Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:08 |
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Hallo liebe Hobbybrauer!
Anfang dieses Jahres hab ich eine alte Waschmaschine zur Braumaschine
umgebaut und versuche seither damit ein trinkbares Weizenbier zu brauen.
Dafür hab ich jetzt schon dreimal ein Maischekit von einem Schweizer
Onlinehändler schön brav nach Rezept gebraut und bring einfach nichts
trinkbares her...
Ich bin am Verzweifeln...
Das ich nicht gerade beim ersten Mal brauen im Leben ein preisgekröntes
Weizen kriege hat mich ja nicht sonderlich erstaunt, aber jetzt bin ich mit
meiner Weisheit am Ende und Wende mich darum an euch, ich hab hier schon
viele Informationen gefunden.
Bis zum Würzekochen scheint alles wunderbar zu sein, da hab ich davon
probiert und das war überraschenderweise sehr lecker.
Direkt nach dem Würzekochen wars dann weniger fein, aber das scheint ja vom
Hopfen her normal zu sein.
Dann hab ich nach 48h die Stammwürze gemessen und den furchtbaren Geschmack
schon wieder drin gehabt.
Und dabei hab ich doch jetzt neuerdings sogar eine Kühlung die die Gärung
schön bei 18°-19° hält und war richtig zuversichtlich.
Gestern hab ich dann abgeflascht und auch wenn es jetzt noch klar zu früh
für ein abschliessendes Urteil ist weiss ich doch genau, dass es wieder in
die Hose ging, der Geschmack war wieder da.
Und jetzt kommt der lustige Teil: als Laie Aromen erklären...
Das Bier schmeckt sehr rauchig, fast wie Gummi, sogar angebrannter Gummi
und ist schlicht ungeniessbar...
Scheint so ähnlich zu sein wie "Karlsquell Weizen" http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=13392#pid
Es sieht schön aus, schaumt schön, sprudelt ein wenig, leicht trüb, eine
schöne Farbe, wie ein richtiges Weissbier - nur leider ekelhaft.
Ich habe inzwischen Tage in Foren verbracht und habe schlicht keine Ahnung
mehr was ich tun soll.
Sagen diese Symptome jemandem was?
verzweifelt
arduinobeer
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:11 |
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Koch mal ein Weizen in einem ganz normalen 5-10 Liter Topf (die großen
Suppentöpfe) einfach mit Thermometer usw... Schau, dass du damit den selben
Fehlgeschmack erhälts, wenn nicht, dann liegt es vielleicht an der
Waschmaschine...
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:14 |
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Hast du einen Deckel drauf beim Kochen?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:17 |
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Kanns an der Waschmaschine liegen die du nutzt?? Ich glaube es würde
bestimmt helfen wenn du von deiner Waschmaschine mal ein oder mehrere
Bilder hier reinstellst. Ausserdem könntest du evtl. einem erfahrenem
Hobbybrauer (also nicht mir) mal eine Flasche zur Analyse zukommen
lassen.
Ich denke da an (die Reihenfolge ist keine Wertung, wenn ich
jemanden vergessen haben sollte hier zu erwähnen bitte ich dies zu
entschuldigen)
Ausserdem ist der Hobbybrauerchat sehr hilfreich. Wenn dort grad nix los
ist, einfach etwas warten oder zu einem anderem Zeitpunkt wieder
reinschauen ____________________ Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog
Treff nette Biertrinker & Brauer aus deiner Umgebung. Jetzt live im
Hobbybrauer IRC Chat, wähle:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=30
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:22 |
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Danke für die flinke Antwort!
Glaub mir, wenn ich jemandem davon erzähle das ich in einer alten
Waschmaschine brau ist immer die erste Reaktion: igitt! Wo früher einmal
Socken und Unterwäsche gewaschen wurde soll jetzt trinkbares
rauskommen?!
Nun ja, ich hab da einiges unternommen um alles rückstandfrei und sauber zu
bekommen, hab stundenlang geputzt und alles gewechselt was ich konnte.
Dann hab ich die Maschine x-Mal kochen lassen und desinfiziere sie vor
jedem Gebrauch.
Und es schmeckt ja nicht nach alten Socken, sondern Rauch und Gummi...
Aber noch viel wichtiger: Wis zum Würzekochen ist alles in bester Ordnung!
Ich habe nach dem Läutern davon probiert und es ist richtig fein, weit ab
von den ekelhaften Aromen die ich nachher drin hab...
Nur vielleicht kennt das hier ja jemand und kommt plötzlich mit einer ganz
banalen Lösung?
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:23 |
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Hallo arduinobeer!
Zunächst mal herzlich willkommen im Forum.
Ich habe zwar schon von Brauwaschmaschinen gehört, kenne mich mit dieser
Technik aber nicht aus. Entschuldige also bitte, falls ich dumme Fragen
stelle.
Wie zuverlässig hält deine Waschmaschine denn die Temperaturen beim
Maischen? Könnte da evtl. was anbrennen?
Ich nehme mal an, das Würzekochen findet nicht in der Maschine sondern in
einem gesonderten Topf statt, oder?
Gruß
Markus
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:30 |
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Wow, das geht ja schnell hier...
@TBM: jup, Deckel ist zu, sonst wird's mim kochen schwierig
@Qvex: das will ich im Moment noch niemandem antun...
Bilder bringen nicht so viel, ist ja alles zu bei der Maschine aber sonst:
http://arduinobeer.blogspot.de/
@der Belgier: Danke! frag mich was du willst, so dumm wie der Geschmack
kann keine Frage sein... Die Maschine hat eine Hysterese von 2°C
eingestellt und ich koch die Würze in der Maschine.
Edit: Uwe12 hat den Link repariert.
[Editiert am 7.11.2012 um 17:06 von Uwe12]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:35 |
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Sämtliche Teile, welche mit der Würze in Berührung kommen müssen
hitzeresistent bis über 100 Grad (für Flüssigkeiten, nicht nur für Dampf!)
sowie lebensmittelecht sein. Letzteres ist noch nicht einmal immer bei
Viton der Fall, selbst da gibt es unterschiedliche Ausführungen.
Schätze mal, daß da evtl. irgendeine Gummidichtung etwas abgibt. Beschreib'
doch mal Deine Konstruktion etwas genauer. Kann mir jetzt nichts darunter
vorstellen.
____________________ Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen
Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:36 |
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Das könnte auch schon das Problem sein. Das Kochen soll das Dimethylsulfid
rausschmeißen. Das sind Verbindungen die für Sellerie/Zwiebelgeschmack
zuständig sind, die wir nicht haben wollen. Die sind im Kondenswasser und
beim Kochen mit Deckel, tropfen die zurück in die Würze. Ich denke...das
wird es sein.
Das nächste Mal Deckel ab
Beste Grüße
TBM
[Editiert am 7.11.2012 um 16:38 von TBM]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:39 |
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Sind in den Waschmaschinen nicht so Heizpiralen drin, die das Wasser direkt
erhitzen, so wie diese Tauschieder? Vielleicht hängt da noch was von deiner
Maische dran, welches diese Aromen auslöst? Können Waschmaschinen überhaupt
Wasser/Flüssigkeit auf 100° erhitzen? Halten das sämtliche Gummiteile
aus?
Aber geschlossener Deckel kanns auch sein!
[Editiert am 7.11.2012 um 16:41 von Qvex23]
____________________ Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog
Treff nette Biertrinker & Brauer aus deiner Umgebung. Jetzt live im
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http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=30
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 16:43 |
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Ich glaube das schlicht und ergreifend die zum Brauen ungeeignete
Maschmaschine! Da wird die Würze am Heizstab ordentlich anbrennen und
lustig Weichmacher und Co. aus den Gummischläuchen entweichen. Klopp die
WaMa in die Tonne und besorg dir einen Einkocher!
____________________
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 17:03 |
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Ok, Deckel auf, verstanden!
Das mit dem Anbrennen wage ich zu bezweifeln. Denn erstens dreht sich die
Trommel immer schön und zweitens riechst nicht verbrannt wie beim beim
Puddingkochen sondern eher rauchig...
Die Maschine hält das aus, die hat früher auch Kochwäsche gemacht und das
war eine Stufe über 95°C... ____________________ mein Blog:
arduinobeer.blogspot.com
eine alte Waschmaschine, genau!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 17:13 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:04 |
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Ich experimentiere selbst gerade mit einer alten Miele Waschmaschine
(Toplader), die ich extra für diesen Zweck bei ebay geschossen habe.
Die Schüttung kommt in einen Kopfkissenbezug, daher kann die Maische schon
mal nicht an den Heizstäben anbrennen. Probleme gibt es vielleicht durch
Oxidation, das will ich dadurch in den Griff kriegen in dem ich den Bottich
mit CO2 flute.
Ansonsten hat eine Waschmaschine die besten Voraussetzungen um zum
Bierbrauen umgefrickelt zu werden: sie erhitzt, kocht, bewegt und pumpt,
geläutert wird im Schleudergang.
Dabei wird die Würze in ein Puffergefäß umgepumpt und kommt, nachdem der
Kissenbezug mit dem trockengeschleuderten Treber entnommen worden ist,
wieder zurück in den Bottich zum Kochen.
Derzeit arbeite ich noch an einer wirkungsvollen Filterung der Würze, da
die klassische Filterung durch den Treber so nicht funktioniert. Auch für
die zeitlich versetzten Hopfengaben habe ich noch keine endgültige Lösung
gefunden.
Mit einer modernen Miele wäre vieles einfacher - da könnte man per
Bluetooth eine angepaßte Firmware aufspielen. Programm 31: Bierbrauen.
Leider läßt sich Miele da nicht in die Karten gucken. Spielverderber
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:29 |
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Nach dem Läutern hast Du eine ziemlich zuckerhaltige Lösung die,
Trommelbewegung hin oder her, kontinuierlich mit dem Heizstab kontakt hat.
Die WaMa Heizstäbe haben relativ viel Leitsung auf sehr geringer Oberfläche
(sprich die werden sehr heiß)... Ich könnte mir vorstellen das das
wirklich verbrannter Zucker ist.
Probiere mal folgendes:
Beschichtete Pfanne auf den Herd, Volldampf und sofort 3 Esslöffel Zucker
rein. Ständig beobachten und sofort wenn die ersten Krümmel des Zuckers flüssig werden
die Pfanne hochheben und mit dem noch kristalinen Zucker verrühren. Wenn Du
Lust hast wirf zu diesem Zeitpunkt ein paar Mandeln / Walnüsse etc rein.
Wenn alles gutgeht hast Du jetzt köstliche kandierte Mandeln..
Jetzt machst Du das Ganze nochmal von vorne. Zu dem Zeitpunkt wenn die
ersten Krümel flüssig werden lässt Du die Pfanne noch einige Augenblicke
länger auf dem Herd... Jetzt schmeckt das Ergebnis bitter, brenzlig und
rauchig
Wenn Dir der Geschmack des zweiten Versuchs bekannt vorkommt bist du
vielleicht auf der richtigen Spur. Dann steuere doch den Heizstab beim
Würzekochen mit weniger Leistung an (per PWM). Grad soviel Leistung dass
die Kochung erreicht wird. Vielleicht hilft das...
Ansonsten denke ich mir so: WaMa als Braumaschine ist witzig, finde ich
persönlich aber trotz gründlicher Reinigung eklig. Zuviele nicht
lebenmitteltaugliche Dichtungen, Schläuche und Materialien. Vielleicht
geben die ja auch den Gummigeschmack ab sobald die Temperatur so hoch ist
wie sie beim Maischen nie wird (>80°C). Koche doch mal einpaar Liter
reines Wasser in Deiner Maschiene und koste wie es so schmeckt danach...
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:32 |
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Hallo Ruthard!
Alles absolut korrekt, ich brauch zwar keinen Kissenbezug, aber etwas in
der Form, Custom-made...
Nur als kleine Warnung: vergiss das mit dem Schleudern, der Maischesack
würde eine Unwucht verursachen die alles alles demontiert...
Das mit dem Hopfen kannst du genau gleich machen, ich hab dafür eine Art
Socken gemacht und mache zwei Hopfengaben.
Die Steuerung hab ich übrigens ersetzt mit einem Mikrokontroller, einem
Arduino. Den gibts auch mit Bluetooth... ____________________ mein Blog:
arduinobeer.blogspot.com
eine alte Waschmaschine, genau!
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 19:20 |
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Schleudern funktioniert eigentlich gut, das Unwuchtproblem habe ich
anderweitig in den Griff gekriegt.
Hygiene und eklig: Natürlich wurde die Maschine komplett zerlegt und
gereinigt, bei Miele macht das Schrauben Spaß. Das ist Maschinenbau, kein
Fernost-Plastikgelumpe. Alles was mit Würze in Berührung kommt, ist/wird
lebensmittelecht ausgetauscht.
Die Temperatursteuerung wurde verfeinert und fürs Brauen angepaßt. Beim
Wäschewaschen ist es egal, ob das Waschwasser 57° oder 63° hat, beim
Maischen sind das Welten!
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 19:29 |
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@Wizzzz: Wie ver-/gebrannter Zucker schmeckt weiss ich, das ist es (eben
leider) nicht...
@Brauwolf: Die Temperaturregelung hab ich mit einem DS1820 realisiert und
komme damit auf etwa 0.25°C hin. Hygiene und eklig: meine ist von V ZUG,
dito! Verrätst du mir wie du das mit der Unwucht hinbekommen hast? ____________________ mein Blog:
arduinobeer.blogspot.com
eine alte Waschmaschine, genau!
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 19:32 |
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Ich hab mal versucht eine alte DDR-Wellenradwaschmaschine brautauglich zu
machen. Hat selbst nach 5- maligen Auskochen noch nach Waschmittel
gerochen..
Wizzz hat es schon gesagt. Die Heizstäbe haben einfach zuviel Power für die
zuckerhaltige Würze. Nicht nur der Zucker. Auch das Eiweiß in der Würze
brennt an und wenn Du mal riechen willst wie verbranntes Eiweiß stinkt,
dann hau mal ein Ei auf eine glühende Herdplatte...
Ich halte solche Toploader für brauuntauglich. Am ehesten noch die
Wellenradmaschinen aber auch das dürfte schwierig sein. Gleiches Problem,
zuviel Power der Heizung pro cm².
http://www.r-fin.cz/de/klasika.html
Bei aller Liebe zur Technik und Bastelei...klar brauch das Maischescheit im
Kessel keine Arduino-Steuerung aber dafür wird das Bier lecker.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 19:58 |
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Hallo zusammen
Das mit dem An-/Verbrennen des gelösten Zuckers an den Heizstäben schliesse
ich aus, solange sie immer eingetaucht sind: ich braue mit einer
selbstgebauten Pumpenanlage (System ähnlich wie Braumeister) und da
verwende ich drei Heizstäbe mit einer Leistung von je 1950W welche stehend
im Topf eingebaut sind. Wie bereits erwähnt, brennt nichts an wenn die
Heizstäbe nicht in die Luft ragen.
Beim Problem mit dem Gummigeschmack tippe ich auch eher auf Dichtungen
und/oder Schläuche die etwas in die Würze abgeben.
@arduinobeer: Frag doch mal bei V-ZUG an, ob das die Ursache sein könnte.
Wenn Du den Hintergrund Deiner Anfrage beschreibst, bekommst Du bestimmt
eine vernünfige Antwort. Ich bin auch V-ZUG-Kunde und habe mit dem
Kundendienst nur gute Erfahrungen gemacht.
Gruss, Fred
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 20:25 |
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Ich würde ja mal eine Stunde lang klares Wasser kochen und das dann kosten.
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 22:00 |
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Also zunächst muss ich mich den anderen anschließen und sagen ich halte
nichts von Brauen in der Waschmaschine .......
Allerdings möchte ich einen anderen lösungsweg vorschlagen ....
Wenn es wirklich nicht verbrannt sein sollte und wirklich wie verbrannter
Gummi ist ,
Kann es auch autolyse sein.
Ja auch bei frischem Bier ....
Erzähl doch mal was du so machst ,
Ab dem Zeitpunkt kochenende bis hochkräusen
Und welche Hefe du nimmst und wie du sie behandelst ....
Lg Andy
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 22:06 |
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Autolyse nach 48 Std? Wie soll das gehen? Da steht die Hefe doch voll im
Saft
____________________ Gruss Uli
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 22:15 |
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Das geht zb in dem die Hefe nicht frisch ist ....
Oder sie nicht richtig belüftet wird ....
Für alte Zellen ist die Gärung purer Stress .....
Wenn es wirklich nicht angebrannt ist , und sich beim kochen von Wasser
auch
Dieses Aroma nicht bildet .....
Dann Denk ich hab ich recht ....
Würde jetzt schon was mitlaufen lassen
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 22:42 |
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Ich hab jetzt mal wie hier mehrfach vorgeschlagen wurde eine Stunde Wasser
gekocht in der Maschine. Mit offenem Deckel.
Dann hab ich ein Glas siedendes Wasser direkt aus der Trommel geholt und
meinen Kühlkreislauf eingeschaltet. Erst danach, um zu sehen ob es nicht an
den Schläuchen liegt. Mein Kühlkreislauf pumpt mit der originalen
Waschmaschinenpumpe den Trommelinhalt in einen Plattenkühler und dann in
einen Schlauch, den ich beim Läutern in ein Fass daneben und beim
Würzekühlen wieder zurück in die Trommel stecke.
Beim erreichen von 20°C hab ich dann ein Glas vom Schlauch gefüllt und den
Rest weggekippt.
Jetzt hab ich gerade beide Wässerchen verköstigt und siehe da: Wasser!
Spass beiseite: es hat nur einen ganz ganz leichten Malzgeschmack aber
nichts annähernd so ekliges wie in meinen Bieren. Kein Gummi, kein
Rauch.
Soviel zu dem.
@Andy:
Nach 75min Kochen mit den 25g Saazerhopfen vom Maischekit fang ich an zu
Kühlen, wie oben erwähnt, von der Maschine durch den Plattenkühler und
wieder zurück und entnehme die Hopfensäckcken. Wenn ich 20°C erreicht habe,
nach ca 30min, desinfiziere ich den Hefebeutel, eine Wyeast 3068
Weihenstephan Flüssighefe, mach in auf und schütte die Hefe kurz vor der
Würze ins Gärfass. Die Hefe hab ich natürlich gemäss Hersteller 4.5h vorher
aktiviert und der Beutel ist schön aufgegangen. Beim Einfüllen der Würze
achte ich auf eine gute Belüftung in dem ich sie der Fasswand entlang nach
unten laufen lasse damit sie ein wenig plätschert und schäumt. Dann kommt
die Kupferspirale rein (erst seit dem letzten Mal, hat nix verändert,
leider...), der Deckel mit dem Blubberdings drauf und ca 12h später
blubberts auch schön. Das wird dann auf 18°C-19°C gehalten. Tja, und dann
nach 48h mess ich die Stammwürze und hab den Mist schon drin...
So sieht das dann übrigens aus:
Am dritten und vierten Tag hat sich dann die Stammwürze nicht mehr
verändert und ich habe abgeflascht. Der eklige Geruch war natürlich auch da
und ich weiss schon jetz das wieder die ganze Arbeit für nix war...
[Editiert am 25.1.2013 um 09:59 von arduinobeer]
____________________ mein Blog:
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Antwort 24 |
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