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Autor: Betreff: Was versteht man unter: ABFÜLLZEITPUNKT BEI Z.B 3.2 % ODER 3.6%??
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:04  
Hey Leute
Bin das Buch von Klaus Kling Bier selbst gebraut am nachlesen..Bei den Rezepten steht überall der ABFÜLLZEITPUNKT bspw. bei 3.2%..Was muss ich da verstehen und wie finde ich den Abfüllzeitpunkt heraus mit diesen Prozenten?

Danke für eure Hinweise!

p.S: Der Eintrag von mir und gestern betr. dem hohen Druck auf den Bügelflaschen...Habe heute wieder entlüftet und der Druck nimmt jetzt glaub ich etwas ab
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:13  
Das meint die Stammwürze:
Die startest z.B. mit 12°P und lässt die Hefe ordentlich Zucker wegknabbern. Die macht daraus ja bekanntlich Alc und Co2, der Zuckergehalt geht dabei eben runter und lässt sich dabei messen (Vorsicht Fallstrick: Der entstandene Alk verfälsch die Messung)

Jetzt gibt es die Methode des Grünschlauchens:
Dabei wird versucht mit soviel Restzucker abzufüllen, dass dieser genau ausreicht um die gewünschte Menge Co2 zu erzeugen. Das ist aber davon abhängig wie weit bei dem konkreten Bier tatsächlich vergoren wird (Stichwort Schnellvergärprobe)
Beispiel: 12°P zu Gärbeginn, 3,6°P beim Abfüllen und in der Flasche geht es dann runter auf 3,x. Die Differenz zwischen 3,6 und 3,x sorgt für die Kohlensäure Bei der Schnellvergärprobe wird ermittelt wo genau die Gärung stoppt. Also im Beispiel die 3,x. Mit diesem Wert und der gewünschten Co2 Mange kann der Abfüllzeitpunkt hier die Angenommenen 3,6 ermittelt werden. Da Du im Prinzip neben Deinem Gärfass hocken musst um den Abfüllzeitpunkt nicht zu verpassen halte ich das grade für Anfänger zu kompliziert und fehlerträchtig (Stichwort: zu viel Druck in den Flaschen)

Einfacher ist Aufspeisen:
Du lässt das Bier solange Gären bis nix mehr im Gärröhrchen blubbert (Geduld, geduld...) und die gemessene Stammwürze sich nicht mehr ändert. Jetzt ist aller Zucker aus dem Jungbier aufgebraucht. Nun führst Du auf die eine oder andere Art (Speise, Zucker) wieder eine genau bemessene Menge Zucker hinzu und füllst ab. Als Hilfe dafür gibt es eine Fülle von Speiserechnern...

Hoffe das hilft
J.


[Editiert am 18.10.2012 um 12:19 von Wizzzz]



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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:18  

Zitat von mable, am 18.10.2012 um 12:04
Bei den Rezepten steht überall der ABFÜLLZEITPUNKT bspw. bei 3.2%..Was muss ich da verstehen und wie finde ich den Abfüllzeitpunkt heraus mit diesen Prozenten?


Ganz einfach: Vergiß diese Angaben ganz schnell bzw streiche sie mit dem Edding in dem Buch dick durch, so dass sie keiner mehr lesen kann.
Man kann nie genau vorhersagen, welchen Vergärungsgrad ein Hobbybraubier haben wird.
Einmal ein bißchen zu lange Maltoserast, dann eine Hefe, die nicht so fit ist oder ein wenig mehr Cara, ewas mehr oder weniger Stammwürze und schon weicht der Wert ab.
Diese Angaben in Deinem Buch sind vollkommener Unfug.
Lass das Bier voll durchgären, geb Speise /Zucker zu und füll ab.
Wenn Du Grünschlauchen willst, brauchst Du eine Schnellvergärprobe, aber das ist eher was für Profis.

Stefan, der noch nie Grüngeschlaucht hat


[Editiert am 18.10.2012 um 13:50 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:18  
dankeeeeeeeeee...
super sache! jetzt ist`s mir wieder klarer. also noch folgendes beispiel: ich habe letzten montag den SUD in den gähreimer gegeben und da zeigte es mir (natürlich vor zugabe der hefe) 15 an auf der bierwürzespindel..gestern ist der anteil bereits runter gekommen. sollte ich einfach alle 24-48 h nachmessen bis ich diese prozente erreiche? weiss aber dass der cO2 anteil den wert verfälscht..
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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smilies/smile.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:19  
ok
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:22  
Keine Ahnung ob Du unter- oder obergärig braust. Bei obergäriger Weise wirst Du selbst bei Messungen alle 4 Stunden den richtigen Zeitpunkt nicht erreichen. Es geht einfach viel zu schnell. Lass es einfach ausgären und speise auf...

Wenn Du nicht den Alkoholgehalt des fertigen Bieres berechnen willst dann brauchst Du eigentlich keine Messung während der Gärung machen.

Gärung schreibt sich übrigens ohne H


[Editiert am 18.10.2012 um 12:24 von Wizzzz]



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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:25  
Danke sehr für eure TIPPS! Ist es möglich, dass bei einem Weizensud keine BLUBBERN IM Röhrchen hörbar ist..? Sud habe ich probiert und schmeckt lecker und auch den "alkoholischen" Geschmack kann man schon riechen..

Im Gegensatz zu einem anderen SUD welcher ich gemacht habe blubberte es heftig die ersten 48 Stunden!
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 12:52  
auch grad bei weizen sollte es genügend blubbern? gärbehälter nicht ganz dicht oder bereits ausgegoren?

Hans
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 13:15  

Zitat von mable, am 18.10.2012 um 12:18
gestern ist der anteil bereits runter gekommen. sollte ich einfach alle 24-48 h nachmessen bis ich diese prozente erreiche? weiss aber dass der cO2 anteil den wert verfälscht..


Du sollst ganz einfach warten, bis die Gärung durch ist und wenn der Spindelwert 2-3 Tage dann konstant ist, kannst Du mit Zucker / Speise abfüllen.
Man kann auch die Spindel im Jungbier schwimmen lassen.
CO2 stört nur, wenn es sich an die Spindel Gasbläschen anhaften, daher sollte man sie vorher wie einen Kreisel andrehen (ganz genau ist die Messung mit entgastem Bier und bei definierter Temperatur).

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 13:28  
ich abe mal von einem Braumeister den Tipp für Hobbybrauer bekommen, bei ungefähr 4 Grad Plato abzufüllen, zumindest dann, wenn man ein Pils gebraut hat, und mit ca. 11-12 Plato gestartet hat
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2012 um 13:34  

Zitat von Marc1873, am 18.10.2012 um 13:28
ich abe mal von einem Braumeister den Tipp für Hobbybrauer bekommen, bei ungefähr 4 Grad Plato abzufüllen, zumindest dann, wenn man ein Pils gebraut hat, und mit ca. 11-12 Plato gestartet hat


Hallo und willkommen,

ich möchte jeden davon abraten, ein Bier abzufüllen, nur weil ein bestimmter Vergärungsgrad erreicht wurde.
Das kann extrem gefährlich sein und solche Tips sind eigentlich eine Frechheit.
Ein hochvergorenes Pils mit 11-12°P bei 4°P abzufüllen ist Wahnsinn, das gibt so gut wie sicher Splitterbomben.
In der Brauerei kann man so was natürlich machen, da bläst das Spundventil im Lagertank den Druck so lange ab, bis es passt, im Keg geht das auch, aber niemals in der Flasche!

Stefan, etwas entsetzt


[Editiert am 18.10.2012 um 13:49 von Boludo]
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