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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Bitte um Feedback zum ersten eigenen Rezept (Weihnachtsbier) |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 8.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2012 um 18:43 |
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Hallo Zusammen,
als absoluter Brauneuling würde ich gerne Euren Rat zu meinem ersten
Rezeptentwurf einholen. Rauskommen soll im Idealfall ein gerne kräftiges,
nicht zu dunkles Bier, das vollmundig ist, und in dem man die dem Bier
zugesetzten Gewürze klar schmecken kann. Es soll ein Weihnachtsbier werden.
Zutaten für 20 Liter Bier:
2 kg Münchner Malz
1,6 kg Wiener
1 kg Pilsner
0,4 kg Caramalz hell (davon so viel, weil ich gelesen habe, daß die Öle
aus den Gewürzen die Schaumbildung beeinträchtigen, das soll dem
entgegenwirken)
40 g Sauermalz (Wasser ist bäh ; )
Hopfen (angestrebt ein EBU Wert von 25)
Beide Sorten habe ich ausgesucht, weil sie würzig, nach Orange und der
Aromahopfen zudem noch süß schmecken soll:
Perle als Bitterhopfen 21,1 g (Vorderwürzehopfung)
Strisselspalter für das Aroma 8 g (Whirlpoolhopfung, hier unterstelle ich,
daß ich den EBU-Wert vernachlässigen kann)
und dann noch die Gewürze:
1 Vanilleschote
1 Zimtstange
10 g Korianderpulver
10 g Cardamompulver
40 g Orangenschale
1,5 kg Orangenblütenhonig
Da ich keinen Hefegeschmack haben will, dachte ich daran die Nottingham
zunehmen.
Zum Brauvorgang:
Einmaischen bei 58°C
Beta- Amylase 63°C für 25 Minuten
Alpha-Amylase 73°C für 40 Minuten (hoffe, es wird so vollmundig statt
trocken)
Abmaischen bei 78°C
Mit der Vorderwürzehopfung wollte ich auch die Gewürze (bis auf den Honig)
zugeben, weil ich darauf spekuliere, daß sich die Öle aus den Gewürzen dann
auch besser lösen, bevor es die 90 Minuten ans Kochen geht.
Dann Whirlpoolhopfung mit dem Strisselspalter.
Mein Freund hatte die Idee, um den Honiggeschmack besser zur Geltung kommen
zu lassen, das Bier wie oben beschrieben anzusetzen, und erst nach
einwöchiger Gärung dem Bier den Honig zuzusetzen, ggf. mit noch einer Tüte
Nottingham.
Also für alle, die bis hier durchgehalten haben ; ) kann ich o.g. Ziel so
erreichen?
Für Vorschläge, Kritik und Anregungen wäre ich Euch sehr dankbar, denn bis
jetzt ist es alles in allem ein mehr als intuitives Rezept ; )
LG, Izabela
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 08:40 |
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Prinzipiell hört sich das Rezept doch gut an. Ich würde die Gewürze zur
Gärung geben (Stopfen). Du brauchst keine weitere Hefe dazu geben wenn du
Honig hinzufügst. Die Hefe ist nicht abgestorben, sonder "schläft" nur. Ich
denke, du wirst von dem Geschmack den der Honig mitbringt, nicht viel
schmecken. Honig ist sozusagen reiner Zucker und wird fast vollständig von
der Hefe zu Alkohol abgebaut. Ich glaube bei einem Honigbier muss man eine
große Menge Honig zusetzten, damit das raus schmeckt.
Aber , Versuch macht kluch!
Viel Erfolg
Dirk ____________________ Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog
Treff nette Biertrinker & Brauer aus deiner Umgebung. Jetzt live im
Hobbybrauer IRC Chat, wähle:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=30
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 09:02 |
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Zitat von Ceres, am 8.9.2012 um
18:43 |
Mit der Vorderwürzehopfung wollte ich auch die Gewürze (bis auf den Honig)
zugeben, weil ich darauf spekuliere, daß sich die Öle aus den Gewürzen dann
auch besser lösen, bevor es die 90 Minuten ans Kochen
geht.
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Ich kenne eigentlich kein Rezept, dass so frühe Gewürzgaben vorsieht.
Meine Überlegung dazu wäre, dass viele Aromen (etherische Öle) leicht
flüchtig sind. Das heisst, dass du z.B. mit der frühen Zugabe sicherstellst
dass auch noch die letzten 10% an Ölen herausgelöst werden, gleichzeitig
aber die anderen 90%, die evtl. schon nach 10 Minuten in der Würze
schwimmen, dann noch sehr lange gekocht werden und grösstenteils schon
wieder verflogen sind bevor es zum Würzekühlen geht.
Ich denke mir einfach nur, dass es schon einen Grund dafür geben wird, dass
die Gewürzzugabe fast immer in der letzten Viertelstunde des Kochens
erfolgt.
Gruss
Matthias
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 09:48 |
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@Dirk
Sie nimmt Orangenbluetenhonig, der ist wirklich intensiv vom Aroma her. Das
passt wirklich herrlich in ein Weihnachtsbier.
zu den Gewürzen, das ist ja schon eher Vanille,Zimt Orangen-lastig, warum
dann noch Koriander mit reinhauen?
Ich wuerde den Koriander weglassen und anstatt Cardamon Pulver die
Früchte/Samen nehmen mit einem Mørser o.æ. Werkzeug grob aufbrechen und
dazugeben. Das Aroma ist besser weil da im Gegenteil zum Pulver noch ne
Menge an Ølen drin ist. Da reichen aber so 3-5 von den Kapseln.
Die Honiggabe wuerde ich aufteilen, vielleicht so ein kg in die warme
Wuerze nach dem Hopfenseihen und die restlichen 0.5 kg zum Ende der
Hauptgærung.
Viele Gruesse
Thomas
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 23.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 12:41 |
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Hi!
Also ich würde das mit den Gewürzen so auch nicht machen, ich finde, das
gibt keinen Sinn. Wenn du die Gewürze so früh zu gibst, schmeckst du
nachher nicht mehr viel, gerade bei der Orange. Denk mal ans Kochen: Man
hat den intensivsten Geschmack, wenn man die Gewürze kurz vor Garende
zugibt, da so genug freigesetzt wird, sich aber nur enig verflüchtigt.
lg Jochen
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 13:13 |
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Koriander würd ich auch weglassen oder verringern, das Gewürz schadet etwas
dem Schaum.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 15:34 |
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Das sieht doch gut aus , Liebste! Wenn du schon so ein gutes Rezept alleine auf die
Beine kriegst, kann ich dann davon ausgehen, dass du diesmal auch alleine
braust und ich gemütlich auf der Couch liege und zusehe?
LG
Christian
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 8.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2012 um 21:58 |
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Vielen lieben Dank für all die Hinweise, Koriander ist somit Geschichte,
und die anderen Gewürze kommen erst zum Ende der Kochzeit hinzu. Ich lasse
Euch gerne wissen, was daraus geworden ist.
Danke & LG Izabela
@ fliper : Schatz, ich weiß, daß ich deine Traumfrau bin, aber auch ich
bin nicht perfekt ; )
Du kannst gern auf die Couch nach getaner Arbeit, während ich uns dann was
zu essen koche.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2012 um 22:27 |
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Soooo, kurzes Feedback zum Brauverlauf. Matürlich konnte ich nicht auf der
Couch liegenbleiben und habe tatkräftig mitgeholfen. Hier ein Kompliment an
meine Liebste, wirklich ein sehr vielversprechendes Rezept, was nach der
ersten Verkostung absolut hält was es verspricht. Wir haben nun noch ein
wenig abgewanndelt und 100 g Melanoidinmalz hinzugefügt, die etwas
rötlichere Farbe lässt das Bier interessanter ausehen. Des Weiteren haben
wir nun die Hauptgärung ohne Honig mit der Wyeast 1007 zu Ende laufen
lassen und ich habe ein wenig verkostet. Es ist ein moderater
Gewürzgeschmack entstanden, der sehr gut in das Gesamtaroma passt. Wir
haben nun umgeschlaucht und die 1,5 kg Oragenblütenhonig hinzugegeben. Die
Hefe arebeitet nun weiter und der Geruch und Geschmack lässt mich wirklich
auf ein sehr gutes Bier hoffen. Der Brix-Wert lag nun vor Zugabe des Honigs
bei 7,8 sicherlich nicht ganz endvergoren, aber passt hervoragend zu der
resultierenden Maulzigkeit im Gegenssatz zu Alkohohl und dem moderaten
IBUs. Ich freue mich auf Weihnachten und das Verschenken des Biers, ich
glaube nächstes Jahr ist höchstens noch ein wenig Optimierungsarbeit
notwendig, ein geiles Rezept meiner Liebsten.
LG
Christian
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Antwort 8 |
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