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Autor: Betreff: Schnelldekoktionsverfahren für Thermoportbesitzer flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.9.2012 um 09:12   Hi Leute, ich habe auf diese Weise schon ein Bier gebraut und es war super! Allerdings hatt ich die Kochmaische damals 90 min gekocht. Für einen milden Dekotionsgschmack reichen sicher 10 min. Deshalb hier noch mal die Verfahrensweise. Schüttung teilen. Halbe Schüttung im Einkocher mit Rührwerk einmaischen. Hoch-Kurz Rasten fahren 10 min 57°, 20° min 63°, 20 min 72°, 10 min kochen. Dauer 80 min. Währendessen die ander Hälfte im Thermoport einmaischen. 10° 57°, kochendendes Wasser zubrühren auf 63° und stehen lassen bis die Kochmaische fertig ist. Die Temperatur dürfte dabei wieder auf unter 60° gefallen sein. Das ist aber überhaupt kein Problem. Kochmaische becherweise zuschöpfen. Temperatur ab und an messen. Bei mir kam es nur auf knapp 72°, weil die Kochmaische durch das lange Kochen schon stark reduziert war. Eventuell mit kaltem Wasser die Temperatur auf 73° einstellen. 20 min Rast. Jodprobe und fertig! Gesamtdauer ca. 100- 120 min. Für die Abmaischtemperatur kann man noch kochendes Wasser zubrühen. Etwas mehr Handarbeit aber es wir die halbe Schüttung gekocht und zeitlich ist man fast wie bei einem Erwärmungsverfahren unterwegs. Sozusagen "Dekoktion für Faule"... m.f.g René EDIT: sorry, hab die Aufheizzeiten zwischen den kurzen Rasten vergessen. Die sind im halbvollen Einkocher aber nicht all zu hoch. Korrigiere deshalb auf 110-130 min Gesamtdauer.. [Editiert am 16.9.2012 um 10:38 von flying] ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.9.2012 um 09:27   Zitat von flying, am 16.9.2012 um 09:12 Sozusagen "Dekoktion für Faule"... Das wär mir zu umständlich und lang. Ich mach das, allerdings mit Kombirast, so: Kombirast bei 67°C. Nach 45min (ca. 1L/kg Schüttung) Dickmaische kochen. Zubrühen und läutern. Gruß Hotte Antwort 1 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.9.2012 um 09:44   Hi Hotte, das geht natürlich auch, unterscheidet sich in Bezug auf die Rastenführung schon deutlich.. Zitat: Das wär mir zu umständlich und lang. umständlich ist relativ..? Ich finde es nicht umständlich. Es dauert im Prinzip nicht länger, als das normale Infusions/Erwärmungsverfahren ansich. Die im Thermoport wartende Teilmaische ist ja nie über die 63° gekommen und dann auch noch etwas abgekühlt. Die Enzyme sind durch die lange Standzeit sehr gut in Lösung und hochaktiv. Das zieht die zugebrühte zweite Teilmaische in nullkommanix durch.... Ist wohl eher ein kombiniertes Infusion/Dekoktionsverfahren. So was gibt es sicher auch irgendwo schon. Ich fand es sehr einfach und mit guten Ergebnis! m.f.g René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 2