Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 21:10 |
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Hallo zusammen
Hier will/hoffe ich den Interessierten (zu) zeigen, wie ich eine einfache,
verhältnissmässig preiswerte und dennoch professionelle Kleinbrauanlage
baue. Da mein Bier bei Verkostungen gut ankommt, mein Studium aber öfteres
Brauen verhindert, versuche ich nun die alte Anlage (Foto unten) durch eine
grössere zu ersetzen.
alte Anlage
Ziel der neuen Anlage wären 160 Liter durch zwei parallel geführte
Brauvorgänge mit allenfalls verschiedenen Bieren. Da mein Kühlschrank Platz
bietet für 8 KEGs, ist dies das ideale Ausschüttung, zumal ich dadurch auch
5 mal im Jahr brauen kann, ohne die Grenze von 800l für Vereine (Schweiz)
zu überschreiten.
Anlagenskizze v.1.0
Zu Beginn (Bauphase I) wird die Anlage etwa so aussehen. Sie wird aus
einzelnen Modulen bestehen, welche jeweils eine (meist) spezifische
Funktion inne haben. Die einzelnen Kästen werden jedoch aus reinem Metal
sein (evtl. verkleidet). Nicht genau genommen werden sollte auch die
relativ hoch angesetzten Ausflüsse an den Pfannen.
Das erste Modul (von links aus) fasst eine 100l grosse Pfanne, welche zum
Maischenkochen verwendet wird. Darin eingelassen ist ein 10KW starker
Gasbrenner, welcher von einer darin verstauter Propanflasche betrieben
wird.
Das zweite Modul hat die gleiche 100l Pfanne, welche zur Läuterpfanne
ummoduliert wird und irgendwie (noch nicht genauer geplant) isoliert wird.
Sie ist im Gegensatz zu den anderen beiden Pfannen tiefer eingelassen,
damit die Maische bzw. das vorgewärmte Wasser rüberfliessen kann. Die
Läuterpfanne enthält ein Läuterblech sowie einen Panzerschlauch. Die Würze
wird in einem Becken gesammelt (einfachste Idee bis jetzt) und ins
gereinigte Modul 1 zurückgepumpt.
Modul drei ist der Boiler für den Nachguss, welcher mit einer Vorrichtung
direkt über den Treber tropft. Sobald er diese Funktion erfüllt hat wird
darin der zweite Sud begonnen, weshalb er auch mit einem Gasbrenner und
Propanflasche bestückt ist. Der zweite Nachguss wird uneleganterweise in
meiner allerersten Brauanlage, einem Einkocher, vorbereitet.
Schlussendlich ist das vierte Modul Standbein für den
Gegendruck-Kombifüller von FSM und Verstauungsort für die geplannte
Brauautomatik.
Die Würze wird mit einem Plattenkühler gekühlt. Die Gärung wird in einem
drucklosen Gärbehälter von 200l durchgeführt, während die Reifung in den
KEG Fässern stattfindet.
In Bauphase II kommen zusätzlich ein Rührwerk hinzu (100W) und in Bauphase
III wird sie automatisiert.
Was haltet ihr bis jetzt von meinem Vorhaben? Ideen/Kritik ist
erwünscht!
Gruss
Duplex
[Editiert am 28.9.2012 um 22:34 von Duplex]
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:12 |
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Was ich nicht verstehe ist warum du deine Anlage auf einen Doppelsud mit 4
Geraetesudwerk auslegst statt einfach groessere Gefaesse zu nehmen? Du
wuerdesst dir einen Kocher sparen.
Noch eine kleine Anmerkung, ein Tank mit 84 cm Hoehe und 54 cm durchmesser
fasst nur 133 liter, nicht 200.
Gruss
Jan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:17 |
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Zitat von JanBr, am 28.9.2012 um
22:12 | Was ich nicht verstehe ist warum du
deine Anlage auf einen Doppelsud mit 4 Geraetesudwerk auslegst statt
einfach groessere Gefaesse zu nehmen? Du wuerdesst dir einen Kocher
sparen.
Noch eine kleine Anmerkung, ein Tank mit 84 cm Hoehe und 54 cm durchmesser
fasst nur 133 liter, nicht 200.
Gruss
Jan |
Gute Anmerkungen
Die Anlage soll zwei verschiedene
Biere brauen können an einem Tag. Ich will - auch wenn wir nur alle
paar Monate brauen - eine Auswahl haben
[Editiert am 28.9.2012 um 22:20 von Duplex]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:17 |
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Zitat von JanBr, am 28.9.2012 um
22:12 | Was ich nicht verstehe ist warum du
deine Anlage auf einen Doppelsud mit 4 Geraetesudwerk auslegst statt
einfach groessere Gefaesse zu nehmen? Du wuerdesst dir einen Kocher
sparen.
Noch eine kleine Anmerkung, ein Tank mit 84 cm Hoehe und 54 cm durchmesser
fasst nur 133 liter, nicht 200.
Gruss
Jan |
r^2 * pi *h ergibt ca. 0,2m^3 passt doch!?
bzw. genau gibts 192l oder?
[Editiert am 28.9.2012 um 22:19 von Stift]
____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:21 |
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D= 54 -> r= 22.5 h= 84
.225 * pi * .84= 0.133 m^3
Jan
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:23 |
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die hälfte von 54 ist aber nicht 22,5 sondern 27 ____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:28 |
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Wo er recht hat..... Man sollte halt nach der Oktoberfestbierverkostung
nicht mehr Kopfrechnen
Jan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 22:31 |
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darf ich jetzt auch den "klugscheißer" smilie machen? ^^
naja was soll ich den sagen nach zwei belgischen trapisten und einem
wychwood
aber damit überlass ich jetzt den thread wieder seinem eigentlichen thema
[Editiert am 28.9.2012 um 22:32 von Stift]
____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 23:05 |
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Ich will - auch wenn wir nur alle paar Monate brauen - eine Auswahl
haben
Ich braue 2-4 mal monatlich inzwischen 20-35 Liter, da ist die Auswahl
ensprechend.
Der (finanzielle) Aufwand wäre mir für "alle paar Monate brauen" echt zu
hoch.
Ich könnte, rein theoretisch (Grüße an meinen SB beim HZA) mit meiner
kleinen Anlage zwischen 24hl und 30hl
jährlich brauen und ie hat keine 250 Euronen gekostet.
Aber Dein Vorhaben natürlich in allen Ehren. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2012 um 16:51 |
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Zitat von Waconia, am 28.9.2012 um
23:05 | Ich will - auch wenn wir nur alle
paar Monate brauen - eine Auswahl haben
Ich braue 2-4 mal monatlich inzwischen 20-35 Liter, da ist die Auswahl
ensprechend.
Der (finanzielle) Aufwand wäre mir für "alle paar Monate brauen" echt zu
hoch.
Ich könnte, rein theoretisch (Grüße an meinen SB beim HZA) mit meiner
kleinen Anlage zwischen 24hl und 30hl
jährlich brauen und ie hat keine 250 Euronen gekostet.
Aber Dein Vorhaben natürlich in allen Ehren. |
Wie geschrieben...ich hab vorallem aufgrund des Studiums Zeitprobleme. Über
wöchentliches Brauen reden wir dann wieder bei Rentenantritt
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2012 um 16:27 |
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Hallo Duplex,
warum machst du aus deiner Anlage nicht ein klassisches 3-Geräte-Sudhaus?
Maischen im Pott 1, Läutern im Pott 2, Würzekochen im Pott 3 und dann
gleich wieder , nach dem Abmaischen, Maischen im Pott 1. Somit musst du
nicht so lange warten bis du mit dem Läutern durch bist, hast also ne
Zeitersparnis von ca. 1 Stunde...
Welche Töpfe wirst du verwenden? Vielleicht könnte man ja ne
Sammelbestellung für 100L Edelstaltöpfe starten...
Wirst du deine Gasbrenner auch automatisieren? Verstehst du davon was?
LG
Jan
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2012 um 18:11 |
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Zitat von unserbier, am 4.10.2012 um
16:27 | Hallo Duplex,
warum machst du aus deiner Anlage nicht ein klassisches 3-Geräte-Sudhaus?
Maischen im Pott 1, Läutern im Pott 2, Würzekochen im Pott 3 und dann
gleich wieder , nach dem Abmaischen, Maischen im Pott 1. Somit musst du
nicht so lange warten bis du mit dem Läutern durch bist, hast also ne
Zeitersparnis von ca. 1 Stunde...
Welche Töpfe wirst du verwenden? Vielleicht könnte man ja ne
Sammelbestellung für 100L Edelstaltöpfe starten...
Wirst du deine Gasbrenner auch automatisieren? Verstehst du davon was?
LG
Jan |
Ja eigentlich ist es ein 3-Geräte-Sudhaus, dass ich unötig kompliziert
gemacht habe.
Als Töpfe hab ich mir diese vorgestellt:
Topf
Allerdings wohn ich in der Schweiz. Ich glaub kaum, dass du hierhin
bestellen willst
Die Automatisierung wird ein Freund von mir vornehmen. Sollte für technisch
versierte Menschen nicht allzu schwierig sein, da ich nur zwei Zustände
(An/Aus) haben möchte.
[Editiert am 8.10.2012 um 18:12 von Duplex]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2012 um 19:15 |
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Also der Ropf sieht ganz nach nem Schengler Topf aus. Der ist leicht und
ziemlich dünnwandig. Zu dem Topf gibt es hier im Forum viele Berichte. Ich
würde wenn es finanziell passt zu nem dickeren Topf greifen (Contacto,
siehe letzten post von mir...).
Nach Basel könnte ich dir den Topf mitbringen, falls die SB in Fahrt
kommt...
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2012 um 20:04 |
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Ja habe die Berichte gesehen und sie sind nicht vernichtend (eher
akzeptabel) für Anlagen auf Gas mit Rührwerk wie die meinige.
Die teurere Variante wär aber durchaus eine Option. Kannst du mich
unverbindlich eintragen? 2 Töpfe à 100l mit Deckel. Der Preis muss aber
schon mind. 20% reduziert sein, damit es sich lohnt.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 07:55 |
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Ich habe mit dem Schengler und mit einem Sandwichboden-Topf gebraut.
Der Schengler brennt bei Gasfeuerung leichter an, ein Rührwerk sollte da
schon sein. Außerdem glaube ich im Vergleich zum Sandwichbodentopf einen
stärkeren Karamellgeschmack im Bier festzustellen.
Frank
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 08:22 |
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@Duplex
Probier mal selber dich einzutragen... Ist beschrieben wie man es machen
sollte. Unter Braumaterial bei Forumsübersicht findest du den Thread.
Die Eintragung ist selbstverständlich unverbindlich. Wenn wir dann die
Preise erfahren können wir uns entscheiden.
Grüsse
Jan
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Antwort 15 |
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