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Autor: Betreff: Update!!! Pils und Schwarzbier. 75 Bilder - HEUTE wurden die Spundapparate montiert.
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seppelmueller
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 10:01  
Hallo Holger,

sehr schöner Bericht ! :thumbup:

Ich hoffe, dass du jetzt mit deinem Brüdenabzug glücklich wirst, und die Schimmelplage bald vergessen ist.

Beste Grüße

Sebastian
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Administrator
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rmax
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 11:17  
Schöne Anlage, Holger!

Eine Frage: Ich sehe, Du läßt die Würze beim Läutern aus relativ großer Höhe in die Würzepfanne plätschern. Wäre es nicht besser, hier einen Schlauch zu nehmen, der bis zum Topfboden reicht, um allzuviel Luftkontakt der Würze zu vermeiden, der ja in dem Stadium eher unerwünscht ist?
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gulp
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 13:34  
Respekt Holger :thumbup: , Das raufladen der Bilder war bestimmt noch mal so anstrengend wie der Brautag... In welchem Irrenhaus kann man dich denn besuchen?

Nur Spaß, gell, klasse Bericht :thumbup:

Viele Grüße
Peter
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Dirk_B
Beiträge: 156
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 16:05  
Super, ein Glückwunsch und Dankeschön für den Bericht auch aus Hamburg.
Tolles Handwerk. Bestimmt war das Fotodokumentieren nervenaufreibender als das Brauen. Da hast Du ja schon super Routine. Verkaufst Du Dein Bier auch, oder wieseo gleich 2 x 100l?
P.S. aber Färbebier...musste das sein? oder klingt das nur schlimmer als es ist;-)))
Gruß Dirk
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Bitti
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 16:07  
Hi Holger

Danke für diesen schönen Bericht.


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Gruß Bitti
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 17:38  
Danke für die vielen positiven Rückmeldungen.

Richtig gulp!! Das Photographieren ging, aber was mich auf die Palme treibt, ist die Bilder in dem Wust beim Hochladen wieder zu finden. Das dauerte echt Stunden. ich habe jetzt die Bilder nur durchnummeriert von 1 bis 51 und jetzt im Update bis 60, aber das nimmt echt die meiste Zeit. Sehr schade, dass man hier noch nichts irgendwie in Ordnern oder Alphabetisch oder sonstwie ablegen kann.

@ rmax: Ja, genau so ist es. Am Hahn des Läuterbottichs kann man erkennen ist ein kleines Stück Schlauch von ca. 20 cm. Den Rest (ca. 60 cm Fallhöhe) läuft es dann in den Kocher. Ich habe diesbezüglich schon einen sehr hilfreichen Bericht von Kubus alias Ludwig bekommen. Mein Problem liegt darin, dass gerade die hellen Biere, alle deutlich zu dunkel werden. Siehe die nächsten Bilder. Das Pilsner hatte eine Schüttung von 100% Pilsner, gut es waren 2 kg Sauermalz dabei, aber das färbt nicht. Trotzdem sieht mein "helles" Pils aus, als wenn ich WienerMalz mit dabei hätte.

@ Dirk: Färbebier ist Bier und nach dem RhG, also deswegen keine Angst. Es färbt sehr stark und hat 9500 IBU. Im Prinzip ist es ein Bier, was nur aus dem Sinamar gebraut wurde (wenn ich es mal so ganz grob beschreiben darf) Ich habe es dieses Mal versuchsweise verwendet und damit das Sinamar ersetzt. Ich bin nun gespannt, ob es wirklich schwarz wird ohne übertriebene Röstnote.

@ all: Das Update folgt hier noch.....

Beste Grüße

Holger


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 18:02  
So wir schreiben Montag - zwei Tage nach dem Anstellen mit der Hefe bietet sich also folgendes Bild, bzw. folgende Bilder....







Die "Schwarze Kättl" ist gut angekommen, die ersten Schaumberge sind schon wieder zusammengefallen. Die Spindel zeigt 8,5 % an. Der Kühler schaltet sich um die 9 Grad ein und hat eine Toleranz von 1 Grad. Es ist offensichtlich etwas zu kalt für die ug Hefe.




Hier sieht man die durchgegorenen Schnellvergärungsproben hell und dunkel. Die Vergärungskegel hier sind die günstige Kunststoffalternative zu den gläsernen Varianten und erfüllen ihren Zweck.




Ein Blick auf das Thermometer....




Die Umdrückpumpe wird schon mal vorbereitet. Sie wird mit heißem Wasser für eine gute Viertelstunde im Kreis gepumpt. Vorab läuft allerdings noch mal ein Fass Sepa durch - im Kreislauf natürlich. Damit kann man sagen sollten alle Wege für das Jungbier sauber sein.





Die Schnellgärprobe der "Schwarzen Kättl" läuft durch den Kaffeefilter, um die Kohlensäure auszutreiben.





Derweil ein Blick auf die Hauptgärung des Pilsners. Sieht doch Supertoll aus!! :thumbup: :thumbup:





So und hier die Ergebnisse: die Endvergärungsspindel ist auf 5 Grad geeicht und stammt auch aus dem Hause Barby und Kühner. Mit der Korrekturtabelle kann man 3,2% Stammwürze ablesen. Die Stammwürze betrug 13% Das ist absolut ok für ein dunkles Bier meine ich.




Hier das Ergebnis für das Pilsner. "Ups, wo ist meine Spindel? :cool: Mit Korrekturtabelle für die Ablesung ist das Pilsner bei 2,3 bis 2,5% durch.




So und hier sieht man das "Farbproblem". Ich finde, für ein Pilsner mit 18 kg Pilsner und 2 kg Sauermalz ist die Farbe eindeutlich zu dunkel.


Woran kann das liegen. Kubus ist der Meinung, dass dieses Problem bei mir an zwei Dingen festzumachen wäre. Das Eine ist eben das schon oben von rmax angedeutete Reinfallen lassen der Würze in den Würzekocher. Ein Läutergrant soll das Problem hier beheben, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen warum und wie. Wenn ich an viele Bilder von früher denke, dann sehe ich immer die Würze wie aus einem Duschkopf rauslaufen.... Das Andere ist die Maillard Reaktion (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben :redhead: ) In jedem Fall bedeutet dies, dass die Würze, wenn sie zu lange nach dem Kochen steht, nachdunkelt. Das könnte bei mir auch sein, da ich keinen Whirlpool mache (Topf zu klein um eine gescheite Drehung zu bekommen) - stattdessen lasse ich den Kocher eine knappe Stunde unberührt stehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dem auch so ist, ich würde dazu trotzdem noch andere Erfahrungswerte hören.

Was meint ihr dazu?

Das nächste Update wird dann Bilder vom Schlauchen der 200 Liter in 50er KEG-Fässer mittels Pumpe beinhalten...

Viel Spaß weiterhin und gute Diskussionen.
Beste Grüße
Holger


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Sascho
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 18:48  
Hallo Holger,
warum ist Dein Topf für den Whirlpool zu klein? Du hast Doch schon so viel verkocht. Man braucht keine Strudel die bis auf den Boden des Topfes durchgehen. ein wenig in Rotation versetzen, Deckel drauf (wegen der Thermik) und nach 15 min kannst du abziehen.
Bezüglich der Farbe: wie sahen denn Deine Pils früher aus. Hatten de auch diese Goldfärbung? Vielleicht gibt sich das ja noch mit der Zeit.
Viele Grüße,

Sascho

Edit: Ach, wie sah denn Deine Schüttung aus?


[Editiert am 10.9.2012 um 18:51 von Sascho]



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"Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of mystery and of things that no one can understand!"
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 20:39  
Hallo Sascho,

Schüttung steht oben erklärt.

Zum Thema Whirlpool ist zu sagen, dass ich deutlich mehr Verlust mit dieser Methode habe wie vorher, da beim Abpumpen der kegel zusammenfällt, sich wieder breit macht und ich das Problem bekomme, dass ich den Trub mit ansauge. Ich hatte dieses Mal dadurch gut 10 Liter weniger im Gärbottich. :mad:

Kubus hat mir schon eine schöne Skizze geschickt. Evtl. kann er hierzu öffentlich was erklären - er hat da echt Ahnung von und ich werde versuchen, das beim nächsten Mal mit umzusetzen.

Beste Grüße
Holger


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 20:54  
Hey Holger,

wenn du den Trubkegel langsam siehst, musst du unbedingt langsamer Pumpen, um ein Zerfließen des Kegels zu vermeiden. Probiers einfach noch mal aus und lass dir ein bisschen mehr Zeit. Der Topf sollte auch in der Waage stehen und nicht erschüttert werden.

PS: Zum Läuterbarometer später mehr.

Gruß Ludwig
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Sascho
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 21:17  
Hoppala, da hab ich Deine Schüttung übersehen.
Hmm.., bei so hellem Malz hab ich auch keine Ahnung warum das goldig wird.
Sorry,

Sascho


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2012 um 21:23  
Hallo liebe Braugemeinde,

heute war es also soweit:

die "Schwarze Kättl" war soweit durchgegogen und konnte umgepumpt werden zur Lagerung. Die nachfolgenden Bilder zeigen hierbei mein Verfahren mittels Pumpe, Gegendruck, Spundapparat etc.


Und so wurde also heute gearbeitet:






Bereits vier Tage nach der Hefegabe, zeigte die Spindel heute beim Schwarzbier "Schwarze Kättl" nur noch 4,5% an. Ausgehend davon, dass bei knapp über 3 % das Bier endvergoren sein würde, war also heute der Tag zum Schlauchen. Da die 120 Liter Behälter nicht bewegbar sind ohne Rollen, geschweige denn hebbar, erfolgt also das Umpumpen des Jungbieres (viele sagen auch dem "grünen" Bier) mittels Pumpe.




Wer schon mal Bier gepumpt hat, der weiß, dass man innerhalb weniger Sekunden wunderschöne Schaumberge erzeugt, die so aussehen, als wenn man eine ganze Flasche Weichspüler ins Bier gekippt hätte. Daher ist eine Arbeit nur möglich, wenn die Pumpe unter Gegendruck pumpen kann. Das heißt es muss im Fass ein Druck aufgebaut und kontrolliert werden. Hierzu auf diesem Foto der gesamte Aufbau.





Schlüssel des gesamten Geheimnis, ist ein Überdruckventil - bei mir eine Kellerfee - mit Spundungsdruck 4 bar, es geht aber auch jederzeit ein anderes Überdruckventil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 1 bar Gegendruck aber gehalten werden müssen.




Hier der Aufbau des Umpumpens von vorne: Man sieht: in der Mitte die Pumpe auf einem Fahrwagen. Es handelt sich dabei um die gleiche Pumpe wie sie von mir auch weiter oben schon mal zum Würzepumpen verwendet wurde. Ich habe davon zwei.

Mit dem blauen Schlauch wird die Würze angesaugt. Da die Pumpe über dem Würzestand steht, muss das Pumpengehäuse voll Wasser sein. Wie ich schon vorab beschrieben habe, pumpe ich ein paar Minuten mit heißem Wasser im Kreis. Dadurch wird das auch gewährleistet.

Mit dem gelben Schlauch wird die Pumpe dann mit den zu füllenden Fässern verbunden. Dabei gehe ich auf den eigentlichen "Bierausgang" des Zapfkopfes.




Die Fässer stehen dabei auf einer Waage, um den Füllstand mittels Kiloanzeige zu kontrollieren.




Hier ein Bild auf die Fässer, man kann rechts die Anzeige der Waage erkennen.




Das Umpumpen ist im vollen Gange. Die Fässer sind nicht vorgespannt, sondern lediglich zu. Der Druck steigt im Fass durch das Umpumpen immer weiter an, bis er dann kurz vor 1 bar vom Spundapparat abgeblasen wird. Das passiert etwa bei 20 Litern Füllstand im Fass.




Die Hälfte ist umgepumpt. Man kann die Brandhefen am Rand gut erkennen.

Jetzt kommt der kritische Punkt: Das Fass muss gewechselt werden, ohne dass die Pumpe dabei ausgeschaltet wird. Würde man dies machen, schießt der gesamte Pumpengehäusedruck durch den Ansaugschlauch in den Gärbehälter und würde alles aufwirbeln. Oder, es bildet sich zuviel Schaum im Pumpengehäuse und die Pumpe saugt dadurch nicht mehr an. In jeden Fall gibt es sonst: Eine Riesensauerei!!




Durch hochwertigere Schäuche kann die Pumpe jedoch für einen kurzen Moment den Druck aufrecht halten, auch wenn man den Auslass komplett dicht macht. Und genau so funktioniert es. Mittels Bierabstellhahn am Zapfkopf wird der Schlauch abgesperrt, dann der Zapfkopf ausgedreht auf das neue Fass wieder aufgedreht, angestochen und der Bierhahn wieder geöffnet. Das Ganze muss in 3 - 5 Sekunden erledigt sein. Mit ein wenig Übung klappt das. Dann läuft der Rest ins Fass Nummer2. Zum Schluss wird der Schlauch wieder mit der Hand geführt, um nicht zu viel Trub aufzuwirbeln.




Leer! Unten sieht man die Hefe.




Wichtig!!! Gleich sauber machen!! Lässt man das antrocknen hat man keine Chance mehr. Dazu hat sich ein Edelstahl-Rasch sehr bewährt.
die Pumpe läuft wieder nach und später auch wieder im Kreis.







Auch hier versuche ich etwas Wasser zu sparen. Mit dem Wasser, das die Pumpe durchspült, reinige ich gleich den Gärbehälter.




Die beiden Fässer sind mit Farbbändern markiert und stehen nun in der Kühlung bei 5 Grad. Die Bierhexe passt auf sie auf. In der ersten Woche montiere ich noch keinen Spundapparat. Dies erfolgt erst zur zweiten Hälfte der Lagerung. Ich verzichte auch auf eine Warmphase, sondern lasse das Bier 5 Wochen lagern. Ausgerechnet habe ich dann den 17. Oktober zum Umdrücken in die Ausschankfässer und zur Bierprobe.




Nachtrag zum Schimmel-Tröt. Hier der Lüfter mit Anti-Mäuse-und-Rattengitter


Randbemerkung zum Geschmack: Die "Schwarze Kättl" schmeckt malzbetont, aber als Jungbier nicht röstig oder gar verbrannt. Der Hopfen steht nicht im Vordergrund, was ja bei einem Schwarzbier auch nicht so gewünscht. ist. Ich glaube, ich kann mich auf das Schwarzbier sicherlich freuen.

Das Pils stand wohl etwas zu kalt und hatte heute eine Stammwürze von gut 7 %. Daher habe ich es heute aus dem Fasskühler genommen und es hat den Platz des Schwarzbieres eingenommen. Ich vermute, dass ich am Freitag auch das Pils umdrücken kann.

Beste Grüße
Holger
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2012 um 21:31  
Hallo, Holger,

coole Bilder, danke! Eine Frage hätte ich: wieso ist denn das Bier im Glaszylinder so hammerklar während im Gärbottich nach meiner Einschätzung die Gärung mitnichten abgeschlossen aussieht, soviel Schaum wie da noch drauf ist.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2012 um 21:51  
Saubere Arbeit, Holger. :thumbup:

Aber hast du keine Bedenken dass dieser Edelstahl Putzrasch die Oberfläche verkratzt und für fieses Viehzeug zugänglich macht?

Gruß
Peter, Habe heute auch 50l Weizen abgefüllt.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 16:04  
Hallo Braugemeinde,

vielen Dank für euer Interesse und sorry für die verspäteten Antworten.

@ tauroplu: Klarheit des Bieres:

Ich bin selbst sehr gespannt wie es denn fertig aussieht. Ich habe eine große Industriehefe genommen, nämlich die von der Kulmbacher Brauerei. Ich gehe davon aus, dass diese Hefe eine sehr gute Absetzung hat, bzw als ZKG-Hefe vielleicht noch was mit dazubekommt, was einen schnellen Bruch ermöglicht.

Der Unterschied zwischen Probe und Bottich ist schlichtweg der, dass ich alle Proben vor dem Spindeln durch einen Kaffeefilter laufen lasse, um sie zu entgasen. Dadurch nehme ich an, kommt bereits die Klarheit, die man hier sieht.

Zum Dritten bin ich nach wie vor ein Freund der Eiweißrast und da ich einen sehr guten Bruch habe nach dem Kochen, nehme ich an, dass ich dadurch auch eine Eiweißtrübung vermieden habe. Das weiß ich aber nicht so genau, da ich mein Bier diesbezüglich noch nicht untersuchen hab lassen.

@ gulp: Edelstahlrasch.

Naja, was soll ich sagen. So grobe Kratzer sind das nicht, eigentlich scheuert der Rasch mehr, als das er verkratzt. Aber gut. Es heißt nicht umsonst, dass die Oberfläche von Kunststoff mit jeder Reinigung größer wird :) :puzz: Ich habe diese vier Behälter mit 120 Liter schon seit über 10 Jahren und bisher konnte ich eine Infektion vermeiden - (bis auf mein dunkles Hefeweizen, aber das hatte glaube ich andere Gründe) Trotzdem wasche ich die Fässer regelmäßig auch mit verdünntem sepa aus. Nicht zuletzt, um die braune Verfärbung wieder in strahlendes Weiß zu verwandeln.

Aktuell ist das Pilsner noch in Fahrt, voraussichtlich werde ich aber morgen schlauchen können.

Beste Grüße
Holger


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 16:12  
Hallo Holger....
...vielleicht kannst Du einfach am Ansaugende des Schlauches einen Kugelhahn anbringen damit nichts zurückläuft. Denn kannst Du schließen, Pumpe aus und in aller Seelenruhe den Schlauch an andere Faß anschließen...

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 16:56  
Hallo Wizzz,

ICH habe ja damit kein Probnlem, weil ich ja quasi das so "erfunden" habe.

Da aber der Tröt mittlerweilen über 1200 Mal besucht wurde und sich einige sicherlich das eine oder andere abgucken - wollte ich eben vor diesem Punkt warnen.

Richtig gedacht wäre es ja, ich weiß nur nicht, ob es ok ist, wenn man die Anzug-Seite dicht macht ?

Beste Grüße
Holger


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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 00:26  
Ich fang ja demnächst auch an Jungbier zu pumpen. Mir wurde ein Schaumparty profezeit. Was sind deine Erfahrungen damit?

Ach und was jetzt noch die Krönung wär, eine Zoigl- und Besenstube für den Ausschank.
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Aleprinz
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 20:38  
Hallo Holger,

nach den vielen Mails jetzt noch mal im Forum: Echt ein Supertröt. Man sollte Dir den Orden
"HOBBYBRAUERBILDUPLOADER"
des Monats verleihen.

Weiter so, Peter
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 21:15  
Hallo Holger,
erstmal danke für die schönen Bilder. Man sieht, dass Dir das Brauen wahnsinnnig viel Spaß macht. :thumbup:

Zum Schlauchen: Hast du mal die Pumpe auf den Boden gestellt? Vllt. gibt es dann weniger Schaum. Außerdem steht dann die Pumpe sozusagen im Siphon und zieht auch keine Luft wenn du sie für das Umsetzen auf ein anderes Keg ausschaltest. Meine Pumpe steht beim Schlauchen unter dem Gärbehälter und Schaum gibt es beim Schlauchen so gut wie gar nicht. Hängt natürlich auch vom Pumpentyp ab.
Michael
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 22:05  
Hallo an alle,

also, ich habe keine Probleme mit Schaum oder mit dem Umpumpen

@ Schlupfer: Wie kommst du da drauf? :cool:

Die Idee, die Pumpe auf den Boden zu stellen ist natürlich wesentlich besser, aber dann müsste ich in logischer Konsequenz auch den Gärbottich von unten anstechen und nicht von oben abziehen und dafür bräuchte ich unten einen Konus für die Hefe. Das wäre dann für mich auch der nächste Schritt. Da hast du auf jeden Fall Recht. Leider fehlen mir jetzt nach der Schimmel-Sanierung die Mittel und außerdem habe ich dann erst mal andere Ausbaupläne....... Dazu später oder viel später mehr.


Zum Pumpen von Bier allgemein.

Wenn man den Pumpenschlauch ins Gärfass hängt und dann das Fass einfach füllt (eben z.B. bei den Bauchfässern durch das Spundloch) dann ergeben sich Schaumberge ohne Ende, die Fässer werden höchstens zu ein Drittel voll und man hat die größte Sauerei seit Menschen Gedenken.

Der Gag zu Pumpen OHNE Schaum ist, dass man das gesamte System unter Druck von 1 bar hält. Wenn man das Bier ständig unter 1 bar hält und hat "normal" gespundet, kann sich die Kohlensäure nicht entbinden. Ist natürlich kein Druck da, dann entweicht durch das Pumpen noch dazu aufgewirbelt das gesamte CO2 unter Schaumbildung.
Wenn ich 100 Liter Pumpe, spanne ich die 50er KEG nicht vor, da sich der Druck im Laufe des Pumpen aufbaut. Wenn ich allerdings nur kleine Fässer mache, spanne ich diese mit CO2 vorab vor, da die Kleinen sonst gleich voll Schaum sind und dieser dann in den Spundapparat schießt.

Vielen Dank für die lobenden Worte bzgl. der vielen Bilder, ich bin bemüht....

Beste Grüße
Holger


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 21:34  
Hallo liebe Braugemeinde,

wie man anhand der Datumsanzeige sehen kann, ist etwas Zeit ins Land gekommen.

Heute war es dann soweit, zum ersten Mal seit Einlagerung habe ich quasi meine Fässer wieder berührt. :)

Ich habe heute keine Fotos geschossen, aber ich habe heute die Kellerfeen montiert.

Dabei handelt es sich um die Version, die bis 4 bar ausgelegt ist, jedenfalls laut Manometer.

Hier das Ergebnis:

Pils: fass 1: ca. 2,4 bar.
Pils. Fass 2: ca 2,8 bar.
Schwarzbier: Fass 1: ca. 4,2 bar
Schwarzbier: Fass2: ca. 4,4 bar

Die Anzeige ging beim Schwarzbier über das Manometer hinaus und war beim zweiten Fass fast wieder am Anschlag.

Ich kenne das und mache mir daher keine Sorgen mehr. Früher dachte ich, dass es jetzt gleich bei der kleinsten Berührung das Fass zerreißen müsste. :o
Aber weit gefehlt :P
Zwar liegt der Betriebsdruck der Fässer bei 3 bar, der Berstdruck aber offensichtlich wesentlich höher.
Gut: höher wie die genannten Drücke bin ich jetzt auch nicht gegangen, aber ich möchte es dann doch nicht ausprobieren. Die genannten Daten sind quasi verbürgt.

Wie geht es weiter: Ich werde jetzt langsam abregeln und dann innerhalb einer Woche - so hoffe ich - auf die geforderten 0,9 bar kommen. Dann wird umgedrückt und auch probiert. Das Probieren liegt allerdings dann 24 Stunden später. (FOLTER) Es hat sich gezeigt, dass das Bier nach dieser Ruhe wesentlich runder schmeckt, wahrscheinlich wegen dem ganzen Trubel beim Umdrücken.

Dann gibt es auch wieder Bilder vom Umdrücken.

Bis dahin zähle ich nun nicht mehr die Wochen, sondern nur noch die Tage..... :D

Beste Grüße
Holger


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 21:45  
Das hört sich extrem gut an, Holger.

Ich hoffe, du berichtest nach der ersten Verkostung. Ansonsten, gut Sud mit deinen Neuen.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 21:48  
Jau Danke,

ich bin jetzt doch etwas nervös, da ich ja so viele "Neuheiten" hatte:

Neue ug Hefe
Neues Wasser-Tuning
Neuen Hopfen beim Pils
Vorderwürzehopfung (bisher nie gemacht)
Einsatz von Färbebier

:o Ich bin echt gespannt.

Grüße
Holger

UND NATÜRLICH GIBT ES WIEDER BILDER.... KEINE FRAGE :thumbup:


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apastron
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2012 um 20:01  
Gibt's schon was neues? ;)


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Best beer in town
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