Holger (Pohl) hat mir bei seinem letzten Nürnberg Besuch 2 Liter schwarze
Kättl mitgebracht.
Hier der Verkostungsbericht:
Aussehen:
Rabenschwarz steht es da, mit leicht bräunlichem Schaum, der recht lange
durchhält. Für ein HB Bier ist es sehr klar, soweit man da überhaupt
durchschauen kann.
Geschmack und Nachtrunk:
Vollmundig, carameliger Antrunk, guter Malzkörper, der rechtzeitig bevor es
süß wird bremst, um mit sanften Bitterschokolade Aromen noch eine Weile auf
der Zunge verbleibt.
Mundgefühl und Rezenz:
Carbonisiert wie ein fränkisches Lagerbier umschmeicheln die deutlichen
Caramelnoten den Gaumen.
Geruch:
Zartbitterschokolade, Haselnüsse und ein Hauch Röstmalz.
Gesamteindruck:
Soweit ich mich erinnere, war das Ziel ein Schwarzes Bier zu brauen, das
keine Röstmalzbittere aufweist. Das ist hervorragend gelungen.
Wenn man dieses Meisterwerk in einem fränkischen Bierkeller zusammen mit
einer Brotzeit aus Bauernbrot, Stadtwurst, Preßack, Dosenwurst,
Geräuchertem, Obatzden und dergleichen bekäme, würden die Leute Schlange
stehen. Dabei ist es noch gefährlich süffig und oben genannte Brotzeit eine
gute Vorsichtsmaßnahme.
Respekt Holger, hicks, schnalz.
Gruß
Peter
[Editiert am 25.11.2012 um 21:57 von gulp]