Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 27.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 10:01 |
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Hallo Holger,
sehr schöner Bericht !
Ich hoffe, dass du jetzt mit deinem Brüdenabzug glücklich wirst, und die
Schimmelplage bald vergessen ist.
Beste Grüße
Sebastian
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Antwort 25 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 11:17 |
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Schöne Anlage, Holger!
Eine Frage: Ich sehe, Du läßt die Würze beim Läutern aus relativ großer
Höhe in die Würzepfanne plätschern. Wäre es nicht besser, hier einen
Schlauch zu nehmen, der bis zum Topfboden reicht, um allzuviel Luftkontakt
der Würze zu vermeiden, der ja in dem Stadium eher unerwünscht ist?
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 13:34 |
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Respekt Holger , Das raufladen der Bilder war bestimmt
noch mal so anstrengend wie der Brautag... In welchem Irrenhaus kann man
dich denn besuchen?
Nur Spaß, gell, klasse Bericht
Viele Grüße
Peter
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 16:05 |
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Super, ein Glückwunsch und Dankeschön für den Bericht auch aus Hamburg.
Tolles Handwerk. Bestimmt war das Fotodokumentieren nervenaufreibender als
das Brauen. Da hast Du ja schon super Routine. Verkaufst Du Dein Bier auch,
oder wieseo gleich 2 x 100l?
P.S. aber Färbebier...musste das sein? oder klingt das nur schlimmer als es
ist;-)))
Gruß Dirk
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 191 Registriert: 11.5.2011 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 16:07 |
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Hi Holger
Danke für diesen schönen Bericht.
____________________ Gruß Bitti
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 17:38 |
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Danke für die vielen positiven Rückmeldungen.
Richtig gulp!! Das Photographieren ging, aber was mich auf die Palme
treibt, ist die Bilder in dem Wust beim Hochladen wieder zu finden. Das
dauerte echt Stunden. ich habe jetzt die Bilder nur durchnummeriert von 1
bis 51 und jetzt im Update bis 60, aber das nimmt echt die meiste Zeit.
Sehr schade, dass man hier noch nichts irgendwie in Ordnern oder
Alphabetisch oder sonstwie ablegen kann.
@ rmax: Ja, genau so ist es. Am Hahn des Läuterbottichs kann man erkennen
ist ein kleines Stück Schlauch von ca. 20 cm. Den Rest (ca. 60 cm Fallhöhe)
läuft es dann in den Kocher. Ich habe diesbezüglich schon einen sehr
hilfreichen Bericht von Kubus alias Ludwig bekommen. Mein Problem liegt
darin, dass gerade die hellen Biere, alle deutlich zu dunkel werden. Siehe
die nächsten Bilder. Das Pilsner hatte eine Schüttung von 100% Pilsner, gut
es waren 2 kg Sauermalz dabei, aber das färbt nicht. Trotzdem sieht mein
"helles" Pils aus, als wenn ich WienerMalz mit dabei hätte.
@ Dirk: Färbebier ist Bier und nach dem RhG, also deswegen keine Angst. Es
färbt sehr stark und hat 9500 IBU. Im Prinzip ist es ein Bier, was nur aus
dem Sinamar gebraut wurde (wenn ich es mal so ganz grob beschreiben darf)
Ich habe es dieses Mal versuchsweise verwendet und damit das Sinamar
ersetzt. Ich bin nun gespannt, ob es wirklich schwarz wird ohne
übertriebene Röstnote.
@ all: Das Update folgt hier noch.....
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 18:02 |
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So wir schreiben Montag - zwei
Tage nach dem Anstellen mit der Hefe bietet sich also folgendes Bild, bzw.
folgende Bilder....
Die "Schwarze Kättl" ist gut angekommen, die ersten Schaumberge sind schon
wieder zusammengefallen. Die Spindel zeigt 8,5 % an. Der Kühler schaltet
sich um die 9 Grad ein und hat eine Toleranz von 1 Grad. Es ist
offensichtlich etwas zu kalt für die ug Hefe.
Hier sieht man die durchgegorenen Schnellvergärungsproben hell und dunkel.
Die Vergärungskegel hier sind die günstige Kunststoffalternative zu den
gläsernen Varianten und erfüllen ihren Zweck.
Ein Blick auf das Thermometer....
Die Umdrückpumpe wird schon mal vorbereitet. Sie wird mit heißem Wasser für
eine gute Viertelstunde im Kreis gepumpt. Vorab läuft allerdings noch mal
ein Fass Sepa durch - im Kreislauf natürlich. Damit kann man sagen sollten
alle Wege für das Jungbier sauber sein.
Die Schnellgärprobe der "Schwarzen Kättl" läuft durch den Kaffeefilter, um
die Kohlensäure auszutreiben.
Derweil ein Blick auf die Hauptgärung des Pilsners. Sieht doch Supertoll
aus!!
So und hier die Ergebnisse: die Endvergärungsspindel ist auf 5 Grad geeicht
und stammt auch aus dem Hause Barby und Kühner. Mit der Korrekturtabelle
kann man 3,2% Stammwürze ablesen. Die Stammwürze betrug 13% Das ist absolut
ok für ein dunkles Bier meine ich.
Hier das Ergebnis für das Pilsner. "Ups, wo ist meine Spindel? Mit Korrekturtabelle für die Ablesung ist das
Pilsner bei 2,3 bis 2,5% durch.
So und hier sieht man das "Farbproblem". Ich finde, für ein Pilsner mit 18
kg Pilsner und 2 kg Sauermalz ist die Farbe eindeutlich zu dunkel.
Woran kann das liegen. Kubus ist der Meinung, dass dieses Problem bei mir
an zwei Dingen festzumachen wäre. Das Eine ist eben das schon oben von rmax
angedeutete Reinfallen lassen der Würze in den Würzekocher. Ein Läutergrant
soll das Problem hier beheben, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht
vorstellen warum und wie. Wenn ich an viele Bilder von früher denke, dann
sehe ich immer die Würze wie aus einem Duschkopf rauslaufen.... Das Andere
ist die Maillard Reaktion (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig
geschrieben ) In jedem Fall bedeutet dies, dass die Würze,
wenn sie zu lange nach dem Kochen steht, nachdunkelt. Das könnte bei mir
auch sein, da ich keinen Whirlpool mache (Topf zu klein um eine gescheite
Drehung zu bekommen) - stattdessen lasse ich den Kocher eine knappe Stunde
unberührt stehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dem auch so ist,
ich würde dazu trotzdem noch andere Erfahrungswerte hören.
Was meint ihr dazu?
Das nächste Update wird dann Bilder vom Schlauchen der 200 Liter in 50er
KEG-Fässer mittels Pumpe beinhalten...
Viel Spaß weiterhin und gute Diskussionen.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 7.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 18:48 |
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Hallo Holger,
warum ist Dein Topf für den Whirlpool zu klein? Du hast Doch schon so viel
verkocht. Man braucht keine Strudel die bis auf den Boden des Topfes
durchgehen. ein wenig in Rotation versetzen, Deckel drauf (wegen der
Thermik) und nach 15 min kannst du abziehen.
Bezüglich der Farbe: wie sahen denn Deine Pils früher aus. Hatten de auch
diese Goldfärbung? Vielleicht gibt sich das ja noch mit der Zeit.
Viele Grüße,
Sascho
Edit: Ach, wie sah denn Deine Schüttung aus?
[Editiert am 10.9.2012 um 18:51 von Sascho]
____________________ "Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of
mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 20:39 |
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Hallo Sascho,
Schüttung steht oben erklärt.
Zum Thema Whirlpool ist zu sagen, dass ich deutlich mehr Verlust mit dieser
Methode habe wie vorher, da beim Abpumpen der kegel zusammenfällt, sich
wieder breit macht und ich das Problem bekomme, dass ich den Trub mit
ansauge. Ich hatte dieses Mal dadurch gut 10 Liter weniger im Gärbottich.
Kubus hat mir schon eine schöne Skizze geschickt. Evtl. kann er hierzu
öffentlich was erklären - er hat da echt Ahnung von und ich werde
versuchen, das beim nächsten Mal mit umzusetzen.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 20:54 |
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Hey Holger,
wenn du den Trubkegel langsam siehst, musst du unbedingt langsamer Pumpen,
um ein Zerfließen des Kegels zu vermeiden. Probiers einfach noch mal aus
und lass dir ein bisschen mehr Zeit. Der Topf sollte auch in der Waage
stehen und nicht erschüttert werden.
PS: Zum Läuterbarometer später mehr.
Gruß Ludwig
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 7.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 21:17 |
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Hoppala, da hab ich Deine Schüttung übersehen.
Hmm.., bei so hellem Malz hab ich auch keine Ahnung warum das goldig
wird.
Sorry,
Sascho
____________________ "Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of
mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 21:23 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
heute war es also soweit:
die "Schwarze Kättl" war soweit durchgegogen und konnte umgepumpt werden
zur Lagerung. Die nachfolgenden Bilder zeigen hierbei mein Verfahren
mittels Pumpe, Gegendruck, Spundapparat etc.
Und so wurde also heute gearbeitet:
Bereits vier Tage nach der Hefegabe, zeigte die Spindel heute beim
Schwarzbier "Schwarze Kättl" nur noch 4,5% an. Ausgehend davon, dass bei
knapp über 3 % das Bier endvergoren sein würde, war also heute der Tag zum
Schlauchen. Da die 120 Liter Behälter nicht bewegbar sind ohne Rollen,
geschweige denn hebbar, erfolgt also das Umpumpen des Jungbieres (viele
sagen auch dem "grünen" Bier) mittels Pumpe.
Wer schon mal Bier gepumpt hat, der weiß, dass man innerhalb weniger
Sekunden wunderschöne Schaumberge erzeugt, die so aussehen, als wenn man
eine ganze Flasche Weichspüler ins Bier gekippt hätte. Daher ist eine
Arbeit nur möglich, wenn die Pumpe unter Gegendruck pumpen kann. Das heißt
es muss im Fass ein Druck aufgebaut und kontrolliert werden. Hierzu auf
diesem Foto der gesamte Aufbau.
Schlüssel des gesamten Geheimnis, ist ein Überdruckventil - bei mir eine
Kellerfee - mit Spundungsdruck 4 bar, es geht aber auch jederzeit ein
anderes Überdruckventil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 1 bar
Gegendruck aber gehalten werden müssen.
Hier der Aufbau des Umpumpens von vorne: Man sieht: in der Mitte die Pumpe
auf einem Fahrwagen. Es handelt sich dabei um die gleiche Pumpe wie sie von
mir auch weiter oben schon mal zum Würzepumpen verwendet wurde. Ich habe
davon zwei.
Mit dem blauen Schlauch wird die Würze angesaugt. Da die Pumpe über dem
Würzestand steht, muss das Pumpengehäuse voll Wasser sein. Wie ich schon
vorab beschrieben habe, pumpe ich ein paar Minuten mit heißem Wasser im
Kreis. Dadurch wird das auch gewährleistet.
Mit dem gelben Schlauch wird die Pumpe dann mit den zu füllenden Fässern
verbunden. Dabei gehe ich auf den eigentlichen "Bierausgang" des
Zapfkopfes.
Die Fässer stehen dabei auf einer Waage, um den Füllstand mittels
Kiloanzeige zu kontrollieren.
Hier ein Bild auf die Fässer, man kann rechts die Anzeige der Waage
erkennen.
Das Umpumpen ist im vollen Gange. Die Fässer sind nicht vorgespannt,
sondern lediglich zu. Der Druck steigt im Fass durch das Umpumpen immer
weiter an, bis er dann kurz vor 1 bar vom Spundapparat abgeblasen wird. Das
passiert etwa bei 20 Litern Füllstand im Fass.
Die Hälfte ist umgepumpt. Man kann die Brandhefen am Rand gut erkennen.
Jetzt kommt der kritische Punkt: Das Fass muss gewechselt werden, ohne dass
die Pumpe dabei ausgeschaltet wird. Würde man dies machen, schießt der
gesamte Pumpengehäusedruck durch den Ansaugschlauch in den Gärbehälter und
würde alles aufwirbeln. Oder, es bildet sich zuviel Schaum im Pumpengehäuse
und die Pumpe saugt dadurch nicht mehr an. In jeden Fall gibt es sonst:
Eine Riesensauerei!!
Durch hochwertigere Schäuche kann die Pumpe jedoch für einen kurzen Moment
den Druck aufrecht halten, auch wenn man den Auslass komplett dicht macht.
Und genau so funktioniert es. Mittels Bierabstellhahn am Zapfkopf wird der
Schlauch abgesperrt, dann der Zapfkopf ausgedreht auf das neue Fass wieder
aufgedreht, angestochen und der Bierhahn wieder geöffnet. Das Ganze muss in
3 - 5 Sekunden erledigt sein. Mit ein wenig Übung klappt das. Dann läuft
der Rest ins Fass Nummer2. Zum Schluss wird der Schlauch wieder mit der
Hand geführt, um nicht zu viel Trub aufzuwirbeln.
Leer! Unten sieht man die Hefe.
Wichtig!!! Gleich sauber machen!! Lässt man das antrocknen hat man keine
Chance mehr. Dazu hat sich ein Edelstahl-Rasch sehr bewährt.
die Pumpe läuft wieder nach und später auch wieder im Kreis.
Auch hier versuche ich etwas Wasser zu sparen. Mit dem Wasser, das die
Pumpe durchspült, reinige ich gleich den Gärbehälter.
Die beiden Fässer sind mit Farbbändern markiert und stehen nun in der
Kühlung bei 5 Grad. Die Bierhexe passt auf sie auf. In der ersten Woche
montiere ich noch keinen Spundapparat. Dies erfolgt erst zur zweiten Hälfte
der Lagerung. Ich verzichte auch auf eine Warmphase, sondern lasse das Bier
5 Wochen lagern. Ausgerechnet habe ich dann den 17. Oktober zum Umdrücken
in die Ausschankfässer und zur Bierprobe.
Nachtrag zum Schimmel-Tröt. Hier der Lüfter mit
Anti-Mäuse-und-Rattengitter
Randbemerkung zum Geschmack: Die "Schwarze Kättl" schmeckt malzbetont, aber
als Jungbier nicht röstig oder gar verbrannt. Der Hopfen steht nicht im
Vordergrund, was ja bei einem Schwarzbier auch nicht so gewünscht. ist. Ich
glaube, ich kann mich auf das Schwarzbier sicherlich freuen.
Das Pils stand wohl etwas zu kalt und hatte heute eine Stammwürze von gut 7
%. Daher habe ich es heute aus dem Fasskühler genommen und es hat den Platz
des Schwarzbieres eingenommen. Ich vermute, dass ich am Freitag auch das
Pils umdrücken kann.
Beste Grüße
Holger
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Antwort 36 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 21:31 |
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Hallo, Holger,
coole Bilder, danke! Eine Frage hätte ich: wieso ist denn das Bier im
Glaszylinder so hammerklar während im Gärbottich nach meiner Einschätzung
die Gärung mitnichten abgeschlossen aussieht, soviel Schaum wie da noch
drauf ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 21:51 |
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Saubere Arbeit, Holger.
Aber hast du keine Bedenken dass dieser Edelstahl Putzrasch die Oberfläche
verkratzt und für fieses Viehzeug zugänglich macht?
Gruß
Peter, Habe heute auch 50l Weizen abgefüllt.
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 16:04 |
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Hallo Braugemeinde,
vielen Dank für euer Interesse und sorry für die verspäteten Antworten.
@ tauroplu: Klarheit des Bieres:
Ich bin selbst sehr gespannt wie es denn fertig aussieht. Ich habe eine
große Industriehefe genommen, nämlich die von der Kulmbacher Brauerei. Ich
gehe davon aus, dass diese Hefe eine sehr gute Absetzung hat, bzw als
ZKG-Hefe vielleicht noch was mit dazubekommt, was einen schnellen Bruch
ermöglicht.
Der Unterschied zwischen Probe und Bottich ist schlichtweg der, dass ich
alle Proben vor dem Spindeln durch einen Kaffeefilter laufen lasse, um sie
zu entgasen. Dadurch nehme ich an, kommt bereits die Klarheit, die man hier
sieht.
Zum Dritten bin ich nach wie vor ein Freund der Eiweißrast und da ich einen
sehr guten Bruch habe nach dem Kochen, nehme ich an, dass ich dadurch auch
eine Eiweißtrübung vermieden habe. Das weiß ich aber nicht so genau, da ich
mein Bier diesbezüglich noch nicht untersuchen hab lassen.
@ gulp: Edelstahlrasch.
Naja, was soll ich sagen. So grobe Kratzer sind das nicht, eigentlich
scheuert der Rasch mehr, als das er verkratzt. Aber gut. Es heißt nicht
umsonst, dass die Oberfläche von Kunststoff mit jeder Reinigung größer wird
Ich habe diese vier Behälter mit 120
Liter schon seit über 10 Jahren und bisher konnte ich eine Infektion
vermeiden - (bis auf mein dunkles Hefeweizen, aber das hatte glaube ich
andere Gründe) Trotzdem wasche ich die Fässer regelmäßig auch mit
verdünntem sepa aus. Nicht zuletzt, um die braune Verfärbung wieder in
strahlendes Weiß zu verwandeln.
Aktuell ist das Pilsner noch in Fahrt, voraussichtlich werde ich aber
morgen schlauchen können.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 16:12 |
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Hallo Holger....
...vielleicht kannst Du einfach am Ansaugende des Schlauches einen
Kugelhahn anbringen damit nichts zurückläuft. Denn kannst Du schließen,
Pumpe aus und in aller Seelenruhe den Schlauch an andere Faß
anschließen...
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 16:56 |
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Hallo Wizzz,
ICH habe ja damit kein Probnlem, weil ich ja quasi das so "erfunden" habe.
Da aber der Tröt mittlerweilen über 1200 Mal besucht wurde und sich einige
sicherlich das eine oder andere abgucken - wollte ich eben vor diesem Punkt
warnen.
Richtig gedacht wäre es ja, ich weiß nur nicht, ob es ok ist, wenn man die
Anzug-Seite dicht macht ?
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2012 um 00:26 |
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Ich fang ja demnächst auch an Jungbier zu pumpen. Mir wurde ein Schaumparty
profezeit. Was sind deine Erfahrungen damit?
Ach und was jetzt noch die Krönung wär, eine Zoigl- und Besenstube für den
Ausschank.
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 9.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2012 um 20:38 |
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Hallo Holger,
nach den vielen Mails jetzt noch mal im Forum: Echt ein Supertröt. Man
sollte Dir den Orden
"HOBBYBRAUERBILDUPLOADER"
des Monats verleihen.
Weiter so, Peter
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2012 um 21:15 |
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Hallo Holger,
erstmal danke für die schönen Bilder. Man sieht, dass Dir das Brauen
wahnsinnnig viel Spaß macht.
Zum Schlauchen: Hast du mal die Pumpe auf den Boden gestellt? Vllt. gibt es
dann weniger Schaum. Außerdem steht dann die Pumpe sozusagen im Siphon und
zieht auch keine Luft wenn du sie für das Umsetzen auf ein anderes Keg
ausschaltest. Meine Pumpe steht beim Schlauchen unter dem Gärbehälter und
Schaum gibt es beim Schlauchen so gut wie gar nicht. Hängt natürlich auch
vom Pumpentyp ab.
Michael
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2012 um 22:05 |
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Hallo an alle,
also, ich habe keine Probleme mit Schaum oder mit dem Umpumpen
@ Schlupfer: Wie kommst du da drauf?
Die Idee, die Pumpe auf den Boden zu stellen ist natürlich wesentlich
besser, aber dann müsste ich in logischer Konsequenz auch den Gärbottich
von unten anstechen und nicht von oben abziehen und dafür bräuchte ich
unten einen Konus für die Hefe. Das wäre dann für mich auch der nächste
Schritt. Da hast du auf jeden Fall Recht. Leider fehlen mir jetzt nach der
Schimmel-Sanierung die Mittel und außerdem habe ich dann erst mal andere
Ausbaupläne....... Dazu später oder viel später mehr.
Zum Pumpen von Bier allgemein.
Wenn man den Pumpenschlauch ins Gärfass hängt und dann das Fass einfach
füllt (eben z.B. bei den Bauchfässern durch das Spundloch) dann ergeben
sich Schaumberge ohne Ende, die Fässer werden höchstens zu ein Drittel voll
und man hat die größte Sauerei seit Menschen Gedenken.
Der Gag zu Pumpen OHNE Schaum ist, dass man das gesamte System unter Druck
von 1 bar hält. Wenn man das Bier ständig unter 1 bar hält und hat "normal"
gespundet, kann sich die Kohlensäure nicht entbinden. Ist natürlich kein
Druck da, dann entweicht durch das Pumpen noch dazu aufgewirbelt das
gesamte CO2 unter Schaumbildung.
Wenn ich 100 Liter Pumpe, spanne ich die 50er KEG nicht vor, da sich der
Druck im Laufe des Pumpen aufbaut. Wenn ich allerdings nur kleine Fässer
mache, spanne ich diese mit CO2 vorab vor, da die Kleinen sonst gleich voll
Schaum sind und dieser dann in den Spundapparat schießt.
Vielen Dank für die lobenden Worte bzgl. der vielen Bilder, ich bin
bemüht....
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 21:34 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
wie man anhand der Datumsanzeige sehen kann, ist etwas Zeit ins Land
gekommen.
Heute war es dann soweit, zum ersten Mal seit Einlagerung habe ich quasi
meine Fässer wieder berührt.
Ich habe heute keine Fotos geschossen, aber ich habe heute die Kellerfeen
montiert.
Dabei handelt es sich um die Version, die bis 4 bar ausgelegt ist,
jedenfalls laut Manometer.
Hier das Ergebnis:
Pils: fass 1: ca. 2,4 bar.
Pils. Fass 2: ca 2,8 bar.
Schwarzbier: Fass 1: ca. 4,2 bar
Schwarzbier: Fass2: ca. 4,4 bar
Die Anzeige ging beim Schwarzbier über das Manometer hinaus und war beim
zweiten Fass fast wieder am Anschlag.
Ich kenne das und mache mir daher keine Sorgen mehr. Früher dachte ich,
dass es jetzt gleich bei der kleinsten Berührung das Fass zerreißen müsste.
Aber weit gefehlt
Zwar liegt der Betriebsdruck der Fässer bei 3 bar, der Berstdruck aber
offensichtlich wesentlich höher.
Gut: höher wie die genannten Drücke bin ich jetzt auch nicht gegangen, aber
ich möchte es dann doch nicht ausprobieren. Die genannten Daten sind quasi
verbürgt.
Wie geht es weiter: Ich werde jetzt langsam abregeln und dann innerhalb
einer Woche - so hoffe ich - auf die geforderten 0,9 bar kommen. Dann wird
umgedrückt und auch probiert. Das Probieren liegt allerdings dann 24
Stunden später. (FOLTER) Es hat sich gezeigt, dass das Bier nach dieser
Ruhe wesentlich runder schmeckt, wahrscheinlich wegen dem ganzen Trubel
beim Umdrücken.
Dann gibt es auch wieder Bilder vom Umdrücken.
Bis dahin zähle ich nun nicht mehr die Wochen, sondern nur noch die
Tage.....
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 46 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 21:45 |
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Das hört sich extrem gut an, Holger.
Ich hoffe, du berichtest nach der ersten Verkostung. Ansonsten, gut Sud mit
deinen Neuen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 21:48 |
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Jau Danke,
ich bin jetzt doch etwas nervös, da ich ja so viele "Neuheiten" hatte:
Neue ug Hefe
Neues Wasser-Tuning
Neuen Hopfen beim Pils
Vorderwürzehopfung (bisher nie gemacht)
Einsatz von Färbebier
Ich bin echt gespannt.
Grüße
Holger
UND NATÜRLICH GIBT ES WIEDER BILDER.... KEINE FRAGE ____________________
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Antwort 48 |
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Member Beiträge: 70 Registriert: 5.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2012 um 20:01 |
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Gibt's schon was neues? ____________________ Best beer in town
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Antwort 49 |
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