Hallo Zusammen.
Ich bin gerade aus einer USA Reise zurückgekehrt. Natürlich stand das Thema
Bier im Vordergrund.
Teil 1: Washington und Oregon
Seattle, Washington:
In Seattle habe ich, wie fast immer, die Unterkunft durch hotwire.com
gebucht. Das Hotel war entwas weiter vom Zentrum entfernt als ich dachte,
aber ein Brewpub des
Elysian Brewing Co. war 5 Gehminuten entfernt (Hinweg,
der Rückweg dauert etwas länger).
Dort konnte ich ein wahres North Western Style IPA -
The
Immortal- verkosten.
Die grössten Hopfenanbaugebiete Amerikas sind in Washington und Oregon
anzutreffen. Die dortigen Brauer nutzen das unscheniert aus. Das NW-IPA ist
furztrocken wie ein Pils und bitter wie die Sau. The Immortal stellt keine
Ausnahme dar. Nach dieser Einweihung waren die Sinnen für die restlichen
IPAs der Reise pässlich getaubt.
In Seattle habe ich mir eine fette Chevrolet Malibu-Kiste für miese 9
Dollar pro Tag gemietet und mich auf den Weg nach San Francisco gemacht.
Bend, Oregon:
Wie den meisten hier schon klar ist, bin ich ein grosser Fan des Podcasts
Can You Brew it. In Bend, Oregon ist die
Deschutes
Brauerei zuhause. Die Craft Beer Industrie ist in den USA ziemlich
touristisch aktiv und die meisten Brauereien betreiben Souvenirläden, Brew
Pubs -oder zumindest ein Tap Room- auf seinem Grundstück.
Ich hatte schon ein CYBI Klonrezept für das
Mirror
Pond Pale Ale nachgebraut. Mein Gebräu war ziehmlich lecker und
deshalb war ich gespannt, das Original verkosten zu können. Auch habe ich
das CYBI Rezept des
Black Butte Porters seit eingen Jahren auf meiner
Pendenzenliste. Ich habe deshalb eine Exkursion bei Deschutes gemacht.
Das 6 hl Sudhaus wurde kürzlich durch ein....
15 hl hochmodernes Sudhaus des Fabrikats Huppmann ergänzt. Die Amis setzen
auf Deutsche Technik und beloben die Deutsche Ingeniurkunst! Es können
gleichzeitig drei Sude unhabhängig gebraut werden. Das Gefäss oben links
ist ein Hopfenseiher, angeblich der erste, der Huppmann produziert hat.
Deschutes ist der zweitgrösste Konsument von Hopfendolden in den USA.
Jeder Sud wird sorgfältig von der internen Qualitätskontrolle verkostet,
bevor er verpackt wird. Den Proben werden zur Kontrolle regelmässig
Fehlaromen mitgegeben.
Die Gärtanks. Es wird nur obergärig vergärt. Links ist ein Gärspund, Rechts
ein Homo Sapiens Sapiens, amerikanischer Herkunft.
Fast alle Brauereien bieten täglich Exkursionen an. Die Exkursion war schon
interessant. Die Auskunft richtet sich aber stark dem Average Joe an. Wenn
man ein wirkliches Interesse an einem Bier oder Brauerei hat, sind die Can
You Brew it Podcasts eher zu empfehlen. Dort werden die Braumeister selber
interviewed und man erfährt bis in die kleinste Details (Schüttung,
Hopfengaben, Hefestamm, Gärtemperatur, Hopfenstopfen ...), wie die Biere
gemacht werden. Ich würde deshalb meinen, dass eine Exkursion genüge, bei
den anderen Brauereien ist die Zeit besser im Tap Room oder Public House
eingesetzt!
Nach dem Besuch zur Deschutes Brauerei habe ich mich wieder auf die Reise
gemacht und in diesem Motel hier übernachtet:
Gleich gegenüber hat es ein Restaurant gegeben, wo das Mirrorpond Pale Ale
zu haben war.
In diesem Restaurant habe ich das erste wichtige Erkenntnis der Tour
gezogen. Diese Flasche schmeckte gar nicht wie das Mirrorpond, das ich in
der Brauerei verkostet hatte. Wenn ich wieder daran denke, waren keine
Flaschen des gleichen Bieres, die ich ich in Getränkemärkten gekauft habe,
gleich. Ales sind Frischprodukte und verlieren ihren Geschmack ziemlich
schnell. Die gleiche Erfahrung habe ich als Hobbybrauer gemacht.
[Editiert am 21.10.2012 um 09:31 von BlaueEule]