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Autor: Betreff: Weihnachtsbier die 799515878998te CKMartens Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 8.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.10.2012 um 21:15   So, meine GöGa meinte ich soll was nützliches machen und ein Weihnachtsbier für unsere Familienfeier brauen. Würde gerne wisssen ob es was wird, denn bisher habe ich mich nur an fertige Rezepte gebraut. Also hier mein Rezept: Stammwürze 16°P Bittere 20 IBU Farbe 36.5 EBC Pilsner Malz 2.0 Kg Münchner Malz 2.0 Kg Wiener Malz 0,6 kg Carafa Spezial II 0.06 kg Haferflocken 0.5 Kg Dinkelflocken 0,5 kg Gesamtschüttung 5.66 Kg Hauptguss 18,75 l Wasser Einmaischen bei 40°C 20 min Einweißrast bei 55°C 20 min Maltoserast bei 64°C 45 min Verzuckerungsrast bei 72°C 30 min (jetzt erst Farbmalz zugeben) Abmaischen bei 78°C 20 min Nachguss 15 l Wasser VWH Perle (Pellets) 8g 90 min Kochzeit Perle (Pellets) 8g 45 min Kochzeit Hersbrucker (Dolden) 8g 20 min Kochzeit Als Gewürze und auf Tipp eines jungen Aichacher Braumeisters im Whirlpool Schalen von 1kg ungespritzen Mandarinen 4 Zimtstangen 10 Nelken Als Hefe habe ich die W34/70 Trockenhefe gedacht. Wird das so was? ____________________ ...man liest sich, Carsten Meine Seite carsten-martens.de Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier Qvex23 Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.10.2012 um 23:11   Ich glaube so viel Stammwürze verträgt mehr IBU's. Wie wär's mit 30 - 35?? Ansonsten könnte es schnell zu massig werden. Bei den Schalen habe ich bisher immer "Zesten" zum stopfen verwendet, weil das weiße der Zitrusfrüchte eher bitter ist und nicht gut schmeckt. Eiweißrast ist so ein streit Thema, ich mach keine und hatte bisher immer guten Schaum. Sonst klingt das ganz gut! [Editiert am 16.10.2012 um 23:12 von Qvex23] ____________________ Mein Blog: http://www.dirksheimbräu.de/blog Treff nette Biertrinker & Brauer aus deiner Umgebung. Jetzt live im Hobbybrauer IRC Chat, wähle: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=30 Antwort 1 Thomator Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.10.2012 um 23:22   JA, da geb ich Qvex23 recht, 20 IBU wären mir auch zu niedrig. Ich würd auch in den Bereich gehen, Minimum 32. Nelken würde ich weglassen. Ich mag die nicht und glaube dass 10 Nelken dir den Sud versauen werden. Würd dir stattdessen zu Koriander raten, der macht ein schönes Orangenaroma. Ansonsten sieht das gut aus, wird ganz sicher was. Welchen Sinn haben die unteren beiden Rasten? Interessiert mich nur, will dir die nicht ausreden. Beste Grüße Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung! Antwort 2 Riot-Sebo Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 14.7.2012 Status: Offline erstellt am: 16.10.2012 um 23:53   Hier kann ich mal mein Küchenwissen anbringen Das mit den Zimtstangen und Nelken ist in sofern ein Problem, da du nie weisst wie intensiv diese sind. Sie können alt sein oder falsch gelagert - dann bekommst du kaum Geschmack sind sie von guter Qualität und intensiv kann es sein, dass es viel zu viel ist. Ein Bsp aus der Küchenpraxis: für ca. 12 kg rohen (!) Rotkohl benutze ich ca 8-10 Nelken und 2 Zimtstangen von guter Qualität und diese schmeckt man trotz Essig etc noch gut heraus! mein Tipp - mit den Gewürzen erstmal beim kochen experimentieren, denn im Zweifelsfall kann man eher 2 Portionen Gulasch oder Bolognese die etwas überwürzt sind aufessen als 20 Liter Bier wegzuschütten Antwort 3 CKMartens Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 8.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.10.2012 um 06:36   Danke erstmal, habe gerade de Bierfilz rausgekramt, auf den er mir das Aufgeschrieben hatte. Die Menge der Gewürze war für 50 l Ausschlag vorgesehen. Werde es also runterrechnen Die Mandarineneschale wird mit einem "Sparschäler" abgehoben. Bin nicht soooooo der Fan von hohen IBU's und hopfigen Bieren. Aber ich denke da habt ihr Recht und werde die Bittere auf 32 anheben. @Thomator: Meinst Du die Verzuckerungrast?????? Die baut die Stärke zu Dextrinen um. Schau mal hier Und vor dem Abmaischen fahre ich auf 78°C und halte das so ca. 20 min. War bisher in den Rezepten so drinnen die ich gemacht habe und habe das ubernommen. [Editiert am 17.10.2012 um 06:38 von CKMartens] ____________________ ...man liest sich, Carsten Meine Seite carsten-martens.de Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier Antwort 4 Gustl Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.10.2012 um 06:52   Ich glabe, er meint die beiden Rasten im unteren Temperaturbereich Antwort 5 CKMartens Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 8.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.10.2012 um 07:03   Zitat von Gustl, am 17.10.2012 um 06:52 Ich glabe, er meint die beiden Rasten im unteren Temperaturbereich Scheinbar schläft mein Hirn noch.... Beim Einmaischen halte ich die Temperatur für gut 20 min so das die gesamte Maische gut die Temperatur angenommen hat. Die Eiweißrast, wurde hier im Forum auch schon öfter diskutiert, mache ich für gut 20 min. Ist eine Glaubensfrage. Ich persönlich denke zwar das bei der heutigen Malzqualität keine allzu lange gebraucht wird, mache aber dennoch eine für 20 min. Unter 10 min würde ich aber nicht gehen. ____________________ ...man liest sich, Carsten Meine Seite carsten-martens.de Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier Antwort 6 Wizzzz Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.10.2012 um 08:21   Hab letztes Jahr ca 6 Nelken auf 20 L gegeben. Die kamen sehr intensiv durch. War mir etwas zu heftig, so daß das Bier es geschafft hat bis jetzt zu lagern... Und siehe da: Mittlerweile ist es ein sehr leckeres Weihnachtsbier! Plato und IBU waren übrigens Deinem Rezept sehr ähnlich. Lass Dich also nicht verrückt machen. Ich jedenfalls werde es demnächst wieder (mit leichten Abwandlungen) brauen und ganz bewusst bis nächstes Jahr stehen lassen. Viel Erfolg J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht... Antwort 7 Riot-Sebo Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 14.7.2012 Status: Offline erstellt am: 17.10.2012 um 13:48   Wenn du die Schale mit dem Sparschäler abnimmst, pass auf, dass du nicht zu dick abschälst in dem weissen unter der Schale befinden sich unangenehme Bitterstoffe - alternativ abreiben oder einen Zestenreisser benutzen Antwort 8 CKMartens Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 8.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.10.2012 um 14:08   Zitat von Riot-Sebo, am 17.10.2012 um 13:48 Wenn du die Schale mit dem Sparschäler abnimmst, pass auf, dass du nicht zu dick abschälst in dem weissen unter der Schale befinden sich unangenehme Bitterstoffe - alternativ abreiben oder einen Zestenreisser benutzen Mit einem guten Sparschäler kann das nicht passieren. Da diese wirklich nur hauchdünn schälen. Aber es sollte schon ein guter Gastro-Schäler sein und keiner aus dem Supermarkt für 1,99. Mit einem Zestenreiser, wenn man(n und Frau) damit nicht umgehen kann, kommt mehr von der Unterschale mit als mit dem Sparschäler. Daher werden auch in den guten Küchen die Schalen mit einem Sparschäler abgenommen und mit dem Messer zu Zesten geschnitten. Arbeit für den Lehrling Mit den Gewürzen werde ich dann auf 5 Nelken und 2 Zimtstangen und Schale von 400 gr Mandarienen runter gehen. Danke für eure Hilfe ____________________ ...man liest sich, Carsten Meine Seite carsten-martens.de Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier Antwort 9