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Autor: Betreff: Starter für obergärige Hefe
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smilies/question.gif erstellt am: 3.9.2012 um 21:51  
In manchen Anleitungen für Hefestarter wird empfohlen ab und zu den oberen Teil zu entfernen und den Hefebodensatz wieder aufzufüllen. Das hört sich grade für kleine Mengen Starthefe sinnvoll an.
Gilt das auch für obergärige Hefen oder setzen die sich nicht so gut ab?
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 21:56  
Einfach Malzbier draufkippen, 1-2Tage vorm brauen bei OH Starter, oder Würze einfrieren aufkochen ud das draufschütten, um Farbfehler zu vermeiden. Ich mache mir da nicht mehr arbeit, meine Munich ist nach 4 Stunden angekommen. Meine letzte UG nach 10 tagen auffüttern nach 6 Stunden. Wenns länger dauert werde ich nervös. Das andere gedöhns kannst du dir echt sparen. Man kann auch alles celebrieren, sowie das Thema desinfektion.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 05:52  
Bin mir jetz nicht sicher ob ich die Frage richtig vestanden habe...

Ich mache mir immer Starter mit 200ml Wasser und 30g Zucker.

In ein altes Soßenglas...bei mir Mirácoli Bolognese mit Fleisch...30g Zucker vorlegen. Dann 200ml kochendes Wasser drauf und das Glas verschließen.

Der Deckel sollte nun beim Ablühlen Vakkum ziehen.

Fertig!

Kirk


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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 08:58  
OG setzen sich genauso ab wie UG, die eine mehr, die andere weniger.
Nimm einfach eine volle Flasche stilles Mineralwasser, die ist garantiert keimfrei.
Das stille Wasser gibst Du zum Brauwasser, in die leere Flasche die Trockenhefe und gut einen halben Liter Karamalz drauf. Gärspund in die Flasche stecken und ein paar Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Flasche hie und da ein wenig schütteln.

Fertig ist Deine Anstell-Starterkultur.
Antwort 3
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Beiträge: 34
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 10:33  
Danke für die Tipps zu Vereinfachung. Es geht übrigends darum kleine Mengen Hefe aus einer Agar-Lagerung aufzupeppeln. Ich würde nämlich gerne zum Spaß ausprobieren Flüssighefe zu lagern. Da würde ich dann wohl einfach langsam mehr und mehr Karamalz hinzugeben bis ich bei einem halben Liter bin (für einen 20L Sud). Am Anfang viell. auch noch etwas verdünnt, je nach Zuckergehalt.
Trockenhefe habe ich früher immer ohne Starter gemacht. Einfach 2 Päckchen für 20L in einen 30L Sud gepackt und das hat dann funktioniert :redhead:

Bonus Frage ;) : Gibt es einen guten Ersatz für Malzbier falls ich doch mal ein helles Bier testen möchte und keine trockene oder eingefrorene Würze habe? Da würde ein heller Starter ja besser passen. Ich habe gehört, dass Zuckerwasser nicht so gut funktionieren soll. (Klar; man könnte Trockenmalz kaufen, aber nur für einen kleinen Starter lohnt sich das ja nicht, falls es eine Alternative gibt)


[Editiert am 4.9.2012 um 10:34 von Herjann]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 12:14  

Zitat von Herjann, am 4.9.2012 um 10:33

Bonus Frage ;) : Gibt es einen guten Ersatz für Malzbier falls ich doch mal ein helles Bier testen möchte und keine trockene oder eingefrorene Würze habe? Da würde ein heller Starter ja besser passen. Ich habe gehört, dass Zuckerwasser nicht so gut funktionieren soll. (Klar; man könnte Trockenmalz kaufen, aber nur für einen kleinen Starter lohnt sich das ja nicht, falls es eine Alternative gibt)


Glaub mir, der halbe Liter Karamalz fällt bei einem 20 Liter-Sud überhaupt nicht auf....

Aber Du kannst ohne großen Aufwand auch einen hellen Starter herstellen. Nimm zwei Tassen geschrotetes Pilsner Malz (man kürzt es hier im Forum gerne mit PiMa ab) und einen Liter Wasser, setze eine Maische an. D.h. Du "braust" ein Bier in einem kleinem Topf. Erhöhe die Temperatur auf 60-65 Grad und lass es im warmen Backofen etwa eine Stunde rasten. Gieße die Maische durch ein Haarsieb, fange die Würze auf, gib den Treber in einen halben Liter Wasser und erwärme alles auf knapp 80 Grad. Durch das Sieb gießen. Laß das ganze im Kühlschrank sedimentieren (absetzen) und klären.
Damit hast Du ungefähr einen Liter hellen Starter, den Du nach Belieben etwas aufzuckern kannst (muß aber i.d.R. nicht sein).

Der Gag ist, und das wissen manche nämlich nicht:
Hefe braucht zum Vermehren nicht nur Zucker, sondern auch andere Bausteine, und zwar Aminosäuren und dergleichen.

Mit dieser abgekühlten Würze kannst Du Deine Starterkultur ansetzen.


GLG
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 05:41  

Zitat von Herjann, am 4.9.2012 um 10:33

Ich habe gehört, dass Zuckerwasser nicht so gut funktionieren soll.


Hmm,

wer hat dir das gesteckt? Ich benutze nur Zuckerwasser wie oben beschrieben da ich kein E 150 irgendwas in meinem Bier haben möchte. Außerdem ist Zuckerlösung im Gegensatz zu Malzbier geschmacksneutral.


Kirk

PS: jaja, ich weis was E 150 ist...


[Editiert am 5.9.2012 um 05:42 von Kirk1701]



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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 10:31  

Zitat:
wer hat dir das gesteckt?


Das liest man wirklich oft. Die genaue Quelle ist ja egal.
Wenn ich mir das mal frei überlege :D kann das auch stimmen. Um eine ordentliche Menge Hefe (flüssig/trocken geliefert) zu starten und die Masse etwas zu vermehren kann Zucker ja reichen. Allerdings glaube ich nicht, dass Hefe alle Stoffe die sie benötigt aus Zucker und Sauerstoff so einfach erzeugen kann. Die ganzen Aminosäuren müssen dann von klein auf gebaut werden. Das verlangsamt den Prozess doch bestimmt. Das gilt wohl ganz besonders für die, die Metallionen brauchen. Vielleich klappt es ja nur bei Leuten mit ganz besonders wertvollem Wasser ;)
Eine mini Startmenge die man von einer Agar-Lagerung bekommt braucht ja zig Generationen und die Masse nimmt enorm zu. Ich kann mir gut vorstellen, dass das schneller geht wenn auch andere komplexe Verbindungen als Raffinade schonmal vorhanden sind.

Letztendlich gilt aber natürlich das Experiment. Wenn du oder jmd. anders regelmäßig mit Zuckerwasser kleine Hefemengen aufpeppelt muss das ja klappen. :thumbup:
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 11:47  
Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da wichtige Spurenelemente etc. fehlen.
Besser geht es mit Malzbier. Das ist leicht verfügbar und billig, enthält aber auch Zucker (Glucosesirup) und ist recht dunkel. Ich benutze für´s Hefebanking und die Starter helles Trockenmalzextrakt. Die Hefen lagere ich auf Schrägagar im Kühlschrank. Vor der Verwendung entnehme ich eine Kolonie vom Schrägagar und impfe auf auf einen größeren Marmeladenglas-Agar. Hier kann ich auch kontrollieren, ob die Hefe OK ist. Nachdem die Hefe auf dem Marmeladenglas-Agar ordentlich angewachsen ist wird sie mit steriler Würze von ~8°P abgelöst und darf nun diese Würze vergären. Für OG-Biere im 10-15L Maßstab reicht mir diese Hefemenge zum anstellen. Für UG führe ich noch einen weiteren Vermehrungsschritt im 2L Erlenmeyerkolben auf dem Magnetrührer durch. Diesmal kommt auch wieder 8°P Würze aus Trockenmalzextrakt zum Einsatz. Belüften tue ich (noch) nicht, wohlwissend das es suboptimal ist.


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 04:42  

Zitat von Kurt, am 5.9.2012 um 11:47
Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da wichtige Spurenelemente etc. fehlen.


Meinst du da jetzt ernst oder wo hast du das her??? :puzz:

Wenn das so wäre habe ich mir meine letzten 10 Sude wohl eingebildet....

Schau mal auf die Flaschen was bei Malz Bier noch so drin ist.

Zuckerwasser ist die einfachste und beste Lösung wenn man nicht noch Speise vom letzten Sud übrig hat.

Sorry das ich das so deutlich sagen muß aber bei dem Quatsch konnte ich nicht anders.

Kirk


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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 05:06  

Zitat von Kirk1701, am 6.9.2012 um 04:42

Zitat von Kurt, am 5.9.2012 um 11:47
Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da wichtige Spurenelemente etc. fehlen.


Meinst du da jetzt ernst oder wo hast du das her??? :puzz:

Wenn das so wäre habe ich mir meine letzten 10 Sude wohl eingebildet....

Schau mal auf die Flaschen was bei Malz Bier noch so drin ist.

Zuckerwasser ist die einfachste und beste Lösung wenn man nicht noch Speise vom letzten Sud übrig hat.

Sorry das ich das so deutlich sagen muß aber bei dem Quatsch konnte ich nicht anders.

Kirk


Hast du überhaupt verstanden, um was es geht? Hier geht es darum Kleinstmengen Hefe vom Schrägagar aufzupäppeln... Das ist ein ganz anderes Thema, als einfach eine Hefesuspension vom letzten Sud zu starten.

Ich benutze für Kleinstmengen und ältere Hefen gerne als Zusatz zum Malzbier http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Fluessighefen/ Zusaetze-und-Sonstige-Sorten/Wyeast-Nutrient-Hefenahrung.html.
Der Preis ist gering, und die Menge reicht ewig. Somit konnte ich jede meiner Hefen rekultivieren.


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Wetterauer Hausbräu
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 05:19  
Hallo Basti,

es geht mir um diesen Satz den man so schon mal garnicht stehen lassen kann:

Hefe mit Zuckerwasser zu vermehren wird nicht richtig funktionieren da wichtige Spurenelemente etc. fehlen.

Hier lesen auch Newbies mit die das vielleicht sogar glauben!

Also meiner Trockenhefe schmeckt das Zuckerwasser sehr gut :D



Nach zwei Stunden




Kirk


[Editiert am 6.9.2012 um 05:38 von Kirk1701]



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Labmaster
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 05:58  
Guten Morgen,

natürlich wachsen Hefen in Zuckerwasser (welcher Konzentarion?) den Hefen sind so rubust die wachsen auch auf dem Fußboden.
Aber empfehlen kann man das zur Vermehrung von einer kleinst Mengen auf gar keinen Fall!Denn es fehlen wichtige Aminosäuren und Salze wobei die Aminosäuern nicht der limitierende Faktor darstellt.
Beste ergebnisse lassen sich in der Tat mit Würze und Malzbier erzielen (mit einer Mischung von 1:1 mit PBS bei Malzbier) und einer amständigen (dauernder Belüftung).Wenn man dran kommt geht auch folgendes Medium 10g Hefeextrakt,20g Pepton,20gGlucose.

Grüße Jo
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Bierjunge
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Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 05:58  
Kirk, es ist ein Riesenunterschied,
ob Du die Anzahl von Hefezellen um mehrere Zehnerpotenzen vermehren willst, oder ob Du einen simplen Vitalitätstest einer bereits in ausreichender Zellzahl vorliegenden Hefe vornimmst!

Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen:
  • Zum Rehydrieren von Trockenhefe ist Wasser an geeignetsten
  • Ein anschließender Vitalitätstest kann dann mit Würze oder Zuckerwasser vorgenommen werden
  • Zum Propagieren/Vermehren von Hefe (von einer Einzelzelle, von einer Agar-Kultur oder Flaschengeläger angefangen) ist Würze oder ersatzweise Malzbier am geeignetsten, um der Hefe mit den zur Zellbildung notwendigen Spurenelementen zu versorgen.

D'accord? Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 07:43  

Zitat von Bierjunge, am 6.9.2012 um 05:58
Kirk, es ist ein Riesenunterschied,
ob Du die Anzahl von Hefezellen um mehrere Zehnerpotenzen vermehren willst, oder ob Du einen simplen Vitalitätstest einer bereits in ausreichender Zellzahl vorliegenden Hefe vornimmst!

Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen:
  • Zum Rehydrieren von Trockenhefe ist Wasser an geeignetsten
  • Ein anschließender Vitalitätstest kann dann mit Würze oder Zuckerwasser vorgenommen werden
  • Zum Propagieren/Vermehren von Hefe (von einer Einzelzelle, von einer Agar-Kultur oder Flaschengeläger angefangen) ist Würze oder ersatzweise Malzbier am geeignetsten, um der Hefe mit den zur Zellbildung notwendigen Spurenelementen zu versorgen.

D'accord? Moritz


Richtig :thumbup:

Der wichtigste Aspekt - um das nocheinmal hervorzuheben - ist die Vermehrung der Hefezellen. In einer Zuckerlösung wird sich die Hefe bestimmt wohl fühlen, sie hat ja genügend Nahrung bekommen. Vermehren wird sie sich eher nicht, denn dazu fehlen ihr nicht nur die vorgenannten Spurenelemente, sondern insbesondere essentielle Aminosäuren und Proteine. Hieraus "baut" Mutter Natur Zellwände und vergleichbare Komponenten.

Oder anders erklärt (und ich bin gespannt, ob da wieder ein fundierter Kommentar aus Österreich kommt...):
Nimm Dich selber als Beispiel, angenommen Du bist jetzt in der Muckibude und willst einen Mordsbizeps antrainieren.
Mit Zucker kannst Du Deinen persönlichen Adenosindi- und triphosphathaushalt (Energiebilanz im Körper etc) durchaus eine zeitlang aufrechterhalten, für den Zellaufbau und damit auch Muskelaufbau reichts dann nicht mehr. Aus purer Energie kann nix wachsen. Da mußt Du Dir dann schon ein Steak oder etwas Vergleichbares gönnen.

Genauso isses mit der Hefe. Mit Energie erhältst Du sie am Leben, wachsen tut sie damit aber nicht.
Antwort 14
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 10:01  
In Trockenhefe sind ~6x10^9 Hefezellen pro Gramm, welche nach dem Rehydrieren hoch vital sind und sich auf alles Vergärbare nur so stürzen. Vermehren von Hefezellen ist aber was anderes.

Ich zitiere Wikipedia zum Thema Backhefeproduktion:

"Als Kulturmedium wird eine wässrige Lösung von 8–10 % Melasse verwendet. Melasse enthält etwa 50 % Zucker. Die Lösung wird mittels Säuren auf einen pH-Wert von etwa 4,5 gebracht, gekocht (damit fremde Mikroorganismen abgetötet werden) und gefiltert. Dann werden Nährsalze (hauptsächlich Ammoniumsalze und Phosphate) sowie Vitamine der B-Gruppe zugesetzt, da diese für das Hefewachstum benötigt werden und in der Melasse nicht in ausreichenden Mengen vorhanden sind. Die Kulturen werden aerob, das bedeutet unter Belüftung, geführt, um eine möglichst hohe Biomasse-Ausbeute zu erhalten."

@Kirk: Vielleicht solltest Du mal da anrufen:

Deutsche Hefewerke GmbH
Bucher Hauptstr. 53-55
90427 Nürnberg
Telefon: +49 (0911) 99345-0
Telefax: +49 (0911) 99345-40/41

und die darüber aufklären, dass in der Hefeproduktion offenbar Vollidioten am Werk sind. Schließlich geben Sie unnötiger Weise Nährsalze hinzu. Hier ließe sich sicher eine Menge Geld sparen!


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 10:41  
Ich möchte auch nochmal auf die Ausgangsfragestellung verweisen. Gambrinus zu Borbetomagus hat ja schon darauf geantwortet. Sehen das alle so, oder gibts da noch andere Meinungen? In Anleitungen liest man ja ab und zu, dass man abkippen soll.
Zu der Offtopic Diskussion:
Es geht mir um die Vermehrung von Kleinstmengen von Agar. Manche haben das viell. überlesen, weil es erst später im Thread klar wurde. Es ist nicht grade überzeugend, dass ein Paket Trockenhefe in Zuckerwasser Schaum produziert (sry :P ). Ich hab so ein Paket immer direkt in die Würze gekippt und es hat alles funktioniert.
Jeder solls so machen wie er meint. Von Zuckerwasser bin ich erst überzeugt wenn jmd. mal eine Dokumentation darüber macht wie er damit Hefe von Agar oder aus einer Kochsalzlösung vermehrt. Zunächst traue ich da mal der Mehrheit. Wie ich im letzten Post geschrieben habe gibt es auch vernünftige Argumente dafür.
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Labmaster
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 13:08  
Hallo,
kleinstmengen sollte man langsam hoch ziehen.
Vorschlag.
vom Agar mit 50ml in Gefäß mit große Oberfläche oder Röhrchen schrägstellen und wenn es geht moderat schüttel lassen oder Gefäß belüften (Pumpe)dauer 1 -2Tage.
Dann Hefen absetzen lassen und in ein neues Gefäß oder wenn groß genug im gleichen belassen und auf 500ml auffüllen Vermehrung für 2-3 Tage .
Die Vemahrung kannst du überprüfen wenn du die Hefen sedimentieren läßt es muß mahr werden!
Vemehrungsrate hängt vom Nährstoff Angebot,Teperatur,Sauerstoff und pH Wert ab deshalb sind pauschale aussagen problematisch.
Gennerel gilt aber klein anfangen und dann steigern .

Grüße Jo
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:22  
Ok,

naja Zuckerwasser ist zumindest als Hefestarter für Trockenhefe super geeignet.

Auch habe ich damit 1 Jahr lang eingefrorene Hefe wieder hochgezogen.

Konzentration? 30g Zucker auf 200ml Wasser.

Kirk


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Seb
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:29  

Zitat von Kirk1701, am 6.9.2012 um 17:22
Ok,

Auch habe ich damit 1 Jahr lang eingefrorene Hefe wieder hochgezogen.


Was für Hefe war das und wie genau hast Du das gemacht?
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:37  
jetzt werden sich wahrscheinlich allen Experten die Haare aufstellen...

Welcher Hefestammt das ist weiß ich nicht. Das war UG Hefe von der Hohenfelder Brauerei die ich nach der HG eingefroren hatte.

Einfach den Bodensatz in ein Weck Glas und dann ins Tiefkühlfach.

Aktiviert habe ich die Hefen dann so:
Das Glas (Hefe) wieder langsam aufgetaut und einen Esslöffel davon in die besagte Zuckerlösung.

So nach 2-3h war im Glas wieder Aktivität zu sehen. Dann mehrmal geschüttel und stehen gelassen.

Nach einiger Zeit konnte man deutlich hellere und dunklere Hefe im Glas sehen. Die hellere war dann die lebende Hefe.

Dann mit einer Spritze etwas von der helleren Hefe abgezogen und wieder in der oben genannter Zuckerlösung vermehren lassen.

Am nächsten Tag abends habe ich damit dann einen 28l Sud angesetzt bei dem die Hefe dann auch angekommen ist.

Zufall oder Glüch gehabt?

Kirk


[Editiert am 6.9.2012 um 18:03 von Kirk1701]



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Seb
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:43  
Das werde ich auf jeden Fall auch mal versuchen.

Mir tut es immer weh, wenn ich die Hefe entsorgen muss, weil ich sie in nächster Zeit nicht brauche.

Und wirklich Lust auf den Aufwand einer echten Hefebank habe ich ehrlich gesagt nicht. Auch würde mir dafür die Zeit fehlen.


[Editiert am 6.9.2012 um 17:45 von Seb]
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:44  

Zitat von Bierjunge, am 6.9.2012 um 05:58


D'accord? Moritz


Ja Moritz,

hört sich gut an.

Ich bin da bloß so scharf drauf eingegangen weil wir sonst die nächsten 3 Monate fragen von Newbies haben werden wie die denn ihre Trockenhefe anstellen sollen.

Auf den Fotos ist das besagte Zuckerwasser zu sehen.

Kirk


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:50  
Bei mir war es eine Notlösung...

Ich hatte mit der Hefe meine besten Pilsener gebraut. Durch den Jobwechsel hatte ich leider keinen Möglichkeit mehr mir die Hefe zu besorgen und so habe ich nach dem letzten Sud einfach ein Glas eingefroren.

Und siehe da, einige Hefezellen hatten es überlebt und man konnte sie mit simplen Zuckerwasser wieder hochziehen.

Kirk


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