Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 20:06 |
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Hallo,
mein letzten Bier (Fränkisches Landbier) ist zwar sehr gut geworden, aber
ich bemerke jetzt bei einigen Flaschen, dass nach dem Öffnen der Schaum
geradezu herausquillt. Auch ist bei einigen Flaschen unten recht viel
Absatz drin und besonders wenn die Flasche nur noch zu 1/4 voll ist kommen
die weißen Flocken auch ins Glas, weshalb ich nicht ganz bis runter
einschenke. Beim Abfüllen aus dem Gärfass war die Hefe eigentlich schön
fest unten am Boden und habe ohne Filtern direkt in die Flaschen abgefüllt,
bis das Bier noch kapp über der Hefe Stand und dann aufgehört.
Nun meine Frage: Welchen Fehler habe ich hier genau gemacht? Hätte ich das
Bier nach dem Gären doch nochmal filtern müssen oder habe ich zuviel Hefe
reingetan? Kommt daher das starke Herausschäumen nach dem Öffnen? Das Bier
schmeckt wie gesagt sehr gut und hat auch eine schöne Farbe. Nur möchte ich
dass mit den unschönen weißen Flocken beim Einschenken aus fast leerer
Flasche künftig gerne vermeiden.
____________________ Made in Franken!
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 20:12 |
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Du hast einfach zu früh abgefüllt oder auch zu viel Speise verwendet und
somit zu viel co2 im Bier. Wenn du Flaschengährung betreibst hast du immer
einen gewissen Hefesatz in der Flasche. Ich glaube nicht, dass du zuviel
mitgeschlaucht hast. Die Hefe vermehrt sich nun mal, wenn ihr neu was zu
Futtern gibst. Eine Sache gibt es noch, schlauch nach der HG um und lass 2
Wochen stehen so kannst du es etwas minnimieren.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 20:21 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 27.10.2012 um
20:12 | Du hast einfach zu früh abgefüllt oder
auch zu viel Speise verwendet und somit zu viel co2 im Bier. Wenn du
Flaschengährung betreibst hast du immer einen gewissen Hefesatz in der
Flasche. Ich glaube nicht, dass du zuviel mitgeschlaucht hast. Die Hefe
vermehrt sich nun mal, wenn ihr neu was zu Futtern gibst. Eine Sache gibt
es noch, schlauch nach der HG um und lass 2 Wochen stehen so kannst du es
etwas minnimieren. |
Ich habe dafür keine Speise
verwendet sondern einfach nach dem Abfüllen ein Stück Zucker in jede
1l-Flasche rein (Bin halt noch nicht so versiert). Und abgefüllt habe ich
nach sieben Tagen Hauptgärung, da sich aus meiner Sicht nicht mehr viel
getan hat. Die HG war im Kühlschrank bei ca. 11-12°C.
[Editiert am 27.10.2012 um 20:22 von Seidla]
____________________ Made in Franken!
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Antwort 2 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 20:34 |
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Also wenn du UG gebraut hast, kommen mir 7 Tage kurz vor. Bei OG ist mir
das ein bischen zu kalt. Welche Hefe, von der Brauerei?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 21:04 |
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Es war Flüssighefe von der Brauerei. Aber wenn die zu kurze Hauptgärung der
Grund war, dann werde ich beim nächsten Mal einfach länger (10 Tage) warten
bis zum Abfüllen.
____________________ Made in Franken!
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 21:18 |
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Habe ich mir fast gedacht
Naja somit kannst du auch den Schmodder etwas minnimieren. Ich gebe dir mal
einen Tipp. UG Hefen neigen dazu am Schluss immer langsamer zu gähren, fast
nicht messbar. Mir ist es wie dir ergangen. Stell den Gäreimer am Schluss
einfach mal 48 Stunden warm, somit hast du auch eine Diacetylrast. Die
Flaschen solltest du nahe 0 Grad langsam entlüften, 1-2 mal dann kommt es
dir auch nicht mehr entgegen. 8 Wochen solltest du es noch reifen lassen.
Langsam eingießen und einen schluck opferst du dem Gambrinus, so hast du
keine Brocken im Glas. Fässer sind da natürlich das Optimum die kann man
Spunden und nach der Reife umdrücken, so bleibt der Schmodder im ersten
Fass. Ansonsten haste alles richtig gemacht. Als Anfänger empfiehlt es sich
eher OG zu vergähren, das Handling ist einfacher. Mit der Nottingham hast
du auch eine sehr neutrale OG Hefe. Ich finde das aber ne geile Sache mit
der Brauereihefe. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2012 um 22:45 |
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Danke für die Tipps. Ich werde beim nächsten Mal einfach auf Nummer sicher
gehen und unter Beachtung deiner Anleitung vor dem Abfüllen alles nochmal
durch ein Filtertuch in einen zweiten Eimer füllen, aus dem ich dann
abfülle. Dann ist es 100%ig frei von Flocken.
____________________ Made in Franken!
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2012 um 08:50 |
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Das Filtertuch kannst Du weglassen. Damit kann man keine Hefe rausfiltern!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2012 um 08:54 |
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Außerdem erhöst du das infektionsrisiko und das schon im Bier gebundene CO2
geht flöten. Sauerstoff ist des Bieres geschmackskiller. Lass es ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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