Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:08 |
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Liebe Leute! Ich habe das Forum schon durchsucht, aber leider keine
passende Info gefunden.
Ich habe mein erstes obergäriges Bier gebraut und denke es ist morgen Zeit
abzufüllen.
Ich habe ca. 1,5 Liter Speise im Kühlschrank und einen Gärkübel, der leider
noch keinen Hahn hat. Ich habe mit ca. 13 Grad Stammwürze begonnen und habe
jetzt noch knapp 3 Grad Restextrakt. Jetzt meine Fragen:
1) Sinkt die dicke Schicht bei echter Endergärung ab?
2) Kann/Soll ich vor Abfüllung noch mal filtern?
3) Wenn ich nochmal durch eine Windel filtere, bleibt dennoch genug Hefe im
Bier für die Nachgärung?
4) Wie lange lebt die Hefe im endvergorenen Bier, kann ich zu spät
abfüllen?
Danke für eure Hilfe!
Schöne Grüße
Andi
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:16 |
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1.) Ja der Sxhaumteppich sinkt komplett ab.
2.) Auf keinen Fall sonst geht dir CO2 Flöten, von oben her über dem
Sediment auf die Würze schlauchen
3.) Theoretisch ja, würde aber nich filtern.
4.)Die lebt Monate oder auch Jahre weiter. Schläft nur ein und hält sich
durch FFGNM (Friss fast garnix mehr) am leben.
[Editiert am 7.9.2012 um 20:17 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:18 |
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Hi, welche dicke Schicht meinst Du denn?
Aber ich würde mir erstmal Gedanken machen wie Du denn das Bier aus dem
Gärfass bekommen möchtest??
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:20 |
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Mit nem Schlauch von oben.
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Antwort 3 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:22 |
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Schwerkraft, ansaugen laufen lassen. Wie bei einer Gärflasche. Schlauch ins
Jungbier, abknicken, bis über den Eimerrand und dann die schwerkraft den
rest machen lassen. Oder eben mit dem Mund.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:24 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 7.9.2012 um
20:16 | 1.) Ja der Sxhaumteppich sinkt
komplett ab.
2.) Auf keinen Fall sonst geht dir CO2 Flöten, von oben her über dem
Sediment auf die Würze schlauchen
3.) Theoretisch ja, würde aber nich filtern.
4.)Die lebt Monate oder auch Jahre weiter. Schläft nur ein und hält sich
durch FFGNM (Friss fast garnix mehr) am leben.
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!
1) Wann wird das in etwa passieren und warum, wenn die Hefe weiter "am
Leben" ist? Muss ich darauf warten?
2) CO2 ist fast nix drin, also zumindest in der Kostprobe kaum merkbar. Das
musiert eher wie ein junger Wein ... Ich denke aber, dass die Gärung ok
ist. Ich habe am Sonntag die Würze hergestellt, am Sonntag abend mit der
Hefe angestellt und seiter täglich eine höhere Vergärung, eben von 13° auf
jetzt ca. 3°.
3) OK
4) klingt lustig!
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 30.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:38 |
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Hab selbst vor ein paar Tagen mein erstes Weizen abgefüllt und es gibt
eigentlich keinen Grund erneut zu filtern. Die Hefe sedimentiert auch bei
obergärigen Stämmen am Ende am Fassboden. Zum Abfüllen habe ich dann
zunächst in einen anderen Behäter umgeschlaucht. Also von oben her mit
einem Schlauch einfach abziehen. Dabei bleibt der Hefeschmodder (den du
nicht in der Flasche haben willst) am Fassboden zurück.
Wenn du einen zweiten Tank hast kannst du darin zuerst die Speise vorlegen
und dann das Jungbier draufschlauchen. Dadurch vermischt sich alles
wunderbar. Dann ab damit in Flaschen.
Falls kein 2. Tank da ist, würde ich die Speise gleichmäßig auf die
Flaschen verteilen und dann auffüllen. Alternativ die Speise mit zum
Gärtank geben und dann abfüllen. Aber ich fürchte es vermischt sich dann
nicht gut genug... und umrühren iss auch nicht da dann der Hefeschmodder
wieder aufgewirbelt wird. Egal wie dus machst du hast IMMER genug Hefe zur
Flaschengärung mit dabei
Was mich etwas irritiert ist die Speisemenge von 1,5L. Wie viele Liter
Jungbier hast du? Laut fabier-rechnung (http://fabier.de/biercalcs.html)
brauchst du pro Liter etwa 0,11L Speise (für einen CO2-Gehalt von 6g/L).
Die Speise reicht also für 13,6L Weizen. Wenn du mehr hast einfach
Prozentual mit Zucker nachhelfen.
Die Flaschen selbst lässt du dann noch etwa eine Woche bei
Hauptgärtemperatur stehen (~20°C) dabei bildet sich das CO2 und löst sich
im Bier. Danach in die Kühlung und 1 bis 2 Wochen reifen. Und falls die
Flaschen nicht vorher schon alle als "Testflaschen" verkostet werden (die
Gefahr droht bei mir gerade) hast du bald dein leckeres Weißbier
Edit: hab gerade deinen letzten Post gelesen:-D
1. Es wird bald passieren, denn mit 3°P dürfte bald das ende der HG
erreicht sein. Sicherheitshalber würde ich ein, zwei Tage abwarten ob sich
Gärtechnisch noch was tut (keine Aktivität im Gärröhrchen, Spindelwert
bleibt unverändert). Warum die Hefe nach unten fällt weiß ich ehrlich
gesagt auch nicht
[Editiert am 7.9.2012 um 20:44 von andreas_obermeier]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:53 |
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Ich weiss leider nicht ganz genau wieviel Liter Jungbier das jetzt sind.
ich habe ein Rezept für 20 lit. gemacht. wenn ich 1,5 lit. für die Speise
abziehe und vielleicht noch einen halben Liter für den sabber, der am
Gärfass zurückbleibt, werden es wohl so zwischen 17 und 18 Liter Jungbier
sein, die ich in ein anderes Gefäß umschlauche (ich nehme einfach meinen
Sudkessel, der hat auch einen Hahn zum ablassen). Sind den 5 Gramm CO2 pro
Liter viel zu wenig? Wirkt das schal? Ich war wohl etwas zurückhaltend,
weil meine untergärigen Biere bisher eher zu spritzig waren... sollte ich
noch mit ein wenig Zucker nachhelfen?
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 30.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2012 um 20:59 |
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5 Gramm sind für Weizen schon am unteren Rand (normal zwischen 6 und 7
g/L). Ist aber 1. Geschmackssache und 2. sicherlich nicht Schal.
Ich würde es dabei belassen und und dann beim nächsten Sud zur Not mehr
abzweigen.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 09:05 |
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Heute Vormittag unverändert 3 Grad Restextrakt. Aber der Schaum schwimmt
noch...
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Antwort 9 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 09:15 |
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Ich hane meistens sogar noch aktvität im Gärröchen. Füll ab das passt
schon. Ich werde später auch abfüllen 4 Plato seit 3 Tagen...
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 20:53 |
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So, ich habe das Weizen am 08.09. abgefüllt. Seit einer Woche lagert es
sehr, sehr kalt im Kühlschrank. Der Geschmack hat sich seit der Lagerung
stark verändert, aber nicht unbedingt zum Vorteil.
Während es zur Zeit der Nachgärung noch einige fruchtige Noten gab, sind
diese mittlerweile zur Gänze verschwunden. Die Carbonisierung scheint
nahezu perfekt gelungen, aber der Geschmack ist dennoch WENIG FRISCH, eher
mehr ... hmm ... schwierig zu sagen ... ist es hefig ... oder faul ... oder
einfach nur mit wenig Aromen ...
Wo ist die Frucht hin? Und wie wird sich der Geschmack in den kommenden
Wochen der Lagerung noch verändern? Passiert ab der zweiten Lagerungswoche
noch etwas aufregendes, oder nur noch eine Klärung des Ganzen?
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2012 um 23:04 |
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Servus,
also ich möchte hier nichts falsches erzählen, aber soweit ich weiss,
verändert ein Weizen nach 2 Wochen bereits seinen Geschmack und zwar
negativ...
Diese Aussage, die hier im Forum gemacht wurde, kann ich selbst auch
bestätigen. Nach einer Woche Warmlagerung und weiteren 3 Wochen im
Kühlschrank kam mein Weizen eher lasch rüber. Die fruchtigen Bananennoten
verschwanden langsam, insgesamt war das Ganze nicht mehr so erfrischend.
Aber vielleicht war das auch nur Pech und bei dir wird alles anders
Gruss
Christian
[Editiert am 20.9.2012 um 23:05 von Wikinger86]
____________________ "Ich habe Bruder Olaf versprochen, auf der heutigen Sitzung das Übel des
Trinkens zu erwähnen. ~DAS ÜBEL DES TRINKENS...~ Wenn es sonst nix weiteres
gibt schlage ich vor wir gehen zur Bar..."
Hägars Abenteuer ;-)
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Antwort 12 |
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