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Autor: Betreff: Ginger Beer
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 16:40  
Rene,

das ist offenbar der Fall. Genauso wie bei den Bierhefen gibt es auch dort unterschiedliche (Unter-)Stämme.

DIE Original-GBP gibt es wohl nicht. Der Entdecker der GBT hat Ende des 19. Jahrhunderts allein in England wohl an die 30 verschiedene GBT-Kombiantionen entdeckt.


Habe auch schon Anleitungen gesehen, wie man seine eigenen Tibicos aus natürlichen Resourcen ziehen kann.

Ähnlich wie bei den Bierhefen werden sich die Unterschiede in unterschiedlichen Aromaprofilen äußern.

Das Problem im GBT-Handel scheint wohl eher zu sein, dass es einige Händler gibt, die Wasserkefirkulturen als GBP verkaufen.

So, warte darauf, dass der neue Sud (diesmal 4 Liter) abkühlt, um ihn neu zu starten. Diesmal zusätzlich mit ungeschwefelten Sultaninen, die ich vorsichtshalber mit abgekocht habe.

Habe gerade die Hälterflüssigkeit aus dem Propagator abgetrunken. Hat bestimmt 6-8° Alc :puzz:


[Editiert am 26.2.2013 um 16:42 von Hagen]



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Hagen
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 17:24  
So habe ich mir das auch schon zusammengereimt. Auf http://www.happyherbalist.com/Ginger%20Beer%20Plant%20Researc h.htm steht, dass die GBP aus nahezu 20 Hefe- und Bakterienkulturen besteht. Bei einer stetigen Zucht in tausenden von Privathaushalten über mehr als 100 Jahre kann m.E. kein reiner Stamm vorhanden sein. Wir verwenden die Bierhefe ja auch nur ein paar Mal, weil ansonsten die Sortenreinheit nicht mehr garantiert werden kann. Das wird die GBP vermutlich auch so machen und je nach Wasser- und Futterlage werden sich andere Tendenzen entwickeln.

Auf der Seite steht auch etwas von "Brettanomyces", muss ich mir jetzt Sorgen machen? ;)

Gruß
Matthias


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Matthias

„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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guennik
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 20:11  
In diesem Zusammenhang auch interessant der Artikel aus dem New Scientist Magazin: http://www.gingerbeerplant.net/NewScientist-Article.php


[Editiert am 27.2.2013 um 16:09 von guennik]
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guennik
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 16:25  
Habe nochmal bei der DMSZ nachgebohrt wegen Konservierung der GBP. Folgende Antwort:

Zitat:
gerne versuche ich weiter zu helfen.

Wie sie ja bestimmt wissen ist GBP eine Mischung aus der Hefe Saccharomyces florentinus (früher Saccharomyces pyriformis), und dem Bakterium Lactobacillus hilgardii (früher Brevibacterium vermiforme). Der hier im Hause zuständige Wissenschaftler hat mir gesagt, dass diese Hefe-Bakterium-Gemeinschaft die Konservierung nicht stabil überstanden hat. Es ist auch möglich, dass noch weitere Organismen zu dieser Gemeinschaft gehörten. Auf jeden Fall sah die Kultur nach der Konservierung anders aus als zuvor und war auch nach mehreren Versuchen nicht konservierbar, so dass sie aus dem Angebot genommen werden musste.

Vielleicht haben Sie Glück und Ihnen gelingt die Konservierung. Einen Versuch wäre es vielleicht wert.

Leider geht aus der Antwort nicht hervor, welche Versuche zur Konservierung unternommen wurden und wie sich die GBP daraufhin verändert hat. Dazu müsste man vermutlich den zuständigen Wissenschaftler fragen. Falls weiteres Interesse besteht könnte ich noch versuchen den Zuständigen rauszufinden (und dann die Fackel weiterreichen ;)). Die scheinen dort sehr hilfsbereit zu sein.
Was mich nur wundert ist, dass die GBP anscheinend über Jahre im Angebot der DMSZ war und dann plötzlich rausgenommen wird, weil sie nicht konservierbar ist :question:

P.S.: Was man auf der DMSZ-Seite noch findet ist ein PDF mit einer Zusammensetzung des Nährmediums für die GBP (http://www.dsmz.de/microorganisms/medium/pdf/DSMZ_Medium267.p df)

Zitat:
267. GINGER BEER PLANT MEDIUM
Sugar beet molasses 100.0 ml
Ginger, powdered 1.5 g
Citric acid 1.5 g
Tap water 900.0 ml
Inoculate with c. 20 ml of grains of "ginger beer plant".

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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 16:48  
Moin Günter,

besten Dank.

Deine Überlegungen drängen sich auf. Vielleicht doch nochmal nachfragen? :)

Was ich interessant finde ist, dass Ward herausgefunden haben will, dass die Saccharomyces florentinus (früher Saccharomyces pyriformis) - wieder was gelernt - nur bis 4,5% Vol vergären soll. Hatte bei dem Propagatorsud mit über Etappen ziemlich viel zugefügtem Zucker gestern den Eindruck, dass das Zeug mehr Alk hatte!?

Abhängig von Endvergärungsgrad der Hefe dürfte ab einer gewissen Menge Zucker dieser nur noch die Süße heben, ohne weiteren Alkohol zu bilden.

Da ich eigentlich einen zwar möglichst hochprozentigen, dabei aber auch möglichst trockenen Tropfen anstrebe, wäre intteressant zu wissen, welche Menge Zucker den break even erzielt.

Habt ihr Experimente dieser Art gemacht?


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Hagen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 19:20  
Hi Hagen,

hier steht was von ursprünglich bis zu 11% Alkohol...


http://en.wikipedia.org/wiki/Ginger_beer


Vermutlich schaffen diesen Alkoholgehalt keine Tibicos dieser Welt. Die als Ginger Beer Plant verkauften Tibis sind sicher nur normaler Wasserkefir (dunkler wird er von der Melasse). Ergibt ein erfrischendes Ingwergetränk mit 2% Alkohol..
Das ist aber sicher kein Problem, wenn man stärkeres Ginger Beer will. Wozu gibt es S. Cerevisia :D Natürlich würde ich auf den außergewöhnlichen Geschmack der Beerbees nicht verzichten. Nachdem die GBP einen vielleicht 10° Plato Ansatz durchgezogen hat, würde ich anfangen aufzuzuckern und eine gute Weinhefe zugeben. Dann immer schön Zucker und Ingwer hinterher, bis die sagenumwobenen 11% erreicht sind.

Das ist vermutlich eine authentische Methode. Im Prinzip entspricht es in sehr groben Zügen der Yamahai-Methode bei der Sakeherstellung. Sozusagen eine simulierte Spontangärung. Wichtig ist die richtige Mischung aus Bakterien und Hefen hinzubekommen. Sake geht bis fast 20% Alkoholgehalt, wobei das auch der weltweit einzigartigen multiplen - parallelen - Fermentation geschuldet ist...

m.f.g
René


[Editiert am 27.2.2013 um 20:00 von flying]



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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 20:07  
Moin Renen,

nun, es ist ja auch wahrscheinlich, dass neben dem Stamm sich noc ein paar andere Hefen tummeln, die das Werk voran treiben. Wie gesagt, bin zimlich sicher, dass der Stoff, den ich gestern getunken habe, mehr als 4,5% hatte.

Dies entspricht ja auch wissenschaftlichen Untersuchungen, die auf den untersuchten Kulturen, neben den beiden Symbionten an die 20 verschiedene verschieden andere Mikroorganismen gefunden haben.

Und wie Günter ja schon sagte, er pflegt die Kultur seit zwei Jahren. Da wäre es schon sehr verwunderlich, wenn sich da nicht ein paar Mitbewerber tummeln würden ;)


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Hagen
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guennik
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 20:12  

Zitat von Hagen, am 27.2.2013 um 16:48

Was ich interessant finde ist, dass Ward herausgefunden haben will, dass die Saccharomyces florentinus (früher Saccharomyces pyriformis) - wieder was gelernt - nur bis 4,5% Vol vergären soll. Hatte bei dem Propagatorsud mit über Etappen ziemlich viel zugefügtem Zucker gestern den Eindruck, dass das Zeug mehr Alk hatte!?

In dem von mir an anderer Stelle zitierten Rezept findet sich der Hinweis:
Zitat:
During this time period also, there will be a steady increase of alcohol to 4.4% (SG ~1.070) and a solution PH of ~5.0. At this point, the primary yeast S. pyriformis (a) stops producing more alcohol (H. M. Ward), leaving further alcohol generation up to the lesser quantities of beer yeast (d) and top yeast (c).

D.h.: Selbst wenn Saccharomyces florentinus mit der Ethanol-Produktion aufhört sind immer noch andere Hefearten in der GBP, die weiter Ethanol produzieren.


Zitat von Hagen, am 27.2.2013 um 16:48

Abhängig von Endvergärungsgrad der Hefe dürfte ab einer gewissen Menge Zucker dieser nur noch die Süße heben, ohne weiteren Alkohol zu bilden.

Da ich eigentlich einen zwar möglichst hochprozentigen, dabei aber auch möglichst trockenen Tropfen anstrebe, wäre intteressant zu wissen, welche Menge Zucker den break even erzielt.

Habt ihr Experimente dieser Art gemacht?

Nicht in dieser Art. Aber eine Vermutung aus meinem aktuellen Experiment ist, dass Fermentierung mit GBP bei "niedrigeren" Temperaturen (in meinem Fall 21-22°C) ein eher trockenes Ginger Beer ergibt. Wenn ich die Schaubilder hier richtig deute, dann produziert Lactobacillus hilgardii im Temperaturbereich 25-30° verstärkt Polysaccharide, die (so meine Vermutung) nicht zu Ethanol umgesetzt werden können.

Viele Grüße
Günter


[Editiert am 27.2.2013 um 20:14 von guennik]
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 20:41  
Über was reden wir hier eigentlich? Auf den von mir genannten Link steht folgende Zusammensetzung, wie sie 1892 ermittelt wurde:

Zitat:
Composition of the Ginger-Beer Plant:

As Isolated by H. Marshall Ward 1892



a.) Saccharomyces pyriformis

The principal yeast in Ginger-Beer Plant (GBP). It consumes oxygen & sugar and produces alcohol and CO2. It is a weak alcohol producer (4.4% max) [H. M. Ward]).

b.) Cryptococcus qlutinis

c.) Unknown aerobian top-yeast

Produces alcohol and other by-products from oxygen & sugar (H. M. Ward)

d.) Saccharomyces cerevisiae (beer–yeast)

Also known as Baker's Yeast or Brewer's Yeast, this organism has been used for centuries as leavening for bread and as a fermenter of alcoholic beverages.

e.) 3-4 unknown yeasts of rare occurrence

f.) Bacterium vermiforme (later named Lactobacillus hilgardii)

Principal bacterium in GBP, responsible for generating lactic acid and, ultimately, acetic acid.

g.) Mycoderma cerevisiae

This aerobian yeast prefers cool temperatures --50 to 60 F. (10-15 C)-- and glucose for best growth. It cannot invert cane sugar or bring about its fermentation (H. M. Ward).

h.) Bacterium Aceti (later re-classified Acetobacter aceti)

In concert with aerobian top yeast (c.) produces ether when in oxygen environment (H. M. Ward).

A. aceti is a common contaminant in all industrial fermentation facilities and is responsible for generating turbidity, ropiness, discoloration, and off-flavors in beer (Kough, 1991).

i.) A spore-forming bacillus

j.) Large spore-forming bacillus

k.) 2-3 Other Schizomycetes not identified

l.) Oidium lactis

m.) Blue mould- Penicillium glaucum

n.) A brown “Torala”-like form, Dematium pullulans

o.) One or more species of unknown “Torala”

Quelle: http://www.happyherbalist.com


Seit dem 18. Jahrhundert wird traditionelles Ginger Beer wahrscheinlich unter einfachsten Bedingungen hergestellt. Laut Wikipedia nahm der Alkoholgehalt dann im 19. Jahrhundert auf unter 2% ab.

Das was wir heute kaufen können, ist im besten Fall irgendeine Abart einer originalen GBP. Was bei einer 200-jährigen unkontrollierten Entwicklung als Original bezeichnet werden kann, sei dahingestellt.

Interessant wäre es, die Originale GBP im Sinne von 11% Alkohol zu bekommen. Möglicherweise ist der maximale Alkoholgehalt des Endproduktes ein brauchbares Indiz. Nur ist dafür der Geschmacksvermutungstest doch ein wenig zu dürftig. Wie kann man den Alkoholgehalt halbwegs zuverlässig bestimmen? Vermutlich nür über ein Destillat?

Aber egal was ich nun wirklich habe, das Ergebnis ist ein sehr leckeres und erfischendes Getränk, das mich stark an ein irgendwann einmal getrunkenes Ginger Beer erinnert.

Übrigens darf Ginger Beer in Deutschland nicht unter diesem Namen vertrieben werden. Ratet mal warum :mad2:

Gruß
Matthias


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Matthias

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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 21:00  

Zitat von Malzwein, am 27.2.2013 um 20:41

Das was wir heute kaufen können, ist im besten Fall irgendeine Abart einer originalen GBP. Was bei einer 200-jährigen unkontrollierten Entwicklung als Original bezeichnet werden kann, sei dahingestellt.

Zustimmung!
EDIT: Nach meinem Verständnis sollte aber der gemeinsame Nenner für alle GBP-"Abarten" die Hauptbestandteile Saccharomyces florentinus und Lactobacillus hilgardii sein.


Zitat von Malzwein, am 27.2.2013 um 20:41

Interessant wäre es, die Originale GBP im Sinne von 11% Alkohol zu bekommen. Möglicherweise ist der maximale Alkoholgehalt des Endproduktes ein brauchbares Indiz. Nur ist dafür der Geschmacksvermutungstest doch ein wenig zu dürftig. Wie kann man den Alkoholgehalt halbwegs zuverlässig bestimmen? Vermutlich nür über ein Destillat?

IMHO ist noch nicht einmal sichergestellt, dass dieses 11%ige Ginger Beer tatsächlich mit einer GBP hergestellt wurde oder nur mit Hefe.

Viele Grüße
Günter


[Editiert am 27.2.2013 um 22:55 von guennik]
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 21:08  
So ist es. Also prosit mit dem, was wir Ginger Beer nennen!


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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 22:45  
Moin,

HIER
noch ein schöne link

MfG

Simon


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Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting, Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 23:13  
Moin Simon,

stimmt! Der beste Link, den ich bisher dazu gesehen habe.
Kannte ich noch nicht :thumbup:

Hmmmh, der junge Sud mit mitgekochten Rosinen schmeckt auch nicht schlecht. Gibt eine beerige dunkle Fruchtigkeit mit in den Geschmack.
Darin verschwindet allerdings ein wenig die frische, spritzige Fruchtigkeit der Limette - trotzdem lecker!

Prost, Freunde der GBP!


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Hagen
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2013 um 12:49  
So, ich hab mir jetzt auch mal Wasserkefir und GBP besorgt und werde hier mitexperimentieren.

Gruß, Gerald
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guennik
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 23:19  
Hallo Ingwerbier-Freunde,

Ich habe hier mein aktuelles Ginger-Beer-Experiment dokumentiert: http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8759.msg17 6567#msg176567
Kritik/Kommentare sind willkommen!

Viele Grüße
Günter
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2013 um 13:39  
Moin Günter,

interessante Doku, dank dir dafür!

Du lässt den Stoff ja sehr lange gären. Welch Wunder, dass da keine Karbonisierung mehr ist!?

Habe meinen letzten (Rosinen-)Ansatz nach 2 Tagen auf PET-Flaschen gezogen, die ich warm gestellt habe.
Täglich werden sie 1-2 x entlüftet. Immer noch deutliche Gäraktivität nach weiteren 4 Tagen.
Geschmacklich schon recht trocken geworden. Werde sie wohl jetzt kalt stellen. Besser wir das GB wohl geschmacklich nicht werden, vermute ich anhand der bisherigen Entwicklung.

Rosinen bringen für meinen Geschmack keine Verbesserung. Ziehe ich dir reine Ingwer-Lemon-Version vor.

Nächster Test wird mit Zugabe von Datteln erfolgen. Erhoffe mir davon aber letztlich auch keine wirkliche Geschmacksbereicherung im positiven Sinn.

Dann warten noch die Feigen.

Interessant kann ich mir nach wie vor die Kombination Ingwer, Limone mit Mangos vorstellen. Muss mal zusehen, woher ich unbehandelte Trockenmangos bekomme.

Dann stehen noch Experimente mit Zimt und grünem Tee auf dem Programm

Werde weiter berichten.


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Hagen
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guennik
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2013 um 21:35  
Hallo Hagen,


Zitat von Hagen, am 2.3.2013 um 13:39
Du lässt den Stoff ja sehr lange gären. Welch Wunder, dass da keine Karbonisierung mehr ist!?

Ja, ansich gebe ich dir Recht. Es gibt aber zwei Dinge, die für mich ungeklärt sind:

Im zugrunde liegenden Rezept findet sich die Passage
Zitat:
By the end of this time period the alcohol content is 8.7% (SG ~1.038). Further fermentation evolves gas (~2ul/s) but no increase in alcohol or decrease in SG.

  1. SG ~1.038 entspricht ca. 9°P, wenn ich das auf dei Schnelle richtig "umgerechnet" habe (Quelle: http://plato.montanahomebrewers.org/). In meinem Experiment hat die Dichte aber immer weiter abgenommen, bis sie schließlich < 0°P war. Mir ist nicht ganz klar, was die Ursache für den Unterschied ist. IMHO kommen dafür mehrere Dinge in Betracht. So hat meine Gärung beispielsweise bei nierdrigeren Temperaturen stattgefunden, was (wie oben erwähnt) dazu geführt haben könnte, dass Lactobacillus hilgardii kaum Polysaccharide produziert hat. Meine Anfangsdichte war etwas kleiner als im verwendeten Rezept und last but not least kann meine GBP ganz andere Mikroorganismen beherbergen als diejenige, die von den Autoren des Rezepts verwendet wurde (der gemeinsame Nenner ist hoffentlich trotzdem Saccharomyces florentinus und Lactobacillus hilgardii).
  2. Mir ist leider absolut unklar, welcher Mikroorganismus mit welchem Stoffwechsel dafür verantwortlich sein könnte, dass weitere Fermentation zwar Gas erzeugt aber keinen weitere Abnahme der Dichte :(. Letztendlich war das der Hauptgrund, warum ich vorsichtig war und für die Nachgärung keine weitere Zuckergabe gegeben habe. Das "Risiko" dabei war mir durchaus bewusst ;).

Naja, Versuch macht kluch. Beim nächsten mal wird entweder bei höheren Temperaturen vergoren oder eine Zuckergabe zur Nachgärung gegeben :).

Viele Grüße
Günter


[Editiert am 3.3.2013 um 11:04 von guennik]
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2013 um 15:32  
Kennt ihr eigentlich die Yahoo-Group GingerBeerPlant? Dort in der Files-Section gibt es neben der Original-Publikation zur GBP aus dem Jahre 1892 u.a. ein paar wissenschaftliche Paper zur GBP und den beiden Mikroorganismen Lactobacillus hilgardii und Saccharomyces florentinus. Sehr interessant!
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 09:23  
Moin Günter,

danke für den instruktiven Link! :thumbup:

Das Dattel-GB ist fertig. Lecker, aber kann die reine Ingwer-Limetten-Michung für meinen Geschmack auch nicht toppen.

Habe gestern daher wieder mal 5 l real stuff angesetzt.

Als nächstes sind die Feigen dran.


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2013 um 16:05  
Hallo zusammen,

Matthias war so nett und hat mir etwas von seiner GBP und seinem Kefir geschickt. Ich habe heute beides mal angesetzt und das ganz mit Bildern dokumentiert. Das erste Bild zeigt, wie die Sendung von Matthias bei mir angekommen ist. Die GBP und der Kefir haben während des Transports ordentlich weiter gegärt, sodass der Umschlag geplatzt ist. Die Plastikbeutel haben aber gehalten. Da ich erst heute zum "Brauen" gekommen bin, habe ich die GBP und den Kefir einfach in den Kühlschrank gelegt.
Probiert habe ich folgendes Rezept:
2 L Wasser
200g Rohrzucker
100g Ingwer
2 Limetten








GBP

Kefir

Der Vergleich



Ich bin gespannt ob und was daraus wird.
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 20:27  
Heute abend war es soweit, ich habe die beiden "Sude" probiert.
Geruch: der GBP Sud riecht deutlich angenehmer, leicht fruchtig. Der Kefir riecht ziemlich streng.
Geschmack: der Kefir schmeckt süßer, ähnlich wie ginger ale. Die Schärfe des Ingwers ist noch deutlich zu merken. Der GPB ist trockner alkoholischer und erinnert im Abgang an bitter lemon. Die Schärfe ist kaum noch vorhanden.
Was mir besser gefällt kann ich abschließend noch nicht sagen.
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 23:12  
Schöne Dokumentation! :)
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:07  
Moin Affenbräu,

schöne Doku.

Habe mich letzte Woche mit Matthias in B getroffen und ihm bei der Gelegenheit einen Ansatz von meiner (mithin auch Günniks) Kultur mitgebracht. Eure ist offensichtlich eine andere. Bin gespannt, was Matthias zu den geschmacklichen Unterschieden sagt, wenn er den gleichen Sud geteilt mit jeweils einer der beiden GBP-Kulturen ansetzt.

Übrigens hat Simon auf der von ihm gelinkten Seite eine GBP-Kultur in den Staaten bestellt. Will er mir die Wochen einen Ansatz von zukommen lassen. Werde dann von dem Vergleich berichten.


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Hagen
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2013 um 15:42  
Möchte jemand GRP oder Wasserkefir haben? Ich erstick schon in den Kefir-Völkern :)

Gruß, Gerald
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smilies/question.gif erstellt am: 12.4.2013 um 17:30  
Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und habe mich von Euren schönen Diskussionen und Dokumentationen in Sachen Gingerbeer inspirieren lassen. Nun würde ich am liebsten direkt loslegen, doch leider fehlt mir eine geeignete GRP Kultur :( . Daher meine Frage ob hier jemand bereit wäre gegen Erstattung der Porto- und Versandkosten eine GRP Kultur zukommen zu lassen?! Vielen, lieben Dank im Voraus :thumbup:
und Grüße aus Bonn, Timo
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