Senior Member Beiträge: 209 Registriert: 25.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 16:28 |
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Hallo Miteinander,
nachdem ich ja in der Vergangenheit "nur" obergärig gebraut habe, möchte
ich nun die Wintersaison nutzen, ein echtes Pils zu brauen.
Kühlmöglichkeit der Maische ist vorhanden. Gebraut wird im BM 20 Liter.
Nachgärung im NC-Keg.
Das erste Pils soll natürlich auch ein ganz tolles werden
Jahrhundertsud
Das Wasser würde ich am Vortag abkochen und vorsichtig umschlauchen, damit
der Satz nicht mitkommt. Ansonsten wollte ich vorher kein Chemiestudium
fürs Wasser absolvieren, bin aber offen für Tipps von euch. Was gemacht
werden muss, muss halt gemacht werden.
Ich bin auch kein Hefezüchter, deswegen tue ich mich ein bisschen schwer,
für Flüssighefe soviel Geld auszugeben. Daher wäre ein Rezept mit
Trockenhefe mein Favorit, wenn damit auch ein Jahrhundertsud möglich
ist.
Wie gesagt, es soll ja ein Jahrhundertsud werden, ein
Jahrhundertsud und nix anderes!
Vielen Dank vorab für eure Hilfe.
Ich werde dann berichten...
Grüße,
Jost
[Editiert am 13.11.2012 um 16:29 von ben utzmich]
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 16:31 |
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PiMa, W34/70, Saazer und für den Braumeister vielleicht noch etwas Cara ...
Dekoktion geht ja nicht
Außerdem würde ich eher auf P12+ gehen damit es nicht zu schlank wird.
[Editiert am 13.11.2012 um 16:33 von Kurt]
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 16:56 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 16:59 |
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Ruthard, genau den wollte ich auch gerade einstellen....und nix anners!
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2012 um 17:16 |
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Ich sags ungern, aber ich hab Im Kühlschrank einen Jahrhundertsud von mir
stehen. Einen Jahrhundertsud und nix anders!
Edit: Ich mein damit kein Brunzwasser, sondern einen Jahrhundertsud. Und
nix anders.
[Editiert am 13.11.2012 um 17:20 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 17:22 |
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... Archiv stöber ... puuust ... und hier aus Braumeisterzeiten mein
ultimatives Pilsrezept:
Premium PiMa 4,5 kg, Spitzmalz 0,5 kg
Einmaischen 58°C/10 Min.//63°C/60 Min.//72°C/20Min.//Abmaischen 76°C
Nach Würzebruch Magnum 20 g, 10 Min. vor Kochende Saazer 40 g, IBU ca.
32,
Stammwürze 11,8° Pl., angestellt mit Starter aus Z W E I Beuteln
Trockenhefe W 34/70 bei 12°C !!!,
schrittweise auf 8°C heruntergekühlt. Nach 10 Tagen für zwei Tage bei
Zimmertemperatur gelagert. Danach Kaltreifung.
BIs zur Anstellwürze hat du höchstens die halbe Miete im Sack. Erst danach
wird es spannend - sprich entscheidend, wie die Gärführung dass Ergebnis
beeinflusst.
Viel Erfolg,
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 209 Registriert: 25.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2012 um 18:40 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 13.11.2012 um
17:22 | ... Archiv stöber ... puuust ... und
hier aus Braumeisterzeiten mein ultimatives Pilsrezept:
Premium PiMa 4,5 kg, Spitzmalz 0,5 kg
Einmaischen 58°C/10 Min.//63°C/60 Min.//72°C/20Min.//Abmaischen 76°C
Nach Würzebruch Magnum 20 g, 10 Min. vor Kochende Saazer 40 g, IBU ca.
32,
Stammwürze 11,8° Pl., angestellt mit Starter aus Z W E I Beuteln
Trockenhefe W 34/70 bei 12°C !!!,
schrittweise auf 8°C heruntergekühlt. Nach 10 Tagen für zwei Tage bei
Zimmertemperatur gelagert. Danach Kaltreifung.
BIs zur Anstellwürze hat du höchstens die halbe Miete im Sack. Erst danach
wird es spannend - sprich entscheidend, wie die Gärführung dass Ergebnis
beeinflusst.
Viel Erfolg,
Hans |
Hallo Hans,
das liest sich ja schon mal sehr interessant. Wird nachgebaut!
Noch mal zum Verständnis:
- Hast du dein Wasser vorbehandelt? Bei uns ist halt sehr hartes Wasser.
Oder kann ich das erst mal vernachlässigen?
- Kochzeit 90min?
- kannst du mir auch was zur Alphasäure des Hopfens sagen?
- Hefezugabe bei 12°C mach ich. Was bedeutet "schrittweise auf 8°C" runter
kühlen. Reicht es, den Eimer mit 12°C in die Gefriertruhe mit UT200 auf 8°C
zu stellen? So schnell kühlt das ja auch nicht runter, oder?
- Wie hast du dein Pils karbonisiert? Zucker? Wie viel Co2?
- Wie lange Kaltreifung?
- kann ich die Gärführung irgendwie beeinflussen?
Morgen bestelle ich schon mal die Zutaten
@Alle:
Das mit dem Jahrhundertsud lässt mich nicht mehr los. Was meint ihr, was
sich meine Frau beim letzten Brautag alle 2 Minuten für Ausrufe anhören
musste. - Die Ärmste!
Falls noch jemand ein Rezept hat, immer her damit.
Grüße,
Jost
[Editiert am 13.11.2012 um 22:32 von ben utzmich]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 349 Registriert: 3.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 15:02 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 16:07 |
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Ok, nachdem ich jetzt eine halbe Stunde die Google-Suche bemüht habe, hab
ich es begriffen... Brunzwasser ist Pisse..und nix
anderes... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 17:18 |
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... ja, das z müsste ein s sein, dann stimmts wieder ... mit Stange Wasser
in Ecke stellen.
Also,
die Restalkalität sollte sich gegen Null bewegen. Da es wohl dein erster
Sud in dieser Richtung ist, würde ich pimaldaumen je 3 ml Milchsäure 80% in
Hauptguss und Nachguss geben oder du ersetzt 300 g PiMa durch Sauermalz.
Als Kochzeit würde ich in jedem Fall 90 Minuten nehmen. Nicht vergessen,
der Braumeister lässt sich auf 102°C Kochtemperatur stellen. Danach sofort
runterkühlen auf unter 80°C, Stichworte DMS und Nachisomerisierung.
Magnum hat z.Z. um die 13,8% Alpha und ist für meine Begriffe ein idealer
Bitterhopfen für helle Biere. Saazer ist kein Muss sondern reine Kür, keine
IBU-Anrechnung, wenn du gleich runterkühlst.
Bei der Gärung solltest du schauen, daß die Hefe sichtbar gut ankommt und
dann in Richtung 10°C runterkühlst. Wichtig ist die Würze- bzw.
Jungbiertemperatur, nicht die Umbegebungstemperatur. Die Gärung ist eine
exotherme Reaktion, d.h. der Sud erwärmt sich um ca. 2°C, also entsprechend
gegensteuern und beachten, daß die Hefe nicht einschläft. Dem typischen
Anfängerfehler Diacetyl begegnest du, indem den Sud 2 - 3 Tage vor Gärende
wärmer stellst bei 18-20°C. Zur richtigen Zeitpunktbestimmung hilft dir die
Schnellvergärprobe, die du unbedingt machen solltest.
Die Kaltreifung sollte mindestens vier Wochen betragen, Stichwort
Lagerbier. Temperatur irgendwo zwischen 0 und 5°C.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 17:29 |
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Hi Leute,
für mich ist die Suche nach dem perfekten Pils wie die Suche nach dem Stein
der Weisen, dem Perpetuum Mobile oder dem weiblichen Orgasmus... ich mach da nicht mehr mit
Ist mir zu stressig
Der Jahrhundertsud, ein Jahrhundertsud und nix anderes, ist für mich eher
sowas...Das Bier ist echt lecker
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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