Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 13:02 |
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Hallo zusammen,
ich will mal wieder basteln, und hab mir überlegt, meine Malzmühle zu
pimpen.
Z.Zt. treibe ich eine Matmill-Mühle mit einem externen Motor an. So ganz
überzeugt mich das Erbenis aber nicht. Wenn ich den Spalt zu klein
einstelle, frisst sich die Mühle ständig, wenn ich ihn etwas größer
einstelle, gibts mehr Gries als Mehl.
Ich hab mir jetzt folgendes Gedacht. Ich setze 2 Mattmills übereinander,
Die obere Stelle ich auf maximale Weite (2mm?) ein und treibe Sie mit einem
Getriebemotor mit so ca. 150 - 200 rpm an. Darunter baue ich ein Leitblech,
und unter dieses Leitblech kommt eine weitere Mattmill, die ich dann so auf
0,3 mm einstelle und mit ca. 300-350 rpm antreibe.
Am besten zu lösen wird das sein, indem ich entsprechende Ritzel anbringe
und diese mittels einer Rollenkette verbinde. Allerdings kommt dann ganz
schön seitlicher Zug auf die Ritzel, was sicher nicht die Haltbarkeit der
nalage erhöht.
Evtl. besorge ich auch 2 Antriebe und schalte 2 FU vor.
Was haltet ihr von der Sache?
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 13:16 |
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Hallo,
schrote doch einfach zwei mal hintereinander (Natürlich mit
unterschiedlichem Spaltabstand). 2 mm ist aber für den Vorbruch viel zu
grob, ich empfehle einen Abstand von 1,3 mm. Dieser Vorbruch ist optimal,
da ich verschiedene Abstände getestet und das Schrot analysiert habe.
Gruß, Ludwig
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 13:31 |
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Zweimal schroten ist irgendwie "uncool". außerdem dürfte es beim Umfüllen
ganz schön stauben.
Es ist ja auch nicht so, daß der entstehende Gries sich nciht hervorragend
zum Brauen eignet. Auch das Lläutern funktioniert tadellos.
Aber ich bastel halt gern herum. Und in einem alten Brauerbuch von 1975
(oder so) das ich vor kurzen gelesen habe, wird so eine 4-Walzenmühle
eingehend beschrieben. Wenn man noch ein bischen mehr Planung investieren
würde, könnte man damit sogar die Spelzen abtrennen und dann erst weder 10
Minuten vor dem Läutern der Maische zuführen. DAS würde mich in jedem Fall
reizen.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 13:36 |
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Mann..must Du Kohle haben, 2 Mattmills..
Warum nimmst Du nicht eine Crankandstein 3E oder 3D..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 15:16 |
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Für eine Spelzentrennung kann ich dir die Mattmill kompakt ans Herz
legen!
Gruß, Ludwig
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 16:54 |
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wie funktioniert denn das?! ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 18:14 |
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Ich würde drei MattMill übereinanderbauen. Am besten in einem handgemachen
Schränkchen vom Schreiner mit Intarsien und gedrechselten Beinen. Die
Mühlen in übereinanderliegenden Schubladen, in die Du Schlitze in den Boden
machst. Dann könnte das Malz von einer Mühle direkt in die nächste fallen
und es würde nicht stauben, weil die Schubladen ja geschlossen sind.
Empfehlenswert wären mindestens fünf Schubladen übereinander, dann wäre
Deine Mahlanlage ausbaufähig falls Du mal wieder basteln willst. DAS wäre
cool!
Wenn schon denn schon.
@René: Crankandstein? IIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHH!!!! Deutsches Malz kann nicht
mit ausländischen Mühlen geschrotet werden!
Edit: Tippfehler...
[Editiert am 5.10.2012 um 18:16 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 19:31 |
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@uli
Ich denke mal du willst mich auf den Arm nehmen, oder? Im übrigen bin ich
nicht so der Holz-Fan. Ich habe eigentlich vor, das Ganze aus Edelstahl
selbst zu schweissen. Aber ein Rüttelbboden zum Abtransport der Spelzen ist
unheimlich schwierig in den Griff zu bekommen. Evtl muss ich da ein
fertiges Lochblech kaufen und dann nach Bedarf kanten.
Wär schon eine feine Sache. Oben Malz rein und unten links dann feingries
und Mehl und unten rechts Spelzen.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 19:41 |
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Das würde ich doch nie im Leben wagen
Jetzt mal ernsthaft: Statt zwei MattMill und zwei Getriebemotoren würde ich
mir entweder eine Dreiwalzenmühle zulegen oder einen Haferboy.
Meine Dreiwalzenmühle kann ich mit einem Handgriff von 1,2mm auf 0,6 mm
stufenlos verstellen, das sollte doch wohl ausreichend sein. Wenn ich
feiner schroten wollte wären sogar 0,3mm machbar, und das ohne grosse
Umbauaktionen.
Oder der Haferboy: Mit dem schrotest Du alles woraus man Bier herstellen
kann, sogar Mais. Und DAS wäre dann wirklich eine professionelle Lösung. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 8 |
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