Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Schnapszugabe in die Nachgärung
Senior Member
Senior Member

Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 14:13  
Hallo zusammen.

Hab mein nun zweites Whiskeybier in der Nachgärung (verwendet hab ich 7-8% Whiskeymalz vom Brauundrauchshop.ch)
Was aber den Whiskeygeschmack leider nur erahnen lässt.

Nun hab ich mit 15 Flaschen einen Feldversuch gestartet.

Zuerst wurde dem ersten (schon fertigem) Whiskeybier verschiedene Whiskeys zugesetzt um einen passenden zu ermitteln.
Wir sind dabei auf eine geringere Menge, dafür einen Rauchigeren, torfigeren Whiskey gekommen (Lagavulin, Bowmore)

Nun wurden den 0.5L-Flaschen vor der Abfüllung verschiedene Mengen an Whiskeys (von: 2 bis 50 ml (40vol.%) zugesetzt (wobei ich denke das 10-20ml ideal sind)

Ich lasse die Würze vergären, und setze nach der Hauptgärung Zucker zu (so dass ich auf 5.5 bis 6g CO/2/liter komme)
So kommts dann in die Flaschen zur Nachgärung

Bei meinen bisherigen Suden hatten die Flaschen nach einer Woche den Zucker umgesetzt (keinen Zuckergeschmack und viel Kohlensäure)

NUN: beim zugesetzten Whiskey (30ml) welches den Alkohohlgehalt von 5.5 auf ca. 7.4% vol angehoben hatte ist nach einer Woche kaum Kohlensäure drinn und schmeckt auch noch viel zu süss.

Bevor ich nun alle Flaschen öffne:
Habt ihr Erfahrungen mit Schnapszusatz? hindert es die Nachgärung so stark?

Achja verwendet habe ich die Safale S-04

Beste Grüsse aus der Schweiz
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 14:18  
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Whiskey die Hefe abtötet, dann wird eine Nachgärung nicht mehr möglich sein.


____________________
Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 14:22  
Bei 7,4% Alk. wird das noch nicht der Fall sein.


____________________
Gruss Uli
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Cb-KF
Beiträge: 690
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 15:04  
Das dürfte auch eine Kostenfrage sein
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 15:19  
Die schreiben ja auch immer, dass die Hefen Biere bis 10vol% vergären.

Hab bei den beiden Suden ziemlich gleich gebraut, bis auf die Whiskeyzugabe und eben diese Beobachtung gemacht, hoff es wird trotzdem noch weitergären.

Noch niemand etwas ähnliches ausprobiert?

@CB-KF Kostenfrage von was?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 15:53  
Hallo,eventuell steht Dein Bier zu kalt?
Oder die Hefe hat sich über den Whisky gefreut,den selber verkonsumiert und schwebt jetzt gärfaul und vollgeträllert in Deinen
Flaschen rum.... :D :hallucine:


____________________
die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 277
Registriert: 1.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 17:55  
Die 10-%-Angabe bezüglich des Vergärunggrades bezieht sich auf optimale Bedingungen und sicherlich auf die Hauptgärung. In der HG sind genug vitale Hefezellen vorhanden, die den Zucker verstoffwechseln. Die Hefezellen, die übrig sind, dürften überfordert sein mit deinem Whiskeybier. Hochprozentiger Alkohol wird z.B. bei Portwein eingesetzt um die Gärung zu unterbrechen, so bleibt der Wein süß, genau wie dein Bier.

Ich würde wenig frische Hefe zugeben, etwa 5% von der Menge in die Flaschen, die du normalerweise zum Anstellen nimmst. Und wenn du eine Hefe nimmst, die alkoholresistenter als die S-04 ist, dürfte dein Nachgärung in Fahrt kommen.
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member

Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2012 um 10:23  
Danke für die Antwort rolfonso.
Hab die Flaschen momentan im Keller, bei ca. 16grad.

Es tut sich aber nochmals ein bisschen bei der bereits geöffneten Flasche, ist also noch am verstoffwechseln bei Zimmertemperatur.

Ich werd mal zu den einen hochkonzentrierten Flaschen noch Hefe zugeben, und hoffe mal dass, die anderen einfach länger brauchen.
Denke ich lasse den Flaschen insgesamt ca 3 - 4 Wochen bevor sie in die Kaltlagerung kommen, oder gibt es da irgendwelche Einwände?

Achja das mit dem Portwein ist mir auch eingefallen, dass nennt man dann ja aufspriten. Die Portweinhefen halten aber ca 18% aus.
Denke daher, dass es einfach länger gehen könnte. Hab schon etliche MAischen für Brände angesetzt und langsam über 1-3 Monate vergoren, da sieht man das gegen Ende die Hefe immer langsämer vergärt, aber sie tut trotzdem noch was bevor sie sich durch ihr Ausscheidungs-produkt selbst vergiftet :-)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

hb9cjs
Beiträge: 267
Registriert: 29.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2012 um 16:47  
Tschau Kusi

Ich braue mein Whiskybier mit einer gehörigen Portion Whiskyrauchmalz und lasse es vergären und min 4 Wochen lagern. Wenn ich dann mit Gegedruck in die Flasche fülle, gebe ich pro 0,5L 2Cl Bowmore dazu. So wird das Ganze sehr ausgewogen ist aber definitiv nichts für Leute die Rauchwhisky nicht mögen.
Wenn ich an Events gehe und das Bier im Offenauschank anbiete, gebe ich pro CC Keg eine Flasche Bowmore dazu.
Kostet zwar etwas, wird aber mit dem etws höheren Verkaufspreis wieder kompensiert.

Gut Sud

Üelu

www.uelus-homebrew.ch
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2012 um 20:19  
saletti üelu

Danke für deine Antwort, leider kann ich noch nicht in Drucktanks gären oder gegendruckabfüllen.
Da wär das Problem aus der Welt geschaffen.

Wieviel Whiskeymalz nimmst du denn?
hab ca. 8 % genommen und find es könnt schon noch mehr sein :-)

gruess Kusi
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

daKrueml
Beiträge: 204
Registriert: 4.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2012 um 21:35  
<Klugscheissmodus>
Ihr redet hier von Scotch, also von WhiskY, nicht von Bourbon, WhiskEY. Das ist ein himmelweiter Unterschied, da Bourbon zu einem Großteil aus Mais hergestellt wird und zudem geschmacklich eher für den Abfluss produziert wird ;)

Also bitte das E weglassen, danke!
</Klugscheissmodus>
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2012 um 22:32  
Whiskey Sour geht mit Bourbon ganz wunderbar. Ich werd Dir was mit Abfluss.. :D
Profil anzeigen Antwort 11
Senior Member
Senior Member

daKrueml
Beiträge: 204
Registriert: 4.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 00:48  
Ich erweitere das: In den Abfluss oder verschnitten als Cocktail/Longdrink. Whiskey Cola geht mit diversen Bourbons ja auch ganz gut, aber als ernstzunehmende Spirituose würde ich das Ganze nicht bezeichnen wollen.
Profil anzeigen Antwort 12
Senior Member
Senior Member

hb9cjs
Beiträge: 267
Registriert: 29.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 09:02  
Tschau Kusi

Ich nehme ein Drittel Whiskymalz. Und ich denke, Du kannst den Whisky auch am Schluss der Gärung dazugeben. Da kann aus meiner Sicht nichts passieren.

@ den Hernn mit dem Bourbonproblem. Ich kann das mit dem Ausguss ehrlich nicht nachvollziehen. Ein gepflegter Bourbon steht einem Whisky in nichts nach. Natürlich muss man auch nicht jeden Moonshine hinunterwürgen. :)

Gut Sud allerseits

Üelu
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 09:07  

Zitat von hb9cjs, am 9.10.2012 um 09:02

@ den Hernn mit dem Bourbonproblem. Ich kann das mit dem Ausguss ehrlich nicht nachvollziehen. Ein gepflegter Bourbon steht einem Whisky in nichts nach.


So ist es. Hatten wir neulich schon in einem anderen Faden. Ich finde z.B. den Woodford Reserve ziemlich gut.

Alex.
Profil anzeigen Antwort 14
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 277
Registriert: 1.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 12:20  
@ Al: Woodford Reserve ist eine gute Wahl :) Probier mal den Elijah Craig, der ist auch nicht übel...verträgt sogar ein paar Tropfen Wasser...
Profil anzeigen Antwort 15
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 17
Registriert: 11.2.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2012 um 19:52  
Hallo Kusi,

als Flaschenvergärer mach ich es folgendermassen.
Nach der Gärung, das Jungbier von der Hefe abziehen
und 3 Wochen lagern.
Dann wieder von der Hefe abziehen, gewünschte
Whiskymenge und etwa 1-2 Tag altes Jungbier (vor der Hochkräusen)
dazu geben. Je nach Vergärungsgrad etwa 3lt Jungbier auf 50 lt
Whiskybier. (18°C)
Anschliessend abfüllen und bereits nach 2 Wochen geniessen !

Gruss Bierli
Profil anzeigen Antwort 16
Senior Member
Senior Member

Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 10:09  
möcht mich nun nochmals melden was draus geworden ist.

Rezept:

6.5kg Schüttung auf 15l HG
30.7% Cara-Red
30.7% Pilsner
30.7% Münchner
8% Whiskey Malz (leicht getorft vom Weyermann)

Dem Löwenanteil Caramalz wurde eine 90minütige Maltosetrast entgegengesetzt.

mit 40g Northernbrewer bei Kochbeginn
und 110g Williamette in den Whirlpool gehopft

gab 23l @ 14°Plato, nach der Hauptgärung (welche leider bei 4.5°P scheinbarem Restextrakt) stehen blieb.
Wurde mit Schnapszusatz und Zucker (Bowmore, Lagavulin) in die Flaschen abgefüllt (5.5-6gCO2/L)

Nun bei etlichen Trink-Proben nach 3 Wochen Nachgärung bei 19°C wurde der Zucker einfach nicht weniger.
Ging dann bei 5°C in die Kaltreifung, nach einem Monat Kaltreifung schmeckte das Bier einfach noch Scheusslich unrund und Süss.
***** Erster Sud für den Ausguss dacht ich mir mit tränendem Auge .-(

Der Sud wurde in der Entäuschung in der hinteren Ecke des Kühlschranks vergessen. Nach 3 Monaten Kaltreifung wieder eins Probiert:
HAMMER-Bier: schön Klar, deftiger Schaum. Wahnsinnige Vollmundigkeit und angenehme Restsüsse die zum höheren Alkohohlgeschmack passt.
Würd mit einem Belgischen Dubbel vergleichen, der Whiskeygeschmack ist bei 2-3cl/Liter angenehm mild. Ohne Whiskey-Zusatz nur in Nuancen erkennbar.

Hat sogar die verkostung bei 12Personen unter 10 Bieren gewonnen.


[Editiert am 18.12.2012 um 10:10 von Kusi]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 10:17  

Zitat von Kusi, am 18.12.2012 um 10:09

gab 23l @ 14°Plato, nach der Hauptgärung (welche leider bei 4.5°P scheinbarem Restextrakt) stehen blieb.


es wundert mich bei 30 % Cara eher, daß das überhaupt so hoch vergoren ist. Aber wenn das Bier jetzt gut ist...

Gruß, Alex.
Profil anzeigen Antwort 18
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum