Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 17:05 |
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Muß/ sollte der Starter etwas weniger fett sein, oder kanns auch übrig
geblibene Würze vom letzten Brautag sein, die ich natürlich eingekocht
habe?
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2014 um 08:18 |
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So,
gestern war es so weit, ich habe meinen letzten Sud, der mit der S-189
angesetzt war geschlaucht, und die Hefe geerntet. Diese habe ich in einen
Messbecher getan und habe die gleiche Menge an Glycerin zugegeben, kräftig
durchgerührt, in PETlinge gefüllt und ab in die Gefriertruhe. Mal sehen, ob
ich die Hefe wieder zum gären überreden kann.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 26 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 21.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2014 um 22:01 |
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Hallo Juno,
ich habe gelesen, dass eine Konzentration an Glycerin von ueber 15% der
Hefe eher schadet. Unter 10% sollten es allerdings auch nicht sein. Lass
die Hefe mal eine Weile eingefroren und berichte dann mal, ob sie noch
lebt. Bei meinem letzten Versuch hatte ich auch 25-30% Glycerin drin. Nach
6 Monaten waren zwar noch vitale Zellen da, aber es hat schon ein bisschen
gedauert bis es los ging.
Vor dem Einfrieren soll man die Hefe auch ein oder zwei Tage moeglichst
kalt (2-3 Grad) stellen, damit sie sich schon mal auf die tiefen
Temperaturen einstellen kann. Manchmal liest man auch, dass die
Fluessigkeit, in der die Hefe eingefroren wird, etwas Wuerze enthalten
soll. So 5-6 Grad P sollten reichen. Schaden wirds sicher nicht. Die
kleinen Kameraden machen ja sowieso Bubu.
Gruss Joerg.
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 12:33 |
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Es war noch etwas Würze dabei, als ich die Hefe geerntet habe. Mal sehen
was im April und September rauskommt.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 14.2.2014 um 12:36 |
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Wenn du genug verarbeitet hast, kannst du ja mal eine Probe auftauen. Ob 2
Tage oder 2 Monate eingefroren, dürfte keinen Unterschied machen.
Hans
[Editiert am 14.2.2014 um 12:37 von HansMeiser]
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 17:42 |
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Ich sag ja im April. Ich habe 4 50 ml Röhrchen benutzt. Wenn die Hefe
wieder kommt, wollte ich die dann eh wenigstens 2-3 mal wiederverwenden.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 30 |
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Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 16.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 21:21 |
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Also so 20% glycerol sind schon ok. Wir verwenden meist 10-15% im Labor.
Ich wuerde dir eine 40% Stockloesung glycerol vorschlagen. Du verduennst es
mit Wasser oder Medium (nimm Malzbier wenn du kein echtes Hefemedium hast)
und sterilisiert es anschliessend. Dann mixt du etwas Bodensatz 1:1 und
friest es weg.
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Antwort 31 |
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Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 16.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 11:43 |
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2014 um 08:55 |
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Also soll ich beim nächsten mal 1 gehäuften Teelöffel voll Malzextrakt
nehmen den mit 50 g Glycerin (ungefähr 50 ml) und auf 100 ml mit Wasser
auffüllen und das Ganze unter rühren aufkochen und ca. 4 min. kochen
lassen.
Wenn ich am selben Tag die Hefe ernte und 2-3 Tage im Kühlschrank lagere,
setzt diese sich nochmals ab. Den Flüssigkeitsstand abgießen, und die Hefe
nun in die Glycerinlösung geben bis ich ca. 200 ml erreicht habe, das ganze
gut durchrühren und ab in die Petlinge und in die Gefriertruhe.
Richtig?
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 08:21 |
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So, Jungs und Mädels,
habe gestern einen Starter angerührt. 2 Teelöffel Malzextrakt & 100 ml
Wasser gekocht und auf Zimmertemperatur herabkühlen lassen. Gleichzeitig
die Hefe Aufgetaut. gegen 23 Uhr kam es zur Hochzeit. Heute Morgen waren
die ersten weißen Punkte auf dem Starter.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 13:29 |
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Ich bin wirklich auf die Langzeit tests gespannt.
Aus Erfahrung in der Bäckerei weiß ich, das Hefe auch ohne Glycerin (Also
als Teigling) problemlos mal eine Woche eingefroren sein darf. Danach ist
die abnehmende Gäraktivität deutlich zu spüren.
Da wir immer mit Gärunterbrechung gearbeitet haben (bei normalen Brötchen
max. 12 h), kann ich sagen das die meisten Hefen noch aktiv sind.
Wundert mich deshalb noch nicht wirklich ,dass nach einer Woche zügige
Gäraktivität zu erkennen ist. Deswegen unbedingt die Ergebnisse der
Langzeittests posten.
Könntest du deine Vorgehensweise nochmal zusammen fassen?
Ich glaube das wäre sehr hilfreich, auch für andere.
Toi, Toi, Toi
Grüße
Chris
____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 35 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 25.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2014 um 14:35 |
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Ich habe mich auch mal an die Materie rangetraut und eine geerntete Belle
Saison und eine Nottingham eingefroren.
Einfach Glycerin aus der Apotheke (85%) mit der Erntehefe gemischt, so dass
ich auf etwa 30-40% Glycerinanteil gekommen bin. Nach zwei Wochen habe ich
Röhrchen auf Zimmertemperatur gebracht und dann mit einer Flasche Malzbier
angesetzt. Die Gärung kam innerhalb weniger Stunden an. Geruch und
Geschmack soweit in Ordnung.
Für einen Langzeittest muss ich mich noch gedulden.
Es bleiben aber noch zwei Fragen offen:
Offensichtlich trennen sich beide Medien (Hefe & Glycerin) beim Einfrieren,
obwohl sie vorher gut gemischt waren. Das müsste sich nachteilig auf die
Hefe auswirken, weil sie ja nicht vor dem Frost geschützt ist. ???
Der Einsatz der aufgetauten Hefe ist schwierig. Mit wieviel überlebenden
Zellen kann ich rechnen??? Das ist ohnehin schwer, weil die beiden o.g.
Hefen sich bezüglich des Absetzens ganz unterschiedlich verhalten. Die
Nottingham ist sehr kompakt und die Zellzahl wird sicher höher sein als bei
der Belle Saison.
Prost Dyonisos
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 18:20 |
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Viel sums habe ich nicht gemacht. Ich habe versucht soviel Hefe wie möglich
mit einem sterilen Löffel zu ernten wie möglich (habe aber etwas Junbier
mitgenommen). Das Ganze dann in einen Messbecher zwischengeparkt und
abgelesen. Das selbe an Volumen an Glycerin zugegeben, kräftig durchgerührt
in Petlinge gefüllt und ab in die Gefriertruhe.
Nun wurde mir gesagt, dass es ggf zuviel Glycerin gewesen sein könnte.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:13 |
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Hallo YeastRanchers,
ich kann hiermit bestätigen, dass ich auch nach 1.5 Jahre all meine Hefen problemlos auftauen und zum Leben
erwecken kann. Ich friere jeweils kleine Mengen ein (< 1 mL Hefe). Wenn
ich all meine über 140 verschiedenen Hefestämme in 50 mL Röhrchen
wegfrieren würde... müsste ich wohl eine eigene Gefriertruhe dafür
anschaffen.
Mein Medium (100 mL Ansatz): 5 g YPD Bouillon, 50 g Glycerin, 0.1 g
Ascorbinsäure auf 100 mL Wasser. Vom Ansatz her wären es also 50 g/100 mL
Glycerin.
Weitere Infos zum enfrieren sind hier (English): http://eurekabrewing.wordpress.com/2012/09/16/yeast-banking
-5-frozen-yeasts/
Ich friere grundsätzlich keine grösseren Mengen an Hefe ein da ich die Hefe
nach Gebrauch weitergebe/entsorge und danach mit einem anderen Stamm
weiterbraue.
Cheers,
Samuel ____________________ eurekabrewing.wordpress.com
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:26 |
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Durch Rühren in einer 10%-igen Traubenzuckerlösung unter Stress (z. B.
durch Abkühlen) regt man die Bildung von Trehalose an. Ein natürlicher
Doppelzucker aus 2 x Glukose. Genau wie Maltose nur anders angeordnet.
Nach allem was ich gelesen haben hängt da bezüglich des Frostschutzes alles
dran! Je mehr Trehalose gebildet wird, umso mehr übersteht die Hefe Frost
und Trocknung. Das Zeuch ist der Bringer.
Suspensionen trennen sich durch Schockfrosten eher weniger. Oder
Flüssigstickstoff..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:31 |
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Auch die Bretts? Da gibt es doch einige die sagen das das weniger gut
klappt.
(wird es auch noch einen artikel ueber die Pichia kluyveri geben? Danke
fuer die beiden ersten, bin gespannt was bei der Torulaspora heraus
kommt)
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:51 |
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Für
mich hat es bisher funktioniert. Ich friere Brett erst seit kurzem ein und
habe daher noch keine Erfahrungen wie sich eingefrorene Brett über Jahre
verhalten. Ich weiss aber von anderen die erfolgreich Bretts einfrieren.
Vielleicht gibt es gewisse Unterschiede bei Stämmen?!?
Ist auf
meiner Liste. Neben 35 anderen Hefen die ich mir einmal genauer anschauen
will. Habe übrigens diese Woche eine Hanseniaspora uvarum
( Kloeckera apiculata) aus Canada erhalten .
Es wird vermutlich in naher Zukunft einen kurzer Review über diese Hefe auf
meinem Blog zu lesen geben. ____________________ eurekabrewing.wordpress.com
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:58 |
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Zitat: | Habe übrigens diese
Woche eine Hanseniaspora uvarum (Kloeckera apiculata) aus Canada
erhalten |
Ich fress Besen! Die stinknormalste Hefe die wo gibt, nur aus einer anderen
Hemisphäre... Ein Träumchen ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:43 |
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@Flying: Das ist so
Nur bin ich hier zu 99.9% sicher das es auch diese Hefe ist weil genau
dieser Stamm teilsequenziert wurde. Ich habe Projekte am laufen um gewisse
wilde Hefen zu identifizieren. Dazu brauche ich aber gutes & richtiges
Referenzmaterial. Ansonsten komm ich nicht wirklich weiter. Muss halt mein
Material weltweit sammeln da ich in Europa niemanden kenne der die gleichen
Interessen teilt und auch empirische Daten liefern kann. ____________________ eurekabrewing.wordpress.com
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Antwort 43 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 22:02 |
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Genomsequenzierung...? Tippitoppi
?? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 23:45 |
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@Flying: Wenn überhaupt, dann machen wir es richtig. That's how we rock.
Ich weiss auch von einem Projekt mit White Labs die 96 Stämme komplett
sequenziert haben und nun nach Unterschieden suchen und gefunden haben.
Mehr möchte ich dazu hier nicht sagen da ich die erhaltenen Informationen
nicht weitergeben möchte (unpubliziertes Material). Wie es halt so in der
Wissenschaft ist
Cheers, Samuel ____________________ eurekabrewing.wordpress.com
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2014 um 09:00 |
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Die Auskunft laesst sich raten, besonders nach dem lesen von zwei Blogs von
Lars Marius Garshol. Eins ueber Norwegische
Hefe und eins ueber Hefe aus Litauen.
Ingo (der in spannung abwartet) ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2014 um 12:28 |
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Hallo,
habe am WE gebraut. Die Frosthefe habe ich natürlich verwendet. Allerdings
brauchte sie über 24h um überhaupt anzukommen, aber sie tat es. Werde es
beim nächsten mal berücksichtigen, und den Starter schon am Montag vor dem
Brauen ansetzen, da hat die Hefe eine Woche Zeit sich zu vermehren und fit
zu werden.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 47 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 25.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2014 um 20:00 |
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Liebe Hefefroster,
heute Morgen habe ich eine der o.g. Heferöhrchen aus dem Froster mit
Malzbier angesetzt. Kurz zur Ausgangssituation: Eine geerntete Belle Saison
wurde Ende 12/2013 mit Glycerin eingefroren. Beide Medien haben sich aber
getrennt. Die Hefe sieht gefroren (fest aus), darüber zähflüssig das
Glycerin.
Schon nach etwa einer halben Stunde ging die Gärung los. Noach einigen
Stunden eine Schaumdecken und aufsteigende Bläschen en masse.
Also scheint einiges in den drei Monaten den Frost überlebt zu haben, bzw.
die Medien sich doch nicht komplett getrennt haben. Nächster Versuch ist
nun eine T-58 mit einem Einlagerungs-Medium aus Antwort 1 dieses
Threads.
Bericht folgt.
Gruß Dyonisos
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Antwort 48 |
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