Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 11:51 |
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Werte Braugemeinde hier ein Strang, den ich als Bilddokumentation
weiterführen werde.
Heute habe ich meine ersten beiden Hopfenpflanzen gesetzt. Cascade und
Spalter Select.
Die Pflanzen wurden von der Fa. Eickelmann geliefert, sind bereits 30-35 cm
hoch, haben
Einen sehr guten Wurzelstamm und sind kerngesund.
Da ich sie als Terrassenumrandung ziehen möchte, habe ich sie in große
Töpfe gesetzt, damit
ist auch die Überwinterung im Treibhaus gesichert.
Mal gespannt, wie sich die Pflanzen bis zum Winter entwickeln. Unsere Ecke
hier (Deutsche Weinstraße),
ist ja als die „Toscana Deutschlands“ für seine genialen Spätsommer und
ausgesprochen sonnigen Herbste bekannt.
Selbs die Winter sind hier sehr mild. Und das Beste, ich habe
Pflegeunterstützung durch meine Nachbarin,
die gelernte Gärtnerin ist. Da kann nichts schief gehen.
In 2-3 Wochen werde ich noch Magnum und Saphir pflanzen.
Wenn das alles gut funktioniert, werde ich kommenden Herbst einen eigenen
Hopfengarten mit
Mind. 10 Pflanzen je Sorte anlegen.
tob e continued ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 12:12 |
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Hallo Hannes,
hätte da Bedenken wegen der Wurzelbildung im Topf. Meine hatte ich im 90L
Mörtelkübel, mit Löchern im Boden allerdings eingegraben. Nach 3 Jahren
waren die Kübel zu klein. Als ich den Hopfen ausgegraben hatte, waren
"meterlange" Wurzeln in der Erde, die ich nicht mehr herausbekam und
abgerissen sind.
Bin wohl Laie, deine Gärtnerin weiß da sicher mehr.
Gruß
Rainer
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2012 um 12:32 |
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Vor etwa 2 Jahren war im BYO ein Artikel über Hopfenanbau im Topf. Das
klappt schon, das Wachstum und damit der Ertrag ist aber wesentlich
geringer als wenn sich die Pflanze ungehindert ausbreiten kann. Die Töpfe
sind für die ersten Monate sicher ausreichend; im nächsten Jahr würde ich
sie aber z.B. in Mörtelkübel umpflanzen.
Im Feld bildet Hopfen bis zu 4m tiefe mehrjährige Wurzeln und zusätzlich
mehrere Meter lange einjährige Wurzeln kurz unter der Erdoberfläche. Die
Pflanzen können ohne weiteres um die 100 Jahre alt werden, wobei die
Hopfenpflanzer sie im Interesse des Ertrags nach 10-15 Jahren roden.
Die Pflanzen im Topf musst Du später mindestens täglich gießen und
regelmäßig düngen, weil wegen des Wurzelwachstums kaum mehr Erde im Topf
verbleibt, die Wasser und Nährstoffe speichern könnte.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 12:46 |
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Ich verlasse mich da ganz auf meine Fachfrau, sie hat über 50 Jahre
Berufserfahrung auf dem Buckel.
Die Töpfe fassen 0,3 m³ und sind mehr als ausreichend um die Planzen über
Winter zu ziehen.
Klar werden die Kübel gegen größere 1,5 m³ Holzkübel im Frühjahr
getauscht.
Für die Pflege (gießen, düngen, schneiden) habe ich klare Vorgaben durch
meine Fachfrau.
Das wird schon. *sicherbin
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 2.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 19:53 |
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Hallo,
Habe heute 90 Samen echten Hopfen bekommen (Humulus Lupulus)
Weis jetzt leider nicht, wann ich diesen im Topf anziehen kann.. noch vor
dem Winter und dann wenn er angegangen ist in der Wohnung überwintern oder
erst im Frühjahr ?
Desweiteren ist jetzt die Frage ob der Hopfen zum brauen taugt und kann ich
bei Jungpflanzen schon männlich weiblich erkennen ?
Tipps und Tricks wären prima.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 20:20 |
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Einfach mal in einem "Spätbeet" anpflanzen und die Herbstsonne nutzen.
Die kommen noch bestimmt auf 15-20cm - Dann ein Bild schießen und
einstellen.
Ich ziehe meine über den Winter im Gewächshaus auf 150-180cm und pflanze
sie erst im Frühjahr.
Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt.........
[Editiert am 20.9.2012 um 20:22 von Waconia]
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 2.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 20:31 |
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Aha weil da auf der Packung was von im Kühlschrank für 5 Wochen bei 10 C
steht.
Dann werde ich sie morgen im Topf pflanzen und rausstellen.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 23:42 |
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Moin Vari,
manche Pflanzen brauchen für ihre Keimfähigkeit eine Kaltphase für das
Saatgut. Keine Ahnung, wie das bei Hopfen aussieht.
Saatgut bringt immer auch männliche Pflanzen hervor, die ungeeignet zum
Brauen sind.
Lässt du sie neben den weiblichen Pflanzen stehen, nehme sie zum einen
unnötig Platz weg, zu anderen befruchten sie die weibliche Pflanzen,
wodurch die Qualität der weiblichen - unbefruchteten - Blütendolden, die
allein zum Brauen verwendet werden, auch wieder sinkt.
Also hole dir lieber gleich Stecklinge von weiblichen Pflanzen, zB bei
Eickelmann, bei denen du zudem weißt, welcher Sorte sie zugehören (was du
bei deinem Saatgut ja offensichtlich auch nicht weißt).
Im übrigen google in diesem thread mal unter "Hopfen". Da bekommst du alle
wichtigen Infos, die du sonst noch brauchen könntest.
Besten Gruß
Hagen
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 158 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2012 um 07:59 |
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Zitat von Hagen, am 20.9.2012 um
23:42 | Saatgut bringt immer auch männliche
Pflanzen hervor, die ungeeignet zum Brauen sind.
Lässt du sie neben den weiblichen Pflanzen stehen, nehme sie zum einen
unnötig Platz weg, zu anderen befruchten sie die weibliche Pflanzen,
wodurch die Qualität der weiblichen - unbefruchteten - Blütendolden, die
allein zum Brauen verwendet werden, auch wieder
sinkt. |
Genau wie beim Hanf ____________________ Lieber aufrecht sterben, als kniend leben!
Leckeres Bier und dicke Weiber sind die schönsten Zeitvertreiber!
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2012 um 08:13 |
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Wenn man es so sieht, dann brauen wir alle Sinsemilla Bier
(Sinsemilla ist spanisch und heißt "ohne Samen").
Stefan
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2012 um 08:40 |
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Zitat: | Wenn man es so sieht,
dann brauen wir alle Sinsemilla Bier
(Sinsemilla ist spanisch und heißt "ohne Samen").
Stefan |
Ja, außer den Hobbyhopfenpflanzern...Die Berichte aus dem Berliner Raum
zeigen eine durchgehende Befruchtung der Hopfen (vor der Erntereife) an.
Günstig für Hopfen im Garten, sind Hopfenanbau-oder ehemalige
Hopfenanbaugebiete. Hier in der "Goldenen Aue" wurde bis in die 50-iger
Jahre Hopfenbau betrieben und das Hopfengebiet Querfurt liegt vielleicht 20
km weg.
Dennoch habe ich schon ab und zu wilde Heckenhopfen entdeckt...
Wer in der Nähe von Hopfenfeldern in seinen Garten mit selbst gezogenen
Pflanzen aus Hopfensamen experimentiert, riskiert unter Umständen eine
Klage..? Allerdings ist die Aufzucht des Kaltsamers Hopfen denkbar
schwierig.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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