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Autor: Betreff: "Henry der Rote" mit SAFALE S-04 - Gärung steht?
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brewder
Beiträge: 344
Registriert: 7.9.2012
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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 16.11.2012 um 00:43  
Liebste Braugemeinde!
Ich habe vergangenes Wochenende am Samstag einen Sud "Henry der Rote" gekocht und am Sonntag Vormittag mit SAFALE S-04 angesetzt. Die Hefe kam gut an, sodass am Montag Mittag von den erzielten 12,5° Stammwürze nur mehr 7° Restextrakt übrig waren. Allerdings ist die Gärung bei ca. 4,5° stehen geblieben... seit 3 Tagen keine Änderung.
Kann es sein, dass tatsächlich ein so hoher Restextrakt bleibt?
Kann ich die Gärung noch mal irgendwie unterstützen?
Danke!
Andi
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 01:06  
Warum ist doch OK, wie lange war deine Maltoserast.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Rubbe
Beiträge: 59
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 07:45  
Hab meine letzten 3 Sude mit der s-04 weggekippt. Gärung ist auch bei etwa 4,5 stehen geblieben und brachte einen schlechten Nachgeschmack. Kann das vielleicht daran liegen, das ich die Hefe direkt auf die Würze streue und zu wenig belüfte?

Gruß Marko
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 07:48  
Die maltoserast war wie im Rezept angegeben 90 min. Wenn ich mich recht erinnere sogar noch ein paar minuten länger...

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=104&inhaltmit te=recipe

Ich hab über Nacht was versucht, und zwar in mein Spindelgefäss zwei Löffel Haushaltszucker gegeben. Dachte es würde eine neue Gärung anwerfen, tats aber nicht... Zumindest nicht bisher... Ich denke, in 7 - 8 Stunden sollte sich da schon was bewegen...?

Du meinst der Restextrakt ist nicht zu Hoch, sodass das Bier einen Würzegeschmack zurückbehält?
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 08:43  
Die S-04 sedimentiert so gut, dass die Gärung schon mal ins Stocken geraten kann. Ich würde die Hefe mit einem serilen Löffel/Braupaddel nochmal aufrühren und weitergären lassen. 64% EVG ist sehr untypisch für diese Hefe!


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 08:46  
Das war eine Kombirast, da würde ich bei 65°C doch einen niedrigeren Restextrakt erwarten.

Ich würde das Bier einfach noch eine Woche stehen lassen und vielleicht noch ein wenig umrühren.
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brewder
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smilies/shocked.gif erstellt am: 17.11.2012 um 20:44  
Da ich etwas Angst habe, dass die Nachgärung mit Speise in die Hose geht, habe ich das Jungbier aus der letzten Spindelprobe (das nach wie vor bei 4,5 Plato steht) in ein Glas abgefüllt und mit mehreren Löffeln Haushaltszucker vermengt. Nun, seit ca. 10 Stunden beobachte ich das Glas, es gibt wohl eine leichte Gärung, aber mit Sturm und Drang hat das wenig zu tun. Es schwimmt kein, für obergärige Hefe typischer Hefeteppich auf, die Gärung ist lediglich an den aufsteigenden feinen Kohlensäurebläschen zu erkennen...

Sollte das bei mehreren Löffeln Zucker auf ca 1/8 lit. Nicht viel mehr abgehn?


[Editiert am 17.11.2012 um 20:48 von brewder]
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brewder
Beiträge: 344
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 08:20  
?
:(
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saarmoench
Beiträge: 1277
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 09:31  
Die Nachgärung in der Flasche erkennt man immer nur am aufsteigen kleiner CO2-Bläschen, wenn man z.B. mit einer Taschenlampe in die Flasche reinleuchtet. Manchmal bildet sich an der Oberfläche ein leichter Schaum, aber auch das nicht immer.
Richtige Hefeteppiche und Kräusen entstehen bei der Nachgärung in der Regel nicht.

Grüße, der saarmoench
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brewder
Beiträge: 344
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 11:21  
:redhead:
Aber... Jetzt ist es knapp 24 Stunden mit Zucker angesetzt und blubbert immer nur sehr mäßig... Eine "Kostprobe" sagt - es schmeckt unglaublich süss! Warum kommt jetzt keine stärkere Gärung zu stande, wenn soviel vergärbare Zucker da sind?

Diese Hefe verwirrt mich... :puzz:


[Editiert am 18.11.2012 um 11:21 von brewder]
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goudi
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 14:00  
Hallo,

ich braue auch regelmäßig dieses Rezept.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kombirast oft nicht ausreicht um jodnormal zu werden - ich raste eher 100 - bis 110 min. bei 65°C.
Lass Dich aber nicht davon abschrecken, bei mir fällt die S-04 auch nach gut einem Tag auf den Boden. Ein erneutes aufwirbeln bringt meiner Erfahrung nach wenig.
Ich selber spindel das Bier nicht mehr, habe deswegen auch leider keine Werte zur Hand. :exclam:
Ich lass den Sud in der Regel 3-5 Tage in Ruhe, speise dann auf und ab in die Flasche damit.
Nach einer Reifezeit von min. 6 Wochen wirds richtig lecker!!!!
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 14:14  
Hallo goudi!
Wie speist Du ohne Spindeln auf?
Nach gefühl?
Wird Dein Henry schön rot?
Lg
andi
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 16:01  
Hi, Andi,

bitte niemals ohne Spindeln mit Speise oder Zucker karbonisieren und dann abfüllen! Selbst, wenn man das Rezept schon zigmal gebraut hat, irgendwann läuft mit der Gärung doch mal was nicht so, wie es soll. Dann kann es später böse Überraschungen geben, wenn Dir die Buddels reihenweise um die Ohren fliegen oder Du - im günstigeren Falle - Dein Bier vor lauter Übercarbonisierunge nicht mehr ins Glas zu gießen ist.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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brewder
Beiträge: 344
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 16:25  

Zitat von goudi, am 18.11.2012 um 14:00
Hallo,

Ich selber spindel das Bier nicht mehr, habe deswegen auch leider keine Werte zur Hand. :exclam:
Ich lass den Sud in der Regel 3-5 Tage in Ruhe, speise dann auf und ab in die Flasche damit.


Ich spindle immer ... Frag mich nur wie goudi das macht ...
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 16:28  
Nacdem ich nur mit 12,5 Grad Stammwürze gebraut habe, ist jetzt mit 4,5 Grad Restextrakt relativ wenig Alkohol entstanden. Kann ich noch mit Haushaltszucker ein Grad aufzuckern? Wieviel Zucker pro Liter brauch ich denn um 1 Grad mehr zu kriegen?
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goudi
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2012 um 21:30  
sorry, auch wenn es nun deutlich später ist...

Um auf die Fragen zu antworten:
Ja, ich karbonisiere nach Gefühl. Beim Spindeln geht mir einfach zu viel Bier verloren.

... wobei ich im Gährbehälter abfülle. Zucker lege ich gelöst vor, rühre gut um, so ist gesichert, dass alle Flaschen gleich viel Speise bekommen.
Bei der Reifung habe ich 1,2 Flaschen, die ich kurz lüfte um den Druck zu kontrollieren. Knallts wie aus einer Pistole muss ich den Sud gut begleiten, baut sich normaler Druck auf (was bei mir immer passiert ist) kann ich den im Kühlschrank in ruhe lassen.

Wem sich jetzt die Nackenhare aufstellen (und das erwarte ich) dem sei gesagt, dass mein Etah für´s Hobby im Moment bei einer satten "0" liegt und im Moment kein Refraktometer drinn ist.

Gut ist das sicherlich nicht, was ich da veranstalte, funktioniert aber.

Die Farbe ist so eine Sache.
Ich stelle mir die Röstgerste auch immer selber her, aber so richtig schön rot ist bei mir das Bier leider auch noch nicht geworden, dafür aber lecker. Also nen bissle Kerzenlicht und das Rot kommt besser zum Vorschein...

Ich hoffe alle Fragen beantworten zu können.
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 19.11.2012 um 07:50  

Zitat von brewder, am 18.11.2012 um 16:28
Nacdem ich nur mit 12,5 Grad Stammwürze gebraut habe, ist jetzt mit 4,5 Grad Restextrakt relativ wenig Alkohol entstanden. Kann ich noch mit Haushaltszucker ein Grad aufzuckern? Wieviel Zucker pro Liter brauch ich denn um 1 Grad mehr zu kriegen?


Wo kann ich das nachlesen?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.11.2012 um 09:11  
Hi,

das kannst Du einfach berechnen. 1°P = Gewichts- bzw. Masse-% = 1 g auf 100 g, für einen Liter dann 10 g auf 1000 g also 10 Zucker + 990 g EDIT: Jungbier.

Gruß
Michael


[Editiert am 19.11.2012 um 14:18 von tauroplu]



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brewder
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 19.11.2012 um 12:03  
DANKE!
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