Member Beiträge: 99 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 20:15 |
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Entsprechend des Speise-/Zuckerrechners habe ich dem Jungbier Traubenzucker
für die Nachgärung hinzugegeben und alles in einen NC-Keg gefüllt. Danach
soll sich bei 19 Grad ein Druck von 2 bar aufbauen.
Um das NC-Keg dicht zu bekommen, habe ich sofort nach dem Befüllen mit
einer CO2-Flasche 0,9 bar draufgegeben, damit der Verschlußdeckel
ordentlich angepresst wird.
Ich beobachte nun täglich mein Manometer, dass ich am CO2-Ausgang
angeschlossen habe.
Meine Frage ist nun, ob die Nachgärung erst dann vorbei ist, wenn ich
insgesamt 2,9 bar angezeigt bekomme?
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 20:25 |
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Schau mal hier:
Gruß
Peter
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 20:37 |
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Hallo Peter,
es geht mir darum, ob sich beide Drücke addieren? Ich denke schon, bin mir
aber nicht sicher.
Gruß, Michael
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 20:42 |
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Nein da addiert sich nichts.
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 21:13 |
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Was macht Dich denn da so sicher?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 21:20 |
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Sicher bin ich mir nicht, fand es im Moment nur plausibel.
Das lässt mich gerade nicht in ruhe
Wenn sich der Druck hinzuaddieren würde, dann hätte ich doch auch ein viel
spritzigeres Bier oder?
Laut Tabelle müsste ich dann 6,6 g/L haben. Bin jetzt gleich weg aber wir
sollten darüber weiter diskutieren. Werde in ein paar Tagen auch das erste
mal im Keg abfüllen (Michas Jubibräu ) und habe das nicht gedacht, dass sich der Druck
hinzuaddiert.
Bis denne Henne
[Editiert am 10.11.2012 um 21:45 von Henne1234]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2012 um 21:46 |
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Die vorher draufgegebenen 0,9 Bar CO2 sind ja nur im kleinen Kopfraum
(oberhalb des Bieres) des Fasses. Diese relativ geringe CO2 Menge verteilt
sich langsam ebenfalls gleichmässig im Bier und bildet dann ein
Gleichgewicht mit niedrigerem Druck im Kopfraum.
Im Prinzip müsste man das Volumen des Kopfraums kennen, damit man
ausrechnen kann wieviel der kurz draufgegebene Druck dann an CO2 Gehalt im
Bier ergibt.
Bei Zwangskarbonisierung hat man das gleiche Prinzip, nur lässt man da halt
den Druck aus der CO2 Flasche dran, damit immer CO2 nachströmen kann, wenn
sich wieder was im Bier gebunden hat.
Gruß
Karl
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2012 um 17:52 |
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Hallo Mikaele,
nein die Drücke darfst du nicht addieren! Wenn du einen Druck von 2,9 bar
bei 19°C hast, hast du einen CO2-Gehalt von ca. 6,5 g/l, statt den wohl
angestrebten 5,1 g/l (2bar bei 19°C).
Gruss Uwe
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 09:10 |
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Hallo,
das heißt also, dass sich die 0,9 bar zum Verschließen des NC-Kegs und die
2 bar, die während der Nachgärung entstehen, addieren werden, so dass es zu
einer Überkabonisierung kommt.
Also muss man die 0,9 bar im Laufe der Nachgärung wieder ablassen - am
besten, bevor sich die 2 bar aufgrund der Zuckerzugabe aufgebaut haben.
Gruß, Michael
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 14.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 09:45 |
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Zitat von KarlsBrau, am 10.11.2012 um
21:46 | Die vorher draufgegebenen 0,9 Bar CO2
sind ja nur im kleinen Kopfraum (oberhalb des Bieres) des Fasses. Diese
relativ geringe CO2 Menge verteilt sich langsam ebenfalls gleichmässig im
Bier und bildet dann ein Gleichgewicht mit niedrigerem Druck im
Kopfraum.
Im Prinzip müsste man das Volumen des Kopfraums kennen, damit man
ausrechnen kann wieviel der kurz draufgegebene Druck dann an CO2 Gehalt im
Bier ergibt. |
Eigentlich hat KarlsBrau deine Frage schon beantwortet.
Nehmen wir an du hast 1l Leerraum im Keg gehabt, dann hast du mit 0,9 bar
Überdruck knapp 2 l CO2 im keg. (bezogen auf Athmosphäre)
Die Dichte von Co2 beträgt 1,98 kg·m−3 (0 °C, 1013 hPa) ~ ca 2g /
L
Also hast du 4g CO2 vorgelegt. (ja ich hab die normtemperatur nicht
berücksichtigt)
Wenn deine 18l Bier 5g/l haben soll hast du 90gr + 4gr
Und wenn meine Abschätzung stimmen sollte ist die zusätzliche
Menge Co2 vernachlässigbar.
Grüß Karlsruher
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 15:59 |
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Genau so ist es
Wenn man nicht gerade ein wirklich großes freies Kopfraumvolumen hat im
Vergleich zur Biermenge, dann braucht man sich darüber keine Gedanken
machen. Wenn ein Fass aber nur halb voll ist oder noch weniger, dann könnte
man wohl mal nachrechnen oder ....
Das schöne am Keg:
Einfach später probieren wenn es fertig ist und wenn tatsächlich zuviel CO2
drin ist, dann muss man halt noch auf den gewünschten Wert spunden.
Gruß
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 10 |
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