Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:11 |
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Hallo zusammen
mein erster Sud ist gemacht...
Natürlich ging das nicht ohne Pannen
Habe das Münchner Dunkel nach "Maische Malz und mehr" an 20l Bier
versucht.
Nach der Ankunft der Zutaten am Samstag habe ich mich gleich ans Werk
gemacht.
Mit dem Einmaischen und den Rasten hat es einwandfrei geklappt.
Auch das Läutern ging sehr gut.
Dann kamen die Probleme...
1. Hatte keine Bierspindel. Im Eifer des Gefechts habe ich statt dessen
mein Alcometer mitgenommen und da ich nicht bei mir daheim gebraut habe,
war der Heimweg etwas zu lange.
Ok, wird ohne weiter gemacht und eben genau ans Rezept gehalten....
Hopfenkochen ging dann auch wieder recht gut...
2. Kühlen:
Hab mir ja einen gegenstromkühler gebaut. Ist auch gelaufen... leider
musste genau am Brautag die Pumpe den Geist aufgeben und auslaufen
Naja, dann halt weiter, den Hopfen mit Küchensieb und Tuch abgeseit und
direkt ins Fass...
Das dann gleich in den Kühlschrank und als es um die 40° hatte die Hefe
zugesetzt.
Jetzt heist es warten....
So noch Problem:
Statt wie im Rezept 20l kamen nur 15l raus.
Was kann da passieren?
Danke und Grüße
Uli
PS: Bilder füge ich heute Abend noch dazu
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:29 |
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..."gleich in den Kühlschrank und als es um die 40° hatte die Hefe
zugesetzt."
Hatte dann der Kühlschrank 40°C? für die Hefe ist das wohl etwas zuuu heiß
gewesen!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:31 |
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.."Statt wie im Rezept 20l kamen nur 15l raus.
Was kann da passieren?"
Ich würde sagen, mit Glück ein Bockbier;-)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:40 |
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Servus!
Also bei mir ist es auch fast immer so, dass beim kochen sehr viel
verdampft und ich nacher viel weniger habe. Allerdings verdünne ich dann
mit abgekochtem Wasser auf die gewünschte Stw. und meistens stimmt dann
auch die Menge wieder. Ohne Spindel ist es jetzt natürlich schwer zu sagen,
ob dir extrem viel verdampft ist oder deine Ausbeute einfach niedrig
war...
Einfach abwarten, reifen lassen, schmecken wirds dir so oder so - da bin
ich mir sicher
Weiterhin gut Sud, und nächstes Mal: Spindel einpacken!
Lieben Gruß, Robin
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:52 |
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Hallo,
der Kühlschrank hatte keine 40°.
Laut Termometer darin hat es 14°.
Habe nur das Fass gleich in den Kühlschrank zum Kühlen, da ja mein Kühler
suboptimal funktioniert hat...
Habe nur gewartet bis es auf diese Temperatur gefallen ist und dann die
Hefe zugesetzt (laut Anleitung soll man sie ja in Wasser lösen und nach 10
Min zusetzten).
Danach Klappe zu und weiter kühlen lassen...
http://imageshack.us/photo/my-images/716/img0253kw.jpg/
Deckel am Gärspund hebt und senkt sich
Grüße
Uli
PS: warum nach dem Link alles fett geschrieben ist, weis ich auch nicht...
[Editiert am 4.9.2012 um 08:53 von Uli156]
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2012 um 08:53 |
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Zunächst Gratulation zum ersten Sud !!!!
Pleiten, Pech und Pannen gehören dazu wie der Schaum aufs fertige
Bier....aber laß Dich davon nicht einschüchtern.
20 Liter hätten es werden sollen, 15 sinds geworden. Nun ja, das ist
zunächst nichts Tragisches. Ist die Würze zu stark, d.h. der Platogehalt
(Extrakt) zu hoch, dann solltest Du die Würze mit einer entsprechenden
Menge ABGEKOCHTEM (sterilem) Wasser verdünnen.
Willst Du das nicht, dann ändere Deinen Plan, denn vermutlich ist aus
Deinem "Münchner Dunkel" ein vollmundiger Bock geworden. Bockbier ist ja
auch was ganz, ganz Feines
Was mir an Deiner Schilderung aufgefallen ist, ist die
Anstelltemperatur.
40 Grad ist zuviel, damit hast Du mit Sicherheit Deine Hefe ins Nirvana
geschossen.
Es gibt da so eine Faustregel, wonach die Hefesuspension und die
Anstellwürze maximal 5 Grad Celsius (eigentlich wären es ja Kelvin)
Temperaturunterschied haben dürfen, da Du bei der Hefe einen
Temperaturschock riskierst.
Zum anderen sollte die Anstelltemperatur niemals die 30 Grad überschreiten,
denn Hefe mag es zwar in gewisser Weise kuschelig warm, aber nicht zu heiß.
Vermutlich ist sie abgetötet worden.
Merke:
Anstellwürze nach dem Hopfenkochen und Abfiltrieren in den STERILEN
Gärbottich/-eimer. Deckel drauf und kühl stellen.
Wenn's über Nacht dauert, bis sie kühl ist, machts auch nix.
Laß Dich durch Formulierungen wie z.B. "Die Würze muß nun schnellstmöglich
auf Anstelltemperatur gebracht werden, um eine Infektion mit Fremdkeimem zu
verhindern" nicht verunsichern. Hast Du sauber gearbeitet und sind Deine
Geräte absolut rein, kann gar nix passieren.
Vor der Hefegabe sollte die Würze belüftet werden. Entweder durch Hin-und
Herschütten zwischen zwei Eimern, oder mit einem Würzebelüfter. Hast Du
beides nicht (muß ja auch nicht unbedingt sein), dann nimm einen
Schneebesen, sterilisiere ihn mit kochendem Wasser und schlag die Würze
damit schaumig auf. Es empfiehlt sich auch, die Schneebesenmethode bei der
Zugabe der Hefesuspension anzuwenden. Hefe braucht am Anfang Sauerstoff, um
sich entsprechend vermehren zu können.
Arbeitest Du mit Trockenhefe, dann gönne ihr am Vortag ein lauschiges Bad
in einer Flasche Karamalz. Sie wird sich prächtigst entwickeln und
vermehren.
Da kannst auf Nummer Sicher gehen, dass die Gärung auch ankommt !
Allzeit GUT SUD !!!!!
GLG
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 11:35 |
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Zitat: | Es gibt da so eine
Faustregel, wonach die Hefesuspension und die Anstellwürze maximal 5 Grad
Celsius (eigentlich wären es ja Kelvin) Temperaturunterschied haben dürfen,
da Du bei der Hefe einen Temperaturschock
riskierst. |
-OFF TOPIC-
Temperaturdifferenzen werden in Kelvin angegeben. Das stimmt! Genau so
wollte es ein Jungingenieur bei mir auf der Arbeit auch den alten
Facharbeitern verklickern, die das natürlich nicht machten...schon aus
Prinzip nicht
Also hab ich natürlich was gesucht..nur um Recht zu behalten...
Zitat aus Wikipedia
Als Einheit für Temperaturdifferenzen wird das Kelvin vom DIN in der
Norm DIN 1345 (Ausgabe Dezember 1993) empfohlen, in Anpassung an das
SI-System. Die DIN ergänzt dazu „Nach dem Beschluss der 13.
Generalkonferenz für Maß und Gewicht (1967–1968) darf die Differenz zweier
Celsius-Temperaturen auch in der Einheit Grad Celsius (°C) angegeben
werden.“____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2012 um 12:17 |
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=> Aha. Zur Kenntnis genommen und die
Schultern hochgezogen ==============>
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2012 um 18:38 |
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so sieht es heute aus (Samstag war Brautag)
Gut oder schlecht?
Grüße
Uli
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Antwort 8 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 18:54 |
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Sieht doch gut aus. Ich habe heute morgen mitgelesen, konnte aber nicht
mitschreiben. mit dem IPhone ist das immer so ein Mäusekino. Ich gehe mal
davon aus, dass du eine viel zu hohe Stammürze erziehlt hast. Wenn du
einigermaßen gut geläutert hast schätze ich eine Stammwürze von 15 Plato.
Dem endsprechen wird wohl auch die Bitterung etwas höher ausfallen, was ich
aber nicht schlimm finde, da es den hohen Alkoholgehalt etwas abrunden
dürfte. Ich denke mal es wird ein gutes Bier werden. ein Doppelbockbier,
wer es mag wird begeistert sein. Das nächste mal solltest du aber deine
Spindel dabei haben, und lieber das Jod vergessen, denn so eine Spindel ist
eigentlich ein muss. Ich habe nun auch einige Sude hinter mir. Trotzdem
kann ich dich trösten mir passieren auch ständig kleinere Fehler. Bei einem
mal habe ich mich mit dem Refraktometer vermessen und eine viel zu geringe
Stammürze gehabt (was viel schlimmer als eine zu hohe), beim anderen mal
gebe ich die Vorderwürzhopfung zusammen mit dem Bitterhopfen und vertue
mich mit der Ausschlagmenge, ende vom Lied war ein Weizen mit Sportlichen
28-30 IBU. Beim nächstem mal ist mein Pils übercarbonisiert unt ich muss
entlüften.
Was ixh damit sagen will, lerne aus deinen Fehlern, wenns nicht schmeckt
(was ich nicht glaube) das nächste mal..... Andere Fehler machen
um wieder zu lernen.
Eventuell musst du das Bier länger reifen lassen. 4 Wochen würde ich ihm
mindestens geben. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 21:22 |
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Das sieht doch alles gut aus.
Freu Dich auf einen guten Bock. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 21:49 |
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Nur eine Anmerkung von mir...
... Hefe verträgt durchaus mehr als 30°C. Ich stelle bei Unterschreiten von
34°C an, hat bislang immer funktioniert und selbst ein - weil Brille nicht
zur Hand - Ablesefehler am Thermometer, welcher dazu führte, dass ich die
Hefe bei 37°C einbrachte, hat sie nicht gekillt. Es wurde ein lecker
Bierchen
Von Karamalz als Starter bin ich nicht überzeugt. Es gibt Stimmen, die
behaupten die Zellwände der Hefe - vor Allem der Trockenhefen - hätten eine
niedrige Toleranz gegenüber Zucker. Und Karamalz ist gebündelter Zucker.
Zwei Sude, deren Hefe ich mit Karamalz rehydrierte und welche extrem
langsam in die Gänge kamen, scheinen diese Stimmen zu bestätigen.
(Ohne hier eine Grundsatzdiskussion über Karamalz vom Zaun brechen zu
wollen)
Das mit dem "schaumig schlagen" erachte ich auch als suboptimal, da dadurch
sehr viel Sauerstoff in die Würze eingetragen wird. Die Hefe aber soll sich
lediglich vom Sauerstoff ernähren, bis die Hüllenstruktur sich an das Klima
in der Würze angepasst hat und dann möglichst zügig auf anaerobe Ernährung
umstellen.
Sprich... ist der Sauerstoffgehalt in der Würze zu hoch, trödelt die Hefe
zu lange mit dem Sauerstoff herum und kommt nicht in die Gänge.
Gleichzeitig erhalten aber aerobe Eindringlinge, welche ebenfalls
Sauerstoff verstoffwechseln, die Gelegenheit Populationen zu bilden.
Die einzige Population, welche aber in der Würze gewünscht ist und welche -
so sie schnell genug in die Gänge kommt - anderen Organismen den Lebensraum
entziehen soll, ist die Hefe.
Kräftiges Umrühren mit dem Braupaddel reicht ergo meines Erachtens
vollkommen aus.
Aber das scheint ebenfalls nur eine Glaubenfrage zu sein.
Ansonsten.... es blubbert kräftig und es sieht auf dem Bild gut aus. Also
hat die Hefe es überlebt und ist in die Gänge gekommen. Es wird Bier werden
Allzeit gut Sud,
Greets Udo
[Editiert am 4.9.2012 um 21:51 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 22:11 |
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Ich verwende fast nur noch geerntete Hefen, die ich mit etwas Honig
anfüttere.
Funktioniert bestens und die gehen richtig ab.
Belüften tu ich, seit meinem Besuch bei Hans (Erlenmeyer), mit einem
Aquariumsprudelstein
angeschlossen an einen Inhalator. Das ist optimal, weil sehr gut zu
dosieren.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 22:37 |
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Zitat von TrashHunter, am 4.9.2012 um
21:49 | Nur eine Anmerkung von mir...
... Hefe verträgt durchaus mehr als 30°C. Ich stelle bei Unterschreiten von
34°C an, hat bislang immer funktioniert und selbst ein - weil Brille nicht
zur Hand - Ablesefehler am Thermometer, welcher dazu führte, dass ich die
Hefe bei 37°C einbrachte, hat sie nicht gekillt. Es wurde ein lecker
Bierchen |
Stimme Udo zu, eine Faustregel von 30° gibt es nicht, denn manche
Hefevertreiber (z.B. Danstar) schreiben sogar als Anleitung eine Temperatur
zum Rehydrieren von 30-35° vor. Deshalb am Besten immer so rehydrieren, wie
es der Vertreiber angibt, denn die sollten wissen, wie es geht ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 22:58 |
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@ trashhunter: ich schmeiß die hefe doch eh in eine zuckerlösung. ob die
nun karamalz heißt oder würze. meiner ansicht nach ist es aber sportlicher,
auch würze zum hefe-anfüttern zu nehmen. das mit den hohen temperaturen ist
mir neu, wird aber dankend registriert.
@ gambrinusetc.: doppelbock mit 15 plato? das ist niedlich.
@ uli: ansonsten hat gambrinusetc. natürlich recht: spindel ist
unverzichtbar (und jod, was meint er mit jod???). ich hab mir einfach mal
ne liste gemacht, was ich brauche. und die wird beim packen (z. b. wenn ich
bei einem freund braue oder bei braukursen) einfach abgehakt - und gut
ist.
@ einige andere: klar, man kann das ganze mit glattwasser auf die
gewünschen plato verdünnen. ich persönlich kann das aber nicht
nachvollziehen. allerdings habe ich auch noch nie ein bier mit weniger als
15 plato produziert. und wenns mal bei 18 landet, sehe ich da auch kein
problem. dann wirds eben ein leichter doppelbock
prost
jevers zeuge
www.zeugenbraeu.de
[Editiert am 4.9.2012 um 23:02 von Jevers Zeuge]
____________________
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2012 um 08:32 |
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Hallo,
danke für die Infos
Bin schon gespannt was da raus kommt...
Um nochmal auf die Spindel zurück zu kommen.
Ich habe ja eine Bierspindel und so geseen habe ich sie auch nicht
vergessen. Ich habe nur beim packen die falsche Spindel eingepackt, nämlich
mein Alcometer ist vom Aussehen und Funktion das selbe, nur die Skala passt
nicht und habe auch keine umrechnung dafür.
Das Alcometer wird für die Bestimmung höher prozentigen Alkohols benutzt,
welchen ich neben dem Bier schon herstelle
Grüße
Uli
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2012 um 11:42 |
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Zitat von TrashHunter, am 4.9.2012 um
21:49 |
Das mit dem "schaumig schlagen" erachte ich auch als suboptimal, da dadurch
sehr viel Sauerstoff in die Würze eingetragen wird. Die Hefe aber soll sich
lediglich vom Sauerstoff ernähren, bis die Hüllenstruktur sich an das Klima
in der Würze angepasst hat und dann möglichst zügig auf anaerobe Ernährung
umstellen.
Sprich... ist der Sauerstoffgehalt in der Würze zu hoch, trödelt die Hefe
zu lange mit dem Sauerstoff herum und kommt nicht in die Gänge.
Gleichzeitig erhalten aber aerobe Eindringlinge, welche ebenfalls
Sauerstoff verstoffwechseln, die Gelegenheit Populationen zu bilden.
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Hier muß ich doch mal wiedersprechen. Sinn der Würzebelüftung ist die
Vermehrung der Hefe, denn das macht diese mit Sauerstoff besser und
schneller als bei der Gärung. Es ist bei den hobbybrauertypischen eher
geringen Hefegaben kaum etwas anderes übrig als gut zu belüften, bei
(wirklich) ausreichender Menge aktiver Hefe (z.B. aus der Brauerei oder aus
dem letzten Sud) kann man sich's auch sparen, allerdings hat mir ein
Braumeister, bei dem ich Hefe geholt habe, mal geraten, lieber etwas
knapper anzustellen und dafür gut zu belüften, da dies für die Gärung
förderlich sei.
Die Gefahr einer Kontamination mit aeroben Bierschädlingen halte ich für
gering, diesen wird auch schnell die Lebens- bzw. Stoffwechselgrundlage
entzogen, da die Hefe den vorhandenen Sauerstoff ja recht flott
veratmet.
Zuviel belüften kann man meiner Meinung nach an dieser Stelle des
Brauprozesses nicht.
Gruß, Alex.
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2012 um 09:39 |
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Hallo zusammen,
hier ein Bild nach gut 2 Wochen in der Gärung.
Uploaded with ImageShack.us
Habe mit Messstreifen den PH-Wert gemessen, der bei etwa 5,5 liegt.
Dabei habe ich auch probiert.
Schmeckt nicht mehr süßlich und etwas bierähnlich aber auch naja...
Was sagen die Erfahrenen dazu?
Viele Grüße
Uli
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2012 um 12:12 |
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Perfekt!
Wenn sich im Gärröhrchen nix mehr tut ausser was was sich auf
temperaturschwankungen zurückführen lässt (und davon würde ich nach 2
Wochen ausgehen) ab in dei Flasche. Jungbier war bei mir bisher immer
bierähnlich und süßlich und naja.
Grüße - kvendlar
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2012 um 12:46 |
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auch wenn die würze eher stärker war und bei 10-15° gärtemperatur?
habe im forum gelesen, dass es dann bis zu 4 wochen dauern kann?
Falls nicht, dann kommt es am WE in die Flaschen
Grüße
Uli
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2012 um 12:53 |
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Welche Hefe ist denn drin? ja das stimmt, es kann eventuell etwas länger
dauern, wobei 4 Wochen bei 10ºC schon arg lang ist.
Die Gärung ist durch, wenn es nur noch SEHR selten blubbert - und wenn die
Temperatur konstant ist gar nicht mehr.
Zu dem Zeipunkt kann es dann in Flaschen gefüllt werden.
Grüße - kvendlar
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2012 um 13:00 |
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Habe folgende Hefe verwendet:
Vom Habbybrauershop:
untergärig Hefe (Brewferm) 100
Untergäriger Bierhefe für eine neutrale Vergärung; wenige oder ohne Bildung
von Schwefelkomponente; Endvergärungsgrad: mittel; Empfohlener
Temperatur-Bereich: 10ºC – 15ºC
Hefe trocken
050.031.4
Aktualisiert: 31.05.2009
Grüße
Uli
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.9.2012 um 22:09 |
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Hallo zusammen,
meint ihr, dass es abfüllbereit ist?
Hab mir ein Gläschen davon stibitzt und es schmeckt tatsächlich nach
Bier...
Wobei im moment noch etwas bitter ist. Soweit ich geesen habe, sollte das
wärend der Reifung noch etwas zurück gehen.
Viele Grüße
Uli
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2012 um 06:49 |
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Hallo,
vom Erscheinungsbild sieht das so aus, als ob die Hefe durch wäre.
Was sagt denn die Spindel? Tut sich im Gärrohr noch was?
Grüße, der saarmoench
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2012 um 08:39 |
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Sooooooo,
es ist fürs erste geschafft
Uploaded with ImageShack.us
Hab mich beim ersten mal für Zucker entschieden und den 15L Bier 135g
hinzugefügt.
Mal schauen ob ich Bomben usw. gebaut habe
Erste Proben schmecken vielversprechend
Viele Grüße
Uli
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Antwort 24 |
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