Hallo allerseits.
Vorstellung:
In meinem Geschäft, brauten wir letzte Weinachten mit den Chemielaboranten
Lehrlingen, ein Bier aus einem Malzkit.
Hat mich sofort begeistert, jedoch fing ich gleich im Vollmaischeverfahren
an. Und hab Mittlerweile auch schon ein einen guten Teil an Ausrüstung
zusammen.
Bin nun beim 9ten Sud angelangt. Allesamt in der 20l Klasse. Haben aber
angefangen mit einem 90l Topf zu Maischen.
Nun habe ich bis Anhin selten einen schönen Trubkegel erreicht.
Ich maische meist bei 55-62°C mit verschiedenen Malzmischungen ein.
Whirlpoole, lass es für 30min ruhen, und seihe dann ab:
Etliche male kam da mehr eine Schmodderschicht als ein Kegel zum Vorschein,
so dass ich von 20L nur ca. 15L Abseihen konnte.
Nun baut man in der Eiweissrast bei ca. 55°C die Hochmolekularen in die
Niedermolekularen Eiweisse ab.
Wie ich dass verstanden habe, braucht die Hefe als Nahrung niedermolekulare
Eiweisse.
Und die Hochmolekularen sind förderlich für den Schaum.
Ich hatte noch nie Probleme mit dem ankommen der Gärung, desshalb (und auch
auf Empfehlung einer Brauerei) verzichtete ich bis Anhin auf die
Eiweissrast.
Experten: Kann das der Grund für meinen nichtigen Trubkegel sein?
Oder hab ich zu schlecht geläutert? denn so 100% klar kam das bei mir nie
raus.
Hat die Vorderwürzehopfung einen Einfluss auf den Trubkegel?
Beste Grüsse aus Zürich Kusi
[Editiert am 7.11.2012 um 13:16 von Kusi]