Ein herzliches "Grüezi" aus der Schweiz
Meine bisherige praktische Brauerfahrung ist eher spärlich. Ich habe mit
einem Muntons Continental Pilsner Kit angefangen (hat super geklappt) und
fülle heute Abend mein erstes "richtiges" Bier (Festbier nach Hagen
Rudolph) in die Flaschen ab.
Ich möchte in den nächsten Wochen schon meinen nächsten Sud ansetzen.
Die Entscheidung meiner Freundin, welche sowohl bei der Herstellung wie
auch beim Konsum fleissig mithilft, fiel auf ein "Irisches Bier" nach
folgender Rezeptur (Hagen Rudolph):
Zutaten für ca. 20
Liter:
3,9 kg Wiener Malz
400 g Karamelmalz hell
30 g Röstmalz
45 g Hopfen (Pellets, 8 % Alphasäure)
15 l Wasser zum Einmaischen
15 l Wasser für den Nachguss
Obergärige Hefe
Einmaischen: 44 °C
Einmaischrast: 20 Minuten.
Laut Hagen Rudolph entfällt bei diesem Rezept sowohl die Eiweiss- als auch
die Maltoserast.
Erwärmen auf 65°C
Bei 65 °C: 90-minütige Rast
Jodprobe
Erwärmen auf 78 °C.
Abmaischen: 20 Minuten Rast.
Läutern nach dem üblichen Verfahren
Anschwänzen (Nachguss bei 78 bis 80 °C) erfolgt wie gewohnt.
Würzekochen: 90 Minuten
Hopfenzugabe: In einer Portion 10 Minuten nach Kochbeginn
Stammwürzegehalt ca. 12 %. Reifezeit 6 Wochen.
Fragen
1. Welche Hopfensorte empfiehlt sich für dieses Rezept?
2. Welche obergärige Hefe empfiehlt sich hier? Bei unserem Festbier haben
wir die Danstar Nottingham verwendet, was gut geklappt hat. Da dieses Bier
erst noch abgefüllt wird, kann ich zum Geschmack noch nichts sagen.
3. Wieso entfällt die Eiweissrast?
4. Die Maltoserast ist ja zwischen 60-65°C, wieso werden die 90 Minuten
hier nicht als "Maltoserast" bezeichnet?
5. Eine so lange Rast bei 65°C ergibt sehr viel vergärbaren Zucker.
Dementsprechen wird das Bier wohl nicht sehr vollmundig, korrekt?
Generell wären wir froh über Begründungen der Empfehlungen und Kommentare.
So lernen wir auch was dabei
Besten Dank für den Input
Mathias