Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Trappistes Rochefort 8
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 00:39  
Hey, und das 8er gleich hinterher...die Zutaten sind die gleichen wie beim 6er, aber der Alk.-gehalt liegt mit 9,5 Vol.-% im Tripelbereich.

Aussehen: Ebenfalls Kastanienbraun, nicht filtriert und auch mit extremen und haltbaren Schaumgebirgen, die sicherlich auch durch die recht hohe Karbonisierung hervorgerufen werden.

Geruch: Ich habe etwas gebraucht, um drauf zu kommen: es riecht recht estrig, fruchtig-süßlich, an Äpfel erinnernd: Calvados, eindeutig. Die Essigsäureethylesternote (Ethylacetat) ist unverkennbar, aber nicht unangenehm. Voller Malzgeruch, begleitet von schönen Hefearomen. Es folgen deutliche (aber nicht unangenehme) alkoholische Noten. Steht das Bier eine Weile, dann verwandeln sich diese Alkoholnoten jedoch in unangenehm spritige Aromen.

Geschmack: Herrliche Malzaromen, vollmundig und ausgeprägt. So sehr der Alkohol zu riechen ist, so zurückhaltend ist er im Geschmack (er ist aber dennoch vorhanden, denn der Schwindelfaktor dieses Tripel ist...hicks...recht hoch). Auch hier erscheint mir die Bitterkeit eher zurückhaltend. Das Bier schmeckt ebenfalls rel. trocken, aber vollmudnig. Je wärmer das Bier wird, um so angehemer werden die Aromen, die sich entfalten, die Zunge ist ziemlich beschäftigt. Allerdings fällt der Nachhall auch hier eher zurückhaltend aus.

Fazit: Ein richtig leckeres Bier, das eine gewisse, wärmere Temperatur benötigt, um den vollen Aromenreichtum zu entwickeln. Es kommt bei weitem nicht so leichtfüßig daher wie das Westmalle Tripel. Und auch hier kann ich die Koriandernoten nicht erschmecken bzw. erriechen.



Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 08:37  
Man darf bei diesen Bieren die Trinktemperatur nicht unterschätzen. Die Angaben auf der Flasche sind eher zu niedrig (glaub 12°C sind angegeben). Am besten so langsam trinken, bis es von alleine warm wird.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 1
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 08:59  
Moin, Stefan,
ja, ich habe genau in dem angegebenen Range gelegen: 14 – 16°C, also einfach aus dem Keller geholt. Aber ca. 18° C scheinen doch nochmal ein paar Aromen mehr freizusetzen.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 09:21  
Moin,
das ist mir sogar schon bei den hiesigen Biertypen aufgefallen: Hatte mit meinem Bruder ein helles Hefeweissbier nach Hanghofer gebraut und im Whirlpool fast 100 g Cascade versenkt. Wir sind lange nicht dazu gekommen es zu verkosten umso größer nun die Überraschung, dass der Cascade noch extrem rüberkommt. Dann probierten wir eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank (4-5 Grad °C), das Aroma war so gut wie weg. Die nächste Flasche kellerkalt (14 °C), das Aroma war wieder da. Sehr lehrreich war das Ganze für uns.
VG, Markus
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:09  
Heute Abend war es soweit, mein erstes Trappistenbier. Vielen Dank an meinen Kollegen, der bei seiner Reise in diese Gefiele an mich gedacht hat.

Der Geruch erinnerte mich erstmal hauptsächlich an Klebstoff. :o Naja, bei viel Ester und viel Alkohol kann wohl sowas bei rauskommen. Bei der dunklen Farbe hätte ich irgendwie mehr Malzaroma erwartet.
Die Vollmundigkeit erinnert an ein normales Vollbier wobei erstaunlicherweise der Alkohol trotzdem geschmacklich gut versteckt bleibt. Hierbei sind auch - eher nicht fruchtige - Ester und nun auch etwas dunkles Malz schmeckbar.
Vielleicht fehlt mir hier noch die Erfahrung, aber ich konnte dem Bier nichts besonderes abgewinnen, außer dass man nach einer Flasche angenehm beschwipst ist. ;)

Bei all dem, was man über die Trappistenbiere hört, hätte ich irgendwie ein Geschmacksfeuerwerk erwartet, ähnlich wie bei meinem ersten IPA. Vielleicht bin ich mit falschen Vorstellungen rangegangenen!?
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
Senior Member

PeterR
Beiträge: 197
Registriert: 15.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:14  
Kleine Nachfrage eines "belgischen Laien":
Bedeuten die Bezeichnungen "Doubel" und "Tripel" nur einen entsprechend höheren STW / Alk. Gehalt oder sind diese Biere tatsächlich zwei- bzw. dreifach vergoren oder so ?
lG P.


____________________
*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:15  
Bei diesem Bier spielt die Temperatur eine riesen Rolle.
Wenn Du es zu kalt getrunken hast, gehen die meisten sehr komplexen Aromen ziemlich unter.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:18  

Zitat von PeterR, am 9.2.2013 um 22:14
Bedeuten die Bezeichnungen "Doubel" und "Tripel" nur einen entsprechend höheren STW / Alk.

Ich denke schon, so wie Bock und Doppelbock.
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:34  
Guter Hinweis mit der Temperatur - das gute Stück steht ebenfalls noch in meinem Kühlschrank. Der Bericht macht extrem neugierig. :)

Beste Grüße,
Dale.


[Editiert am 9.2.2013 um 22:34 von Dale]
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Der Unterhopfte
Beiträge: 679
Registriert: 9.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 01:03  
Also, ich trinke die Rochefort recht oft, kauf mir so 3-4 Kisten im Jahr, ich würde sagen das die optimale Trinktemperatur bei 10-12 Grad liegt, kälter darf es echt nicht sein, sonst eghn zuviele Aromen verloren, stelle es vor dem trinken 20 Minuten in den Kühlschrank und gut.
Das darf echt nicht kalt sein...wär zu schade.
Profil anzeigen Antwort 9
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum