Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 16.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 22:49 |
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hi leute
heute vor einer woche hatte ich gebraut. vor 2 tagen gärbehälter geöffnet
und gespindelt (6.5). kurz ganz fein einmal gerührt.
fakt ist, dass es auch heute und jetzt immer noch am blubbern ist! dachte
eine woche sollte ausreichen für die gärung..? könnte ich morgen allenfalls
abfüllen? was meint ihr dazu? habe mit obergäriger hefe gebraut...
danke für kurze rückmeldung
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Gast
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erstellt am: 9.11.2012 um 22:52 |
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Wenns noch blubbert und die Stammwürze noch so hoch liegt (6,5°P) dann
musst Du noch warten.
Manchmal dauert es halt länger, das Bier wird durch eine etwas längere
Gärung garantiert nicht schlecht.
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 22:54 |
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Was hast du für eine Hefe genommen? Wie ist deine anfängliche Stammwürze
gewesen?
Ich würde an deiner Stelle noch weiter gären lassen und jeden Tag spindeln.
Nicht umrühren, nur spindeln. Wenn der Wert für drei Tage unverändert
bleibt , kann man ans abfüllen denken. Aber nicht zu voreilig werden. Es
braucht alles seine Zeit.
Gruß Matze
____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 16.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 22:58 |
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SW war 13.8%
dann werde ich morgen vormittag nochmals spindeln und gucken...denke sollte
schon auf 4.5 - 5.0 runter gehen..
danke für eure beiträge!
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 16.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 22:59 |
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hefe hatte ich brew farm OG genommen
die ist super, hatte schon das letzte bier mit dieser hefe gemacht. war ein
sehr leckeres bierchen..
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 23:24 |
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Wo steht denn so ein
Blödsinn??
Solange es noch blubbert, musst du gar nicht messen. OK, als Anfänger
vieleicht mal nach eins oder zwei Wochen um die Neugier zu befriedigen. Mit
täglichem Messen gärt es dann aber auch nicht schneller. Wenn es dann
aufgehört hat zu Blubbern, du eine zemtimeterdicke Hefeschicht in deinem
Bier magst und dich das Risiko einer Überkarbonisierung nicht stört, kannst
du gleich abfüllen, ansonsten wartest du lieber noch eine Woche. Dann setzt
sich die Hefe und Trubstoffe besser ab, dein Bier wird klarer und du
bekommst soviel CO2 ins Bier wie du auch wirklich willst.
Geduld ist, gerade als Anfänger, das Schwierigste beim Brauen...aber sie
lohnt sich.
Gruß Hotte
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 23:29 |
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Alte Hobbybrauerregel: Geduld
Solange es blubbert - stehen lassen.
Wenn es 2-3 Tage nicht mehr blubbert - abfüllen.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 00:14 |
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Na, ich würd' mal sagen: "Nach einer Woche ist lediglich das Gröbste
durch"...
BITTE kein panikartiges Abfüllen! Weswegen denn? Das kann zu
unkontrollierten Ergebnissen führen.
Laß' den Gäreimer/-behälter nach Möglichkeit einfach bis zum nächsten
Wochenende stehen und widerstehe der Versuchung, den Deckel ständig
abzuheben (das würde die das Bier schützende Co2-Schicht im Behälter
zerstören). Ignoriere das Gefäß einfach für ein paar Tage...
Dann bist Du auf der sicheren Seite, daß die Vergärung wirklich 'durch'
ist, und sich auch Myriaden von eintrübenden Schwebstoffen am Behälterboden
abgesetzt haben.
Währenddessen kannst Du Dich in Ruhe hier im Forum einlesen, wie man beim
Abfüllen ein endvergorenes Jungbier fachgerecht carbonisiert.
Falls "Carbonisierung" jetzt ein 'böhmisches Dorf' sein sollte: Frag
einfach drauflos...
Gruß
André
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 00:26 |
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Zitat von:???:
"Wollte heute entlüften und die erste Flasche aufgemacht. Da gab es
regelrecht einen KNALL und alles überschäumte! Musste fast das ganze
Wohnzimmer putzen!"
Tja... muß man der Erfahrung wegen wohl Mal mitmachen, hm? Egal... das
passiert Dir nicht so schnell ein zweites Mal, wenn Du gut durchgären läßt
und kontrolliert carbonisierst.
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 01:21 |
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Na, ja, komm, Andre, obergäriges Bier ist nach einer Woche bei etwa 20°C
definitiv durch (EDIT: ich rede hier allerdings von Trockenhefen)...wenn es
denn ca. 20°C waren, wenn kühler, dann natürlich nicht...und blubbern ist
kein Indiz dafür, dass es noch gärt. Es reichen minimale
Temperaturschwankungen bzw. Erhöhungen aus, damit es blubbert, obwohl
praktisch alles vergoren ist. Sicherheit gibt eigentlich erst das Bestimmen
des Restextraktes bzw. die Feststellung, dass der sich nicht innerhalb von
2-3 Tagen verändert.
[Editiert am 10.11.2012 um 13:48 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 01:43 |
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"Obergäriges Bier ist nach einer Woche bei etwa 20°C definitiv
durch..."
Kommt schon auf die Hefe an.
Ich hatte schon Sude die weit mehr als eine Woche (7 Tage) brauchten.
Aber ok, auf's Blubbern verlass ich mich auch nicht mehr.
Wichtiger ist wirklich die Kontrolle mit Spindel oder RFM.
Wenn sich da 2-3 Tage nichts mehr verändert, abfüllen.
[Editiert am 10.11.2012 um 01:45 von Waconia]
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 09:28 |
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Moin,
also wenn ich meine Obergärigen immer nach einer Woche abgefüllt hätte, wär
ich 20 Kilo leichter, weil bei jedem zweiten Sud, in den Flaschen die´s
nicht gleich im Keller zerrissen hätte, nach der Schaumfontaine kaum noch
was für mich dringeblieben wäre.
@mable: Ich würd noch abwarten, ca. 50% scheinbarer Vergärgrad ist selbst
mit der Brewferm top sehr ungewöhnlich.
Gruss
Matthias
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 11:21 |
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Also, ich lasse die Sude immer 10 - 14 Tage stehen bevor ich fülle.
Liegt aber auch daran, daß noch gestopft wird.
Vor zwei Wochen hatten wir einen Sud, der mit der Wyeast Old Ale Blend
vergoren wurde. Die Hefe war so aggressiv, daß nach 2 Tagen von 14 Plato
auf 3 runtervergoren wurde.
Die Gärung muss über Nacht innerhalb von paar Stunden abgelaufen sein.
Am nächsten Morgen waren nur noch die Reste vom Kräusen am Rand zu
sehen.
Trotzdem habe den Sud noch 12 Tage stehen lassen
Heute wird gefüllt. Immer mit der Ruhe ist meine Devise. ;-)
Auf Flaschenbomben habe ich defintiv KEINE Lust.
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 13:47 |
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@Hannes: Du hast völlig Recht, da ich aber ausschließlich mit Trockenhefen
braue, setze ich immer voraus, dass wenn andere obergärig brauen, auch
Trockenhefen einsetzen...hüstel...ALSO: das mit den 7 Tagen und fertig gilt
definitiv, aber für Trockenhefen EDIT: und definitiv nur bei meinen Suden,
von denen ich hier rede.
Das betraf bei mir bisher folgende Trockenhefen: Brewferm TOP, Muntons
Premium Gold, Safale US-05, Safale S-04, Safbrew T-58, Safbrew S-33,
Windsor Ale und Nottingham Ale.
Gruß
Michael
[Editiert am 11.11.2012 um 00:22 von tauroplu]
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 19:33 |
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Einspruch Michael!
Ich habe gerade ein Weizendoppelbock in der Gärung. Das blubbert jetzt
schon bei 18 Tagen rum.
Morgen wird wohl abgefüllt. Ich hatte die WB06. Wahrscheinlich lag es an
der Stammwürze von 18.5°P.
Also pauschal eine Woche bei Trockenhefe ist auch nicht ganz richtig.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 19:51 |
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@ tauroplu: Meine Versuche mit Trockenhefe sind zwar sehr beschränkt, aber
auch eine S04 und die US-05 waren bei mir nicht in 7 Tagen fertig (war
allerdings nur unwesentlich länger).
Ich kann dich ja irgendwie verstehen, dass du sowas nicht glaubst, aber
wenn ich hier lese, dass bei anderen OG die HG in 2 Tagen durch ist, sag
ich mir ja auch "wie kann sowas sein ?" und vorallem: "was müssen da für
extreme Temperaturen im Gärbottich entstehen?".
Scheint wohl Hefefreundlichere Leitungswässer als meins zu geben (sofern
die Hausinstallation nicht Schuld ist). Wenn ich nicht wüsste, dass es hier
im Forum auch noch ein paar andere gibt, denen es ähnlich geht und wenn das
fertige Bier mich nicht überzeugen würde, hätt ich aus Verzweiflung das
Hobby schon aufgegeben
Gruss
Matthias
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 00:18 |
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Tja, Freunde, irgendwie habe ich es geahnt, dass jemand mit dem Einspruch
von wegen "pauschal" und so daherkommt...aber auch mein aktueller dunkler
Doppelbock mit 19°P (45-minütige Maltoserast) und 40 IBU war nach 7 Tagen
bei 20°C durch und zwar mit einer frischen Nottingham. Wie gesagt, es
blubbert zwar aber der Platowert ändert sich nicht mehr und dann ist für
mich der Sud durch. Aber vielleicht kommen bei mir irgendwelche
undefinierbaren "Hauseigenschaften" zum Tragen, keine Ahnung.
Bevor ich jetzt hier aber jetzt als Pauschalisierer gebranntmarkt werde,
beziehe ich das mal auf meine Sude und es schadet nichts, auch obergärgie
Biere halt 2 Wochen (oder länger) im Gärbottich zu lassen.
Ich werde künftig von Pauschalisierungen absehen und - wie eigentlich
stets, außer diesesmal - von meinen eigenen Erfahrungen berichten, dann
bekommt es nicht diesen Absolutheisanspruch (den ich eigentlich gar nicht
kundtun will).
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 11.11.2012 um 00:20 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 00:24 |
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@Matthias: vielleicht habe ich ja auch hefefreundliches Brauwasser, so
verkehrt ist der Denkansatz vielleicht gar nicht. Ich werde daher künftig -
wie schon erwähnt - keine derartigen Pauschalisierungen mehr treffen.
Greets
Michael
[Editiert am 11.11.2012 um 00:24 von tauroplu]
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 00:38 |
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Wenn ich das jetzt richtig "überflogen" habe, hat hier kein einziger nach
der Hefemenge gefragt, die man zugeben soll. Mir fällt das ja schon länger
auf, dass hier oft underpitching betrieben wird. Vielleicht kommen ja so
die unterschiedlichen Gärzeiten zustande.
Mein Jaggery Pale Ale mit 17,4 P war jedenfalls nach einer Woche
abfüllbereit. (Nottingham, mit mr. malty
berechnet).
Gruß
Peter
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 01:31 |
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Nur mal so zur Abschreckung:
ich hatte mal ein Obergäriges vergoren, das brauchte satte 5 Wochen...
Die Hefe (S-04) kam aus 2. Führung. Ich hatte reichlich davon ins Gärfaß
gegeben. Möglicherweise hatte die allerdings einen Frostschaden aufgrund
eines seinerzeit zu kalt eingestellten Kühlschrankes, so daß sich dann wohl
doch nur ein paar wenige, wackere Hefezellen durch die Würze gefressen
haben.
Nun ja... es blubberte kontinuierlich wochenlang - und letztendlich ist
dann doch ein leckeres Ale daraus geworden.
Wie hier einige Mitglieder auf 2-3 Tage Gärdauer kommen, ist mir ein ewiges
Rätsel. Bei mir sind's meist 10-14 Tage. Trotz frischer Hefe und
reichlicher Würzebelüftung. Das stört mich auch gar nicht, wo ich doch eh'
nur am Wochenende Zeit habe.
Fazit: Geduld zahlt sich aus.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 10:12 |
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Hatte ich auch schon. Knappe 3 Wochen. Da war ich wirklich erstaunt. Evtl.
war die Hefe zu schwach, keine Ahnung.
Temperatur hat gepasst.
Zitat von Moorschwein, am 11.11.2012 um
01:31 |
Wie hier einige Mitglieder auf 2-3 Tage Gärdauer kommen, ist mir ein ewiges
Rätsel. Bei mir sind's meist 10-14 Tage. [/QUOTE]
Wie bereits oben geschrieben hatte ich vor 2 Wochen scheinbar eine
"Killer-Hefe", die hat wirklich in 24 Stunden alles plattgemacht.
Warum die Gärdauer so variieren kann hängt von etlichen Faktoren ab. Mir
ist es im Prinzip egal, solange ein geiles Bier bei rumkommt. ;-)
Da gebe ich Dir vollkommen Recht!
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Antwort 20 |
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