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Autor: Betreff: Bierinfektion, Schimmel?
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 4.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 17:43  
Hallo,

bin schon seit einigen Wochen hier am mitlesen und muss sagen echt ein klasse Forum.
Habe durch euch mittlerweile MashIt mit USB-Steckdosenleiste und Rührwerk am laufen.

Nun kommen wir zu meinem Problem.
Bei meinem letzten ziemlich spontanen Sud(erst der 2.) hab ich mittags die Wyeast Pilsener Flüssighefe aktiviert.
Nachts kam sie dann in die Würze. Die ersten 3 Tage tat sich gar nichts.
Dann sah es irgendwie nach Schimmelsporen an 2-3 Stellen aus.
Mittlerweile hat sich einiges getan. Es riecht streng und sieht merkwürdig aus.

Hier mal ein aktuelles Bild. Der Brautag ist inzwischen 9 Tage her! Vielleicht erkennt ihr darauf etwas.
Vielen Dank

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Horstibus
Beiträge: 1101
Registriert: 2.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:06  
Hm es sieht schon nicht allzu normal aus.
Ich kann dir nicht direkt sagen was es ist.
Für mich persönlich sieht das eher schlecht aus.

Bei untergärigen Suden kenn ich mich aber auch nicht aus.

Wie riecht es denn??

Ich hatte einmal monatelang eine Hefe im Kühlschrank, da hatte das Bier oben drauf auch so Flecken wie oben rechts.
Es roch unangenehm und etwas nach Lösungsmittel, habe die Hefe dann entsorgt.
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Junior Member
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Norsk Ridder
Beiträge: 40
Registriert: 23.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:09  
Also ich bin auch noch kein Profi, aber das was du schreibst hört sich nicht gut an. Vor allen Dingen sind 3 Tage Wartezeit bis sich etwas tut einfach viel zu lang. Ich hab noch keine Flüssighefe verwendet, sondern immer nur rehydrierte Trockenhefe, aber bei alle meinen bisherigen Suden (ca. 15, vor allen Dingen Extraktbrauen) habe ich am Nachmittag die Hefe angestellt und am nächsten Morgen hat es immer kräftig geblubbert. Und die auf deinem Bild markierten Stellen sehen sehr verdächtig nach Schimmel aus. Bei mir würde das alles in den Ausguss wandern.


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Birk
Beiträge: 3313
Registriert: 19.10.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:11  
I would clean a new bucket (really really clean) and then you need to sterilize it after you clean it.

What do you use and how do you clean AND sterilize?

I would then after that transfer the whole thing to a new bucket WITHOUT disturbing the stuff on the top. Wait until the fermenting is finished and then see if the thing is growing again. It still may taste good even though it has schimmel.

This all could be solved with good cleaning, follow the steps of brewing AND a starter for the yeast, it is so easy to do everyone should be doing that.


[Editiert am 4.9.2012 um 18:14 von Birk]



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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:34  
Das sieht für mich auch SEHR nach Schimmel aus. Die Toxine sind nicht ohne -> Entsorge den kompletten Sud und behandle den Gäreimer mit Chlorreiniger. Da würde ich nicht lang fackeln.


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Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 4.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:43  
Also den Geruch kann ich gar nicht richtig beschreiben. Beißend, zum Luft anhalten.

To clean the bucket i use this from my local dealer.

Zitat:
DESI plus, ökologisches Desinfektionsmittel mit Sprühkopf, Inhalt 250 ml
Im Gärbereich unverzichtbar für alle Brauutensilien die kurz sterilisiert werden müssen, z.B. Spindel, Thermometer, Gärbehälter, Würzekühler, Schläuche, Oberflächen etc. aber auch für Schankanlagen, Leitungen und Tanks. Beseitigt Bakterien, Keime, Pilze, Sporen. Keine Resistenzbildung, nicht toxisch, nicht ätzend, baut sich zu 100% rückstandsfrei ab.


Reicht das zum Reinigen des Gärbehälters aus?
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Birk
Beiträge: 3313
Registriert: 19.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 18:50  
Viele Leute macht die teile nicht sauber bevor die es Desinfektion. Die zwei sind nicht gleich, du muss beides machen.


Schritt für schritt kontrollieren, habe das sauber gemacht, und danach Desinfektion

Ich habe keine anung wie die DESI plus funktionert, aber es gibt viele mittel

http://nekton.de/download/Gebrauchsanweisungen/NEK-DESI/IN- DP--D.pdf


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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 19:05  

Zitat von chingy, am 4.9.2012 um 17:43

...
Bei meinem letzten ziemlich spontanen Sud(erst der 2.) hab ich mittags die Wyeast Pilsener Flüssighefe aktiviert.
Nachts kam sie dann in die Würze. Die ersten 3 Tage tat sich gar nichts.
...


Hallo, Chingy!
Wie war das denn? Beim Anstellen?
--> 1. Hast Du Dich vergewissert, daß die Hefe wirklich aktiv/lebendig war, als Du sie in den Gäreimer geschüttet hast?
--> 2. Hast Du die Würze belüftet (d.H. Sauerstoff eingebracht, z.B. mit sterilem Küchenquirl)?
--> 3. Bei welcher Temperatur hast Du angestellt?

Nichtsdestotrotz - der Sud scheint ein Fall für den Sudfriedhof zu sein. Aber bitte nicht entmutigen lassen. Man lernt immer wieder dazu.

Gruß
André
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 19:19  
Also das oragne ist def. Nicht normal. Wilde Hefe? Mit den UG hefen ist das so eien sache, ich habe meine WLP800 eine Woche gefüttert, bis ich sie eingestzt habe. Ich muss sagen meine Gärung hat ungewönlich sauer gerochen, sehr sauer. Außerdem ist die Pilsener Hefe (ich weiß nicht in wie weit die Wyeast und Die WLP gleich zu setzen sind) eine faule Sau. 3 Wochen hat die HG gedauert und es hat immer noch geblubbert. Ich habe bei 2,5 Plato restextrekt, was auch meine SVG mir sagte mit Speise abgefüllt. Jetzt muss ich alle Buddeln entlüften und halbfertiges Bier trinken, um den CO 2 gehalt zu testen :mad:.

Edit: jetzt ist mir Moorschwein zuvor gekommen, weil ich auch so viel Labern muss.

Fogendes solltest du das nächste mal ändern.

1. Immer einen Starter egal was auf der Packung steht. Je länger davor desto besser.
2. Temperaturschocks vermeiden (keine 8 Grad Hefe in 20Grad Würze)
3. Warm anstellen bei 20 Grad nach dem ersten blubbern ab in die Kühlung
4. Temberaturführung in der Hauptgärung überwachen, am besten mit UT200 langsam hochfahren wenn der geoße Sturm sich legt auf das max. Sonst pennt dir die Hefe ein.
5. Eine Schnellvergährungsprobe bei Raumtemperatur hilft dir zu sehen auf welchen Restextrakt es rausläuft.
Edit: 6. Morschwein sagte schon belüften. Mit Sterilem Quirl.
Ich lese immer mit interresse die Berichte von Bierinfektionen und bei den meisten die ich lese wird üner Nacht abgekühlt, oder die Hefe kam erst spät oder gar garnicht an. Mich interresiert es da ich komplett auf chemie verzichte, ebenfalls lege ich nicht meine Flaschen in den Backofen (was bei 80 Flaschen eine Privatinsolvenz nach sich ziehen würde) Ich koche auch das Verdünnungswasser nicht ab. Meine Flaschen werden vor dem ersten Gebrauch mit Spülmaschienenreiniger gesäubert, dann nur noch mit Wasser direkt nach dem austrinken und dann nochmal bei befüllen. Das Gärfass wird nur mit Spülmaschinenreiniger gesäubert und vorm befüllen (mit heißer Würze) mit Wasser gespült.

Ich hatte nach 10 Suden noch keine saure Flasche oder ähnliches, mache eben immer einen Starter und kühle mit einer Spirale.


[Editiert am 4.9.2012 um 19:22 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 20:03  
Schade um das schöne Bier, aber ich befürchte, Du hast Dir eine Schimmelinfektion eingefangen.
Trinke es nicht, und probiere es auch nicht, Toxine können ungemein gefährlich werden !!!!


Merke:
Besonders das Gärfaß ist sehr anfällig, das solltest Du auf jeden Fall gründlichst desinfizieren, bevor Du die Anstellwürze hineingibst.

Bei vielen Gärbottichen sind die Griffeinbuchtungen, das Gewinde und vor allem der Ablaufhahn die absoluten Infektionsquellen.
Reinige das Gewinde des Ablaufhahnes mit sauberer Edelstahlwolle OHNE Reiniger, und desinfiziere anschließend mit hochprozentigem Alkohol.

Den Ablaufhahn kann man idR auseinander bauen, hier nisten sich gerne Keime ein. Die Hähne kannst Du auch in kochendem Wasser sterilisieren.

GLG
Antwort 9
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Biertester
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 20:15  

Zitat:
Reinige das Gewinde des Ablaufhahnes mit sauberer Edelstahlwolle OHNE Reiniger,


Das halte ich für keine gute Idee!
Stahlwolle macht Kratzer wo sich Keime einnisten!
Behälter müssen möglichst Kratzfrei bleiben. Mit weiche Bürste schrubben , ein Laugebad , Zitronensäure hinterher und vorm Gären noch Ecken und Hahn mit Alkohol desinfizieren halte ich für besser.


B.


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Prost! B.
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 20:25  

Zitat von Biertester, am 4.9.2012 um 20:15

Zitat:
Reinige das Gewinde des Ablaufhahnes mit sauberer Edelstahlwolle OHNE Reiniger,


Das halte ich für keine gute Idee!
Stahlwolle macht Kratzer wo sich Keime einnisten!
Behälter müssen möglichst Kratzfrei bleiben. Mit weiche Bürste schrubben , ein Laugebad , Zitronensäure hinterher und vorm Gären noch Ecken und Hahn mit Alkohol desinfizieren halte ich für besser.


B.


Ich muß das ganze noch ergänzen:
Ich verwende WEICHE Edelstahlwolle, die auch zum Reinigen von Schußwaffen und dergleichen empfohlen wird. Diese Stahlwolle ist sehr fein verwoben, man nimmt sie auch zum Polieren von glasierten Oberflächen her.
Scheuern darfst Du auf gar keinen Fall !!!

Eine weiche Bürste geht selbstverständlich auch.
Antwort 11
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 20:30  
Ich habe so zwei Rundbürsten eine große für das gewinde eine kleine für den Hahn. Eine unbenuzte Klobürste für das Fass. Reinigen solltest du freilich jetzt penibel gründlcih. Auch der Eisatz von Chemie halte ich nun für sinnvoll. Die kleinen Sporen/Keime müssen raus, sonst wird der nächste Thread heißen: Bier schon wieder schlecht.

Ansonsten schelles ankommen der Hefe kann vieles verhindern...


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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 21:05  
Hallo chingy,

was Du so schreibst:

Zitat:
Bei meinem letzten ziemlich spontanen Sud(erst der 2.) hab ich mittags die Wyeast Pilsener Flüssighefe aktiviert.
Nachts kam sie dann in die Würze. Die ersten 3 Tage tat sich gar nichts.


Das hört sich schon seltsam an. Also normalerweise wartet ich, bis sich der aktivierte Flüssighefe Pack richtig aufgebläht hat. Das dauert üblicherweise länger als nur einige Stunden und ist auch abhängig vom Alter des Hefe Packs. Insbesondere bei untergärigen Flüssughefen von Wyeast muss man schon mal Geduld mitbringen.

Dann sollte man auf jeden Fall die Hefe aus dem Pack mit einem Starter vermehren. Hierzu einfach mal im Forum unter Stichwort Starter suchen. Gibt es unzählige Hinweise dazu.

Deinen Bottich würde Ich auch möglichst gründlich desinfizieren, wie die anderen Kollegen schon sagten.

Aber Kopf Hoch, und an den nächsten Erfolgreichen Sud Denken!

Was das desinfizieren / reinigen des behälters angeht:
bitte verwende keine Mechanischen Hilfsmittel wie Edelstahl wolle oder ähnliches. ich kann Biertester seiner Äußerung nur zustimmen.

Gruß Guido


[Editiert am 4.9.2012 um 21:06 von gschwar]



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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 21:06  
Oder du holst dir einfach ein neues Gärfass, spart evtl Zeit, Mühe und einen weiteren verkorksten Sud...
Ich persönlich bin eigentlich auch absolut nicht penibel bei der Hygiene.
Die Flaschen spüle ich mit warmem Wasser nach dem Trinken und evtl mit kochendem Wasser vorm abfüllen noch einmal aus.

Mein Gäreimer wurde bisher auch immer nur mit kochendem Wasser ausgewaschen.
Der Albaufhahn auch meist ausgekocht und ab und zu mit Alkohol desinfiziert.
Ich hatte noch nie eine Infektion, nur einmal einen säuerlichen Geschmack bei einem Weizen und einem Roggenweizenbock, da die Hefe anscheinend nichtmehr 100% fit war.
Das Bier hat aber gut geschmeckt nichtsdestotrotz.


[Editiert am 4.9.2012 um 21:09 von Horstibus]
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