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Autor: Betreff: Reste verwerten...Eisbock/Blend?
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 10:50  
Hallo zusammen...ich habe des öfteren bei meinen Suden mehr fertiges Bier, als ich eigentlich in normale Flaschen abfüllen könnte. Nicht, dass ich ungenügend Material zur Verfügung stehen hätte, jedoch teile ich meine Sude gerne passend auf 2 Kisten (und ein paar wenige Probierfläschchen) auf und kann so den Überblick besser behalten, solange noch keine Etiketten, etc. drauf sind.
Nun habe ich mal gelesen, dass man ja auch einen Eisbock herstellen könnte...habe überlagt, einfach während der nächsten 3-4 Sude ein paar Liter Würze abzuzwacken, einzufrieren und nach und nach anzusammeln, um dann später ein paar L Eisbock ansetzen zu können. Denke doch, dass bei -14°C die Würze ein paar Monate verweilen kann, oder? Alternativ muss es kein Eisbock sein, könnte ja auch Würze für Würze mit einander mischen...hat das schonmal jemand ausprobiert? Stelle es mir als sehr angenehme Überraschung vor, wenn man brauen möchte, aber zur Abwechslung nur kurz an die Gefriertruhe gehen muss :D und mal kurz aufkocht => Frage: friere ich nicht dann am besten vorm Hopfenkochen ein, um danach frisch zu hopfen? Wobei auch dies sicherlich interessant wäre, wie sich der Hopfengeschmack miteinander vermischt...

Für Eure Meinungen dazu und die (garantiert) hilfreichen Ratschläge schonmal ein Danke!

Gruß, Gunnar


[Editiert am 13.9.2012 um 10:51 von darkenemy]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 11:27  
Beim Eisbock wird das fertig vergorene Bier ausgefroren und nicht die Würze.
Das ist auch nicht so ganz einfach, es wurden hier schon ein paar Versuche beschrieben, musst mal suchen.
Wenn, dann würd ich die Würzen verschneiden und daraus ein Überraschungsbier vergären (am besten noch mit verschiedenen Hefen) oder doch lieber ein bißchen mehr Leergut hertun und die Flaschen entsprechend kennzeichnen (z.B. mit verschiedenfarbigen Kronkorken).

Stefan


[Editiert am 13.9.2012 um 11:28 von Boludo]
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 20:05  

Zitat von Boludo
Beim Eisbock wird das fertig vergorene Bier ausgefroren und nicht die Würze.

Oha, da hab ich aber dann doch nicht unwesentlich was verpasst. Hmm, wie solln das dann später mit der Kohlensäure werden? Neue Hefe in die Flaschen?

Zitat von Boludo
...oder doch lieber ein bißchen mehr Leergut hertun und die Flaschen entsprechend kennzeichnen (z.B. mit verschiedenfarbigen Kronkorken)...

Ja, habe ja 4 versch. Sorten Flaschen (allesamt mit Bügelverschluss), das Problem ist eher, dass die übrigen meist einheitlicher Art sind und dann alle überzähligen einander ähnlich sehen, sofern ich diese nicht extra noch neben die Kiste stelle...mit dem Blend scheints also die bessere Idee zu werden. Müsste ich mir nur grob merken, ob es mehr Weizen- oder Gerstenanteile hat, um später die Hefe auszusuchen. Das wäre dann mal ne spannende Angelegenheit, was dabei rauskäme...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 20:28  

Zitat von darkenemy, am 13.9.2012 um 20:05

Zitat von Boludo
Beim Eisbock wird das fertig vergorene Bier ausgefroren und nicht die Würze.

Oha, da hab ich aber dann doch nicht unwesentlich was verpasst. Hmm, wie solln das dann später mit der Kohlensäure werden? Neue Hefe in die Flaschen?

Zitat von Boludo
...oder doch lieber ein bißchen mehr Leergut hertun und die Flaschen entsprechend kennzeichnen (z.B. mit verschiedenfarbigen Kronkorken)...

Ja, habe ja 4 versch. Sorten Flaschen (allesamt mit Bügelverschluss), das Problem ist eher, dass die übrigen meist einheitlicher Art sind und dann alle überzähligen einander ähnlich sehen, sofern ich diese nicht extra noch neben die Kiste stelle...mit dem Blend scheints also die bessere Idee zu werden. Müsste ich mir nur grob merken, ob es mehr Weizen- oder Gerstenanteile hat, um später die Hefe auszusuchen. Das wäre dann mal ne spannende Angelegenheit, was dabei rauskäme...


Wer hindert Dich daran, eine Weizenwürze mit einer Nichtweizenhefe zu vergären?
Wenn man ein fertiges Bockbier ausfriert, dann bleibt da die meiste Kohlensäure drin, ein Teil geht eventuell ins gefrorene Wasser.
Eine Nachgärung scheidet bei einem Eisbock schon auf Grund des sehr hohen Alkoholgehalts (>12%) so wie so aus und so viel ich noch weiß drückt z.B. Schneider da noch ein bißchen CO2 rein (löst sich bei den Temperaturen ruck zuck).
Richtig dicke Eisböcke mit Alkoholgehalt >30% (z.B.Schorschbräu oder Brewdog)werden so gut wie ohne CO2 getrunken, das geht dann eher so Richtung Whisky.
Bei Schneider sieht die Eisbockanlage für den Aventinus Eisbock übrigens so aus:



Stefan
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2012 um 21:17  

Zitat von Boludo

Wer hindert Dich daran, eine Weizenwürze mit einer Nichtweizenhefe zu vergären?
Wenn man ein fertiges Bockbier ausfriert, dann bleibt da die meiste Kohlensäure drin, ein Teil geht eventuell ins gefrorene Wasser.

Äh, niemand...stimmt, die Nottingham hatte bei meinem ersten Sud, der nur etwa 10% Weizenanteil hatte, auch sehr fruchtige Noten (waren aber auch 22°C oder so). Und ja, hätte ich mir denken können, dass CO2 ja bei niedrigen Temp. sowieso besser in Lösung geht.
Tolles Foto, auch wenn mir, dem Laien, dennoch ein wenig verborgen bleibt, was da in dem Ding genau passiert (das Prinzip wird wohl ergründbar sein). Hmm, werde einfach mal ein paar L hin und wieder sammeln (dann muss der Treber raus ausser Truhe) und dann erstmal ein Resteblend machen. Dennoch sehr reizvoll, so hohe Drehzahlen bei der Eisbockvariante. Ist das geschmacklich denn überhaupt mit Barley Wine vergleichbar? Wenn nein, liegts dann am Prozess oder am Rezept? Sorry, aber ich werd wohl was neugierig, habe heute auf der Arbeit nämlich davon gesprochen, irgendwann mal ein Jubiläumsbier zu machen, was dann ewig und drei Tage lagern kann...zur Not auch als Dressing zum Salat :D
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 07:57  

Zitat von darkenemy, am 13.9.2012 um 21:17

Tolles Foto, auch wenn mir, dem Laien, dennoch ein wenig verborgen bleibt, was da in dem Ding genau passiert

Die Tanks werden von aussen her gekühlt. Das Wasser friert und in der Mitte bleibt das konzentrierte Bier. Das wird dann umgepumpt in den anderen Tank. Das wird ein paar mal gemacht, bis die erwünschte Stamwürze erreicht ist.
Auch wenn es der gute Hr. Drexler (Braumeister) damals nicht erwähnt hat...ich könnte mir vorstellen, dass dabei auch immer wieder mit frischem Bier aufgefüllt wird, da das Volumen ja abnimmt.

Gruß Hotte
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 08:05  
Ich kenn als Eisbock nur den von Schneider, das ist ein dunkler Weizendoppeleisbock und damit geschmacklich sicher nicht mit anderen Eisböcken vergleichbar. (Den gibt´s glaub grad wieder beim Getränke Heinrich in Kornwestheim für 1,7 Euro die Flasche).
Der schmeckt sehr komplex nach allen möglichen getrockneten Früchten und ist relativsüß, auf alle Fälle sehr interessant ("Flüssige Schwarzwälder Kirschtorte").
Wie so ein 40% Eisbock schmeckt weiß ich nicht, ich persönlich denke aber, dass das mit Bier nicht mehr viel zu tun hat.

Stefan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2012 um 08:26  
Mist, letzte Woche war ich in Kornwestheim, da war er noch nicht da.

Ich kenn den "Sink the Bismark" von Brewdog mit 41%, der hat mehr mit Whisky zu tun als mit Bier.

Gruß Hotte
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