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Autor: Betreff: Kann eine Bierspindel kaputt gehen??
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Denver
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smilies/wink.gif erstellt am: 26.10.2012 um 08:20  
;)
Klar kann sie das - das weiß ich. Ist ja schließlich hauchdünnes Glas - also Abkochen zum Reinigen ist wohl eher voll daneben ;)

Aaaber, warum wende ich mich an das Forum? Weil meine Spindel (0-20, 0,5er-Schritte, von HuM) in Leitungswasser bei 21°C einen Wert von -0,5°Plato anzeigt....

Hää?? Ist die doch kaputt? Oder ist das "normal" und quasi eine Messtoleranz...? :puzz:


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 08:30  
Vielleicht eine Ableseparallaxe? (Im Artikel ganz unten)

Hast Du genau diesen Test schonmal gemacht als das Instrument neu war? Mit dem gleichen Wasser, bei gleicher Temperatur und mit gleichem Ablesewinkel? Welches Ergebnis kam da raus?

Gruß
J.


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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 08:40  
Neee - eine Parallaxe kann ich ausschließen. Wirklich.

Ich bin der Meinung, dass ich direkt vor meinem ersten Sud eine gleiche Messung mit Leitungswasser gemacht habe (quasi eine Trockenübung). Da stand der Wert bei "0".

Hab' HuM schon angeschrieben, ob so ein Fehler nach drei bis vier Benutzungen (!!) normal ist.


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 08:59  
Dann würde ich das weiterhin aus Spaß an der Freude beobachten. Nur um zu schauen wie sich die Abweichung entwickelt.
Ich glaube die absoluten Messwerte sind für uns Hobbybrauer eh nicht so ausschlaggebend. Was macht ein halbes Grad Plato aus sofern es konstant daneben liegt? Ich habe mal von einem Zimmermann gehört dass die immer den gleichen Zollstock benutzen. Die Dinger sind immer einige Millimeter ungenau. Wenn man aber immer den Selben nimmt wird das Dach trotzdem grade....

Ansonsten rate ich Dir zu einem Refraktometer. Wahrscheinlich auch nicht genauer als eine Spindel, aber dafür soooo viel angenehmer zu handhaben...

Gruß
J.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 13:03  
Die Günstigen Spindeln im Hobbybereich sind alle mehr oder weniger genau. Aber das erkärt den Preisunterschied zu z.B. Barby & Kühner und dann nochmal den ganz erheblichen Preisschritt zu geeichten Spindeln.

Allerdings ist das nicht soooo kritisch, denn die meisten Messungen sind ja Differenzmessungen, also z.B. Vor und nach Gärung, da spielt der Absolutwert eine kleinere Rolle. Weitere Vorteil, die meisten Messfehler sind eine Nullwertverschiebung, weil die Spindel einfach zu weit oder nicht weit genug eintaucht. D.h. Du kannst deinen Messfehler leicht bestimmen und einfach "rausrechnen"

Der Vergleich mit dem Refraktometer hinkt insofern, da man das ja auch Eichen muss bzw. Den Nullwer abgleichen und zwarmdas häufiger als einmal. Eine Spindel verstellt sich aber nicht über die Zeit ( ausser sie wäre undicht :) )

Jan
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 13:07  

Zitat von JanBr, am 26.10.2012 um 13:03
Der Vergleich mit dem Refraktometer hinkt insofern, da man das ja auch Eichen muss bzw. Den Nullwer abgleichen und zwarmdas häufiger als einmal.

Es war auch nicht als Vergleich gemeint, sondern nur als Hinweis das ein Refraktometer IMHO sehr viel angenehmer ist. Ich hatte ja auch schon angedeutet das ich von unseren Messungen nicht allzu viel erwarte. In der Preisklasse sind die Dinger halt bessere Schätzeisen, aber es reicht.

Gruß
J.


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 13:26  
Zwei Fehlerquellen eher theoretischer Natur gäbe es noch:
Entweder einen bislang unbemerkten Sprung, durch den Wasser eingedrungen ist (was man dann aber am Beschlag innen erkennen würde), oder die Papierskala ist z.B. aufgrund von Stößen bei Transport oder Handling verrutscht (was aber aufgrund deren geringen Masse auch sehr unwahrscheinlich ist).

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 13:30  
Das mit dem Sprung und dem Verrutschen habe ich auch schon vermutet - wobei ich keinen Sprung sehe und auch kein Beschlag von innen sichtbar ist....

:mad:

Ich glaube, ich rechne den Fehler zukünftig einfach raus und teste ab und zu mal mit Leitungswasser, ob sich was verändert.

Ärgerlich ist's trotzdem!


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 13:44  
Wenn die Spindel beim ersten Test nach dem Kauf 0°Plato angezeigt hat und jetzt unter gleichen Bedingungen -0,5° Plato, ist entweder das Wasser leichter geworden oder die Spindel schwerer.

Ersteres ist eher unwahrscheinlich. Zweiteres kann passieren, wenn die Spindel einen Haarriß hat.
Sowas geschieht durch Temperatursprünge oder durch aufdotzen im Meßgefäß, wenn man die Spindel im Zielwurf dort hinein befördert. Allein schon das Eintauchen über den Meßwert kann durch am Schaft anhaftende Flüssigkeit das Meßergebnis verfälschen. Bei den Spindeln im Hobbybereich dürfte das aber kaum erkennbar sein. Dreck oder übermäßig fettige Finger des Brauers will ich mal ausschließen.

Da hilft nur, die Spindel bei Zimmertemperatur in klarem Wasser stehen zu lassen und ein paar Tage zu beobachten. Ändert sich der Meßwert weiter ins Negative, dann heißt es Adé, Spindel, warst ein treuer Freund.

Manchmal hilft es, die Spindel am unteren Ende vorsichtig über einer Kerze oder dem Bunsenbrenner zu erwärmen, das Wachs welches das Eisenschrot an Ort und Stelle halten soll, kann dann mit etwas Glück den Haarriß verschließen. Die Meßergebnisse stimmen dann zwar auch nicht mehr, bleiben aber gleichmäßig falsch. Diese Mißweisung muss man dann eben rausrechnen.

Cheers, Ruthard

edit: ähh, Moritz war schneller. Zur Ergänzung: Haarriß muss man nicht sehen können, der ist einfach da.


[Editiert am 26.10.2012 um 13:48 von Brauwolf]



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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 14:19  

Zitat von Brauwolf, am 26.10.2012 um 13:44
Da hilft nur, die Spindel bei Zimmertemperatur in klarem Wasser stehen zu lassen und ein paar Tage zu beobachten. Ändert sich der Meßwert weiter ins Negative, dann heißt es Adé, Spindel, warst ein treuer Freund.


Das ist auch'n guter Tipp - danke. Werd' ich gleich heute mal testen!!


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 15:01  

Zitat von Brauwolf, am 26.10.2012 um 13:44
Da hilft nur, die Spindel bei Zimmertemperatur in klarem Wasser stehen zu lassen und ein paar Tage zu beobachten.

Von allein würde nicht zwangsläufig etwas hineinkriechen. Besser ist: Die Spindel in warmes Wasser stellen und beides zusammen auskühlen lassen.

Moritz


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Denver
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smilies/shocked.gif erstellt am: 29.10.2012 um 10:12  
Leute - ich bin mehr als verwirrt :o

Meine Spindel zeigt jetzt bei jeder Testmessung in klarem Wasser wieder 0°P an. Und nein, ich habe bei der -0,5°P-Messung keinen intus gehabt... ;)

Und jetzt aber noch das:
Ich habe von HuM eine Antwort auf meine Frage nach dem "Defekt" bekommen.
Zitat:
"Die Spindeln sind nicht auf Wasser und 0 geeicht. Sie werden mit einer Eichflüssigkeit geeicht und die Abweichung ist darauf zurückzuführen."

HÄÄ??? Bahnhof?! Verstehe ich jetzt irgendwas nicht oder HuM?


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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 14:30  
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die"Eichflüssigkeit" destilliertes Wasser ist, was dann eher einen Ausschlag in die andere Richtung provozieren würde, da Leitungswasser nun einmal bekannterweise eine höhere Dichte hat...


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Grüße

Martin
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 16:06  

Zitat von Denver, am 29.10.2012 um 10:12
Zitat:
"Die Spindeln sind nicht auf Wasser und 0 geeicht. Sie werden mit einer Eichflüssigkeit geeicht und die Abweichung ist darauf zurückzuführen."


Ich glaube nicht, daß die Spindel geeicht war, sondern höchsten kalibriert. - und nein, daß ist NICHT nur Haarspalterei Eine Eichung als eine hoheitliche Aufgabe ist eine Sonderform der Kalibrierung.

Leitungswasser dürfte als Kalibrierflüssigkeit kaum taugen, da es je nach Feststoffgehalt tatsächlich unterschiedliche Dichten haben kann - inwiefern das signifikant ist weiß ich nicht. Mein Verdacht wäre eher eine Messung bei unterschiedlichen Temperaturen, denn die ist in jedem Fall signifikant. Die Temperatur, auf die die Spindel kalibriert ist, sollte eigentlich bekannt sein (meist 20 °C), es sei denn es ist eine Läuterspindel...


[Editiert am 29.10.2012 um 16:07 von jmsanta]



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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 12:43  
An meiner Bierspindel war unten das Glas kaputt und von den "Kügelchen" hat was gefehlt (war nach dem Restextraktmessen allerdings noch in meinem Glaszylinder, scheint also nicht davon in den Gärbottich gekommen zu sein). Hab das allerdings erst beim Reinigen festgestellt ... Für den Fall, dass von den "Kügelchen" was ins Bier gelangt ist: Ist der Sud im Eimer bzw. gehört der gesundheitstechnisch in den Abfluss?? Oder sedimentieren sie sich zusammen mit winzigen Scherbenresten? Ich leer den Sud im Zweifelsfall lieber weg
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Beiträge: 127
Registriert: 14.7.2013
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 14:21  
Davon ausgehend, dass die Kügelchen aus Blei sind, würde ich mir überlegen, den Sud lieber zu entsorgen. Für eine akute Vergiftung reicht es wahrscheinlich nicht, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und wenn ich an winzige Scherben denke vergeht mir der Spaß beim trinken sowieso.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 16:43  
Bleikügelchen sedimentieren ziemlich gut (Achtung Ironie; das ist noch stark untertrieben...).

Schüttest du den Inhalt des Spindelzylinders etwa zurück in den Gärbehälter, oder warum hast du Angst vor Scherben und Bleikugeln im Bier?


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 17:23  
Das Problem ist das ich erst beim Reinigen der Spindel gemerkt hab, dass sie kaputt ist. In meinem Glaszylinder war wie gesagt ein Klumpen von den Kügelchen und eben auch Scherben ... Wird leider trotzdem auf Abfluss rauslaufen ;(
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rmax
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 20:02  

Zitat von Bierjunge, am 26.10.2012 um 13:26
oder die Papierskala ist z.B. aufgrund von Stößen bei Transport oder Handling verrutscht

Bei den Spindeln, die ich kaputt gemacht habe, bevor ich auf Refraktometer umgestiegen bin, schien mir das Papier immer am oberen Ende mit einem Tröpfchen Kleber (Sekundenkleber?) am Glasröhrchen fixiert zu sein.
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