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Autor: Betreff: Bleibt das co2 gebunden wenn die temperatur steigt nach der hg?
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 12:46  
Hallo freunde!
Der titel sagt eigentlich schon alles aus über meine frage aus...
Lagerbier, die hg verlief bei 14 grad 2 wochen, dann in einem anderen kellerraum in ein anderes gefäss umgeschlaucht, temp dort 16.5 grad für 5 tage zwecks sedimentierung...
Was muss ich jetzt für die ng berechnung für eine gärtemp. hernehmen?
14 grad wie gehabt?

Danke maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 12:48  
Nö gast aus... 17 grad


[Editiert am 27.11.2012 um 12:49 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 13:47  
Da die Gärung nach 14 Tagen vermutlich durch war, dürfte sich sogar noch mehr CO2 beim Umschlauchen verflüchtigt haben? Ich finde die anzunehmenden 17° C auch gut..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 14:52  
Ok danke!
Maddin
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 15:24  
Ja, geh von 17°C aus. Aber viel falsch machen kannst Du nicht: der Unterschied zu 14°C liegt bei 0,2 g/L, ist also fast vernachlässigbar.

LG
Sandro
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 15:27  
So sorry, war vorhin so kurz angebuden wg. IPhone im Raucherraum :D Ja 16,5 oder 17, das ist ziemlich egal. Mit Speise bekommt man das eh nicht aufs 0,5 gr. genau. Ich schleiße mich Flyings Meinung auch voll an . Aber ich tendiere da immer etwas mehr, grade bei Flaschengärung ist es sehr schwer noch mal auf zu karbonisieren. Mit Fässern ist das anders.

Ich bin gerade am Ausprobieren. Ich habe ein Wit gebraut ein Fass habe ich auf 6,5 gr. gespundet, das andere auf 5,5 gr. Die 5,5 gr. sind mein Favorit. Auch experimentiere ich mit Temperatur. So wird ein Glas gemächlich an einem Abend in verschiedenen Temperaturzyklen von 6-12 grad getestet und später so serviert, wie ich das am besten halte. Das macht sauviel an der Qualität und Geschmack.

Zurück zum Thema:

hinterher 1-2 mal entlüften ist kein Problem, aber mit Zucker wieder aufzuspeisen :puzz: lassen wir es :D


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 15:27  

Zitat von muldengold, am 27.11.2012 um 15:24
Ja, geh von 17°C aus. Aber viel falsch machen kannst Du nicht: der Unterschied zu 14°C liegt bei 0,2 g/L, ist also fast vernachlässigbar.

LG
Sandro


:goodpost:


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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 15:55  
Mir ist schon klar das der unterschied vernachlässigbar ist.
Mir gehts nur ums prinzip: was geschieht mit dem gelöstem co2 wenn die teparatur steigt...
Wie verhält sich denn das gelöste co2 wenn die temp. nach der hg sinkt?...hhmmm?
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 16:21  
Es gibt Stoffe, nehmen wir Wasser die sind bei gewissen Temperaturen flüssig. Wasser eben von 0-100 Grad, darunter ist es fest und darüber ist es Gasförmig (Dampf). Das alles gilt bei ziemlich genau einer Atmosphäre Druck, das heißt 1 Bar bei NN (Normal Null) auf Meereshöhe. Und ja auf dem Mount Everest kocht Wasser schon bei 87 Grad :D Ich habe jetzt nicht nachgeschaut.

Dies Gilt für so ziemlich alle Stoffe, Eisen eben bei wesentlich höheren Temperaturen und wenn wir bei Metallen bleiben Quecksilber bei geringeren. Bei Raumtemperatur und 1 Atmosphäre flüssig.


Dieser Abschnitt ist für den Aha Effekt und trägt nicht wesentlich zum Beitrag bei:

Auf CO2 kann man das übertragen, ich erwähnte ja schon bereits den Druck. Wenn ich CO2 bei Raumtemperatur flüssig halten möchte setze ich es in einer Flasche unter Druck und es bleibt flüssig. Erhöhe ich nun die Temperatur so erhöht sich auch der Druck in der Flasche und das CO2 möchte mit steigender Temperatur gerne noch mehr sozusagen in den Gasförmigen zustand übergehen. Drehe ich die Flasche auf verdunstet das CO2 und entsteht verdunstungskälte (das wäre der Grund warum Wasser bei 1 Atmosphäre nie mehr als 100 Grad haben kann) als Nebeneffeckt. Diesen macht man sich z.B. bei Klimaanlagen und Kältemaschien zu nutzen. Ich kopremiere ein spezifisches Medium, dort meistens Kältemittel auch das als Ozonkiller bekannte FCKW. Dabei entsteht Wärme die Auserhalb des zu Kühlenden Raumes abgeführt wird. Ich lasse das Gas in einem Verdampfer vom Flüssigen in den Gasförmigen Zustand übergehen und es entsteht Kälte. Wärmepumpen funktionieren im Umgekehrten Sinne.

Ende



Das lässt sich auf unser Jungbier ähnlich übertragen. Das CO2 ist mit dem Jungbier gebunden, erhöhe ich nun die Temperatur ohne das Jungbier in einem geschlossenen Fass zu haben dunstet das CO2 aus und verflüchtigt sich unwiederbringlich in unserer Atmosphäre. Wenn ich das Jungbier danach wieder kühle wird sich darin kein CO2 mehr lösen, wenn ich es nicht unter Druck einbringe.

Ich hoffe es verständlich rübergebracht zu haben


[Editiert am 27.11.2012 um 16:23 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 16:33  
Jawohl!
Soweit alles klar, schon wieder etwas dazugelernt danke!
Maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 16:52  
Da sieht man immer wie die Dinge auf dieser Welt zusammen hängen, Jeder kann was von der Schule oder dem Beruf mit in unser schönes Hobby bringen. Gerade das ist es was mich an diesem Hobby so fasziniert. Von allem was dabei, Verfahrenstechnik, Physik, Biologi, Chemie und bei Brauerreien Wirtschaftliche Aspekte.

Das geilste finde ich, dass aus so ziemlich jeder der genannten Sparte jemand dabei ist der mit der jeweiligen Materie zu tuen hat. Anders sieht das in Technikforen für Autos oder Motorräder aus. Leider vermisse ich immer weibliche Wesen bei solch Naturwissenschaftlichen Foren ;(


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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:27  
Hallo Gambrinus - die Löslichkeit eines Gases hat nichts mit seinem Aggregatzustand zu tun. Nimm's mir bitte nicht böse, aber den Beitrag würde ich komplett löschen.

LG
Sandro
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:29  
...ok, auch ich schreibe Mist: der Aggregatzustand eines Gases ist natürlich gasförmig :redhead: Ich meinte: Löslichkeit und Aggregatzustand sind zwei unterschiedliche Dinge.
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:42  
Kälte = Fehlende Wärme.. :cool:


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Prost! B.
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:43  
Was ich so genial finde: man hat ein problem oder eine frage und innerhalb kürzester zeit hat man die lösung!..
Bei dem austausch von rezepten finde ich das so genial, man möchte sein wunschbier brauen und fragt mal so in die runde... Schon kommen vorschläge bereffend schüttung, rasten usw...einfach genial leute!...

Schönen abend und prost!

Maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:45  
@Muldengold Ich nehme es dir nicht böse.


Ich gebe zu 100% ist mir das ganze nicht klar. Also wie sich das CO2 nun genau im Bier löst. Aber wenn ich den Beitrag jetzt lösche, sterbe ich dumm und das will ich auch nicht. Ich warte mal ab was die Anderen so dazu schreiben und will es wissen.

Mit den Agregatszusränden, denke ich wirds auch was zu tun haben.

Hier und da muss man sich einfach plamieren sonst lernt man nix dazu. ;)


[Editiert am 27.11.2012 um 17:46 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 17:56  
Gelöstes CO2 im Bier ist immer noch gasförmig.
Um CO2 bei 20°C zu verflüssigen braucht es ca 60 bar.

Stefan


[Editiert am 27.11.2012 um 17:58 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 18:31  
Der Tripelpunkt von CO2 liegt bei 5.2 bar und - 56.6°C . Das heißt, hier liegt das CO2 in allen 3 Aggregatzuständen (fest, flüssig, gasförmig) vor. Unterhalb von 5,2 bar, also z. B. bei Normalnull kann CO2 nicht flüssig sein. Hier liegt es entweder als Gas oder als Feststoff (Trockeneis) vor.

Das CO2 löst sich im Bier und bildet dort eine lockere Additionsverbindung mit Wasser und daraus bildet sich zu einem geringen Anteil die Kohlensäure H2CO3. Die ganze Sache ist eben temperaturabhängig. Je kälter, je mehr CO2 kann das Wasser binden.

In der Natur gibt es beim Wasser z. B. das Kalk-Kohlensäuregleichgewicht. Das ist auch der Grund, warum eure Wasserkocher verkalken. Das gebundene Kohlendioxid (sauer) sorgt im kalten Wasser dafür, dass der Kalk gelöst (dissoziiert) bleibt. Macht man es heiß, entweicht das Kohlendioxid und der Kalk fällt aus..

Ok, falls irgendwas nicht ganz korrekt ist sollen sich die Chemiker zu Wort melden. Ich bin nur Chemikant.. :P

m.f.g
René


[Editiert am 27.11.2012 um 18:39 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 19:39  
Was ist der Unterschied zwischen kant und ker ?


[Editiert am 27.11.2012 um 19:40 von Biertester]



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Prost! B.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 19:42  
Ein Chemikant ist ein simpler Facharbeiter und ein Chemiker ist ein Studierter mit Doktortitel.... ;)


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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2012 um 20:01  
Da habens dann Elektriker besser ! ;)


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Prost! B.
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