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Board Index > > Braumaterial > Kann man die KEgs brauchen? |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 20:33 |
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Hallo,
Letztens stehe ich bei meinem Erzeuger im Keller und auf einmal kommt:
"Du... ich hab da einmal Fässer gekauft ... kannst du die brauchen?"
Hat er nicht tatsächlich vor ca 200 Jahren Kegs gekauft ohne bedarf zu
haben
Der sammelt aber echt alles
(Wundert mich ja schon das der keine zweite Familie hat ... kann man ja
gach mal brauchen )
Jetzt die Fragen ...
Kann man die noch nutzen?
Passen die Anschlüsse?
und wenn ja: Was müsste ich da alles kaufen?
Warsteiner Brauerei
30L
SBS-Keg
http://oi50.tinypic.com/10q9c9g.jpg
http://oi50.tinypic.com/4gn6gy.jpg
http://oi49.tinypic.com/14b29ua.jpg
lg h
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 20:51 |
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Das Bild in der Mitte zeigt ein Keg ohne Fitting.
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 20:51 |
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Das Bild in der Mitte zeigt das bei den kegs der Fitting fehlt.
Jan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 20:58 |
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Also, dann mach ich mal die nummer 1 hier:
Das sind also keG-Fässer mit Fassungsvermögen von 30 litern. Edelstahl -
das bedeutet schon mal: kein Rost. Wenn der Druckkörper keine Risse oder so
was hat, dann ist er eigentlich nicht kaputt zu kriegen.
So im Bild zwei sieht man, dass du Feingewinde Verschlüsse brauchst. Das
Gewinde sieht sehr gut aus, keine Abplatzer etc. also sollte man dicht
bekommen. Im Hintergrund scheint es grünlich, nehme an vergammelter
schmodder - was bedeutet, da muss mal richtig Chemie ran.
Was ich nicht einschätzen kann ist der bayerische Anstich im Bild 3.
Normalerweise ist diese Größe - augescheinlich geschätzt - mit einem
Federmechanismus versehen, der dafür sorgt, dass sich das Fass wieder
verschließt nach dem Anstich, um ein Austrocknen des Fasses zu vermeiden -
was natürlich höheren Reinigungsaufwand für die Brauereien bedeuten würde.
Die andere Möglichkeit wäre es, dieses Fass einfach zu verkorken wie früher
die Bauchfässer, aber das wäre dann ja eigentlich ein Rückschritt.
Zu deiner Frage: Nur mit diesen drei Bildern würde ich das Wagnis einfach
mal eingehen.
Wie müsstest du vorgehen:
Als erstes muss mal die Reinigung ran. Ich würde empfehlen, die Fässer erst
mal mit normalen Wasser und einer guten Flasche Chlorix aus dem Supermarkt
für 1 bis zwei tage einzuweichen. Auch die außenreinigung nicht vergessen.
Dann, wenn man praktisch innen wie außen wieder die "Farbe" sehen kann,
dann kümmern wir uns um den Verschluss. Diese Gewinde sind normiert, das
heißt, du kannst da jedes Fitting reindrehen, was du willst. Im Prinzip
sind die wohl gängigsten die Flachfittinge oder Korbfittinge. Flachfittinge
sind leichter zu reinigen durch die Platte. sollten deine Fässer jetzt
bereits Fittinge haben, dann bräuchten wir noch ein Bild, um ggf. die Art
festzustellen. Wenn der Verschluss passt, dann käme die Dichtheitsprobe
bzgl. dem unteren Federventil. Dazu setzen machen wir das Fass voll Wasser,
trocknen es ab, knallen mal 2 bar Kohlensäure drauf und stellen es auf eine
Zeitung. Bleibt die Zeitung auch nach einiger Zeit trocken, sieht es danach
aus, dass das untere Ventil auch unter Druck dicht bleibt. Das ist wie
gesagt die einfachste Version. Mit einem Spundapparat gänge das auch
leichter.
Zu deiner Investition:
Wenn du außer den fässern noch gar nichts hat, wird es erst mal teuer.
Du brauchst auf jeden Fall eine Kohlensäureflasche. Da musst du dich
erkundigen, zwar kostet eine 10 kg Füllung "nur" so um die 35 Euro. Aber
das Problem ist die Flasche. Da gibt es Mietverträge, Eigentumsflaschen,
Austauschsysteme, was weiß ich.
Dann brauchst du einen Druckminderer für Bier-Kohlensäureflaschen
(aufpassen - es gibt auch Schweißer-Kohlensäureflaschen) ich schätze ca 50
Euro oder billiger in der Bucht.
Dann die passenden Zapfköpfe und Schäuche, Versschraubungen, etc. ca 20 bis
30 Euro - auch in der Bucht zu bekommen.
Tja und dann gibt es nach oben keine grenzen
Überdruckventil, Spundapparat etc. etc. etc.
Hoffe, geholfen zu haben
Beste grüße
Holger
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 21:08 |
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 21:24 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 14.11.2012 um
20:58 | Also, dann mach ich mal die nummer 1
hier:
Das sind also keG-Fässer mit Fassungsvermögen von 30 litern. Edelstahl -
das bedeutet schon mal: kein Rost. Wenn der Druckkörper keine Risse oder so
was hat, dann ist er eigentlich nicht kaputt zu kriegen.
So im Bild zwei sieht man, dass du Feingewinde Verschlüsse brauchst. Das
Gewinde sieht sehr gut aus, keine Abplatzer etc. also sollte man dicht
bekommen. Im Hintergrund scheint es grünlich, nehme an vergammelter
schmodder - was bedeutet, da muss mal richtig Chemie ran.
Was ich nicht einschätzen kann ist der bayerische Anstich im Bild 3.
Normalerweise ist diese Größe - augescheinlich geschätzt - mit einem
Federmechanismus versehen, der dafür sorgt, dass sich das Fass wieder
verschließt nach dem Anstich, um ein Austrocknen des Fasses zu vermeiden -
was natürlich höheren Reinigungsaufwand für die Brauereien bedeuten würde.
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Was gut zu seiner Aussage passen würde das die
Fässer damals ausgemustert wurden.
Zitat von Holger-Pohl, am 14.11.2012 um
20:58 |
Die andere Möglichkeit wäre es, dieses Fass einfach zu verkorken wie früher
die Bauchfässer, aber das wäre dann ja eigentlich ein Rückschritt.
Zu deiner Frage: Nur mit diesen drei Bildern würde ich das Wagnis einfach
mal eingehen.
Wie müsstest du vorgehen:
Als erstes muss mal die Reinigung ran. Ich würde empfehlen, die Fässer erst
mal mit normalen Wasser und einer guten Flasche Chlorix aus dem Supermarkt
für 1 bis zwei tage einzuweichen. Auch die außenreinigung nicht vergessen.
Dann, wenn man praktisch innen wie außen wieder die "Farbe" sehen kann,
dann kümmern wir uns um den Verschluss.
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super
tip... ich werd da dann noch zusätzlich mit dem hochdruck und dampfreiniger
rangehen ...
Zitat von Holger-Pohl, am 14.11.2012 um
20:58 |
Diese Gewinde sind normiert, das heißt, du kannst da jedes Fitting
reindrehen, was du willst. Im Prinzip sind die wohl gängigsten die
Flachfittinge oder Korbfittinge. Flachfittinge sind leichter zu reinigen
durch die Platte. sollten deine Fässer jetzt bereits Fittinge haben, dann
bräuchten wir noch ein Bild, um ggf. die Art festzustellen. Wenn der
Verschluss passt, dann käme die Dichtheitsprobe bzgl. dem unteren
Federventil. Dazu setzen machen wir das Fass voll Wasser, trocknen es ab,
knallen mal 2 bar Kohlensäure drauf und stellen es auf eine Zeitung. Bleibt
die Zeitung auch nach einiger Zeit trocken, sieht es danach aus, dass das
untere Ventil auch unter Druck dicht bleibt. Das ist wie gesagt die
einfachste Version. Mit einem Spundapparat gänge das auch leichter.
Zu deiner Investition:
Wenn du außer den fässern noch gar nichts hat, wird es erst mal teuer.
Du brauchst auf jeden Fall eine Kohlensäureflasche. Da musst du dich
erkundigen, zwar kostet eine 10 kg Füllung "nur" so um die 35 Euro. Aber
das Problem ist die Flasche. Da gibt es Mietverträge, Eigentumsflaschen,
Austauschsysteme, was weiß ich.
Dann brauchst du einen Druckminderer für Bier-Kohlensäureflaschen
(aufpassen - es gibt auch Schweißer-Kohlensäureflaschen) ich schätze ca 50
Euro oder billiger in der Bucht.
Dann die passenden Zapfköpfe und Schäuche, Versschraubungen, etc. ca 20 bis
30 Euro - auch in der Bucht zu bekommen.
Tja und dann gibt es nach oben keine grenzen
Überdruckventil, Spundapparat etc. etc. etc.
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Nagut das wär ja grundlegend sogar überschaubar
...
ausserdem hab ich da noch was vergessen (unterschlagen )
weils mir im Moment eigentlich zu groß ist. (50L)
http://oi47.tinypic.com/1zastu.jpg
da hat er leider einen normalen Kugelhahn dran schweissen lassen.
Kohlesäureflasche sollte eigentlich auch vorhanden sein.
Wie ist den das dann genau?
Wie lang haltet das Bier in dem Keg nach dem ersten mal Ablassen
(vorrausgesetzt das es immer schön unter Druck bleibt)
Hast mir sehr geholfen, vielen Dank
schon mal!
[Editiert am 14.11.2012 um 21:53 von hhunt]
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 21:33 |
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thx für den link ...hm ... 15€
...
die Idee mit dem Smoker behalt ich mal im hinterkopf
lg
h
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2012 um 22:57 |
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Bitte, gerne geschehen,
also wenn ich das Bild mir von dem 50er anschaue, dann ist das System auch
klar - es handelt sich um Korbfitting (einfach ausgedrückt: die zum
Reindrehen)
Als Beispiel für Rießner Gase bei mir:
Ich habe einen 10 jahres Mietvertrag für eine 10 kg Gasflasche: Das kostete
damals einmalig 300 Euro. Jetzt liefere ich die leere Flasche ab, zahle die
Fülling von der neuen und fahre mit der neuen Flasche vom Hof. So gesehen
lohnt es sich schon, sind pro Monat ca 2,50 Euros Miete.
Nun zur Haltbarkeit:
Ist die selbe wie in Flaschen - solange dein system dicht und sauber ist.
Vorteil, du hast - wenn die Teile erst mal sauber sind - weniger
Reinigungsaufwand, als wenn du 60 x 0,5 liter Flaschen sauber machen musst
und du kannst deine gesamte Lagerung in ein Fass packen, was meistens auch
in einen kühlschrank passt - heißt wiederum optimale Lagertemperaturen.
Du kannst das Fass nach der Lagerung in ein zweites, sauberes Fass
umdrücken und hast somit nicht mehr den bekannten schmodder - sprich
Geläger - in den Flaschen.
Du kannst Bier vom FAss ausschenken
und, und, und .
Neben der Optimierung des sudhauses in größere Pötte, war dieser Schritt
einer der ersten, die ich getätigt habe. Leider hören viele
Hobbybrauerhandbücher genau bei dem Thema auf, wenn das Bier das Sudhaus
verlässt. Aber genau in diesem zweiten Teil der BRauerei gibt es mindestens
genauso viele Fehlerquellen wie im Sudhaus.
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 21:22 |
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hi
super! danke dir! ... jetzt bin ich um einiges schlauer
... ich werd mal schaun wer bei mir in der nähe co2 flaschen befüllten kann
und da nachfragen was mich das kosten würde.
Vorallem umdrücken in ein andres Fass wäre super.
lg h
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Antwort 8 |
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