11:03  
Ich bin auch bekennender Pilstrinker und habe mit der Hopfengabe viel rumprobiert. Ich habe einige Sude mit 15 bis 16 g Alpha/hl gebraut. Ergebnis: ziemlich bitter als Jungbier. Aber nach vier Wochen Kaltlagerung: himmlisch! Zur Zeit befindet sich mein "Mädchenbier" in der Hauptgärung: 10 g/hl, damit meine Liebste auch mal was abkriegt.

Viel Spaß beim Ausprobieren

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2005 um 11:35  
jo, alles ist halt Geschmackssache. Aber zu Beginn ist es ganz gut wenn man nicht ganz so heftig zulangt. Danach kann man ja je nach individuellem Geschmack - die Hopfensorte spielt da auch eine gewisse Rolle - die Dosis steigern oder herunterfahren.

Ich habe im Moment einen Sud mit Nordbrauer am Zapfhahn, vorher Magnum, der ist bei gleicher Hopfengabe deutlich bitterer.

Aber auf eines möchte ich auchnoch hinweisen: Pils sollte nicht über 12% StaWü haben, sonst schmeckt es nichtmehr nach Pils, wird zu aromatisch.

Jedenfalls nach meinem Geschmack.

allzeitgutsud
Antwort 11
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum