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Autor: Betreff: Zu viel Speise - Mit zur Hauptgärung? Krappi Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 18.11.2012 Status: Offline erstellt am: 18.11.2012 um 14:27   Hallo zusammen, zur Zeit gärt mein erster Sud. Angesetzt habe ich ein Kölsch nach dem Rezept von Hagen Rudolph. Abgefüllt habe ich rund 3l Speise (gerechnet 15% auf 20 l) direkt nach dem Filtern. Danach stellte ich durch Vergleichsmessung im gleichgroßen Filtereimer fest, dass nach Abfüllung der Speise nur noch rund 15 Liter im Gärbottich waren. Spindeln nach dem ablühlen ergaben rund 15% Stammwürze. Verdünnt habe ich nicht. Gebe ich die Werte in den Speiserechner von fabier.de ein (angenommener Restextrakt von 5% und weniger), stelle ich fest, dass ich vermutlich mindestens einen Liter Speise zu viel abgefüllt habe. Daher nun die Frage was damit passieren soll? Kann ich einen Teil der Speise (nach Temperaturangleichung) heute noch (also ca. 12h nach Gärbeginn) noch mit in den Gärbottich schütten? Oder lässt sich die abgefüllte Speise problemlos länger aufbewahren? (Der nächste Sud der gleichen Sorte stünde frühstens in zwei Monaten an). Ich möchte natürlich möglichst wenig von dem guten Bier verlieren ;-). Schonmal vielen Dank für Eure Ratschläge, Stephan [Editiert am 18.11.2012 um 14:28 von Krappi] Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2012 um 14:35   Jo kippe es rein. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 1 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2012 um 14:37   Hi Stephan, so so, ein Imperial Kölsch oder ähnlich, was? Einen Restextrakt einfach annehmen ist nix! Den solltest Du schon genau rausbekommen. Sollten es tatsächlich 5° Plato sein, sagt der Fabierrechner 95 ml/L bei 20° C. Also für 15 L ~1,4 L Speise für eine Karbonisierung von 5,5 g CO2/L. Fülle den Rest in eine leere Einweg Mineralwasser PET-Flasche und frier es ein. Damit kannst Du das nächste mal einen Superstarter mit einer tollen Flüssighefe machen (z. B.) m.f.g René P.S. reinkippen würde ich es nicht. Das verlängert die Hauptgärung nur unnötig aber gehen tut es schon... [Editiert am 18.11.2012 um 14:38 von flying] ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 2 Krappi Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 18.11.2012 Status: Offline erstellt am: 18.11.2012 um 14:53   Zitat von flying, am 18.11.2012 um 14:37 Einen Restextrakt einfach annehmen ist nix! Keine Sorge, nach Ende der Hauptgärung werde ich schon spindeln. Da diese aber im Moment noch läuft musste ich für ein grobes überschlagen der Speisemenge nur schonmal vorschätzen. Eine längere Hauptgärung wäre aus meiner Sichte erstmal kein Problem, abfüllen will ich eigtl. eh erst nächste Woche. Bis dahin sollte der Sud durchgegoren sein. Gibt es sonst was was gegen das Nachschütten der Speise spricht? Viele Grüße, Stephan P.S.: Zwei Antworten nach 12 Minuten... ich bin mehr als begeistert . Toll wie gut die Community hier funktioniert!! Antwort 3 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2012 um 15:02   Ich würd die Speise auch reinkippen, es spricht da eigentlich gar nichts dagegen. Wenn Dir das Bier zu viel Sammwürze hat, kannst Du auch noch mit abgekochten Wasser entsprechend runterverdünnen. Du musst halt immer sehr sauber arbeiten. 15% Speise ist eigentlich immer zu viel. Und rechne bei den Hagen Rudolph Rezepten lieber mal die Hopfenmengen nach, die sind zum teil sehr überhopft (vor allem das Hefeweizenrezept geht gar nicht). Stefan Antwort 4