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Autor: Betreff: Flüssighefe wie lange lagerbar?
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Beiträge: 76
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 21:26  
Wie lage kann man eigentlich Flüssighefe aus der Brauerei im Kühlschrank lagern und was muss man dabei beachten? Danke schonmal.


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Made in Franken!
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 21:44  
Ich habe am WE erfolgreich meine Munich Wheat wieder belebt. Die stand ca. 8Wochen unter Bier gelagert im Kühlsxhrank. Ehrlich gesagt ging die nach zugabe frisxher Würze ab wie sau. Also schlücke Bier drauf und ab in den Kühlschrank.

Nicht Luftdicht verschließen, sonst machts Bum..


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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 21:59  
Ich laß einfach den Bodensatz mit etwas Wasser in ein 5-Liter-Gefäß und da bildet sich eine Bierschicht automatisch. Habs aber immer nur wenige Tage aufgehoben. Langzeiterfahrungen fehlen mir, wobei ich spätestens nach einer Woche wieder einen Sud ansetze.

Bin eher gespannt wie oft man das treiben kann ohne neue Hefe von der Brauerei zu holen.
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Beiträge: 76
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 23:40  
Mein Problem ist, dass ich am Donnerstag die Flüssighefe geholt habe und eigentlich am Sonntag brauen wollte. Doch da ich es nicht schaffe, will ich das ganze auf das kommende Wochenende verschieben. Wir würden hier also über ca. 10 Tage Lagerung im Kühlschrank reden. Schafft die das ohne wieder aktiviert werden zu müssen?


[Editiert am 8.9.2012 um 23:41 von Seidla]



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Made in Franken!
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 23:42  
Hallo!

Ich habe in dieser Woche ein Weizen mit einem Hefe gebraut, die seit Februar im Kühlschrank war ;) Mach dir wegen den paar Tagen keine Sorgen. Sie muss auch nicht reaktiviert werden, achte nur darauf, dass sie die richtige Temperatur hat.

Ciao Basti


[Editiert am 8.9.2012 um 23:44 von Basti_H]



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Wetterauer Hausbräu
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 08:36  
Bier drauf ab in die Kühlung das ist kein Problem.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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kerosin
Beiträge: 391
Registriert: 3.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 10:45  
Hallo zusammen,
ich möchte einen kleinen Exkurs über dieses Thema verfassen weil ich mich gerade mit diesem Thema befasse. Dazu möchte ich die Formel von Wyeast erwähnen zur Errechnung der Viabilität in Abhängigkeit der Lagerdauer. Viabilität beschreibt wie viele Hefezellen in einer Hefensuspension tot sind (in Prozent). Eine gesunde Hefe hat eine Viabilität von >95%. Heisst, von 100 Hefezellen sind 95 noch am leben. 5 sind tot. Bitte beachten, diese Formeln sind nur Faustformel und können von Hefestamm zu Hefestamm verschieden sein!

Kauft man sich einen frischen Aktivator von Wyeast der nur wenige Tage alt ist, geben sie eine Viabilität von 97% an. Das bedeutet, dass im Aktivator von den abgefüllten 100E9 Hefezellen nur 97E9 Zellen lebend sind. 3E9 sind schon tot. Durch die Lagerung nimmt dann die Viabilität langsam ab:

Fig 1: Viabilität als Funktion der Lagerdauer in Tage

Angenommen ich habe einen Aktivator gekauft der vor 30 Tagen von Wyeast hergestellt wurde. Der Fig 1 ist dann zu entnehmen, dass die Viabilität noch knapp 75% entspricht. Lagere ich den Aktivator für 60 Tage, sinkt die Viabilität auf 55%. Das würde bedeuten, dass von den ursprünglichen 100E9 Hefezellen im Packet nur noch 55E9 leben.

Warum sollte ich mir gedanken zur Viabilität machen?
Ich denke pitching rates sind für viele bekannt. Hierbei geht es darum, beim Anstellen der Würze die richtige Menge an Hefe zuzugeben. Diese kann man entweder mit einer Faustregel berechnen (1 Mio Hefezellen je Plato und mL Anstellwürze) oder mit online Rechentools (wie z.B. Mrmalty's Yeast calculator).

Angenommen ich möchte ein Ale (20 L, 13.3°P) mit Hefe anstellen. Dazu bräuchte ich ungefähr 200E9 Zellen (0.75E6 cells mL-1 °P-1 x 20000 mL x 13.3°P = 200E9 cells). Ich kaufe mir nun zwei Packete (ingesamt 200E9 Hefezellen) von Wyeast damit ich genügend Hefe habe. Leider habe ich keine Zeit für den Sud und lagere die beiden Aktivatoren für 40 Tage im Kühlschrank. Danach braue ich den Sud und stelle ohne mir Gedanken zu machen den Sud an.

Rechnen wir kurz nach was passierte. Nach 40 Tagen ist die Viabilität in den Aktivatoren auf ungefähr 69E9 Zellen gesunken. Damit habe in den beiden Aktivatoren zusammengerechnet noch 138E9 Zellen (von den ursprünglichen 200E9). Wenn ich mit diesen beiden Aktivatoren den Sud anstelle, pitche ich zuwenig Hefe. Diese Menge würde nur zum Anstellen von knapp 13.8 L Bier reichen. Ich würde also underpitchen (zuwenig Hefe) und müsste mit Fehlaromen rechnen.

Es ist nicht nur wichtig zu wissen welche Menge Hefe ich zum Anstellen brauche, sondern auch die Viabilität im Kopf zu behalten. Es nützt nichts eine riesige Hefemenge zu haben wenn die Viabilität tief ist. Vergären können nur die lebenden Hefezellen...

Wie kann ich die Viabilität erhöhen?
Die Viabilität von Hefe kann mit Startern erhöht werden. Dabei vermehren sich die lebenden Zellen neu und erhöhen somit die Viabilität. Dabei bleiben jedoch die toten Zellen weiterhin in der Hefepopulation. Es ist demnach nicht möglich die Viabilität auf ein Niveau eines frischen Aktivators anzuheben. Dazu eine weitere Funktion:

Fig 2: Maximal erreichbare Viabilität durch einen 1 L Starter in Abhängigkeit der Lagerdauer

Bitte beachten, die Funktion in Fig 2 stimmt nur für 1 L Starter (100 g Trockenmalzextrakt auf 1 L Wasser). Wenn wir zum Beispiel mit dem Aktivator (40 Tage gelagert) aus dem Beispiel von oben einen 1 L Starter machen. Was passiert mit der Viabilität? Laut Fig 1 war die Viabilität nach 40 Tagen bei 69%. Wenn wir nun einen 1 L Starter mit dem Aktivator ansetzten, steigt die Viabilität auf 80%. Das hilft uns so noch nicht weiter. Dazu eine weitere Funktion.


Fig 3: Zunahme der Hefezellen nach einem 1 L Starter (ohne Rühren)

Wir haben errechnet, dass die Viabilität nach dem Starter auf 80% angestiegen ist. Das interessiert uns eigentlich nichts. Uns interessiert ja wieviel Hefe nach dem Starter vorhanden sind. Das kann man aus Fig 3 entnehmen. Stellen wir also einen 1 L Starter mit einem 40 Tage alten Aktivator an, steigt die Hefenmenge auf 125E9 Zellen lebende Zellen an. Im Ganzen sollten nun im Starter sein: 125E9 lebende Zellen und 31E9 tote Zellen. Die toten Zellen interessieren uns jedoch nicht. Nur ein kleines Beispiel am Rande. Wenn wir von einem frischen Aktivator ein1 L Starter ansetzen, haben wir ungefähr 150E9 lebende Zellen (Fig 3). Ein 1 L Starter lässt uns also die Hefemenge um 1.5x zunehmen.

Wie kann ich die Funktionen verwenden?
1. Ausrechnen welche Hefemenge zum Anstellen gebraucht werden (vgl. pitching rates)
2. Mit Fig 1 die Viabilität ausrechnen und nachrechnen, ob im Aktivator noch genügend Zellen zum Anstellen vorhanden sind
3. Sind nicht genügend Zellen vorhanden? Nachrechnen wie gross die Hefemenge nach einem 1 L Starter ist (Fig 3).
4. Sind noch immer nicht genügend Zellen vorhanden? Aktivator entsorgen!

Machen wir ein weiteres Beispiel:
Ich möchte Anstellen 20 L Ale mit 8.8°P. Habe einen Aktivator der 30 Tage alt ist.
1. Benötige 132E9 Zellen (20000 x 0.75 Mio x 8.8)
2. Ich entnehme (oder berechne) aus Fig 1, nach 30 Tagen ist die Viabilität bei 76%. Demnach noch 76E9 Zellen von den ursprünglichen 100E9 Zellen vorhanden.
3. Reicht also nicht zum Anstellen. Dann gehen wir zu Fig 3 und rechnen aus, dass nach einem 1 L Starter lebende 131.5E9 Zellen vorhanden sind. Also genug zum Anstellen.
Ich stell mir also einen 1 L Starter vom 30 tägigen Aktivator an und habe danach genug Hefe zum anstellen.

Ich arbeite nicht mit Aktivatoren sondern White Labs Vials. Was nützen mir die Diagramme?
Funktioniert auch weil im White Labs Vial ebenfalls um 100E9 Zellen vorhanden sind.

Ich arbeite mit Trockenhefen. Muss ich mir gedanken zur Viabilität machen?
Nein, solange die Hefe vor dem Ablaufdatum verwendet wird, ist die Viabilität der Trockenhefe zu ignorieren.

Ich stelle geerntete Hefe in den Kühlschrank. Wie kann ich die Viabilität errechnen?
Die Viabilität der Hefe kann mit Fig 1 abgeschätzt werden. Da es sich bei der Funktion in Fig 1 um einen Idealfall für technisch hergestellte, sauber abgepackte Hefe handelt, wird sich die Viabilität in geernteter Hefe ungefähr gleich verhalten (oder noch steile abnehmen).

Dazu ein Beispiel. Ich habe einmal für 2 Monate (60 Tage) eine geerntete WLP002 English Ale in Bier im Kühlschrank gelagert und dann die Viabilität mit einer Methylenblaufärbung bestimmt. Methylenblau färbt die toten Hefezellen blau an. Die lebenden bleiben farblos.

Fig 4: Geerntete WLP002 nach 8 Wochen Lagerung im Kühlschrank

Ich denke es ist nich schwierig zu erkennen, dass die meisten Hefezellen blau sind (Fig 4). Sprich tot. Laut Fig 1 müsste die Viabilität nach 60 Tagen um 55% liegen. Damit müssten also ungefähr die Hälfte der Zellen blau, die anderen farblos sein. Aus Fig 4 ist zu entnehmen, dass ungefähr >90% der Zellen tot sind. Wie schon erwähnt, Fig 1 kann als Grundlage verwendet werden. Die Viabilität wird jedoch aus meiner Erfahrung immer tiefer sein als errechnet (wie im Beispiel in Fig 4 gezeigt).

Daraus lässt sich der Schluss ziehen, geerntete Hefe nicht länger als zwei Wochen aufzubewahren. Das wird auch von verschiedenen Quellen so empfohlen.

Zum Schluss. Klar kann man mit einer vor 5 Monate geernteten Hefe einen Sud anstellen. Nur stellt sich hier die Frage, wie die Gärung abläuft und dann das Bier schmeckt. Viele tote Hefen im Bier können das Bier geschmacklich stark beeinflussen. Bisher war die Viabilität meiner geernteten Hefe nach zwei Wochen noch akzeptabel. Ansonsten würde ich empfehlen, die Hefe sofort nach dem Ernten weiterzuverwenden oder nicht länger als zwei Wochen zu lagern. Möchte man sie länger lagern, bitte mit Glycerin einfrieren.

Cheers, Samuel
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 03:18  
Moin Samuel,

danke für diesen sehr instruktiven Beitrag und für den Heferechner!

Nun kann ich damit zwar ermitteln, wie viele Packungen ich für meinen geplanten Sud benötige. Aber was ist, wenn ich nur mit einer Packung Hefe, egal ob Aktivatorpack, Trockenhefe oder einer Schrägagarkultur, natürlich in Abhängigkeit der dort noch lebenden Hefezellen einen größeren Sud ermöglichen möchte?

Mit deiner Berechnung kann ich zwar einen der Reprodukionsfaktoren ermitteln aber wie berechne ich bei der Vermehrung der Hefe die Menge, die ich optimalerweise brauche oder besser, durch die Reproduktion auch tatsächlich erziele?

Beste Grüße

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 06:40  
Danke für die Studie vorab. Wie lange soll er 1 Liter Starter denn stehen damit man deine errechnete Steigerung bekommt?


VG
Chris


PS: hatte einen Aktivator der knapp ein halbes Jahr alt war und der war nach 3 Stunden prall. Würde doch bedeuten das hier immer noch mehr lebende Hefezellen vorhanden waren als Wyeast berechnet?


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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 07:26  
Danke Samuel! Ist es möglich dias Du die aufgetaute Glyzerinhefe mal untersuchst auf %tote ?
Vielleicht auch in Wochenintervalle?
B.


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Prost! B.
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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 08:07  
Guten morgen allerseits,

Zitat von Hagen, am 10.9.2012 um 03:18

Nun kann ich damit zwar ermitteln, wie viele Packungen ich für meinen geplanten Sud benötige. Aber was ist, wenn ich nur mit einer Packung Hefe, egal ob Aktivatorpack, Trockenhefe oder einer Schrägagarkultur, natürlich in Abhängigkeit der dort noch lebenden Hefezellen einen größeren Sud ermöglichen möchte?


Eigentlich ist das jetzt schon off-topic weil es hier in der Frage/Antwort um step-up Starters geht. Nur kurz. Dabei geht es darum mit verschiedenen Startern hintereinander die Menge an Hefe kontinuierlich zu erhöhen. Bspw. einen 1 L Starter gefolgt von einem weiteren 1 L Starter etc. Oder 1 L Starter und dann ein 2 L Starter. Das schwierige hier ist, dass sich die Menge an Hefe nicht immer gleich erhöht. Das hat mit der Hefenkonzentration zu tun. Darum: http://www.yeastcalc.com/

Nochwas, wenn man einen Sud mit höherer Stammwürze plant (bspw. um >18°P), macht vorher einen Sud mit geringerer Stammwürze (10-12°P) um die Hefemenge zu erhöhen anstatt mit Startern die Menge zu erhöhen. Jeder Starter birgt die Gefahr einer Kontamination. Mehrere Starter hintereinander = mehrere Quellen von Kontaminationen...


Zitat von Hagen, am 10.9.2012 um 03:18

Mit deiner Berechnung kann ich zwar einen der Reprodukionsfaktoren ermitteln aber wie berechne ich bei der Vermehrung der Hefe die Menge, die ich optimalerweise brauche oder besser, durch die Reproduktion auch tatsächlich erziele?


Mir ist die Frage nicht ganz klar. Die optimale Hefemenge errechnest du ja mit der pitching rate. Und die tatsächliche müsstest du messen (Zählkammer). Ich überprüfe jedoch z.Z. eine einfachere Methode zur Abschätzung der Hefenkonzentration.


Zitat von tazzyminator, am 10.9.2012 um 06:40
Wie lange soll er 1 Liter Starter denn stehen damit man deine errechnete Steigerung bekommt?


Ich lasse den Starter (rühre eigentlich immer) solange stehen, bis der Schaum auf der Oberfläche verschwunden ist. Das dauert meistens um 24 h. Rühre ich den Starter nicht, würde ich ihn ebenfalls 24 h stehen lassen und schauen ob der Schaum schon weg ist. Ansonsten weiter stehen lassen. Einfach im Kopf behalten, die Zeit hängt u.a. vom Hefestamm ab, der Temperatur und der Viabilität.


Zitat von tazzyminator, am 10.9.2012 um 06:40

PS: hatte einen Aktivator der knapp ein halbes Jahr alt war und der war nach 3 Stunden prall. Würde doch bedeuten das hier immer noch mehr lebende Hefezellen vorhanden waren als Wyeast berechnet?


Keine Regel ohne Aussnahme. Wyeast selber schreibt auf ihre Activatoren man soll sie innerhalb der 6 Monate nach Produktionsdatum verwenden. Rechnet mal nach wo die Viabilität dann ist (mit Fig 1). Womöglich scheint die Abnahme nicht so schnell zu sein wie in Fig 1 gezeigt... Dennoch, mir ist es lieber von einem worst-case auszugehen. Wenn dann mehr Hefe da ist als berechnet bin ich auch nicht traurig.


Zitat von Biertester, am 10.9.2012 um 07:26
Ist es möglich dias Du die aufgetaute Glyzerinhefe mal untersuchst auf %tote ?Vielleicht auch in Wochenintervalle?

Nein, keine Chance. Klar wäre es interessant. Ich würde jedoch monatlich die Viabilität bestimmen und müsste dafür sicher einige Proben einfrieren und dann müsste man mal ein Jahr lang messen... Zusätzlich mehrere Proben parallel messen, vielleicht unterschiedliche Hefestämme etc. Das würde dann ein grösseres Projekt werden...

Cheers, Samuel
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