Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Hefe richtig ernten
Senior Member
Senior Member

Prost
Beiträge: 295
Registriert: 26.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 11:07  
Hallo,

nachdem mein erstes Bier mit Flüssighefe angesetzt ist, will ich mir mal einen Plan zum Hefeernten machen. Möchte die Kochsalzmethode nehmen.

So sieht mein Plan aus:

1. Bier abfüllen, vom Hefeschlamm so ca. 3-400ml in ein Litergefäß schöpfen.
2. 5 x 100ml stertile Kochsalzflaschen nehmen, jeweils 50ml davon rauziehen damit Platz geschafft wird.
3. Die 250ml Salzlösung zum Hefeschlamm in das Litergefäß geben und rühren.
4. Nach ca. 30 Minuten die Flüssigkeit abgiesen.

Hier wird beschrieben, dass man den Bodensatz nicht nehmen soll. Ich dachte gerade der wäre die lebende Hefe und wollte den verwenden??
Wäre es ev. besser schon das Litergefäß in den Kühlschrank zu stellen damit sich die Hefe besser absetzt?


5. Nach dem Abschütten der Flüssigkeit vom Bodensatz jeweils 30-40ml auf eine Spritze ziehen und in die sterilen Flaschen füllen. Die sind dann nicht ganz voll.
6. Flaschen etwas schütteln und ab in den Kühlschrank damit.

Für neuen Ansatz:

7. Flasche aus dem Kühlschrank und erst die überstehende Flüssigkeit abkippen. Danach 1-2 Stunden warten bis die Hefe warm ist.
8. Die ca. 30-40ml Hefe mit Würze (oder angerührtem Trockenmalz) aus der Flasche in einen Erlenmeyer spülen.
9. Ca. 50-100ml Würze dazu und stehen lassen. alle paar Stunden schütteln.
10. Immer wieder ca. 100ml Würze dazu bis ca. 500ml Hefebrühe da sind. Dauert dann sicher 3-4 Tage.

Jetzt damit das Bier anstellen.
Da ich aber nicht weiss wie lange das Hochpäppel dauert, könnte man die 500ml "fertige" Hefe doch auch gerade wieder für einen Tag in den Kühlschrank packen, einen Ansatz maischen und abkühlen, und danach die Hefe aus dem Kühlschrank (aklimatisiert) reingeben. Dann muss man nicht alles genau auf einen Punkt fertig haben. Oder kann man die angefütterte Hefe auch einfach mal einen Tag ungekühlt stehen lassen bis die Würze fertig ist? Stand die 3-4 Tage vorher ja auch so rum.

Später dann die leeren Kochsalzflaschen 30 Minuten kochen, mit neuer Salzlösung füllen und mit einem frischen Stopfen verschliesen.

Bei 4 Generationen käme ich dann auf 21 Ansätze mit einem Hefebeutel. Kosten mit allem ca. 1 Euro pro Ansatz.

Wie klingt das so?

Gruß
Stefan
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member

Denver
Beiträge: 360
Registriert: 11.10.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 14:06  
Also für mich als blutigen Anfänger klingt das nach einer guten Anleitung. Schritt für Schritt - so etwas habe ich gerade gesucht.

Wäre schön, von den Erfahrenen hier dann eine Meinung dazu zu hören.


____________________
Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Cb-KF
Beiträge: 690
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 15:18  
Ich machs bestimmt grundfalsch aber bisher hats funktioniert. Wenn der Gärtank leer ist stell ich unten einen 5 Liter Meßbecher hin und spritz von oben solang in der Hefe rum bis der Meßbecher voll ist. Den stell ich dann beiseite (im Sommer in den Kühlschrank) und rühr kurz vor dem Anstellen die abgesetzte Hefe mit der oberen braunen Flüssigkeit auf. Da ich fast jede Woche braue, steht die Hefe nur relativ kurz in der Gegend herum.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

fliper
Beiträge: 335
Registriert: 20.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 15:24  
Wenn du vorher schon die Hefe hattest, warum dann im Nachhinein strippen?

Also ich konserviere die Hefe vor dem Anstellen. Letzter Weizensud: W3068 Beutel geöffnet, 10 Reagenzgläser abgefüllt. Danach mit dem Rest, war noch gut die Hälfte der Hefe, nen Starter gemacht und den Sud angestellt.

Da haste keine Probleme mit der Frage wo du die beste Hefe richtig strippst...

LG
Christian
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Prost
Beiträge: 295
Registriert: 26.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 15:51  
Na ja, wenn's funktioniert kann es ja schon mal nicht grundfalsch sein :)

Vor ca. 3 Wochen habe ich mal von einem Ansatz mit der S-04 etwas in so ein steriles Flächschen gefüllt und in den Kühlschrank gestellt, zum testen.

Das habe ich gestern Mittag rausgenommen. Es waren höchsten 10ml Hefesatz würde ich schätzen. Den habe ich wie beschrieben mit 30° angerührtem Malzpulver in einen Erlenmeyer gespült. Immer mal wieder geschüttelt und bis heute Mittag auf ca. 350ml aufgefüllt.

Jetzt weiss ich nicht, wie muss die Hefe aussehen damit sie bereit ist? Am Boden des Kolben setzt sich natürlich auch eine Schicht ab, darüber steht eine trübe Brühe. Wo sind denn nun die aktiven Zellen drinnen, im Satz, in der Brühe, in beidem?



Wann habe ich Hefe genug zusammen? Ich kann ja ohne weiteres noch Würze dazukippen, rühren, dann ist die Brühe genauso trüb, sieht aber mehr aus. An was orientiert man sich da bezüglich der Menge? Kann das nach einem Tag überhaupt schon genug sein?

Und der Bodensatz macht nicht wie bei der original Hefe einen "cremigen" Eindruck sondern wird schnell recht fest. Beim Schütteln löst der sich erst in Brocken und wird erst nach noch kräftigerem Schütteln ganz aufgelöst.



Bestehen diese Brocken aus toter Hefe? Ist das alles normal so? Ist die ganze Suppe vielleicht schon tot? Sollte sich auf der Hefe nicht auch Kräusen bilden?

Fragen über Fragen, irgendwie werden die mit jeder Antwort mehr statt weniger :puzz:

Gruß
Stefan
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
Senior Member

Prost
Beiträge: 295
Registriert: 26.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.11.2012 um 15:58  

Zitat von fliper, am 12.11.2012 um 15:24
Wenn du vorher schon die Hefe hattest, warum dann im Nachhinein strippen?

Also ich konserviere die Hefe vor dem Anstellen. Letzter Weizensud: W3068 Beutel geöffnet, 10 Reagenzgläser abgefüllt. Danach mit dem Rest, war noch gut die Hälfte der Hefe, nen Starter gemacht und den Sud angestellt.

Da haste keine Probleme mit der Frage wo du die beste Hefe richtig strippst...

LG
Christian

Das stimmt natürlich schon, wäre dann ein Schritt weniger. Aber spätesten wenn die 10 Portionen alle sind muss ich doch wieder den Rest aus der Tonne nehmen. Oder aber natürlich neue kaufen, ist ja bei 10 Ansätzen auch nicht mehr teuer.

Du hast aber dann pro Reagenzglas vermutlich nicht mehr als 2ml Hefe. Dauert das nicht ewig daraus einen Starter zu basteln?

Aufheben muss ich die Hefe aber irgendwo, auch über längere Zeit wenn ich sie ev. erst in 2-3 Monaten wieder brauche.
Was machst du denn mit den 10 Reagenzgläsern? Einfach so in den Kühlschrank?

Gruß
Stefan
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Prost
Beiträge: 295
Registriert: 26.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.11.2012 um 11:11  

Zitat von Prost, am 12.11.2012 um 15:51



Also, das war dann wohl nix fürchte ich. Nach zwei Tagen hat sich da praktisch gar nix getan. ;(

Als ich das Kochsalzflächschen aus dem Kühlschrank genommen hatte, hat sie aber bald leicht angefangen Blasen zu bilden, hat es also offenbar überlebt.

Gerade habe ich mal die Flüssigkeit abgegossen und neue dazu. Das Ganze riecht aber doch recht komisch.

Beim nächsten Versuch werde ich dann mal richtige Würze nehmen, vielleicht hilft das ja. Und sauberer arbeiten, das habe ich jetzt nicht gemacht, da ich die Hefe ja sowieso nicht verwenden wollte.

Ich wollte mir eigentlich das Rühren und Belüften sparen, bei manchen klappt das ja offenbar.

Ich weiss, es gibt gute Anleitung wie man die Hefe richtig aufweckt, aber der Aufwand ist zum Teil so groß, das lohne sich für mich nicht wirklich wenn man frische Hefe schon für knapp 4 Euro bekommt. Und die kann ich ja ohne große Einlagerversuche auch innerhalb von ein paar Wochen mehrmals nehmen.

Gruß
Stefan
Profil anzeigen Antwort 6
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum