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Autor: Betreff: Haus- und Hobbybrauertage 2012
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Brunnenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2012 um 08:54  
Einige von uns waren am vergangenen Wochenende (28. bis 30. September 2012) in Neuhaus in der Oberpfalz auf den Haus- und Hobbybrauertagen 2012 der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e.V. (VHD).

Wen's interessiert, hier einige meiner Impressionen:

http://www.brunnenbraeu.de/hhbt.htm#HHBT2012

Volker
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2012 um 17:30  
Hallo Volker,

interessiert mich natürlich, und hatte ich mir schon angesehen, kannst Du auch was zur Prämierung sagen? Auf hausgebraut.de erfährt man ja nicht so schnell etwas.
Gestern habe ich erfahren, daß ich vermutlich auch nächstes Jahr (wegen Terminüberschneidung) nicht dabei sein kann - sehr ärgerlich.

Gruß, Alex.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2012 um 19:39  
Auch von mir ein paar Bilder als HHBT-Nachlese.
Strahlender Sonnenschein bei der Ankunft und während fast des ganzen Treffens sorgte schon mal für gute Laune. Links Blick vom Waldnaabtal auf die Neuhauser Burg, rechts der Teicher Zoigl, in dem die Anmeldung stattfand.



Am Freitagabend gab es zunächst eine kurze Einweisung für die Verkoster durch Roland Singer (links) und Markus Harms. Die Bierstile wurden vorgestellt und anhand von Referenzbieren verkostet. Am späteren Abend gab es die Hauptversammlung des Vereins, die ich mir aber gespart habe und stattdessen durch einige Zoiglstuben gezogen bin. Rechts z.B. der Bahler Zoigl.



Am Sonnabendmorgen gab es die Vorrunde der Verkostung im Schafferhof (links). Dabei ging es darum, die eingereichten Biere zu probieren und unter den Teilnehmern zu diskutieren und zu bewerten, ohne dass die Wertung in die Hauptrunde eingeht. Im rechten Bild Roland vor dem Tisch mit den Teilnehmerbieren.



Gleichzeitig gab es für die Nicht-Verkoster verschiedene Besichtigungstouren, u.a. zur Burg Falkenstein und zum Geozentrum. In den Pausen war der Hobbybrauermarkt sehr interessant. Links z.B. der Weyermann-Stand, rechts der HuM-Stand mit Christian Herkommer. Er verkaufte u.a. die neue "Mattmill kompakt" zum Sonderpreis und zeigte auch schon einen Prototypen des wohl erst im November erhältlichen Mattmill-Plattenwärmetauschers.



Freitag Nacht hatte ich beim Käck'n-Zoigl schon mitgeholfen, das Holz unter dem Kessel des Kommunbrauhauses (links, im Vordergrund übrigens der Tankwagen, mit dem die Würze zum Gären zu den einzelnen Brauern gefahren wird) anzuzünden. Am Sonnabend wurde dann gebraut.
Verglichen mit den Ummerstädter Kommunbrauern ist das Sudhaus hier hochmodern. Es wurde Ende der 60er Jahre aus Teilen alter Brauereien aufgebaut. Links sieht man im Hintergrund die 36hl-Sudpfanne aus Kupfer; im Vordergrund der Läuterbottich aus Edelstahl.



Im linken Bild wieder einmal die Demontage einer Brauerweisheit: beim Läutern erzeugen die Hähne wunderschöne Fontänen und lassen die Würze ausgiebig mit Luft in Kontakt treten. Dem Bier schadet das offensichtlich überhaupt nicht. Rechts ein paar Daten zum Brauhaus.



Am Abend lagen dann die 36hl Bier mit 12°P Stammwürze im Kühlschiff (links). Nachmittags gab es aber erst noch die Hauptrunde der Verkostung. Gut 20 Biertester hatten zweimal je 4-5 Biere zu bewerten. Das erwies sich, zumindest für mich, als schwieriger als gedacht, führte am Ende aber wohl zu einer sehr stimmigen Gesamtwertung.



Volker hat ja schon die Feuerwehrkapelle (links) angesprochen - die Jungs waren wirklich Spitze und brachten den Saal zum Kochen. Während der Abendveranstaltung wurden dann auch die Sieger prämiert und danach so manches Bier, das von den Hobbybrauern aus Fässern verschiedenster Größe ausgeschenkt wurde, verkostet.
Am Sonntag dann zum Abschluss ein Vortrag über das Kommunbrauwesen vom Vorsitzenden des fränkischen Hausbrauerverbandes. Im Bild links der erste Vorsitzende des VHD, rechts Egon Köffel, Verbandsvorsitzender und Hausbrauer in Thundorf.



Links der Schoilmichl Zoigl, der turnusmäßig ab Sonnabend geöffnet hatte, rechts eine Zoigl-Weisheit von Norbert Neugirk, dem Frontmann der Neuhäuser Feuerwehrkapelle.



Insgesamt eine tolle Veranstaltung. Vor den Organisatoren des VHD und der Neuhäuser Kommunbrauer ziehe ich ehrlich den Hut, denn sie haben eine Riesenprogramm fast perfekt ablaufen lassen. Das ist bei einer Veranstaltung mit 200 Teilnehmern sicher nur durch sehr viel persönliches Engagement von allen Seiten möglich.

Ein Wiedersehen gibt es im nächsten Jahr am letzten Septemberwochenende zu den HHBT 2013 in Blaubeuren bei Ulm.

Die Ergebnisse der Prämierung wurden noch nicht komplett veröffentlicht. Mein gestopftes Brown Ale landete im Mittelfeld (6. Platz) - es war wohl für die überwiegend bayrischen Gaumen etwas zu hopfenlastig.

Hier übrigens noch ein Bericht der Lokalpresse.


[Editiert am 4.10.2012 um 09:58 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:17  

Zitat von Berliner, am 3.10.2012 um 19:39

Ein Wiedersehen gibt es im nächsten Jahr am letzten Septemberwochenende zu den HHBT 2013 in Blaubeuren bei Ulm.


Hattest Du mir ja freundlicherweise schon auf der VHD-Seite mitgeteilt. Grmpf.

Zitat:
Die Ergebnisse der Prämierung wurden noch nicht komplett veröffentlicht. Mein gestopftes Brown Ale landete im Mittelfeld (6. Platz) - es war wohl für die überwiegend bayrischen Gaumen etwas zu hopfenlastig.


Es werden ja hoffentlich nicht nur Bayern verkostet haben. Die Sortenauswahl fand ich extrem langweilig, und die Beschreibung für das Brown Ale ließ ja viele Freiheiten, allerdings war explizit Hopfenaroma nicht gewünscht (was die Sortenauswahl dann noch etwas langweiliger macht), aber ein Platz im Mittelfeld ist damit dann doch ganz o.k., die Sieger (Top 3) sind mittlerweile veröffentlicht.

Gruß, Alex.
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:51  

Zitat:
die Beschreibung für das Brown Ale ließ ja viele Freiheiten, allerdings war explizit Hopfenaroma nicht gewünscht


Das habe ich aus der Beschreibung aber nicht so herausgelesen:


Zitat von vhd

Brown Ale, amerikanisch

Die amerikanische Brown Ale Version ist sehr malzig mit einer starken Karamellnote, etwas Schokoladen- und Röstaromen aber keinerlei rauchigem Geschmack. Der Brauer hat die freie Auswahl zwischen zitronigen, blumigen, herben, harzigen oder würzigen Hopfen. Cascade ist eine typische Hopfensorte für dieses Bier. Trotz Obergärung sollen amerikanische Brown Ale möglichst wenig fruchtig-estrig riechen und schmecken.

Als Referenzbier wurde dann aber in der Verkoster-Einweisung ein Newcastle Brown Ale angegeben :puzz:


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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 10:23  

Zitat von Berliner, am 4.10.2012 um 09:51

Das habe ich aus der Beschreibung aber nicht so herausgelesen:


Zitat von vhd

Brown Ale, amerikanisch

Die amerikanische Brown Ale Version ist sehr malzig mit einer starken Karamellnote, etwas Schokoladen- und Röstaromen aber keinerlei rauchigem Geschmack. Der Brauer hat die freie Auswahl zwischen zitronigen, blumigen, herben, harzigen oder würzigen Hopfen. Cascade ist eine typische Hopfensorte für dieses Bier. Trotz Obergärung sollen amerikanische Brown Ale möglichst wenig fruchtig-estrig riechen und schmecken.



Hm, den Text kannte ich nicht, auf hausgebraut.de finde ich nur:

Zitat:
Brown Ale



Brown Ale gibt es in vier klassischen Varianten: amerikanisches, belgisches, nordenglisches und südenglisches Brown Ale (mehr dazu im nächsten Artikel). Die genannten Eckdaten sind aus den Min- bzw. Max-Werten der einzelnen Sorten zusammenfassend abgeleitet worden. Eine spezielle Ausrichtung auf eine der vorgenannten Kategorien soll bei den HHBT 2012 nicht umgesetzt werden. Wir möchten allen Brauern die Chance geben ihr „Brown Ale“ zu Brauen.

Beschreibung:

obergärig
Farbe: kupferfarben / hell- bis dunkelbraun / dunkles Bernstein bis rotbraun
Geschmack und Geruch: sanfte bis moderate Malzsüße, karamell- bis toffeeartiger, auch nussiger Charakter, estrige Fruchtnoten sind wahrnehmbar
leichter bis mittlerer Körper, geringer bis mittlerer Kohlensäuregehalt
die Hopfengaben sind relativ gering, Hopfengeschmack und ‐geruch fehlen
keine Diacetylnote

Analytik:

Stammwürze: 11,0 bis 14,0 mas/mas%
(Saccharometeranzeige)
scheinbarer Restextraktim fertigen Bier: 2,0 bis 4,0 mas/mas% (Saccharometeranzeige)
Alkohol: 3,8 bis 4,4 mas/mas%,
4,8 bis 5,6 vol/vol%
Bittere: 10 bis 30 Bittereinheiten EBC
Farbe: 40 bis 88 EBC
Kohlensäuregehalt im fertigen Bier:
4,0 bis 5,5 mas/mas%

Quellen:

http://www.bjcp.org/styles04/, http://kgbrauereien.org/biersorten/

und „The Ultimate Almanac of World Beer Recipes“


Gruß, Alex.
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 10:36  
Aus den Gesprächen mit Roland und anderen habe ich herausgehört, dass die Sortenauswahl wohl immer ausgiebige Diskussionen im Vorstand auslöst. Das führt dann wohl zu so widersprüchlichen Vorgaben. Mein Zitat stammt aus dem Einladungs-Artikel zu den HHBT 2012, Seite 5.
Deinen Text finde ich im Moment garnicht, was aber auf der unübersichtlichen VHD-Seite auch kein Wunder ist. Die angeführten Quellen schließen Hopfengeschmack und -Geruch jedenfalls in der amerikanischen Variante nicht aus.


[Editiert am 4.10.2012 um 10:38 von Berliner]



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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 10:52  

Zitat von Berliner, am 4.10.2012 um 09:51

Als Referenzbier wurde dann aber in der Verkoster-Einweisung ein Newcastle Brown Ale angegeben :puzz:


Newkie Brown ist ein gutes Beispiel für ein schlechtes Bier, aber ein schlechtes Beispiel für ein gutes Brown Ale.

Ich glaube, die Auswahl der Referenzbiere verschlimmert die Sortenauswahlproblematik der HHBT-Verkostung noch. Mit Entsetzen denke ich an die Mini-Verkosterschulung in Nordhorn zurück, wo uns das lokale Gasthausbrauereipils mit einer deutlichen Fruchtnote als Referenz für die Kategorie "norddeutsches Pilsener" gereicht wurde. Wie soll man mit so einer Referenz im Hinterkopf ein Pils bewerten?

Ach, ach

Philipp

Edit: Bonmot nachgereicht, Treppenwitz


[Editiert am 4.10.2012 um 10:56 von Braumeise]



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Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?

Die Braumeise
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 10:55  
Die Rezepte werden normalerweise noch veröffentlicht. Würde mich interessieren, welchen Typus die ersten 3 "Brown Ale" entsprechen. Von letzten Jahr weiß ich, dass man auch unkonventionell was gewinnen kann. Der Rauchweizenbock von Braumeise war mit belgischer Hefe und Kräutern und Gewürzen.
Er sagte, die Bajuwaren haben zwar komisch gekuckt aber ihm dann dennoch Platz 3 gegeben.

Je enger solche Typen vorgegeben werden, je schwieriger für Brauer und Tester..ich bin da nicht wirklich Freund davon...

Einen deutschlandweiten Haus-und Hobbybrauerverein zu organisieren stelle ich mir wahnsinnig schwer vor. Deshalb..Hut ab, liebe Kollegen :thumbup:


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 11:10  

Zitat:
Je enger solche Typen vorgegeben werden, je schwieriger für Brauer und Tester


Sehe ich nicht so. Ganz im Gegenteil bist Du als Tester ziemlich verloren, wenn Du für Eigenschaften Punkte vergeben sollst, bei denen die Skala nicht definiert ist.
Wir hatten z.B. ein Brown Ale in der Vorverkostung, dass deutlich essigsauer war. Das ist als englisches Brown (als das es auch gedacht war) ein deutlicher Geschmacksfehler, als belgisches Oud Bruin aber durchaus typisch. Die Brauerin hat's dann als Unfall aus der Wertung genommen.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 11:41  
Hi Jörg,

ich wäre als Tester eher verloren wenn ich 30 Biere testen soll, die alle mehr oder weniger gleich schmecken? Ich muss auch zugeben, dass ich als Tester eines "Brown Ale" eher ein englisches "Nut Brown Ale" im Hinterkopf gehabt hätte.
Nussig, mild-und british gehopft, malzig und restsüss...die amerikanische Version wüsste ich vermutlich erst mal nicht so richtig einzuordnen. Rein nach persönlichen Vorlieben, hätte ich aber vermutlich die amerikanische Version bevorzugt
Tester sein ist wohl sehr schwer... :(


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 11:51  
Ach Jungs, ich beneide euch!

Wäre so gern dabei gewesen. Nun, meine Terminkollison kam dann doch nicht zum tragen, da ich das WE krank im Bett lag. Ich schmecke zur Zeit gar nichts. Na gut, dass ich meine Reservierung in Neuhaus noch rechtzeitig storniert habe.

Ich wollte die Zoigl-Tour ja schon seit Jahren machen.

Wie sieht denn nun eigentlich die Zoigl-Hitliste aus?
Welche habt ihr probiert und wie sieht eure persönliche Rangliste aus?
Das Meiste dürftt ihr ja probiert haben?

Besten Gruß

Hagen


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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 17:49  
Alle konnten wir nicht probieren, denn normalerweise hat immer nur eine oder zwei der Zoiglstuben gleichzeitig geöffnet. Aus Anlass des Treffens konnten wir aber in Neuhaus sogar vier verkosten: Teicher, Bahler, Schafferhof und Schoilmichl, dazu noch den Schlosshof Zoigl in Windisch-Eschenbach.
Die Neuhäuser Zoigl sind durchweg etwas stärker gehopft (nach Angabe eines Brauers 4kg Hallertauer Perle auf 36hl, was bei 12°P Stw nach 3 Stunden Kochzeit knapp 30 IBU ergeben dürfte) und recht hell, nur beim Schoilmichl ist es leicht dunkler und scheint dadurch etwas milder.
In Windisch-Eschenbach soll (nach Auskunft eines Neuhäuser Zoigl-Wirts) etwa 25% weniger Hopfen verwendet werden, dadurch und durch durch den Einsatz von etwas dunklem Malz war es im Schlosshof süffiger und eine Spur malziger.
Es fällt mir schwer, da einen Favoriten auszumachen. Insgesamt sind sich die Biere schon recht ähnlich: herbe, kernige, süffige Helle, von denen man gern mal eins mehr trinkt. Nur beim Hopfenschnaps sollte man sehr aufpassen (56% Alkohol).


[Editiert am 4.10.2012 um 18:02 von Berliner]



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Zitat von Berliner, am 4.10.2012 um 17:49
nach 3 Stunden Kochzeit

3 Stunden? Warum das?

Gruß, Alex.
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2012 um 09:30  
Aus Tradition und Schwäche der Maischepumpe.

In Kommunbrauhäusern wird vieles einfach gemacht, weil es halt schon sein hunderten Jahren so gemacht wird. Wenn man manche Sachen bei den Kommunbrauern hinterfragt, wundert man sich oft über die unbedarften Antworten. Oft kommt dann "Das machen wir schon immer so" oder bei der Frage nach dem Hopfen "Der ist aus der Hallertau" oder nach der Hefe "Die holen wir immer in Kulmbach" - Hopfensorten und Hefestämme interessieren nur Hobbybrauer ;) .

Die lange Kochung rührt meist daher, dass die Maischepumpen der Kommunbrauhäuser nur relativ dünne Maische fördern können und deswegen ziemlich dünn eingemaischt wird. Das Wasser muss dann in stundenlanger Kochung wieder verdampft werden. Der dadurch entstehende sehr kernige Geschmack ist ein willkommenes Nebenprodukt.


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