Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 08:20 |
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Klar kann sie das - das weiß ich. Ist ja schließlich hauchdünnes Glas -
also Abkochen zum Reinigen ist wohl eher voll daneben
Aaaber, warum wende ich mich an das Forum? Weil meine Spindel (0-20,
0,5er-Schritte, von HuM) in Leitungswasser bei 21°C einen Wert von
-0,5°Plato anzeigt....
Hää?? Ist die doch kaputt? Oder ist das "normal" und quasi eine
Messtoleranz...? ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 08:30 |
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Vielleicht eine Ableseparallaxe? (Im Artikel ganz unten)
Hast Du genau diesen Test schonmal gemacht als das Instrument neu war? Mit
dem gleichen Wasser, bei gleicher Temperatur und mit gleichem Ablesewinkel?
Welches Ergebnis kam da raus?
Gruß
J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 08:40 |
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Neee - eine Parallaxe kann ich ausschließen. Wirklich.
Ich bin der Meinung, dass ich direkt vor meinem ersten Sud eine gleiche
Messung mit Leitungswasser gemacht habe (quasi eine Trockenübung). Da stand
der Wert bei "0".
Hab' HuM schon angeschrieben, ob so ein Fehler nach drei bis vier
Benutzungen (!!) normal ist.
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 08:59 |
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Dann würde ich das weiterhin aus Spaß an der Freude beobachten. Nur um zu
schauen wie sich die Abweichung entwickelt.
Ich glaube die absoluten Messwerte sind für uns Hobbybrauer eh nicht so
ausschlaggebend. Was macht ein halbes Grad Plato aus sofern es konstant
daneben liegt? Ich habe mal von einem Zimmermann gehört dass die immer den
gleichen Zollstock benutzen. Die Dinger sind immer einige Millimeter
ungenau. Wenn man aber immer den Selben nimmt wird das Dach trotzdem
grade....
Ansonsten rate ich Dir zu einem Refraktometer. Wahrscheinlich auch nicht
genauer als eine Spindel, aber dafür soooo viel angenehmer zu
handhaben...
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 13:03 |
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Die Günstigen Spindeln im Hobbybereich sind alle mehr oder weniger genau.
Aber das erkärt den Preisunterschied zu z.B. Barby & Kühner und dann
nochmal den ganz erheblichen Preisschritt zu geeichten Spindeln.
Allerdings ist das nicht soooo kritisch, denn die meisten Messungen sind ja
Differenzmessungen, also z.B. Vor und nach Gärung, da spielt der
Absolutwert eine kleinere Rolle. Weitere Vorteil, die meisten Messfehler
sind eine Nullwertverschiebung, weil die Spindel einfach zu weit oder nicht
weit genug eintaucht. D.h. Du kannst deinen Messfehler leicht bestimmen und
einfach "rausrechnen"
Der Vergleich mit dem Refraktometer hinkt insofern, da man das ja auch
Eichen muss bzw. Den Nullwer abgleichen und zwarmdas häufiger als einmal.
Eine Spindel verstellt sich aber nicht über die Zeit ( ausser sie wäre
undicht )
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 13:07 |
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Es war auch
nicht als Vergleich gemeint, sondern nur als Hinweis das ein Refraktometer
IMHO sehr viel angenehmer ist. Ich hatte ja auch schon angedeutet das ich
von unseren Messungen nicht allzu viel erwarte. In der Preisklasse sind die
Dinger halt bessere Schätzeisen, aber es reicht.
Gruß
J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.10.2012 um 13:26 |
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Zwei Fehlerquellen eher theoretischer Natur gäbe es noch:
Entweder einen bislang unbemerkten Sprung, durch den Wasser eingedrungen
ist (was man dann aber am Beschlag innen erkennen würde), oder die
Papierskala ist z.B. aufgrund von Stößen bei Transport oder Handling
verrutscht (was aber aufgrund deren geringen Masse auch sehr
unwahrscheinlich ist).
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 13:30 |
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Das mit dem Sprung und dem Verrutschen habe ich auch schon vermutet - wobei
ich keinen Sprung sehe und auch kein Beschlag von innen sichtbar ist....
Ich glaube, ich rechne den Fehler zukünftig einfach raus und teste ab und
zu mal mit Leitungswasser, ob sich was verändert.
Ärgerlich ist's trotzdem! ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 13:44 |
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Wenn die Spindel beim ersten Test nach dem Kauf 0°Plato angezeigt hat und
jetzt unter gleichen Bedingungen -0,5° Plato, ist entweder das Wasser
leichter geworden oder die Spindel schwerer.
Ersteres ist eher unwahrscheinlich. Zweiteres kann passieren, wenn die
Spindel einen Haarriß hat.
Sowas geschieht durch Temperatursprünge oder durch aufdotzen im Meßgefäß,
wenn man die Spindel im Zielwurf dort hinein befördert. Allein schon das
Eintauchen über den Meßwert kann durch am Schaft anhaftende Flüssigkeit das
Meßergebnis verfälschen. Bei den Spindeln im Hobbybereich dürfte das aber
kaum erkennbar sein. Dreck oder übermäßig fettige Finger des Brauers will
ich mal ausschließen.
Da hilft nur, die Spindel bei Zimmertemperatur in klarem Wasser stehen zu
lassen und ein paar Tage zu beobachten. Ändert sich der Meßwert weiter ins
Negative, dann heißt es Adé, Spindel, warst ein treuer Freund.
Manchmal hilft es, die Spindel am unteren Ende vorsichtig über einer Kerze
oder dem Bunsenbrenner zu erwärmen, das Wachs welches das Eisenschrot an
Ort und Stelle halten soll, kann dann mit etwas Glück den Haarriß
verschließen. Die Meßergebnisse stimmen dann zwar auch nicht mehr, bleiben
aber gleichmäßig falsch. Diese Mißweisung muss man dann eben
rausrechnen.
Cheers, Ruthard
edit: ähh, Moritz war schneller. Zur Ergänzung: Haarriß muss man nicht
sehen können, der ist einfach da.
[Editiert am 26.10.2012 um 13:48 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 14:19 |
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Zitat von Brauwolf, am 26.10.2012 um
13:44 | Da hilft nur, die Spindel bei
Zimmertemperatur in klarem Wasser stehen zu lassen und ein paar Tage zu
beobachten. Ändert sich der Meßwert weiter ins Negative, dann heißt es Adé,
Spindel, warst ein treuer Freund.
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Das ist auch'n guter Tipp - danke. Werd' ich gleich heute mal testen!! ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.10.2012 um 15:01 |
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Von allein würde nicht zwangsläufig
etwas hineinkriechen. Besser ist: Die Spindel in warmes Wasser
stellen und beides zusammen auskühlen lassen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 10:12 |
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Leute - ich bin mehr als verwirrt
Meine Spindel zeigt jetzt bei jeder Testmessung in klarem Wasser wieder 0°P
an. Und nein, ich habe bei der -0,5°P-Messung keinen intus
gehabt...
Und jetzt aber noch das:
Ich habe von HuM eine Antwort auf meine Frage nach dem "Defekt"
bekommen.
Zitat:
" Die Spindeln sind nicht auf Wasser und 0 geeicht. Sie werden mit einer
Eichflüssigkeit geeicht und die Abweichung ist darauf
zurückzuführen."
HÄÄ??? Bahnhof?! Verstehe ich jetzt irgendwas nicht oder HuM? ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 14:30 |
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Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die"Eichflüssigkeit" destilliertes
Wasser ist, was dann eher einen Ausschlag in die andere Richtung
provozieren würde, da Leitungswasser nun einmal bekannterweise eine höhere
Dichte hat...
____________________ Grüße
Martin
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 16:06 |
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Ich glaube nicht, daß die Spindel geeicht war,
sondern höchsten kalibriert. - und nein, daß ist NICHT nur Haarspalterei
Eine Eichung als eine hoheitliche Aufgabe ist eine Sonderform der
Kalibrierung.
Leitungswasser dürfte als Kalibrierflüssigkeit kaum taugen, da es je nach
Feststoffgehalt tatsächlich unterschiedliche Dichten haben kann - inwiefern
das signifikant ist weiß ich nicht. Mein Verdacht wäre eher eine Messung
bei unterschiedlichen Temperaturen, denn die ist in jedem Fall signifikant.
Die Temperatur, auf die die Spindel kalibriert ist, sollte eigentlich
bekannt sein (meist 20 °C), es sei denn es ist eine Läuterspindel...
[Editiert am 29.10.2012 um 16:07 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 3.9.2013 um 12:43 |
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An meiner Bierspindel war unten das Glas kaputt und von den "Kügelchen" hat
was gefehlt (war nach dem Restextraktmessen allerdings noch in meinem
Glaszylinder, scheint also nicht davon in den Gärbottich gekommen zu sein).
Hab das allerdings erst beim Reinigen festgestellt ... Für den Fall, dass
von den "Kügelchen" was ins Bier gelangt ist: Ist der Sud im Eimer bzw.
gehört der gesundheitstechnisch in den Abfluss?? Oder sedimentieren sie
sich zusammen mit winzigen Scherbenresten? Ich leer den Sud im Zweifelsfall
lieber weg
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 14.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.9.2013 um 14:21 |
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Davon ausgehend, dass die Kügelchen aus Blei sind, würde ich mir überlegen,
den Sud lieber zu entsorgen. Für eine akute Vergiftung reicht es
wahrscheinlich nicht, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und
wenn ich an winzige Scherben denke vergeht mir der Spaß beim trinken
sowieso.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.9.2013 um 16:43 |
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Bleikügelchen sedimentieren ziemlich gut (Achtung Ironie; das ist noch
stark untertrieben...).
Schüttest du den Inhalt des Spindelzylinders etwa zurück in den
Gärbehälter, oder warum hast du Angst vor Scherben und Bleikugeln im Bier?
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 3.9.2013 um 17:23 |
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Das Problem ist das ich erst beim Reinigen der Spindel gemerkt hab, dass
sie kaputt ist. In meinem Glaszylinder war wie gesagt ein Klumpen von den
Kügelchen und eben auch Scherben ... Wird leider trotzdem auf Abfluss
rauslaufen
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2013 um 20:02 |
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Bei den Spindeln, die ich kaputt
gemacht habe, bevor ich auf Refraktometer umgestiegen bin, schien mir das
Papier immer am oberen Ende mit einem Tröpfchen Kleber (Sekundenkleber?) am
Glasröhrchen fixiert zu sein.
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Antwort 18 |
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