Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 9.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 09:57 |
|
|
Hallo,
als erstes habe ich mich gefragt, wie meine Dichtemessung im Verhältnis zu
Grad Plato steht. Meine Spindel misst die Dichte (Wasser bei 20 Grad
Celdius hat einen Wert von 1,000).
Bei der Messung meines Sudes kam eine Dichte von 1,060 raus. ich meine mich
noch daran zu erinnern, dass man die letzten Stellen durch 4 teilen muss.
Also 60/4 sind also 15.
Stimmt das?
2. Wollte ich wissen, was so toll an den Kegs ist kann man da irgendwie CO2
reinpumpen, damit man die nicht auf einmal austrinken muss, oder wie?
Nicolas
[Editiert am 31.8.2012 um 09:57 von nicolas990]
|
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 10:18 |
|
|
Hallo Nicolas!
Ja, die Grad Plato sind in etwa die Stellen hinter der 1 geteilt durch
4.
Der Netbeer-Rechner z.B. erlaubt eine genauere Umrechnung.
Klar, der Witz bei den Kegs ist, daß man mit CO 2 zapfen kann und
so das Bier wochen- und auch monatelang angezapft bleiben kann, ohne schal
zu werden.
Zudem erlaubt der Einsatz von Kegs das sog. "Umdrücken", man füllt unter
Druck vom vollen in ein leeres Keg um. Dabei bleibt sedimentierter
Schmodder großteils im Keg zurück.
Man kann das Bier so vom Hefegeläger trennen, was die Lagerfähigkeit erhöht
und das Bier natürlich klarer einschenken läßt.
Und man kann mit einem Gegendruckabfüller das Bier in Flaschen abfüllen,
und wieder bleibt dabei das Geläger im Keg zurück.
Weiterer Vorteil: die Kegs sind druckfester als Flaschen, bzw. bei
CC/NC-Kegs gibt es auch Deckel mit einem Zugringventil, daß bei allzu
großem Überdruck aufmacht.
Man muß bei der Speise also nicht soo genau aufpassen - außer man hat zu
wenig.
Und man kann das Bier im Keg recht leicht spunden und so die gewünschte
Carbonisierung genau einstellen
Edit: der Reinigungs- und Abfüllaufwand ist bei einem Keg gegen z.B. fast
40 Flaschen auch erheblich kleiner.
Uwe
[Editiert am 31.8.2012 um 10:20 von Uwe12]
____________________
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 10:50 |
|
|
Ich hatte ein paar Biere schon über
mehrere Monate angezapft bei 7 Grad Trinktemperatur gelagert und keines war
mir dabei bisher schlecht geworden.
Zitat: | Edit: der Reinigungs-
und Abfüllaufwand ist bei einem Keg gegen z.B. fast 40 Flaschen auch
erheblich kleiner. |
Das und die Sache mit dem
sehr einfachen und auch nachträglichen Einstellen der Karbonisierung hatte
mich zum Einsatz von Kegs überzeugt.
Klar, man braucht ganz andere Kühl- und Lagermöglichkeiten (zB Kühltruhe
auf Null Grad zur Lagerung), einiges an Zubehör (CO2 Flaschen, Zapfanlage)
und muss daher auch deutlich mehr investieren, statt nur ein paar
Pfandflaschen anzuschaffen. Aber Alleine die Zeit die man beim Umfüllen vom
Gärfass und bei der Reinigung einspart, war es mir schon Wert.
Gruß
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
|
|
Antwort 2 |
|
Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 9.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 11:10 |
|
|
Muss man die Kegs wirklich bei 0 Grad Lagern? Und warum mit Speise
arbeiten, wenn man das Bier mit CO2 versetzt?
|
|
Antwort 3 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 12:28 |
|
|
Ich habe in meiner Zapfkühltruhe etwa 4°C, das ist mir völlig ausreichend
zum Lagern und Reifen. Bei einem empfindlichen Pilsbier mag das kritischer
sein, als bei meinen vorzugsweise Obergärigen.
Natürlich kannst Du auch mit der Flasche carbonisieren!
...das hat zuletzt Fabian (Advanced) bei einem Bier gemacht, das morgens
wegen einer Undichtigkeit noch drucklos war, am Abend aber getrunken werden
sollte.
Das Carbonisieren mit der Flasche ist zum einen Jüngern des RHG nicht
erlaubt (ich habe nichts gegen verschiedene Ansichten und Beweggründe!) und
ist auch etwas diffizil, da zum zügigen Lösen des CO 2 das Bier
gut durchmischt werden soll, also rollen und schütteln.
Oder man läßt es lange (denke eher an "Wochen", bei den breiteren Bierkegs
geht es schneller) unter demselben Spundungsdruck stehen.
Dabei kann es aber wegen Undichtigkeiten dazu kommen, daß die Gasflasche
leer ist und das Bier trotzdem lasch.
Das ist mir mal passiert, weil der Plastik-Aufsteckdödel fürs NC-Keg Riefen
hatte, durch die das CO 2 sich still und heimlich "verzischte".
Außerdem denke ich, daß Traubenzucker billiger ist, als CO 2 aus
der Flasche. Mit Speise arbeite ich selten, weil die mir schon gelegentlich
sauer geworden ist.
Uwe ____________________
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 13:06 |
|
|
Ich arbeite seid Jahren mit CC-Kegs nur beste Erfahrungen. Keller. im
Kühlschrank das Fass, Loch durch Kellerdecke, in der Küche Zapfhahn.
Aber mal eine Frage Frage. Wenn ich das Fass befülle gebe ich immer Speise
zu, ist das Wirklich erforderlich, denn ich könnte nach Spundungstabelle
den CO-2 Druck einstellen.
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 13:09 |
|
|
Klar geht das Pilsener, ich spunde meine Fässer nur noch mit der CO2
Flasche. Dummerweise ist es mir aber auch schon wie Uwe ergangen und das
Bier war schal. Aber dank Fassschütteltcarbonisierungsechnik weiß ich nun
wie es in 15 Minuten leckeres, spritziges Bier gibt.
Ich schliesse dazu den Getränkenippel an das CO2 an und nutze das wie einen
Wassermaxx.
[Editiert am 31.8.2012 um 13:10 von tazzyminator]
____________________
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 16:59 |
|
|
Ich habe eine grössere Lagertruhe in der ich
bei ca. 0-1 Grad das Bier reifen lasse. Man kann das bestimmt auch bei
wärmerer Temperatur machen. Einige lagern ihr Bier einfach bei
Kellertemperatur, oder sie lagern es aus Platzmangel nur für kurze Zeit im
Kühlschrank und dann bei Kellertemperatur weiter.
Zusätzlich habe ich eine umgebaute kleinere Truhe für zwei Kegs mit
angebauten Zapfhähnen, die ich immer auf 7 Grad Trinktemperatur eingestellt
lasse.
Wenn mehr als zwei Biere angezapft sind, dann bleiben die übrigen halt in
der Lagertruhe und werden dort mit Aufsteckhähnen gezapft.
Karbonisieren mache ich nur noch per Zangskarbonisierung mit der von Uwe
erwähnten Schüttelmethode. Kein Hantieren mit Speise/Zucker und der
Aufpreis für das bisschen CO2 ist mir es Wert. Zudem ist das Bier so etwas
klarer ohne zusätzliches Umdrücken, da ja im Keg keine Gärung mehr
stattfindet.
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
|
|
Antwort 7 |
|
Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 9.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.8.2012 um 17:10 |
|
|
Ist die Temperatur denn heikler als bei Flaschen? Ich komme nämlich (ohne,
dass ich mir für 200 Euro eine Kühltruhe kaufen würde) auf nur 8 Grad. Wie
lange sollte man denn die Kegs mit CO2 versetzten? Oder arbeitet ihr alle
mit Druckmessern? Und entweicht das CO2 schnell aus dem Keg, oder kann man
es auch schon früher versetzten?
|
|
Antwort 8 |
|