Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 11:10 |
|
|
Hat schonmal jemand versucht den Druck bei einem Partyfass zu messen? Ich
überlege ob man da nicht eine Schnellkupplung drann machen könnte. Am
besten wäre natürlich eine Kupplung mit Außengewinde und Mutter in das Fass
zu schrauben. Da ist oben selbst mit Zapfhahn noch genug Platz. Allerdings
ist das eigentliche Loch so klein, dass man kaum mit Werkzeug an der
Innenseite arbeiten kann. Es ist grade genug Platz für einen Finger. Ich
glaube nicht, dass man die Mutter dann fest genug halten könnte, um die
Dichtungen dicht zu bekommen.
Eine zweite Möglichkeit wäre es direkt in den Gummistopfen ein Schlauch zu
pressen und kleben. Da weiß ich aber nicht wie dicht das ist. Außerdem
müsste man aus dem Fass zum Anstechen erst den Druck ablassen und dann
versuchen mit dem Aufsatz wieder zu spunden. Da diese Partyfasszapfer
garnicht dafür gedacht sind, bin ich mir nicht so sicher ob das stressfrei
klappt.
Parallel an einer Flasche möchte ich erstmal nicht messen. Bei einer
kleinen Flasche könnte schnell mal die Zusatzspeise oder Hefemenge so
abweichen, dass man keinen guten Vergleich mehr hat. Eine 2L Flasche würde
zur Not gehen. Die nimmt mir aber etwas viel von den 20L Bier weg. Falls
das mit den kleinen Fässern nicht direkt klappt vertraue ich einfach
weiterhin den Berechnungen.
|
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 13:15 |
|
|
Geht es Dir nur darum einen Überdruck zu vermeiden oder wirklich um eine
exakte Druckmessung?
Für ersteres nehme ich nämlich Gummistopfen mit Überdruckventil.
Die öffnen bei 2,5 bar wohingegen das Fäßchen 4 bar aushalten soll.
____________________ Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen
Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
|
|
Antwort 1 |
|
Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 14:06 |
|
|
Ich würde aus Interesse gerne den genauen Druck in zumindestens einem Fass
messen.
In Sachen Überdruck verlasse ich mich einfach auf Berechnungen.
Ist aber gut zu wissen, dass die ca. 4Bar aushalten. Diese Information hab
ich bis jetzt nirgends gefunden.
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 14:23 |
|
|
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 17:22 |
|
|
Hallo,
ich habe schonmal überlegt, ein Autoventil in das Kunststoffinnenteil
einzukleben. Dann kann man messen, aufcarbonisieren und wahrscheinlich
trotzdem den Degen einstechen. Genauer habe ich mich damit aber noch nicht
beschäfftigt.
Gruß,
Udo ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.9.2012 um 21:58 |
|
|
Am Blech der Fässchen selber würde ich auf keinen Fall irgendwie herum
schrauben. Die Fässchen bestehen aus dünnem Blech, welches durch eine
Beschichtung vor Korrosion geschützt ist.
Selbst kleinste Kratzer - vor Allem im Bereich des Füll-Zapfloches - können
schon zum Rosten führen.
Wenn, dann sollte ein Konstrukt zur Messung des Drucks durch den
Verschlussstopfen - (T)Udo's Gedankengang - paralell zur Degenbohrung
gehen.
Greets der andere Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 5 |
|
Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 10:52 |
|
|
Also in den Stopfen bohren halte ich für unmachbar (mit meinen
Möglichkeiten). An der, für die Dichtung wichtigen, Verjüngung ist das
Gummi so dünn, dass das bestimmt reißt; falls man es überhaupt schafft da
sicher mit einem <1mm Bohrer durchzukommen.
Ich habe mal in das Innenteil (welches man reindrückt) einen Schlauch
eingeklebt. Das ist schon bis 3 Bar dicht. Allerdings kann man das ganze
dann nichtmehr mit dem Degen reindrücken. Also müsste man erst belüften.
Falls man mal eine Gelegenheit hat an einem Abend 5L zu verteilen geht das
ja. Zumal man ja beim Zapfen, kurz nach dem Belüften, sofort wieder Druck
drauf gibt. Solange man das nur bei einem Fass macht geht das ja noch.
@Tudo: Das ist ja noch eine gute Idee. Ich werde erstmal checken ob man das
wirklich mit reindrücken kann. Wenn man oben anfängt das Ventil
reinzudrücken muss das Plastikstück unten dicht machen bis oben der Degen
drauf sitzt. Das Ventil müsste so kurz wie möglich sein.
Allerdings: Als Rückschlagventil ist das auch nicht so doll. Um den Druck
zu messen muss man ja von außen mit mehr Druck drauf gehen. Das wäre
schwierig sich zu basteln.
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 12:17 |
|
|
Würde nach dem Einstechen auch kein Autoventil in meinem Bier liegen haben
wollen; womöglich sogar für mehrere Tage. Ich denke mal lebensmittelecht
ist das bestimmt nicht.
____________________ Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen
Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 12:51 |
|
|
Zitat von Biermuskel, am 4.9.2012 um
13:15 | Geht es Dir nur darum einen Überdruck
zu vermeiden oder wirklich um eine exakte Druckmessung?
Für ersteres nehme ich nämlich Gummistopfen mit Überdruckventil.
Die öffnen bei 2,5 bar wohingegen das Fäßchen 4 bar aushalten soll.
|
Das Problem der Überdruckventile ist, dass sie nicht immer dicht sind. Ich
hatte durch diese Überdruckventile schon Partyfässer, die völlig CO2-los
waren. Lieber ein übercarbonisiertes Bier das sich schlecht zapfen lässt
als ein Bier das ich wegschütten muss.
P. S.: Meine Überdruckventile hab ich ausgemustert...
[Editiert am 5.9.2012 um 13:43 von uli74]
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 15:38 |
|
|
Mach mir keine Angst! Hab' vier Fässer im Keller.
Die normalen Stopfen sind O.K.?
[Editiert am 5.9.2012 um 15:38 von Biermuskel]
____________________ Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen
Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 18:06 |
|
|
Jou, die normalen Stopfen sind ok. Bislang keine Verluste erkennbar.
Allerdings hab ich auch aufgrund der Berichte und Aussagen hier im Forum
von vorne herein auf die Stopfen mit ÜD-Ventil verzichtet, kann dazu also
Nichts sagen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 5.9.2012 um 19:54 |
|
|
Die normalen Stopfen sind ok, da gabs noch keine Probleme. Die halten
dicht.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 11 |
|
Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.9.2012 um 12:57 |
|
|
Servus,
also ich hab das so gemacht: (für 4 Partyfässer)
1 Kolonnenspunder und 4 x Verbindungsschlauch (4x8 f. Bierkegs) z.B. hier:
http://www.braupartner.de/shop/Nachgaeren_Lagern_Spunden.ch
tml
und 4 zusätzliche Ventile für die Partyfässer (die normalen nicht die
Überdruckventile).
Vorgehen: In das mittlere Kunststoffteil der Ventile (das was beim
anstechen hineingedrückt wird) ein Loch hineinbohren mit 8mm Durchmesser
-> vom Verbindungsschlauch die Flügelmutter abnehmen (wird nicht
gebraucht) und diesen durch das Loch durchstecken -> mit Silikon oder
Kleber von der Aussenseite dichten -> fertig
Wenn das aufgespeiste Bier nun ins Fass kommt einfach die modifizierte
Dichtung ins Fass stecken und an den Spundapparat anschließen. Den Hahn
beim Spundventil noch geschlossen lassen (zum Nachschauen aufmachen) und
wenn genügend Druck erreicht ist in die Kühlung stellen. Sind die Fässer
runtergekühlt kann man die Hähne aufmachen und den gewünschten
Spundungsdruck (+~0,2 bar) einstellen. Nach ~1woche den Druck ablassen und
sofort das Ventil am Fass reindrücken und abnehmen. Jetzt mit einem
normalen Ventil ersetzen und evtl. noch Lagern. Der Druck pendelt sich
dadurch dass man 0,2 bar zuviel eingestellt hat dann bei dem gewünschten
Wert ein.
Ich stell die Tage gerne noch Fotos rein, falls gewünscht, bin nur grad
nicht zuhause!
Gruß
Martin
|
|
Antwort 12 |
|
Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 1.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.9.2012 um 13:42 |
|
|
Bilder wären super!
Ich habe auch schon einen Schlauch so eingeklebt. Das funktioniert sehr
gut. Es gibt auch recht harte Schläuche die genau den richtigen Durchmesser
haben. Mit denen kann man den Innenteil reinschieben und hat so eine
Verbindung. Falls man mal zur Not nachträglich einen Anschluss braucht.
Ich war mir aber nicht sicher wieviel man beim umstecken verliert. Wenn du
nur ca. 200 mBar Verlust hast, ist das ja sehr gut.
|
|
Antwort 13 |
|
Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.9.2012 um 14:53 |
|
|
Stell ich morgen welche rein!
Der Verlust ist schwer zu verallgemeinern, da es drauf an kommt wie kühl
die fässer sind, wieviel Druck drauf ist und wie voll man sie macht. Das
muss man beim ersten mal einfach ausprobieren (einfach 1 Partyfass wieder
anstecken und nochmal messen, hat dann halt am Ende weniger CO2 als die
anderen)
|
|
Antwort 14 |
|