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Autor: Betreff: Hefe in Glycerin einfrieren
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 20:46  
Sers,

wie der Titel schon sagt hab ich etliche Hefen in Glycerin eingefrohren. Testweise mal die 34/70, S23, 3068 etc.
Am Donnerstag hab ich einfach mal vier Röhrchen aufgetaut und in Würze gekiptt. Heute Mittag war immer noch keine Gäraktivität zu sehen. Also waren alle Zellen wohl tot.

Ich hab in Schraubreagenzgläser knapp unter die Hälfte Glycerin gegeben, im Schnellkochtopf sterilisiert und dann etwas Hefesuspension draufgegeben. Ich hatte was von 50 : 50 gelesen. Was mir aber shcon beim Einfrieren aufgefallen ist, dass die Hefe an den Boden sedimentiert is und das Glycerin einfach drüber stand. Nach zwei Tagen war dann auch die Hefe total eingefrohren und das zähe Glycerin war einfach über dieser Hefe-Eis-Schicht. Da dachte ich mir schon, dass das wohl so nicht ganz passen kann.

Wer hat das schon mal erfolgreich praktiziert und kann mir Tipps geben auf was zu achten ist. Ich hab auch nochmal nachgelesen und bin auf 20% Glycerin gekommen was wohl besser für die Hefe sein soll, aber näheres findet man nicht. Nur die übliche Prozedur, aber die hat wie gesagt nicht geklappt.

Gut Sud
Matthias


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Kerki
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 21:19  
Hast du pures Glycerin zu 50% zugegeben oder hast du dir vorher ein "Einlager-Medium" aus Glyerin, Extrakt und Wasser gemacht?
Was micht stutzig macht ist, dass du eine Eisschicht hast. die dürfte nicht da sein (dafür macht man ja die Einlagerung auf Glyerin, damit sich keine Eiskristalle bilden, die die Hefe zerstören).

Hast du die Hefe vorher absedimentieren lassen?

Gruß Jens

P.S.: ich hab für die nächsten Wochen ein Videotutorial geplant ;)


[Editiert am 14.10.2012 um 21:19 von Kerki]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 22:00  
also die Hefe war unterschiedlich...z.T. breiiger Bodensatz, aber auch eher dünnflüssiger mit noch etwas Bier dabei aus dem Gäreimer.

Ich habe pures Glycerin verwendet ohne iwelche Zusätze. Ja, die Eiskristallbildung ist eben das Merkwürdige. Aber ich vermute wie gesagt, dass die Hefe im Reagenzglas aussedimentiert ist und ganz untem am Boden ist ja dann kein Glycerin mehr, da es von der Hefe verdrängt wird. Evtl. auch einfach nicht gut genug gemischt. Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber ich glaub die Gläschen etwas hin und her geschwenkt zu haben.


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Kerki
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 22:28  
Hm, also ich lasse die Hefe 1-2 Tage vorher im Reagenzglas/Reaktionsgefäß im Kühlschrank. Dabei gewöhnt sich die Hefe an die niedrigen Temperaturen und baut wichtige Moleküle auf, die sie zum Überleben braucht (eine Art Überlebensstrategie). Zweiter Vorteil ist, dass sich die Hefe sehr gut absetzt und man anschließend sämtlichen Überstand einfach wegkippen kann. Dann fülle ich das Gefäß mit dem "Einlager-Medium" auf, schüttel es gut durch und dann ab in die Gefriertruhe.

Hab grad nochmal geguckt: Bei meinen eingelagerten Hefen sedimentiert die Hefe kein bisschen ab.
Ich glaube der springende Punkt ist, dass du einfach nur das Glycerin genommen hast und die Hefe somit keinerlei Chance hatte aktiv zu bleiben und sich während des Einfrierens bereits abgesetzt hat. Meistens ist aber die einfachste Antwort die richtige: Vielleicht hast du echt einfach nicht genug geschüttelt :-)


[Editiert am 14.10.2012 um 22:33 von Kerki]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 22:54  
dann werd ich das mal mit dem Einlagermedium machen! Wie sind da die Anteile von Glycerin, Würze und Wasser?

Ich möchte eigtl gerne die Röhrchen mit dem Medium schon steril vorbereitet haben und da dann mit Hefesuspension aufgießen. Oder soll ich lieber wie du sagst die Röhrchen leer sterilisieren, etwas Hefesupsension rein schütten, sedimentieren lassen, abgießen und dann mit sterilem Medium auffüllen?


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Kerki
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 23:24  

Zitat von Bierhias, am 14.10.2012 um 22:54
dann werd ich das mal mit dem Einlagermedium machen! Wie sind da die Anteile von Glycerin, Würze und Wasser?

Entweder nimmst du für 100mL: 10g Malzextrakt + 50g Glycerin und dann auf 100mL mit Wasser auffüllen oder du nimmst 50g Glycerin und füllst mit ca.10-20%tiger Speise auf 100mL auf. Dieses Medium muss dann natürlich auch sterilisiert werden.


Zitat von Bierhias, am 14.10.2012 um 22:54

Oder soll ich lieber wie du sagst die Röhrchen leer sterilisieren, etwas Hefesupsension rein schütten, sedimentieren lassen, abgießen und dann mit sterilem Medium auffüllen?

So mach ich es. Das schwere an der Sache ist dabei einigermaßen steril zu arbeiten - geht aber ;-)


[Editiert am 15.10.2012 um 05:57 von Kerki]



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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 09:45  

Zitat von Kerki, am 14.10.2012 um 23:24

So mach ich es. Das schwere an der Sache ist dabei einigermaßen steril zu arbeiten - geht aber ;-)


Hallöchen,
Und wie bekommst du das "einigermaßen" steril?

LG
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:10  
ich würde das Medium in die Röhrchen füllen, zuschrauben (nicht ganz, damit der Druck entweichen kann), dann in einen Dampfdrucktopf für 15min unter Druck kochen, abkühlen und für 24h stehen lassen. Danach nochmal für 15min aufkochen und erneut abkühlen lassen.

Das Medium bekommt man steril indem man es in eine Bügelverschlussflasche einfüllt, verschließt und diese dann in kochendes Wasser gibt...gleiche Prozedur wie oben

ansonsten immer neben der Flamme arbeiten wenns ans umfüllen geht


[Editiert am 15.10.2012 um 10:17 von Bierhias]



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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:14  
Was bringt das erneute Aufkochen nach einem Tag?

Und wie stellst du die Röhrchen in den Topf, sodass nichts vom Medium ausrinnt?


Ich weiß nicht ob du das kennst, hier gibts einige Informationen zum Einfrieren.
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:19  
das 24h warten soll die evtl. noch vorhandenen Sporen zum auskeimen bringen...die überleben nämlich die hohen Temps. Wenn sie ausgekeimt sind aber nicht mehr und werden dann auch abgetötet.

Die Röhrchen stell ich einfach in ein Glas, damit sie nicht umkippen


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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:22  
Ah Ja, cool.

Danke für deine schnelle Antwort. :thumbup:
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:24  
surf eh grad im forum ;-)

Aber auf der Seite von Kerosin ist die Hefe auch nach unten sedimentiert....les mir das jetz tmal durch


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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 10:26  
Gute Idee mit dem Glas, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich hatte eher vor, ein Brett mit Löchern über den Topf zu legen und die Röhrchen da rein zu stellen, wär aber wohl Aufwand umsonst.
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Kerki
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 12:43  
Nach 15 min im Drucktopf ist alles steril, da braucht man nicht nochmal 24 Stunden warten, da bei den hohen Druck und Temperaturen selbst die Endosporen goodbye sagen.

Es gibt also 2 bewährte Methoden.

1. Thyndallisation:

Sterilgut aufkochen, 15 min kochen lassen, 24 Stunden warten, 15min kochen, 24 Stunden warten, 15min kochen fertig.
Das ledigliche Aufkochen des Mediums tötet die hitzeresistenten Endosporen leider nicht ab. Deshalb gibt man ihnen 24 Stunden Zeit zum Auskeimen (die denken "Ach, jetzt ist alles wieder gut-dann kann ich wieder meine Bakterien auskeimen lassen), um die gebildeten Keime wieder abzutöten. Um auf Nummer sicher zu gehen, wiederholt man das ganze.

2. Autoklavieren:

Der Schnellkochtopf ist so ziemlich das Gleiche wie ein Autoklav. Bei dem hohen Druck werden Dämpfe mit T>120°C erzeugt. Mit einer Verweilzeit von ca. 15min mit 120°C und 2bar werden sogar Endosporen auf direktem Wege abgetötet. Nach diesem Vorgang ist das Medium steril.

Das ist aus der letzten Mikrobiologie-Klausur noch hängen geblieben ;-)

Gruß Jens


[Editiert am 15.10.2012 um 13:50 von Kerki]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 13:38  
meines Wissens erreicht die Temp im Dampfdrucktopf ca. 115°C bei geringem Überdruck....so ca. 1bar?

Das reicht nicht aus um die Sporen abzutöten...zumindest nicht alle Sporenarten


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Kerki
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2012 um 13:56  

Zitat von Bierhias, am 15.10.2012 um 13:38
meines Wissens erreicht die Temp im Dampfdrucktopf ca. 115°C bei geringem Überdruck....so ca. 1bar?

Das reicht nicht aus um die Sporen abzutöten...zumindest nicht alle Sporenarten


Wir hatten da letztens einen kleinen Versuch in der Uni mit einem Schnellkochtopf gemacht und nach ca. 10 min die völlige Sterilisation mit so nem Steril-Test-Dingen erreicht. Die Temperatur ging bis auf 122°C(und der war auf Stufe 1 von 2).
Alle Sporen tötet man sowieso nie ab, aber man hat die 99%tige Wahrscheinlichkeit die vorhandenen Mikroorganismen mit einem Faktor auf das 10^-6-Fache zu dezimieren.
Für unsere Zwecke reicht das alle mal.


[Editiert am 15.10.2012 um 14:00 von Kerki]



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BeBa
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2013 um 21:23  
Hallo,
ich interessiere mich auch für das Hefeeinfrieren.
Habe verstanden, dass
- man Hefe kaltstellen muss um sie zu gewöhnen
- man ein Einlagermedium herstellen muss
Zitat:
Entweder nimmst du für 100mL: 10g Malzextrakt + 50g Glycerin und dann auf 100mL mit Wasser auffüllen oder du nimmst 50g Glycerin und füllst mit ca.10-20%tiger Speise auf 100mL auf. Dieses Medium muss dann natürlich auch sterilisiert werden

aber
Wie viel Hefe kann ich in die o.g. 100ml Lager-Medium zugeben?

Schon mal Danke

BeBa


[Editiert am 18.3.2013 um 21:24 von BeBa]
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 20:31  

Zitat von Kerki, am 14.10.2012 um 23:24

Zitat von Bierhias, am 14.10.2012 um 22:54
dann werd ich das mal mit dem Einlagermedium machen! Wie sind da die Anteile von Glycerin, Würze und Wasser?

Entweder nimmst du für 100mL: 10g Malzextrakt + 50g Glycerin und dann auf 100mL mit Wasser auffüllen oder du nimmst 50g Glycerin und füllst mit ca.10-20%tiger Speise auf 100mL auf. Dieses Medium muss dann natürlich auch sterilisiert werden.


Zitat von Bierhias, am 14.10.2012 um 22:54

Oder soll ich lieber wie du sagst die Röhrchen leer sterilisieren, etwas Hefesupsension rein schütten, sedimentieren lassen, abgießen und dann mit sterilem Medium auffüllen?

So mach ich es. Das schwere an der Sache ist dabei einigermaßen steril zu arbeiten - geht aber ;-)


Das Glycerin braucht man doch nicht abkochen!?!? Das sollte doch steril sein. Lediglich die Würze und das, was man noch so braucht (z.B. Trichter).

Warum nimmst du keine Eiswürfelbeutel, wie hier beschrieben?
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/zutaten /hefe/konservieren#tiefkuehl
Würde das Verfahren auch gerne probieren.
Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 20:53  
Hallo,
Die Eiswürfelbeutel waren auch eine Überlegung von mir, als ich meinen Smack-Pack-Versuch gestartet habe.
Allerdings halte ich Eiswürfelbeutel mittlerweile nur mehr für bedingt geeignet.
Die Hefe-Glycerinmischung wird ja auch bei haushaltsüblichen Gefriertemperaturen nicht mehr wirklich fest sondern bleibt teilweise eher zähflüssig amorph. Wenn man jetzt eine "Hefewürfel" entnimmt läuft früher oder später der ganze Rest aus. Außerdem birgt das oftmalige hantieren mit dem Beutel auch wieder eine gewisse Kontaminationsgefahr.
LG
Martin


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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 21:04  

Zitat von Kuchlbraeu, am 10.4.2013 um 20:53
Hallo,
Die Eiswürfelbeutel waren auch eine Überlegung von mir, als ich meinen Smack-Pack-Versuch gestartet habe.
Allerdings halte ich Eiswürfelbeutel mittlerweile nur mehr für bedingt geeignet.
Die Hefe-Glycerinmischung wird ja auch bei haushaltsüblichen Gefriertemperaturen nicht mehr wirklich fest sondern bleibt teilweise eher zähflüssig amorph. Wenn man jetzt eine "Hefewürfel" entnimmt läuft früher oder später der ganze Rest aus. Außerdem birgt das oftmalige hantieren mit dem Beutel auch wieder eine gewisse Kontaminationsgefahr.
LG
Martin


Ok, das sind Argumente.
Aber die Vorgehensweise von der Besserbierbrauen Seite ist soweit aktuell?

Grüße


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2013 um 21:10  
Hi!

Zitat von uckel, am 10.4.2013 um 21:04

Aber die Vorgehensweise von der Besserbierbrauen Seite ist soweit aktuell?

Im Grunde ja.
Ich versuche allerdings gerade nach zu vollziehen, in welchem Verhältnis da Wasser, Hefesuspension und Glycerin stehen und ......... bekomme Kopfschmerzen.

Ich gebe zu 100g Hefesuspension ~30g Glycerin (86%), das ergibt ~20% Glycerin und hat bei mir gut funktioniert.

20 Minuten absetzen lassen erscheint mir etwas kurz, kommt wahrscheinlich auch auf die Hefe an.
Ich lasse über Nacht im Kühlschrank absetzen.

LG
Martin


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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:25  
@Kerki,

ich bin auch gerade dabei Hefe einzufrieren und frage mich ebenfalls, wie das beste Verhaeltnis von Hefebrei zu Lagermedium ist.

Kannst Du mir da einen Erfahrungwert nennen? Mein erster Versuch war leider nicht so erfolgreich, weil die Hefe sich abgesetzt hatte. Das lag aber sicher daran, dass ich keine Wuerze verwendet habe, die die Zellverbaende aufgeloest haette und so eine Durchmischung erst moeglich gemacht haette.
(... ob das bei einer UG Hefe anders gelaufen waere?)


Danke und Gruss Joerg.
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:45  
Man sagt ~10% bei 99%igem Glycerin.
Über den Rest mach ich mir wenig Gedanken, ich löffle direkt den Bodensatz vom Gärfass in einen kleinen Messbecher und gebe grob Glycerin dazu und mische. Etwas Jungbier kommt mit aber das dürfte sehr wenig sein. Danach sofort in die PETlinge und dann in die Gefriertruhe. Ist noch nie misslungen auch wenn es ein Handwerkerstil ist...

Hans


[Editiert am 31.5.2013 um 11:58 von HansMeiser]
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 14:06  
Hallo Braufreunde,

habe ich das mit dem einfrieren richtig verstanden?:

1. Jungbier abziehen
2. Hefeschlamm mit sterilem Löffen ins steriele Gefäß
3. über Nacht abkühlen lassen und überstehende Flüssigkeit abgießen Glycerin auch in Kühlschrank legen
4. mit Glycerin aufgießen, gut durchschütteln und ab ins Gefrierfach/ Schrank

Auftauen:

1. Hefe über Nacht auftauen lassen
2. Glycerin vorsichtig abgießen
3. Starter ansetzen
4. Flüssigkeit des Starters abgießen wenn er durchgegoren ist
5. Am Brautag Würze entnehmen abkühlen mit Hefe versetzen und damit nochmals einen Starter über Nacht ansetzen, diesen im selben Raum wie die Würze über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen in die Würze geben?

juno


[Editiert am 3.1.2014 um 14:07 von juno]



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Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 14:30  
Im Grunde passt das so. Ich spare mir aber Punkt 1.3 und 2.1, über Nacht abkühlen bzw. auftauen lasse ich nicht. Wenn das Gemisch fertig ist kommts sofort in den Gefrierer, auftauen nur paar Stunden bis Zimmertemperatur erreicht ist.
Bei 1.4 halte ich es wie Bond. Gerührt und nicht geschüttelt. Im Grunde passt das aber so. Die "echten" Laboranten hätten sicherlich noch Verbesserungen, für den Hausgebrauch geht das aber auch.

Hans
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