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Board Index > > Maischen > Suche Rezept... |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:06 |
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Hallo zusammen!
Ich habe folgendes Problem: Mein Opa - eingefleischter Biertrinker - ist
vor ein paar Jahren gestorben und ich habe dieses Jahr das erste Mal mit
seinen "Kumpels" darüber geredet. Es scheint so zu sein, dass alle das
Ganze noch nicht so ganz wahr haben wollen und auch meine Oma hat es
momentan damit noch schwer. Nun ist mir der Gedanke gekommen, allesamt
einzuladen, in alter Manier, um eben die ein oder andere Träne loswerden zu
können, bzw. bei den "alten Geschichten" gemeinsam ein leckeres Bierchen zu
trinken. Ich wollte dafür eben einen Sondersud fahren, der jedoch
kompatibel mit den Geschmäckern der "Altvorderen" ist. Nun würde ich mit
nem Pils wohl nix falsch machen, jedoch habe ich das noch nie gemacht und
auch ein wenig Bammel davor, das Ganze nicht zu versemmeln. Wie sieht es
mit OG gefertigten Pilsen aus? Worauf wäre da vorallem zu achten? Als ich
die Jungs letztens getroffen habe, hatte ich belgisches Bier dabei
(LaChouffe), was sie (angeblich) alle mochten. Nun gehen Pils und Ale
(besonders bei den Umdrehungen) ja weit auseinander und ich bin mir nicht
sicher, wonach ich mich richten soll.
Mein letzter Sud (900 Wiener, 300 Pilsner, 300 Münchner) schmeckte
allerdings schon leicht pilsig, ich habe mit Tradition auf etwa 30 IBU
gehopft und die Muntons Gold verwendet (in der Tat ne nette Alternative zur
Notty). Ich habe auch alte Rezepte, Richtung Ales mit höheren Umdrehungen,
verwende dafür jedoch immer auch nen gewissen Anteil Caramalz. Nun braue
ich ja seit Neuestem nach dem Bottichmaischverfahren (vorher einfach im
Topf erhitzt und in der Isobox gerastet) und verwende Dekoktionen, die ja
auch für mehr Vollmundigkeit sorgen. Wie ist da der Anteil an Caramalzen zu
berücksichtigen/zu verändern? Wie wären da vorallem die Rastzeiten, wenn
ich z.B. bisher 45' für Maltose- und Verzuckerungsrast genommen habe?
Fragen über Fragen und am Ende schmeckts bestimmt trotzdem, aber das Thema
ist mir schon etwas wichtiger, daher auch mein Anliegen)
Danke schon mal!
Gunnar
P.s.: die gängigsten Malze sind vorhanden (MüMa, WiMa, WeiMa hell+dkl,
Weizenrohfrucht, Cara(Red/Amber/Wheat), Chocolate Malt), Hopfen sind es
Perle, Tradition, Mittelfrüh, Fuggles, EK-Goldings und Polaris). An Hefen
habe ich die Nottingham, Muntons Gold, S-33, Brewferm Top und Blanche).
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:12 |
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Hi Gunnar,
was war denn das Lieblingsbier Deines Opas?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:16 |
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Hi, Gunnar,
eine tolle Idee, wie ich finde!
Ich würde das Rezept einfach halten, d.h. 95% WIMA und einen Schuss
Carahell (5%) mit SW 12° P, ausschließlich Mittelfrüh auf 30 IBU, mit
Vorderwürze und Aromagabe so 15 – 10 Min. vor Kochende. Maltoserast 45 Min.
und die Notty.
Gibt ein leckeres OG Pils, fertig.
Gruß
Michael
[Editiert am 2.11.2012 um 15:16 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:28 |
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@flying: das aktuellere Lieblingsbier war halt Krombacher, er hat aber auch
früher schon mal Veltins oder Warsteiner getrunken. Was das angeht, war er
ein einfacher Mensch, glücklich mit dem (Bier), was er hatte, genossen hat
er dennoch jedes (jeden Abend bei Karl Moik o.ä. langsam wegsüppelnd).
Denke, ein Pils oder die Richtung wäre eben nicht verkehrt...
@tauruplo: Klingt gut, habe aber als hellstes Caramalz das CaraRed, keine
Ahnung, wo ich dann farblich rauskomme (schau mal schnell nach), aber auch
wichtig, ob das bei Dekoktionen nicht zu vollmundig wird (kenne mich noch
nicht so gut aus)...sprichst Du von 45 Min. Rast beim Infusionsverfahren?
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 30.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:31 |
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Hallo Gunnar,
mit deinen Zutaten könntest du folgendes probieren:
Ca. 11°P und zwischen 25 und 30 IBU
100% Wiener Malz
Rasten:
10 Min. bei 57°C
45 Min. bei 63°C
10 Min. bei 72°C
Abmaischen (event. 10 Min. bis Iodnormal!) bei 78°C
Perle zum Bittern
Mittelfrüh als Aromagabe
Mit der Nottingham möglichst kalt vergären, also am besten unter 18°C.
Also kein großer Schnick-Schnack, einfach und neutral gehalten, aber auf
jeden Fall lecker und kompatibel.
Hattest du an so etwas gedacht?
Besten Gruß
Niels
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:35 |
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Zitat von Gebo, am 2.11.2012 um
15:31 | Hallo Gunnar,
mit deinen Zutaten könntest du folgendes probieren:
Ca. 11°P und zwischen 25 und 30 IBU
100% Wiener Malz
Rasten:
10 Min. bei 57°C
45 Min. bei 63°C
10 Min. bei 72°C
Abmaischen (event. 10 Min. bis Iodnormal!) bei 78°C
Perle zum Bittern
Mittelfrüh als Aromagabe
Mit der Nottingham möglichst kalt vergären, also am besten unter 18°C.
Also kein großer Schnick-Schnack, einfach und neutral gehalten, aber auf
jeden Fall lecker und kompatibel.
Hattest du an so etwas gedacht?
Besten Gruß
Niels |
Ja, so ähnlich hatte ich das auch schon
einmal in diversen Threads darüber gelesen, gute Idee, wenn es geht aber
vielleicht mit Rastzeiten nach Bottichmaischschema, da hole ich die besten
Ausbeuten raus und muss nicht immer den Topf vom Herd heben und in die Box
stellen .
[Editiert am 2.11.2012 um 15:50 von darkenemy]
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 15:55 |
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Hallo, Gunnar, ja, sorry, ich meinte das Infusionsverfahren. Und das
Carahell kannste auch weglassen, wäre wegen Schaum ganz gut, aber mit 30
IBU dürftest Du eh keine Schaumprobleme haben.
@Niels: 11°P und 25 IBU wird zu wässrig-bitter nach meinen Erfahrungen.
Soll ja auch kein Diätpils werden oder? ,
12°P schmecken deutlich voller und wenn es in Richtung Pils gehen soll,
dann eher 30 IBU.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 16:00 |
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Kein Problem, weiß nur
nicht, wie man das ins Bottichmaischverfahren umwandelt, da dort ja 30 Min.
Rast insgesamt ne Std. sind z.B., umgekehrt fährt man die T ja auch mit
1°C/Min. hoch, was beim Infusionsverfahren sicherlich die Rasten auch nocht
etwas ausweitet...könnte da vielleicht mal Moritz fragen...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 16:24 |
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Habe mal folgendes vorbereitet...
und
Die Mengenangaben kommen nur vom Austüfteln, rechne das am Ende auf etwa
22L hoch...habe übrigens auch noch was böhmisches Pilsner Malz...würde
damit vll einen Teil Wiener ersetzen, so dass die Farbe vom CaraRed nicht
mehr auffällt...
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 30.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 16:26 |
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Hallo nochmal,
@ Michael: Ich habe bisher ganz gute Erfahrungen mit diesen Werten gemacht,
gerade da Dekoktionen mit im Spiel sind und es dadurch eh etwas
vollmundiger/voller wird. Selbst unter 11°P waren die Biere immer sehr gut,
aber mit 12°P kann er sicherlich nichts falsch machen.
Die Idee war nur folgende:
Mit der hochvergärenden Notti nur ca. 5,0% Alkohol (vielleicht sogar leicht
drunter) zu produzieren und trotzdem ein trockenes neutrales Bier zu
brauen. Bei 12°P kommst du schnell an die 5,5% Alkohol. Zudem haben viele
"massentaugliche" Pilse heute ja keine 30 IBU mehr, sondern liegen (gerade
bei geringerer Stammwürze) eher zwischen 25 und 30 IBU.
Aber egal und jetzt auch wieder an Gunnar:
Wichtig ist: Meistens ist es so, dass du für "kompatible" Biere nicht zu
viele Malz- und Hopfenexperiemente machen darfst...
Hoffe das war einigermaßen verständlich.
Gruß
Niels
Edit: Verb vergessen.
[Editiert am 2.11.2012 um 16:41 von Gebo]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.11.2012 um 20:01 |
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Ich hab für einen Freund anlässlich seines Geburtstags ein PA gebraut,
völlig unauffällig, keine Hopfenbombe mit moderater Drehzahl. 28 IBU, 12,5%
StW, 5,5 Vol%
60% Wima, 30% PiMa, 10% Carahell, angestellt mit der Notti.
Sowas trinkt sich völlig unspektakulär, liegt noch halbwegs im Mainstream,
wird von allen getrunken und ist trotzdem lecker.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 20:03 |
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Also, ich habe mal nachgeschaut und mich folgendermaßen entschieden:
Ausschlag 20L
2500g Wiener Malz
1500g Pilsner böhm.
250g Münchner
Komme so auf etwa 13,4°P, die ich aber mit der Brewferm Top bei 16°C
vergären wollte...meint Ihr, das wäre ok? Die Nottingham legt das dann
beinahe schon ein wenig zu trocken. Wenn aber geschmacklich keine
Kompromisse gemacht werden können, greife ich zu ihr, reduziere dann auch
die Schüttung, um nicht gleich 6% Alk. zu bekommen.
Gehopft wird mit (90 Min. Kochen):
15g Perle für 80 Minuten
25g Mittelfrüh f. 35 Minuten
35g Mittelfrüh im Whirlpool
auf etwa 31 IBU.
So...klingt dat jut?
EDIT: Huch, Rasten ganz vergessen:
10' Eiweißrast 57°C
35' Maltoserast 63°C
20' Verzuckerung 72°C
10' Ruhe bei Abmaischtemp.
Nun kann ich nicht sicher sagen, ob das denen von Euch vorgeschlagenen
Rasten im Infusionsverfahren entspricht, werde es aber dennoch in etwa so
machen. Muss nur schauen, wie früh ich dann die Dekoktionsmaischen ziehen
muss...
[Editiert am 2.11.2012 um 20:12 von darkenemy]
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 21.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 21:03 |
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Hallo liebe Braugemeinde
möchte morgen brauen.Nur ich weiß nicht was für ein rezept.Habe folgende
zutaten noch da.ca 1,8 kilo Mümalz Sauermalz 200g Caramalz ca 400g
Röstmalz.wollte so ca 10-15liter brauen hefe habe ich noch
universaltrfockenhefe u hopfen hallertauer pere u noch hopfendolden. kann
mir jemand davon ein rezept basteln.Vieen Dank im Voraus
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 21:50 |
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Zitat von handballman, am 2.11.2012 um
21:03 | Hallo liebe Braugemeinde
möchte morgen brauen.Nur ich weiß nicht was für ein rezept.Habe folgende
zutaten noch da.ca 1,8 kilo Mümalz Sauermalz 200g Caramalz ca 400g
Röstmalz.wollte so ca 10-15liter brauen hefe habe ich noch
universaltrfockenhefe u hopfen hallertauer pere u noch hopfendolden. kann
mir jemand davon ein rezept basteln.Vieen Dank im Voraus
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Normalerweise wäre mir das egal, aber da mir
das Thema so wichtig ist, würde ich Dich gerne bitten, hierfür einen
eigenen Thread zu eröffnen! Ich bitte um Dein Verständnis!
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2012 um 22:15 |
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Sehe ich genauso, das nennt sich "thread hijacking" im Neudeutsch.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2012 um 11:09 |
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Es ist vollbracht!
Außer, dass ich mich in der Größenordnung derbe verschätzt zu haben
scheine, da ich imemr wieder (insgesamt etwa 2-3l) nachkippen musste,
(einmal korrigiert, stimmen ja auch die vorherigen Berechnung nicht mehr)
um die Temperaturen zu halten, hat es eigentlich super hingehauen,
besonders zeitlich gab es keine Probleme und vom Maischen und Läutern her
war es wohl der bisher schnellste Sud...
Mit einem recht großzügigen Verhältnis von H2O und Malz (ca. 4,3:1) habe
ich dann insgesamt meine Rasten gefahren, die sich aufgrund der
Temperaturkorrekturen auch noch etws hinausgezögert haben (etwa 15 Min.
extra Maltserast, ca. 10 Min. extra Verzuckerung. Dennoch bin ich
zuversichtlich, denn insgesamt kam ich rechnerisch bei etwa 64nochwas
Ausbeute raus. Nun habe ich da aber mal eine Frage...ich habe die NG bis
Glattwasser 3,2°P laufen lassen, den Rest ließ ich zunächst im Thermoport
und dann später in nen Eimer laufen, den ich am Ende entleerte. Heute
morgen hole ich (durch Ankippen) den Rest raus und siehe da: ca. 7°P! Sind
das noch Reste aus dem Treber gewesen oder darf ich damit rechnen, gestern
nach Messung (3,2°P) trotzdem noch ca. 5l mit mehr als 6°P weggekippt zu
haben? Den heutigen Rest dekantier ich nachher (relativ trübe, habe aber
heute nach Absetzen der Trubstoffe gespindelt) und koche ihn mit, bzw.
koche ihn ab und fütter die Notty damit an...wer hätte da ne Meinung zu?
Gruß, Gunnar
[Editiert am 4.11.2012 um 11:11 von darkenemy]
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Antwort 15 |
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Board Index > > Maischen > Suche Rezept... |
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