Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:17 |
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Hallo Freunde des guten Geschmacks,
dadurch dass mein PWT etwas zu klein geraten ist hatte ich mir für den
nächsten Sud Gedanken gemacht.
Plan A sah vor, dass ich die Würze nach dem Whirlpool durch den
Sputnikfilter einfach ins Gärfass ablasse und die Würze anschliessend so
lange im Kreis durch den PWT pumpe bis die Temperatur auf <70° gesunken
ist und dann am nächsten Tag die Hefe anstelle.
Plan B wäre, den PWT wegzulassen und über Nacht abkühlen zu lassen.
Jetzt meine Frage:
Wie verhält sich die Nachisomerisierung wenn man Plan A mit Plan B
vergleicht? Bei Plan B müsste die Würze doch eigentlich bitterer sein als
bei Plan A. Ich bin da grad etwas verunsichert weil ich gestern ein
Gespräch mit einem Übernachtabkühler hatte, der mir versichert hat dass
zwischen beiden Varianten kein großer Unterschied wäre.
____________________ Gruss Uli
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:26 |
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Ich würde schon sagen, dass die Nachisomerisierung einen Unterscheid macht!
Wieviel % ist allerdings schwer zu sagen...
Wenn du einen PWT hast, wieso kühlst du dann nicht gleich auf
Anstelltemperatur
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:29 |
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Weils ziemlich lange dauert und ich ne Menge Wasser verschwende.
Deshalb meine Idee mit Plan A.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:32 |
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Das verstehe ich jetzt nicht. Du kannst doch einen Whirlpool machen, ob du
nun kühlst, oder nicht.
Nachisomerisierung hast du nur, wenn du den Hopfen drin lässt. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:38 |
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Das wollte ich wissen!
Whirlpool mach ich sowieso, ich hab mich nur gefragt ob das was sich aus
dem Hopfen gelöst hat bitter wird oder nicht.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:41 |
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Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob man beim Whirlpool wirklich die
gesamte unisomerisierte Alphasäure abtrennt.
Ein guter Hopfenrechner berücksichtigt jedenfalls die Nachisomerisierung
und ein Whirlpool dauert auch mal schnell eine halbe Stunde bis alles rum
ist.
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:45 |
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:50 |
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Schon, aber ein Whirlpool ist keine Klarfiltration.
Stefan
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 18:42 |
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Wenn ich von 100 Gramm Hopfen im Sud 95 Gramm durch den Whirlpool wegziehe
habe iuch doch nur noch eine Restmenge von umgerechnet 5% die theoretisch
nachisomoerisieren. Die sind doch schon zu einem Grossteil ausgelaugt, da
man ja auch einen Teil davon u Kochbeginn hatte.
Wer es ganz genau möchte und den Rest noch durch ein Tuch oder Sputnik
laufen lässt, sollte soviel erwischt haben das da kaum mehr was
passiert.
Vg
Chris
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 18:55 |
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Wir hatten an anderer Stelle schon
diskutiert, daß "im Kreis pumpen" den Wirkungsgrad gegenüber einmalig
durchlaufenlassen verschlechtert und die Vorteile das Gegenstromprinzips
beim PWT zunichte macht. Deshalb, wenn Du schon nur eine Teilabkühlung
machen willst, entweder die komplette Würze schnell und das Wasser
langsamer durchlaufen lassen, dann kommt die Würze etwas abgekühlt und das
Wasser sehr heiß heraus, oder nur eine Teilmenge mit einem Durchlauf
möglichst weit herunter kühlen und die am Ende wieder zum heißen Rest
dazugeben.
Aber was bringt Dich darauf, daß Dein PWT zu klein ist? Im Zweifel dauert
es doch mit einem zu kleinen Kühler einfach nur etwas länger, einen
größeren Sud abzukühlen, aber schneller als über Nacht stehen lassen, wird
das doch immer noch sein.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 19:26 |
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Mein Gedanke war, möglichst schnell die Temperatur unter 80° zu senken,
aber so wie ich das sehe ist das nicht nötig.
Ursprünglich hatte ich vor so um die 40-50l-Sude zu brauen, dafür geht der
PWT auch einwandfrei. Aber mittlerweile ist es einfach so dass meine
Bekannten ständig Bier von mir wollen. Deshalb brau ich in letzter Zeit
immer 80l-Sude und damit dauerts eben fast doppelt so lange und ich brauch
ne Menge kaltes Wasser.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 19:51 |
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Klar, bei gleich bleibender Fließgeschwindigkeit von Würze und Kühlwasser
verdoppeln sich mit der Sudgröße auch Zeit- und Wasserbedarf, das wäre aber
mit einem größeren PWT auch nicht anders.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 20:08 |
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Meine ursprüngliche Frage hat hauptsächlich darauf abgezielt, ob es eine
Nachisomerisierung nach dem Whirlpool gibt.
Ich bin seit jeher ein Freund des zügigen Herunterkühlens und raschen
Anstellens, deshalb hab ich mich seinerzeit für den PWT entschieden.
Hat schonmal irgendwer gemessen, wieviel Wasser man benötigt um 1l heisse
Würze auf Anstelltemperatur runterzukühlen?
____________________ Gruss Uli
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Antwort 12 |
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