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Autor: Betreff: Wit Wit Wit von marsabba
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2012 um 19:17  
Heute ist ein belgisches Witbier von marsabba dran.

Das Etikett am Flaschenhals lässt schonmal auf ein vielversprechendes Bier schließen.
Es wurde aus Pilsener Malz, Rohweizen und Hafer(flocken??) am 20.8.12 gebraut.
Ich würde anstatt dem Braudatum lieber das Abfülldatum aufführen, damit man die Reife des Bieres bestimmen kann.
Als weitere Zutaten sind Nelson Sauvin, Saazer und die WLP 568 Belgian Season Blend Hefe angegeben.
Das dürfte interessant werden...

Weitere Angaben:
8 EBC
20 IBU
5,5% Alk
13% Stammwürze

Das Bier ist hellgold, ziemlich klar und hat einen festen cremigen Schaum.
Die Witbiere, die ich bisher getrunken habe waren aber etwas heller, eher strohgelb.
Es riecht hefig, obergärig und erinnert mich an französsiche Obergärige.
Die typischen Orangen-/Zitronen- und Koriandernoten kann man hier nicht wahrnehmen, schließlich wurde auch kein Koriander bzw Orangenschalen verwendet.
Im Glas perlen viele CO2- Blasen recht munter in Richtung Schaumkrone.




Habe das Bier im Kühlschrank stehen gehabt und sich etwas bei Zimmertemperatur erwärmen lassen.
Das Bier dürfte 10-12°C haben.
Während ich hier schreibe hält sich der Schaum immer noch fest und wacker.
Der erste Schluck gestaltet sich noch etwas unauffällig, es ist relativ mild, leicht süßlich und ich schmecke dezente Orangennoten im Abgang.
Es ist ordentlich karbonisiert, aber nicht zu spritzig.
Vom Hopfen schmecke ich bisher nicht viel, nur etwas Grapefruit der sich im Abgang zu den Orangen gesellt.
Der Körper ist relativ schlank, ich denke der Hafer- und Weizenanteil war nicht sehr hoch.

Belgische Hefenoten tauchen im Mittelteil auf und verleihen dem Bier eine angenehme Würzigkeit.
Ich bilde mir gerade einen Hauch von Traube im Nachhall ein, kann sein dass ich diesen Geschmack dem Nelson Sauvin zuorden.
In einer Blindverkostung würde ich es wohl als ein französisches Ale oder ein weniger stark eingebrautes Biere de Garde einstufen.

Diese belgischen Hefenoten lassen sich nach einigen Schlücken wieder im Abgang zusammen mit den oben genannten Fruchtnoten erkennen.
Sie sind sehr harmonisch und bilden zusammen ein sehr leckeres, süffiges Geschmacksbild.

Fazit:
Anfangs ist das Bier im Antrunk und Mittelteil eher schwach auf der Brust und etwas unauffällig.
Mit der Zeit baut sich das Bier aber auf und entwickelt einen äußerst leckeren Abgang, der in Erinnerung bleibt.
Da hast du ein makelloses, feines Bier gebraut!

Das hast du gut gemacht:
-Karbonisierung
-Schaum
-Hefewahl
-toller Abgang

hier sehe ich noch Verbesserung:
-eine Messerspitze mehr Vollmundigkeit bzw "Weizigkeit" (höherer Rohweizenanteil ??)
-Koriander und Orangenschalen dürften dem Bier in die Championsleague verhelfen

Das Rezept würde mich auf jeden Fall interessieren.


edit: gna, Bild ganz vergessen...

bierige Grüße und vielen Dank für deine Bierpost,


Tobias


[Editiert am 21.10.2012 um 19:27 von Horstibus]



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marsabba
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 22:28  
Hallo Horstibus,

danke für den Bericht, den ich leider erst mal komplett übersehen habe.

Witzigerweise habe ich beim Wit durchaus mit Koriander, Orange (und Kamille !) gearbeitet, der Effekt ist - wie du schreibst - aber tatsächlich nicht zu bemerken.
Ach ja, hier findest du das Rezept.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=14781
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 22:34  
Junge,Junge die 2kg Rohweizen schmeckt man echt nicht raus.
Vllt macht ne Mischung aus Weizenmalz und Rohweizen einen andren Geschamck aus??
Koriander und Orangeschalen habe ich genausowenig rausgeschmeckt, Kamille wohl zu gering dosiert, genauso wie der Nelson Sauvin.
Deshalb waren die wohl nicht allzu dominant.
Was sind denn Kumquats??

edit: kann auch sein, dass die Aromen schnell verfliegen und man das Bier jung trinken soltle.


Grüße,

Tobias


[Editiert am 29.10.2012 um 22:39 von Horstibus]



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marsabba
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 22:49  
Hi,

Das Belg. Duvel vor einigen Monaten hatte dieselben Mengen Kumquats / Koriander, und man hat das im Ergebniss gut erkennen können.
Beim Wit - selbe Menge - kein Geschmack. Seltsam.

Ach ja: Kumquats sind kleine Orangenähnliche Früchte, die gibt es von ungeniessbar Bitter bis ungeniessbar Sauer, so ein Bäumchen kann man oft im Baumarkt kaufen; Mit Kumquats kann man auch einen echt leckeren Cointreau-ähnlichen Likör machen , einfach in Wodka+Zucker einlegen, fertig !

Viele Grüße
Martin
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 22:51  
Wieder was gelernt :thumbup:
An das Herstellen von Likören wollte ich mich sowieso schon immer ranwagen.


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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2012 um 12:01  
Hallo Martin,

war Dein Duvel-Clone erfolgreich bzw. schmeckte es ähnlich dem Original? Stell doch mal das Rezept rein.
Und ein paar genauere Angaben zum Likörrezept wären auch nicht schlecht.

Gruß

Gunnar


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Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2012 um 15:50  
@ marsabba,

die Hefe hab ich auch grade im Kühlschrank, will ein starkes Saison damit brauen.

Bei welcher Temperatur hast Du das denn vergoren?
Besondere Temperaturführung oder einfach bei Zimmertemperatur laufenlassen?

Nelson Sauvin Wit klingt auch extrem lecker, vieleicht mach ich das als Hefestarter
fürs Starkbier.

Ahoi
Joachim

Ps: und wie hast Du karbonisiert?

edit: Ah, sorry gerade den entspr. Thread gelesen. Bleibt die Frage nach dem CO2 Gehalt.


[Editiert am 30.10.2012 um 15:59 von Rippchen]
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marsabba
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2012 um 19:58  
N'Abend,

@Bergbiere: Mein Duvel sollt eigentlich ein Saisonbier werden, wegen der unerwartet hohen ausbeute ists dann halt etwas stärker geworden...
Das Rezept war etwa so:40% Wiener, 40% Pilsner, 10 % Weizenmalz, 10 % Rohrzucker, Kombirast bei 66 Grad, 35 IBU Hopfung mit Magnum, Saazer und nen Hauch Citra ; dann noch würzen mit 10g Korianer (auf 20 liter) und 55g meiner Kumquats.

@Rippchen
Die Hefe - WLP 568 - will es ordentlich warm, also bei 22 Grad starten und dann bis auf 26 Grad steigern ist kein Problem.

Ein Witbier sollte eigentlich wie ein Weizenbier stark carbonisiert sein (also 6g/l); bei einigen meiner Flaschen habe ich wohl den Zucker vergessen oder zu wenig rein. Ich muss sagen, diese Flaschen schmeckten mir fast besser. So ein Wit hat ohnehin nur einen milden Geschmack, und der kommt mit zuviel CO2 gar nicht richtig zur Geltung. Ist jedenfalls meine Meinung...

Viele Grüße
Martin


[Editiert am 30.10.2012 um 19:59 von marsabba]
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