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Autor: Betreff: Hopfenstopfen
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Beiträge: 51
Registriert: 20.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 16:10  
Da ich ein Freund von aromatischen Bieren bin, habe ich mich in der letzten Zeit mit dem Thema hopfenstopfen vermehrt beschäftigt. U.a. bin ich dabei auf einen Artikel der Brauwelt gestoßen den ich sehr Interessant finde. Es gibt einige Hopfenstopfverfahren die mir nicht bekannt waren. Ich würde gerne wissen welche Erfahrung ihr mit folgenden gesammelt habt:
Hop plugs
Pellets im Tank
Vorlösebehälter (Dryhopnik)
Auslaugung alla Torpedos wie im SNPA Torpedo
Stark gehopfte Würze

Darüberhinaus wird korrekt angemerkt das die Angabe g/l an Hopfenzugaben ungenau sind, weshalb man korrekterweise den Ölgehalt als Bezugsgröße nehmen sollte, also öl in ml/l.

Persönlich werde ich im nächsten Sud die Stark gehopfte Würze austesten, weil ein Probetee aus Wasser mit 80° und 20° unangenehmes Aroma aus dem Hopfen übernahm. Der Test wird in der Art ablaufen das die Speise erneut aufgekocht wird und viel Hopfen gestopft. Die Temperatur wird knapp oberhalb von 80° für eine weile gehalten damit sich unangenehmen Aromen verflüchtigen und es steril wird, denn neben dem Muffaroma bildete sich Schimmel.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 18:31  
Ich bin neu hier, deswegen eine Frage an die Erfahreneren:

Ich würde gerne Weizen brauen, dass einen sehr angenehmen, fruchtigen Geschmack hat und habe mir überlegt, eventuell mit etwas Aromahopfen zu arbeiten (Mandarina Bavaria, 9% AS). In einem Weizen möchte ich bewusst keinen penetranten Hopfengeschmack, eher etwas hindergründiges, das man aber durchaus schmeckt ... Sind 8g auf etwa 20l Würze realistisch oder verschätz ich mich damit?
Antwort 1
Posting Freak
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Beiträge: 636
Registriert: 11.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 18:42  
also mir wurde gesagt das 2g/l das mindeste ist was man stopfen sollte.

ich habe jetzt auf 10L 2x 20g gegeben. die 2. gabe nach 10 tagen. in ein paar tagen füll ich ab und werde berichten.

habe übrigens mit cascade gestopft.
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 20:05  
Es kommt immer drauf an, welcher Hopfen.
2g Simcoe sind was ganz anderes wie 2g Saazer.
Zitat:
In einem Weizen möchte ich bewusst keinen penetranten Hopfengeschmack, eher etwas hindergründiges, das man aber durchaus schmeckt ...


Dann würd ich nicht stopfen, Stopfaromen sind normalerweise ziemlich dominant.
Lieber 100% Vorderwürzehopfung und/oder noch was in den Whirlpool geben.

Stefan
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 20:15  
Bin noch ein rechter Anfänger, und hab erst einmal gestopft:
weil ich nach dem Brauen meines ersten Weizens (mit Saphir gehopft) noch ein paar Gramm vom Saphir übrig hatte und den nicht verkommen lassen wollte, hab ich einen Teil des Jungbiers nach der Hauptgärung mit knapp 5g/l des Saphir-Rests gestopft.
Anfangs schmeckte es zitronig, mittlerweile geht der Geschmack und Geruch meiner Meinung nach eher in Richtung schwarze Johannisbeere und Himbeere, Zitrone ist weg. Passt aber nicht wirklich rein ins Weizen, weil es keine reine "Fruchtnote" ist, sondern einfach doch hopfig und bitter schmeckt.
Fazit: Wenn du ein Weizen stopfen willst, nimm nur einen Teil des Suds, und da nur wenig Hopfen.


[Editiert am 28.6.2013 um 20:16 von Rudiratlos]
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brewder
Beiträge: 344
Registriert: 7.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 21:04  
Wir haben gerade ein Citra Ale trinfertig, dass wir mit ca. 2g/lit. gestopft haben. Das Citra Aroma kommt sehr gut, wobei zu bemerken ist, dass es sich nach 3 Wochen schon sehr weit verflüchtigt hat.

Die Camba Bavaria braut ein Weizen, das "Love Beer" das mit großer Sicherheit auch gestopft ist. http://www.genuss-magazin.eu/?id=2500,5125178,,

Ich finde das schmeckt! Wir werden im Juli deshalb auch ein Weizen brauen und stopfen, voraussichtlich mit BELMA! Viel Erfolg!


[Editiert am 28.6.2013 um 21:04 von brewder]



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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2013 um 09:48  
Ich habe das dummerweise in den falschen Thread geschrieben - sorry. Ich möchte nicht stopfen, sondern nur mit Aromahopfen arbeiten
Antwort 6
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Dave1987
Beiträge: 387
Registriert: 12.3.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2013 um 10:48  

Zitat von Rudiratlos, am 28.6.2013 um 20:15

Anfangs schmeckte es zitronig, mittlerweile geht der Geschmack und Geruch meiner Meinung nach eher in Richtung schwarze Johannisbeere und Himbeere, Zitrone ist weg. Passt aber nicht wirklich rein ins Weizen, weil es keine reine "Fruchtnote" ist, sondern einfach doch hopfig und bitter schmeckt.


Wenn es zu bitter schmeckt, dann hast du schon vorher zu viel Hopfen gegeben. Beim Stopfen werden so gut wie keine Bitterstoffe im Bier gelöst, sondern nur Aroma!


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"Unverhopft kommt oft."
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2013 um 11:28  

Zitat von Dave1987, am 29.6.2013 um 10:48

Zitat von Rudiratlos, am 28.6.2013 um 20:15

Anfangs schmeckte es zitronig, mittlerweile geht der Geschmack und Geruch meiner Meinung nach eher in Richtung schwarze Johannisbeere und Himbeere, Zitrone ist weg. Passt aber nicht wirklich rein ins Weizen, weil es keine reine "Fruchtnote" ist, sondern einfach doch hopfig und bitter schmeckt.


Wenn es zu bitter schmeckt, dann hast du schon vorher zu viel Hopfen gegeben. Beim Stopfen werden so gut wie keine Bitterstoffe im Bier gelöst, sondern nur Aroma!



Nö, der nicht gestopfte Teil ist von der Bitterheit her nach meinem Gusto ideal.
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Dave1987
Beiträge: 387
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2013 um 12:30  

Zitat von Rudiratlos, am 29.6.2013 um 11:28

Zitat von Dave1987, am 29.6.2013 um 10:48

Zitat von Rudiratlos, am 28.6.2013 um 20:15

Anfangs schmeckte es zitronig, mittlerweile geht der Geschmack und Geruch meiner Meinung nach eher in Richtung schwarze Johannisbeere und Himbeere, Zitrone ist weg. Passt aber nicht wirklich rein ins Weizen, weil es keine reine "Fruchtnote" ist, sondern einfach doch hopfig und bitter schmeckt.


Wenn es zu bitter schmeckt, dann hast du schon vorher zu viel Hopfen gegeben. Beim Stopfen werden so gut wie keine Bitterstoffe im Bier gelöst, sondern nur Aroma!



Nö, der nicht gestopfte Teil ist von der Bitterheit her nach meinem Gusto ideal.


Soweit ich weiß nimmt man beim Stopfen eine Ausnutzung der Bittere von 1% an. So auch meine eigenen Erfahrungen. Alle gängigen Hopfenrechner (z.Bsp. Tinseth) gehen davon aus, dass die Bittere beim Hopfenstopfen zu vernachlässigen ist. Hier kannst du es mal durch tippen:

http://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.html

Bin auch kein Experte auf dem Gebiet, würde mich aber hier der Mehrheit anschließen.

Der Eindruck der Bittere ist ja auch etwas Subjektives. Zum Beispiel schmeckt ein körperreiches IPA nicht so bitter, wie ein schlankes hochvergörenes IPA. Vielleicht tragen gerade bei dir die Stopf-Aromen (ich nehme an Citrusaromen) dazu bei, dass sich die Bittere extremer anfühlt. Wäre meine Vermutung...


[Editiert am 29.6.2013 um 12:33 von Dave1987]



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