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Autor: Betreff: Lagerung von geöffneten Flüssigmalzextrakten WilliT Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 15.9.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.10.2012 um 10:57   Hallo, nach einer ausgiebigen Lern- und Experimentierphase mit Bierkits möchte ich jetzt mit dem Extraktbrauen beginnen und habe gleich Fragen dazu. Ausgesucht habe ich mir folgendes Rezept für Weihnachtsbier aus der Rezeptdatenbank: Hefe: obergärig Stammwürze: 12,5 % Hopfenbittere: 24 EBU Bierfarbe: 50 EBC Alkohol: 5,1 Vol.-% Schüttung: 2600 g Gerstenmalzextrakt bernstein 20 g Farbmalz 500 g Honig Zimtstange 3 Nelken Kochzeit: 90 Minuten Honig, Zimtstange und Nelken beim Kochen zugeben Bitterung: 25 g Bitterhopfen (8,0 %) 15 g Aromahopfen (6,5 %) in 2 Zugaben: Bitter nach Kochbeginn, Aroma vor Kochende Meine Fragen: 1) Wie lagere ich nicht vollständig verbrauchte Flüssigmalzextrakte? Einfrieren möglich? 2) Welchen Hopfen und welche Hefe würdet ihr empfehlen? 3) Aromahopfen 10 min vor Kochende oder doch etwas früher? Vielen Dank für eure Tipps Gruß, Willi Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 18.10.2012 um 11:55   Einmal geöffneter Malzextrakt neigt sehr schnell zu Schimmel! Größere Mengen hatte ich mal von Braupartner im Kanister und einer Art Hobbock. Dort habe ich einen größeren Schluck hochprozentigen Schnaps gegeben, was das Schimmeln verhindert. Am besten einen neutralen Schnaps nehmen, etwa Doppelkorn. Kleinere Mengen habe ich in größeren "Spannbügelgläsern" aufbewahrt - ebenso mit Schnapszugabe gegen den Schimmel. Einfrieren kannst Du Malzextrakt natürlich auch, ich hatte den Platz dafür nicht. Zum Rezept: sei mit den Nelken vorsichtig, sie schmecken rasch vor. Honig würde ich nicht mitkochen, sondern im Gegenteil erst beim Abklingen der Hauptgärung beigeben, um möglichst viel Aroma zu bewahren. Also Aromahopfen vielleicht einen kräftig zitronigen US-Hopfen, wie Cascade oder Simcoe - alternativ Smaragd? Uwe Antwort 1 jmsanta Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.10.2012 um 13:12   Zitat von WilliT, am 18.10.2012 um 10:57 Meine Fragen: [...] 2) Welchen Hopfen und welche Hefe würdet ihr empfehlen? 3) Aromahopfen 10 min vor Kochende oder doch etwas früher? Honig kann ich Orangenblütenhonig empfehlen und evt. noch nicht gewachste Orangenschale mit in die Kochung (nicht Bitterorange/Pomeranze) Hopfen ich habe irgend eine Hoch-Alpha-Sorte (ich glaube es war ein Magnum) genommen um auf ca. 33 IBU zu kommen (16 g Bitterhopfen 12,9 % Alphasäuren, 75 Minuten gekocht) für die letzten 15 Minuten dann 16 g Spalter Select mit 6% alpha-Säuren als Aromagabe. Hefe habe ich letztes Jahr im Weihnachtsbier die SafBrew T-58 verwendet und für den diesjährigen Sud auch wieder geordert. Die T-58 ist in den Flaschen sehr gut sedimentiert und hat einen stabilen Bodensatz gebildet, der beim Eingießen da blieb wo er hingehört - in der Flasche. Gut Sud ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch Antwort 2 WilliT Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 15.9.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.10.2012 um 15:19   Super, danke für die Tipps. Platz zum Einfrieren hätte ich, wäre es besser das Malzextrakt dafür in Tupperware umzufüllen? Antwort 3