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Autor: Betreff: Panzerschlauch perforieren
Junior Member
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Beiträge: 34
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:02  
Liebe Braugemeinde!

Es wurde zwar schon viel über das Thema Panzerschlauch geschrieben und ich schreibe ungern vorschnelle Posts zu Dingen, die schon beantwortet wurden, aber ich konnte noch nicht herausfinden, was effektiv der Nachteil daran wäre, einen Panzerschlauch in einer Syphonkonstruktion für das Hopfenseihen zu verwenden (anstatt zB des bekannten Kupferrohr-Schwanenhalses) und zwar OHNE den inneren Gummischlauch zu entfernen. Gibt es einen triftigen Grund, den Panzerschlauch mit Innenschlauch nicht einfach per Bohrungen zu perforieren, so wie bei dem Kupferrohr-Syphon auch? Das einzige, was mir einfiele, ist, dass ich dadurch das Drahtgeflecht zerstören könnte, dem gegenüber steht aber eine höhere Steifheit des ganzen Konstrukts, solange der Innenschlauch noch drinnen ist.

Der Plan: 1m Panzerschlauch (per Bohrungen perforiert) zu einem Kreis geformt, evtl mit Draht verstärkt, über eine T-Weiche mit einem weiteren Panzerschlauchstück verbunden, das senkrecht nach oben führend am Rand der Sudpfanne (Weck Einkochautomat) angebracht wird und (später) mit dem Würzekühler verbunden wird. Der Syphon soll jedenfalls nicht fix montiert sein sein, dh erst am Ende des oder nach dem Würzekochen angebracht werden, um mir das Rühren nicht zu behindern.

Mein Gedankengang dahinter ist, dass eine Konstruktion mit Panzerschlauch einfacher, sauberer und wahrscheinlich auch billiger herzustellen ist, als die Version mit Kupferrohr. Wie gesagt, es geht mir um das Hopfenseihen, nicht um das Läutern!

Seht Ihr das als Variante oder habe ich hier einen gröberen Denkfehler?

Schöne Grüße,
Christoph

P.S: Falls ich einen dazu passenden Thread übersehen haben sollte, sorry!
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:10  
Wieso sollte man den Innenschlauch drin belassen, wenn man eh Löcher reinbohren will. Dann kann man ihn doch auch entfernen. Um die Stabilität würde ich mir keine Sorgen machen, solange du mit etwas Draht verstärkst.
Das Bohren von Löchern in Gummi ist auch nicht so einfach. Im Zweifelsfall zieht sich der Gummi zusammen, dann läuft da nix durch.


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Beiträge: 34
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:26  
Dass sich der Gummi zusammenziehen könnte, ist allerdings ein Argument. Mir geht es dabei ja v.a. um die Formstabilität und die könnte ich durch die Drahtverstärkung so wohl auch ausreichend hinkriegen. Ich denke mal, wenn ich den Gummischlauch entferne, erspare ich mir auch das Bohren, weil das Geflecht selbst ja ziemlich durchlässig sein müsste.
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:28  
Hallo Christoph,

zu erst dachte ich was soll der Quatsch, aber dann mußte ich zugeben das der Gedanke gar nicht mal so abwegig ist. Was ich bisher mit PZ's gesehen habe, Kollapsen die alle weil sie die Innenstabilität verlieren.

Nur, mit dem Löcherbohren verletzt Du wohl unweigerlich das Geflecht. Am Besten wäre m.M. nach den Innenschlauch zu entfernen und durch ein Edelstahlfeder des gleichen Außendurchmessers zu ersetzen.

Außerdem wäre es wohl schwer genügend Löcher da rein zupocken oder zu bohren um ein gescheite Durchflussmenge zu erzielen.

@hiasl, wie durch Draht verstärken?

Meine PZ's hatten alle Plastikschlauch innen drin, keinen Gummi, da hätte ich mir Löcher bohren schon vorstellen können, ist aber wohl gegenproduktive.

Laß uns mal wissen wie Du das fertigstellst.

Cheers, Jörg


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:41  
Entweder so, wie Fabian das gemacht hat:



oder nach Sambas Methode (ok, der "Draht" ist natürlich etwas dicker):




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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:42  
Hi Biermann, ja, das mit dem Kollapsen ist eben meine Befürchtung. Den Verstärkungsring hätte ich außen geführt und zb per Kabelbinder (weniger fein) oder Manschetten (sauberere Lösung) am Schlauch befestigt. Ich denke, ich werde es mal auf einen Versuch ankommen lassen und lass es euch wissen, falls das Experiement erfolgreich war.
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Junior Member
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 14:47  
So, da war Hiasl schneller, als ich ;-) So in etwa hatte ich mir das vorgestellt, mit dem Unterschied, dass ich den Abfluss nicht (fix montiert) horizontal über den Auslass des Kessels leite, sondern per T-Stück und Verbindungsschlauch nach oben, um das ganze Ding bequem rein zu tun und wieder rauszuheben.
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 16:02  
Ist denn der Innenschlauch bei den Panzerschläuchen überhaupt lebensmittelecht??


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Guten Sud
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 19:27  
Hallo
ich habe diesen schlauch genommen und mit einem nippel an den Hahn vom Gäreimer gesteckt
am ende natührlich gequetscht so habe ich den Läuterbodich gespart.
http://www.kabel-schmidt.de/flex-kabelschutzschlauch-messin g-chrom-12mm-innen-p-847.html

manny


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Gruß
Manny
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Albert Einstein
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 20:53  
@Hesse: diese Panzerschläuche werden doch im Trinkwasserbereich eingesetzt, da ist doch dann davon auszugehen, dass sie lebensmittelecht sind.

Gruß
Michael


[Editiert am 12.10.2012 um 22:34 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 22:30  
Au sch******, das ist wohl wahr.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 22:55  
Also ob der Innenschlauch lebensmittelecht ist, und dies auch bis 80-100 grad ist kann ich euch nicht sagen, aber...:
Auf die Idee mit dem anbohren eines Panzerschlauches wäre ich aus Kostengründen nicht gekommen, Kupferrohr ist bestimmt dann billiger.

Trotzdem, wenn man den Panzerschlauch anbohrt, zerstört man ja das feine Geflecht, welches ja für die perfekte Filtration beim Läutern als auch beim Whirlpoolen und Heißtrubentfernen verantwortlich ist.

Die Idee ist also nicht nachvollziehbar.

Den Einbau einer Spirale zur Stabilisierung macht eigentlich auch keinen Sinn:

1. man hat einen PZ in einem Läutergefäß und lässt die Maische drauf, dann könnte sich Luft einschliessen und der PZ wird zusammen gedrückt. , deshalb gibt es Läuterkatastrophen, der Ring würde keinen Vorteil bringen.

2. der PZ ist im Maische und Kochtopf eingebaut: alles ist luftfrei, der PZ ist mit Maische gefüllt, er kann sich nicht zusammen ziehen, gequetscht werden, man braucht also keine separate Verstärkung mit dem Draht.

Den Einbau eines solchen Ringes, wie oben im Bild zu sehen, macht also nur Sinn, wenn ich ihn Einführe, Läutere und wieder rausziehe. Aber dann ist Kupferrohr stabiler und billiger.

Ich habe früher mit einem 1/2 zoll geläutert, aber mit extra Läutergefäss. Dies ging öffters schief, sicherlich aber durch die Luftblasen in diesem engen Schlauch.
Nach dem Umbau des Pz, in der Version 1 Zoll Aussendurchmesser, habe ich niemals mehr Probleme gehabt.

Noch ein Tipp: Die Zollabmessungen bitte auf den Schlauch-Gewebedurchmesser berechnen und nicht nach den Anschlussverschraubungen des Baumarktes. Im Baumarkt gibt es meistens nur einen Durchmesser mit verschieden Anschlussverschraubungen.


[Editiert am 12.10.2012 um 23:04 von hoepfli]
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 23:24  
Hallo, Panzerschlauchläuterer und -hopfensieder.

Habe eine Spirale aus Edelstahlschweißdraht gedreht in die Panzerschlauchhülle eingeführt auf die Panzerschlauch Anschlüsse kurzen Stück vom Schlauch gelassen die Hülle mir dem Draht draufgeschoben, mit der Schelle befestigt, fertig.

Das Ding ist so fest, da kann’s du mit Meditationspaddel (Braupaddel) den Schlauch nicht beschädigen

War doch bestimmt nicht nur einmal besprochen


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 23:29  
Also, ich haue und rühre nicht auf meinem Panzerschlauch drauf rum, deshalb brauche ich auch keinen innenliegendenden Stahldraht!
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2012 um 23:35  
Also ich habe nun auch schon verschiedene Varianten gebastelt und getestet.
Mit meinem 3/4Zoll Panzerschlauch "ohne Innenleben", habe ich bisher die besten Ergebnisse erziehlt.
Dies bezieht sich sowohl auf das abläutern, als auch auf das Hopfenseien und die Sudhausausbeute allgemein.
Hier liege ich immer so um die 68-72%, da ich das abläutern sehr genau dosieren kann.

Ich brauche weder teure Bleche, noch aufwendige Konstuktionen und auch keinen Sputnik mehr.
Auch habe ich keinerlei Befestigung oder Drähte verbaut.

Diese Lösung kostet keine 20 Euronen und ist für mich die bisher effektivste.




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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 09:38  
Hallo!

Wer schon mal Kunststoff gebohrt hat, der weiß, dass es beim Bohren selten richtige Spähne
sondern oft widerspestige "Fusseln" zieht (--> Vertopfungsgefahr).
Auch Löcher ins Edelstahlgewebe zu bekommen, stelle ich mir nicht sehr einfach vor:
es bilden sich dann viele kleine Spieße, an denen dann Rückstände und auch die eigenen Finger
gerne hängen bleiben (Stichwort Reinigung / Sauberkeit).

Außerdem: Wenn schon löcher bohren, warum dann nicht in ein vorher gebogenes Kupferrohr?

Gruß,

Norbert
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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 12:58  

Zitat von tauroplu, am 12.10.2012 um 20:53
@Hesse: diese Panzerschläuche werden doch im Trinkwasserbereich eingesetzt, da ist doch dann davon auszugehen, dass sie lebensmittelecht sind.

Gruß
Michael


Also ich habe jetzt auch mal einen test mit PS gemacht. Lebensmittelecht sind sie bestimmt, allerdings stand bei meinem drauf, daß er max. 90°C verträgt, was ja für den normalen Trinkwasserbereich absolut reicht. Bei unserer Verwendung trifft das so nicht mehr ganz zu. Also habe ich meinen Innenschlauch entfernt, kann mich aber über die Stabilität des Rests eher nicht beklagen. Musste nur mein Rührwerk etwas anpassen, aber da ist mir dann trotz Schleppkette gestern das erste Mal was angebrannt :-(
=> PS im Prinzip super, aber da muss noch ein wenig Feinarbeit ran.

Gut Sud,

Harry
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