Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2012 um 21:51 |
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In manchen Anleitungen für Hefestarter wird empfohlen ab und zu den oberen
Teil zu entfernen und den Hefebodensatz wieder aufzufüllen. Das hört sich
grade für kleine Mengen Starthefe sinnvoll an.
Gilt das auch für obergärige Hefen oder setzen die sich nicht so gut ab?
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2012 um 21:56 |
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Einfach Malzbier draufkippen, 1-2Tage vorm brauen bei OH Starter, oder
Würze einfrieren aufkochen ud das draufschütten, um Farbfehler zu
vermeiden. Ich mache mir da nicht mehr arbeit, meine Munich ist nach 4
Stunden angekommen. Meine letzte UG nach 10 tagen auffüttern nach 6
Stunden. Wenns länger dauert werde ich nervös. Das andere gedöhns kannst du
dir echt sparen. Man kann auch alles celebrieren, sowie das Thema
desinfektion.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 05:52 |
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Bin mir jetz nicht sicher ob ich die Frage richtig vestanden habe...
Ich mache mir immer Starter mit 200ml Wasser und 30g Zucker.
In ein altes Soßenglas...bei mir Mirácoli Bolognese mit Fleisch...30g
Zucker vorlegen. Dann 200ml kochendes Wasser drauf und das Glas
verschließen.
Der Deckel sollte nun beim Ablühlen Vakkum ziehen.
Fertig!
Kirk ____________________
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Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:58 |
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OG setzen sich genauso ab wie UG, die eine mehr, die andere weniger.
Nimm einfach eine volle Flasche stilles Mineralwasser, die ist garantiert
keimfrei.
Das stille Wasser gibst Du zum Brauwasser, in die leere Flasche die
Trockenhefe und gut einen halben Liter Karamalz drauf. Gärspund in die
Flasche stecken und ein paar Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Flasche hie und da ein wenig schütteln.
Fertig ist Deine Anstell-Starterkultur.
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 10:33 |
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Danke für die Tipps zu Vereinfachung. Es geht übrigends darum kleine Mengen
Hefe aus einer Agar-Lagerung aufzupeppeln. Ich würde nämlich gerne zum Spaß
ausprobieren Flüssighefe zu lagern. Da würde ich dann wohl einfach langsam
mehr und mehr Karamalz hinzugeben bis ich bei einem halben Liter bin (für
einen 20L Sud). Am Anfang viell. auch noch etwas verdünnt, je nach
Zuckergehalt.
Trockenhefe habe ich früher immer ohne Starter gemacht. Einfach 2 Päckchen
für 20L in einen 30L Sud gepackt und das hat dann funktioniert
Bonus Frage : Gibt es einen guten Ersatz für Malzbier falls ich doch
mal ein helles Bier testen möchte und keine trockene oder eingefrorene
Würze habe? Da würde ein heller Starter ja besser passen. Ich habe gehört,
dass Zuckerwasser nicht so gut funktionieren soll. (Klar; man könnte
Trockenmalz kaufen, aber nur für einen kleinen Starter lohnt sich das ja
nicht, falls es eine Alternative gibt)
[Editiert am 4.9.2012 um 10:34 von Herjann]
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2012 um 12:14 |
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Zitat von Herjann, am 4.9.2012 um
10:33 |
Bonus Frage : Gibt es einen guten Ersatz für Malzbier falls ich doch
mal ein helles Bier testen möchte und keine trockene oder eingefrorene
Würze habe? Da würde ein heller Starter ja besser passen. Ich habe gehört,
dass Zuckerwasser nicht so gut funktionieren soll. (Klar; man könnte
Trockenmalz kaufen, aber nur für einen kleinen Starter lohnt sich das ja
nicht, falls es eine Alternative gibt)
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Glaub mir, der halbe Liter Karamalz fällt bei einem 20 Liter-Sud überhaupt
nicht auf....
Aber Du kannst ohne großen Aufwand auch einen hellen Starter herstellen.
Nimm zwei Tassen geschrotetes Pilsner Malz (man kürzt es hier im Forum
gerne mit PiMa ab) und einen Liter Wasser, setze eine Maische an. D.h. Du
"braust" ein Bier in einem kleinem Topf. Erhöhe die Temperatur auf 60-65
Grad und lass es im warmen Backofen etwa eine Stunde rasten. Gieße die
Maische durch ein Haarsieb, fange die Würze auf, gib den Treber in einen
halben Liter Wasser und erwärme alles auf knapp 80 Grad. Durch das Sieb
gießen. Laß das ganze im Kühlschrank sedimentieren (absetzen) und
klären.
Damit hast Du ungefähr einen Liter hellen Starter, den Du nach Belieben
etwas aufzuckern kannst (muß aber i.d.R. nicht sein).
Der Gag ist, und das wissen manche nämlich nicht:
Hefe braucht zum Vermehren nicht nur Zucker, sondern auch andere Bausteine,
und zwar Aminosäuren und dergleichen.
Mit dieser abgekühlten Würze kannst Du Deine Starterkultur ansetzen.
GLG
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2012 um 05:41 |
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Hmm,
wer hat dir das gesteckt? Ich benutze nur Zuckerwasser wie oben beschrieben
da ich kein E 150 irgendwas in meinem Bier haben möchte. Außerdem ist
Zuckerlösung im Gegensatz zu Malzbier geschmacksneutral.
Kirk
PS: jaja, ich weis was E 150 ist...
[Editiert am 5.9.2012 um 05:42 von Kirk1701]
____________________
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2012 um 10:31 |
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Zitat: | wer hat dir das
gesteckt? |
Das liest man wirklich oft. Die genaue Quelle ist ja egal.
Wenn ich mir das mal frei überlege
kann das auch stimmen. Um eine ordentliche Menge Hefe (flüssig/trocken
geliefert) zu starten und die Masse etwas zu vermehren kann Zucker ja
reichen. Allerdings glaube ich nicht, dass Hefe alle Stoffe die sie
benötigt aus Zucker und Sauerstoff so einfach erzeugen kann. Die ganzen
Aminosäuren müssen dann von klein auf gebaut werden. Das verlangsamt den
Prozess doch bestimmt. Das gilt wohl ganz besonders für die, die
Metallionen brauchen. Vielleich klappt es ja nur bei Leuten mit ganz
besonders wertvollem Wasser
Eine mini Startmenge die man von einer Agar-Lagerung bekommt braucht ja zig
Generationen und die Masse nimmt enorm zu. Ich kann mir gut vorstellen,
dass das schneller geht wenn auch andere komplexe Verbindungen als
Raffinade schonmal vorhanden sind.
Letztendlich gilt aber natürlich das Experiment. Wenn du oder jmd. anders
regelmäßig mit Zuckerwasser kleine Hefemengen aufpeppelt muss das ja
klappen.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2012 um 11:47 |
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Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da
wichtige Spurenelemente etc. fehlen.
Besser geht es mit Malzbier. Das ist leicht verfügbar und billig, enthält
aber auch Zucker (Glucosesirup) und ist recht dunkel. Ich benutze für´s
Hefebanking und die Starter helles Trockenmalzextrakt. Die Hefen lagere ich
auf Schrägagar im Kühlschrank. Vor der Verwendung entnehme ich eine Kolonie
vom Schrägagar und impfe auf auf einen größeren Marmeladenglas-Agar. Hier
kann ich auch kontrollieren, ob die Hefe OK ist. Nachdem die Hefe auf dem
Marmeladenglas-Agar ordentlich angewachsen ist wird sie mit steriler Würze
von ~8°P abgelöst und darf nun diese Würze vergären. Für OG-Biere im 10-15L
Maßstab reicht mir diese Hefemenge zum anstellen. Für UG führe ich noch
einen weiteren Vermehrungsschritt im 2L Erlenmeyerkolben auf dem
Magnetrührer durch. Diesmal kommt auch wieder 8°P Würze aus
Trockenmalzextrakt zum Einsatz. Belüften tue ich (noch) nicht, wohlwissend
das es suboptimal ist.
____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 04:42 |
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Meinst du da jetzt ernst oder wo hast du das her???
Wenn das so wäre habe ich mir meine letzten 10 Sude wohl eingebildet....
Schau mal auf die Flaschen was bei Malz Bier noch so drin ist.
Zuckerwasser ist die einfachste und beste Lösung wenn man nicht noch Speise
vom letzten Sud übrig hat.
Sorry das ich das so deutlich sagen muß aber bei dem Quatsch konnte ich
nicht anders.
Kirk ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 05:06 |
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Zitat von Kirk1701, am 6.9.2012 um
04:42 |
Meinst du da jetzt ernst oder wo hast du das her???
Wenn das so wäre habe ich mir meine letzten 10 Sude wohl eingebildet....
Schau mal auf die Flaschen was bei Malz Bier noch so drin ist.
Zuckerwasser ist die einfachste und beste Lösung wenn man nicht noch Speise
vom letzten Sud übrig hat.
Sorry das ich das so deutlich sagen muß aber bei dem Quatsch konnte ich
nicht anders.
Kirk |
Hast du überhaupt verstanden, um was es geht? Hier geht es darum
Kleinstmengen Hefe vom Schrägagar aufzupäppeln... Das ist ein ganz anderes
Thema, als einfach eine Hefesuspension vom letzten Sud zu starten.
Ich benutze für Kleinstmengen und ältere Hefen gerne als Zusatz zum
Malzbier http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Fluessighefen/
Zusaetze-und-Sonstige-Sorten/Wyeast-Nutrient-Hefenahrung.html.
Der Preis ist gering, und die Menge reicht ewig. Somit konnte ich jede
meiner Hefen rekultivieren. ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 05:19 |
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Hallo Basti,
es geht mir um diesen Satz den man so schon mal garnicht stehen lassen
kann:
Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da
wichtige Spurenelemente etc. fehlen.
Hier lesen auch Newbies mit die das vielleicht sogar glauben!
Also meiner Trockenhefe schmeckt das Zuckerwasser sehr gut
Nach zwei Stunden
Kirk
[Editiert am 6.9.2012 um 05:38 von Kirk1701]
____________________
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eingeräumt wurden
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 05:58 |
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Guten Morgen,
natürlich wachsen Hefen in Zuckerwasser (welcher Konzentarion?) den Hefen
sind so rubust die wachsen auch auf dem Fußboden.
Aber empfehlen kann man das zur Vermehrung von einer kleinst Mengen auf gar
keinen Fall!Denn es fehlen wichtige Aminosäuren und Salze wobei die
Aminosäuern nicht der limitierende Faktor darstellt.
Beste ergebnisse lassen sich in der Tat mit Würze und Malzbier erzielen
(mit einer Mischung von 1:1 mit PBS bei Malzbier) und einer amständigen
(dauernder Belüftung).Wenn man dran kommt geht auch folgendes Medium 10g
Hefeextrakt,20g Pepton,20gGlucose.
Grüße Jo
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2012 um 05:58 |
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Kirk, es ist ein Riesenunterschied,
ob Du die Anzahl von Hefezellen um mehrere Zehnerpotenzen vermehren willst,
oder ob Du einen simplen Vitalitätstest einer bereits in ausreichender
Zellzahl vorliegenden Hefe vornimmst!
Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen: - Zum Rehydrieren von Trockenhefe ist Wasser an
geeignetsten
- Ein anschließender Vitalitätstest kann dann mit Würze oder Zuckerwasser
vorgenommen werden
- Zum Propagieren/Vermehren von Hefe (von einer Einzelzelle, von einer
Agar-Kultur oder Flaschengeläger angefangen) ist Würze oder ersatzweise
Malzbier am geeignetsten, um der Hefe mit den zur Zellbildung notwendigen
Spurenelementen zu versorgen.
D'accord? Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 6.9.2012 um 07:43 |
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Zitat von Bierjunge, am 6.9.2012 um
05:58 | Kirk, es ist ein Riesenunterschied,
ob Du die Anzahl von Hefezellen um mehrere Zehnerpotenzen vermehren willst,
oder ob Du einen simplen Vitalitätstest einer bereits in ausreichender
Zellzahl vorliegenden Hefe vornimmst!
Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen: - Zum Rehydrieren von Trockenhefe ist Wasser an
geeignetsten
- Ein anschließender Vitalitätstest kann dann mit Würze oder Zuckerwasser
vorgenommen werden
- Zum Propagieren/Vermehren von Hefe (von einer Einzelzelle, von einer
Agar-Kultur oder Flaschengeläger angefangen) ist Würze oder ersatzweise
Malzbier am geeignetsten, um der Hefe mit den zur Zellbildung notwendigen
Spurenelementen zu versorgen.
D'accord? Moritz |
Richtig
Der wichtigste Aspekt - um das nocheinmal hervorzuheben - ist die
Vermehrung der Hefezellen. In einer Zuckerlösung wird sich die Hefe
bestimmt wohl fühlen, sie hat ja genügend Nahrung bekommen. Vermehren wird
sie sich eher nicht, denn dazu fehlen ihr nicht nur die vorgenannten
Spurenelemente, sondern insbesondere essentielle Aminosäuren und Proteine.
Hieraus "baut" Mutter Natur Zellwände und vergleichbare Komponenten.
Oder anders erklärt (und ich bin gespannt, ob da wieder ein fundierter
Kommentar aus Österreich kommt...):
Nimm Dich selber als Beispiel, angenommen Du bist jetzt in der Muckibude
und willst einen Mordsbizeps antrainieren.
Mit Zucker kannst Du Deinen persönlichen Adenosindi- und
triphosphathaushalt (Energiebilanz im Körper etc) durchaus eine zeitlang
aufrechterhalten, für den Zellaufbau und damit auch Muskelaufbau reichts
dann nicht mehr. Aus purer Energie kann nix wachsen. Da mußt Du Dir dann
schon ein Steak oder etwas Vergleichbares gönnen.
Genauso isses mit der Hefe. Mit Energie erhältst Du sie am Leben, wachsen
tut sie damit aber nicht.
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 10:01 |
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In Trockenhefe sind ~6x10^9 Hefezellen pro Gramm, welche nach dem
Rehydrieren hoch vital sind und sich auf alles Vergärbare nur so stürzen.
Vermehren von Hefezellen ist aber was anderes.
Ich zitiere Wikipedia zum Thema Backhefeproduktion:
"Als Kulturmedium wird eine wässrige Lösung von 8–10 % Melasse verwendet.
Melasse enthält etwa 50 % Zucker. Die Lösung wird mittels Säuren auf einen
pH-Wert von etwa 4,5 gebracht, gekocht (damit fremde Mikroorganismen
abgetötet werden) und gefiltert. Dann werden Nährsalze (hauptsächlich
Ammoniumsalze und Phosphate) sowie Vitamine der B-Gruppe zugesetzt, da
diese für das Hefewachstum benötigt werden und in der Melasse nicht in
ausreichenden Mengen vorhanden sind. Die Kulturen werden aerob, das
bedeutet unter Belüftung, geführt, um eine möglichst hohe Biomasse-Ausbeute
zu erhalten."
@Kirk: Vielleicht solltest Du mal da anrufen:
Deutsche Hefewerke GmbH
Bucher Hauptstr. 53-55
90427 Nürnberg
Telefon: +49 (0911) 99345-0
Telefax: +49 (0911) 99345-40/41
und die darüber aufklären, dass in der Hefeproduktion offenbar Vollidioten
am Werk sind. Schließlich geben Sie unnötiger Weise Nährsalze hinzu. Hier
ließe sich sicher eine Menge Geld sparen!
____________________
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 10:41 |
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Ich möchte auch nochmal auf die Ausgangsfragestellung verweisen. Gambrinus
zu Borbetomagus hat ja schon darauf geantwortet. Sehen das alle so, oder
gibts da noch andere Meinungen? In Anleitungen liest man ja ab und zu, dass
man abkippen soll.
Zu der Offtopic Diskussion:
Es geht mir um die Vermehrung von Kleinstmengen von Agar. Manche haben das
viell. überlesen, weil es erst später im Thread klar wurde. Es ist nicht
grade überzeugend, dass ein Paket Trockenhefe in Zuckerwasser Schaum
produziert (sry ). Ich hab so ein Paket immer direkt in die Würze
gekippt und es hat alles funktioniert.
Jeder solls so machen wie er meint. Von Zuckerwasser bin ich erst überzeugt
wenn jmd. mal eine Dokumentation darüber macht wie er damit Hefe von Agar
oder aus einer Kochsalzlösung vermehrt. Zunächst traue ich da mal der
Mehrheit. Wie ich im letzten Post geschrieben habe gibt es auch vernünftige
Argumente dafür.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 13:08 |
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Hallo,
kleinstmengen sollte man langsam hoch ziehen.
Vorschlag.
vom Agar mit 50ml in Gefäß mit große Oberfläche oder Röhrchen
schrägstellen und wenn es geht moderat schüttel lassen oder Gefäß belüften
(Pumpe)dauer 1 -2Tage.
Dann Hefen absetzen lassen und in ein neues Gefäß oder wenn groß genug im
gleichen belassen und auf 500ml auffüllen Vermehrung für 2-3 Tage .
Die Vemahrung kannst du überprüfen wenn du die Hefen sedimentieren läßt es
muß mahr werden!
Vemehrungsrate hängt vom Nährstoff Angebot,Teperatur,Sauerstoff und pH Wert
ab deshalb sind pauschale aussagen problematisch.
Gennerel gilt aber klein anfangen und dann steigern .
Grüße Jo
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:22 |
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Ok,
naja Zuckerwasser ist zumindest als Hefestarter für Trockenhefe super
geeignet.
Auch habe ich damit 1 Jahr lang eingefrorene Hefe wieder hochgezogen.
Konzentration? 30g Zucker auf 200ml Wasser.
Kirk ____________________
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:29 |
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Was für Hefe war das und wie genau hast Du das gemacht?
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:37 |
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jetzt werden sich wahrscheinlich allen Experten die Haare aufstellen...
Welcher Hefestammt das ist weiß ich nicht. Das war UG Hefe von der
Hohenfelder Brauerei die ich nach der HG eingefroren hatte.
Einfach den Bodensatz in ein Weck Glas und dann ins Tiefkühlfach.
Aktiviert habe ich die Hefen dann so:
Das Glas (Hefe) wieder langsam aufgetaut und einen Esslöffel davon in die
besagte Zuckerlösung.
So nach 2-3h war im Glas wieder Aktivität zu sehen. Dann mehrmal geschüttel
und stehen gelassen.
Nach einiger Zeit konnte man deutlich hellere und dunklere Hefe im Glas
sehen. Die hellere war dann die lebende Hefe.
Dann mit einer Spritze etwas von der helleren Hefe abgezogen und wieder in
der oben genannter Zuckerlösung vermehren lassen.
Am nächsten Tag abends habe ich damit dann einen 28l Sud angesetzt bei dem
die Hefe dann auch angekommen ist.
Zufall oder Glüch gehabt?
Kirk
[Editiert am 6.9.2012 um 18:03 von Kirk1701]
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:43 |
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Das werde ich auf jeden Fall auch mal versuchen.
Mir tut es immer weh, wenn ich die Hefe entsorgen muss, weil ich sie in
nächster Zeit nicht brauche.
Und wirklich Lust auf den Aufwand einer echten Hefebank habe ich ehrlich
gesagt nicht. Auch würde mir dafür die Zeit fehlen.
[Editiert am 6.9.2012 um 17:45 von Seb]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:44 |
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Ja Moritz,
hört sich gut an.
Ich bin da bloß so scharf drauf eingegangen weil wir sonst die nächsten 3
Monate fragen von Newbies haben werden wie die denn ihre Trockenhefe
anstellen sollen.
Auf den Fotos ist das besagte Zuckerwasser zu sehen.
Kirk ____________________
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:50 |
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Bei mir war es eine Notlösung...
Ich hatte mit der Hefe meine besten Pilsener gebraut. Durch den Jobwechsel
hatte ich leider keinen Möglichkeit mehr mir die Hefe zu besorgen und so
habe ich nach dem letzten Sud einfach ein Glas eingefroren.
Und siehe da, einige Hefezellen hatten es überlebt und man konnte sie mit
simplen Zuckerwasser wieder hochziehen.
Kirk ____________________
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Antwort 23 |
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