Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 12:46 |
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Hallo freunde!
Der titel sagt eigentlich schon alles aus über meine frage aus...
Lagerbier, die hg verlief bei 14 grad 2 wochen, dann in einem anderen
kellerraum in ein anderes gefäss umgeschlaucht, temp dort 16.5 grad für 5
tage zwecks sedimentierung...
Was muss ich jetzt für die ng berechnung für eine gärtemp. hernehmen?
14 grad wie gehabt?
Danke maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 12:48 |
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Nö gast aus... 17 grad
[Editiert am 27.11.2012 um 12:49 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 13:47 |
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Da die Gärung nach 14 Tagen vermutlich durch war, dürfte sich sogar noch
mehr CO2 beim Umschlauchen verflüchtigt haben? Ich finde die anzunehmenden
17° C auch gut..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 14:52 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.11.2012 um 15:24 |
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Ja, geh von 17°C aus. Aber viel falsch machen kannst Du nicht: der
Unterschied zu 14°C liegt bei 0,2 g/L, ist also fast vernachlässigbar.
LG
Sandro
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 15:27 |
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So sorry, war vorhin so kurz angebuden wg. IPhone im Raucherraum
Ja 16,5 oder 17, das ist ziemlich egal. Mit Speise bekommt man das eh nicht
aufs 0,5 gr. genau. Ich schleiße mich Flyings Meinung auch voll an . Aber
ich tendiere da immer etwas mehr, grade bei Flaschengärung ist es sehr
schwer noch mal auf zu karbonisieren. Mit Fässern ist das anders.
Ich bin gerade am Ausprobieren. Ich habe ein Wit gebraut ein Fass habe ich
auf 6,5 gr. gespundet, das andere auf 5,5 gr. Die 5,5 gr. sind mein
Favorit. Auch experimentiere ich mit Temperatur. So wird ein Glas
gemächlich an einem Abend in verschiedenen Temperaturzyklen von 6-12 grad
getestet und später so serviert, wie ich das am besten halte. Das macht
sauviel an der Qualität und Geschmack.
Zurück zum Thema:
hinterher 1-2 mal entlüften ist kein Problem, aber mit Zucker wieder
aufzuspeisen lassen wir es ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 15:27 |
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____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 15:55 |
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Mir ist schon klar das der unterschied vernachlässigbar ist.
Mir gehts nur ums prinzip: was geschieht mit dem gelöstem co2 wenn die
teparatur steigt...
Wie verhält sich denn das gelöste co2 wenn die temp. nach der hg
sinkt?...hhmmm?
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 16:21 |
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Es gibt Stoffe, nehmen wir Wasser die sind bei gewissen Temperaturen
flüssig. Wasser eben von 0-100 Grad, darunter ist es fest und darüber ist
es Gasförmig (Dampf). Das alles gilt bei ziemlich genau einer Atmosphäre
Druck, das heißt 1 Bar bei NN (Normal Null) auf Meereshöhe. Und ja auf dem
Mount Everest kocht Wasser schon bei 87 Grad
Ich habe jetzt nicht nachgeschaut.
Dies Gilt für so ziemlich alle Stoffe, Eisen eben bei wesentlich höheren
Temperaturen und wenn wir bei Metallen bleiben Quecksilber bei geringeren.
Bei Raumtemperatur und 1 Atmosphäre flüssig.
Dieser Abschnitt ist für den Aha Effekt und trägt nicht wesentlich zum
Beitrag bei:
Auf CO2 kann man das übertragen, ich erwähnte ja schon bereits den Druck.
Wenn ich CO2 bei Raumtemperatur flüssig halten möchte setze ich es in einer
Flasche unter Druck und es bleibt flüssig. Erhöhe ich nun die Temperatur so
erhöht sich auch der Druck in der Flasche und das CO2 möchte mit steigender
Temperatur gerne noch mehr sozusagen in den Gasförmigen zustand übergehen.
Drehe ich die Flasche auf verdunstet das CO2 und entsteht verdunstungskälte
(das wäre der Grund warum Wasser bei 1 Atmosphäre nie mehr als 100 Grad
haben kann) als Nebeneffeckt. Diesen macht man sich z.B. bei Klimaanlagen
und Kältemaschien zu nutzen. Ich kopremiere ein spezifisches Medium, dort
meistens Kältemittel auch das als Ozonkiller bekannte FCKW. Dabei entsteht
Wärme die Auserhalb des zu Kühlenden Raumes abgeführt wird. Ich lasse das
Gas in einem Verdampfer vom Flüssigen in den Gasförmigen Zustand übergehen
und es entsteht Kälte. Wärmepumpen funktionieren im Umgekehrten Sinne.
Ende
Das lässt sich auf unser Jungbier ähnlich übertragen. Das CO2 ist mit dem
Jungbier gebunden, erhöhe ich nun die Temperatur ohne das Jungbier in einem
geschlossenen Fass zu haben dunstet das CO2 aus und verflüchtigt sich
unwiederbringlich in unserer Atmosphäre. Wenn ich das Jungbier danach
wieder kühle wird sich darin kein CO2 mehr lösen, wenn ich es nicht unter
Druck einbringe.
Ich hoffe es verständlich rübergebracht zu haben
[Editiert am 27.11.2012 um 16:23 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 16:33 |
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Jawohl!
Soweit alles klar, schon wieder etwas dazugelernt danke!
Maddin
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Antwort 9 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 16:52 |
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Da sieht man immer wie die Dinge auf dieser Welt zusammen hängen, Jeder
kann was von der Schule oder dem Beruf mit in unser schönes Hobby bringen.
Gerade das ist es was mich an diesem Hobby so fasziniert. Von allem was
dabei, Verfahrenstechnik, Physik, Biologi, Chemie und bei Brauerreien
Wirtschaftliche Aspekte.
Das geilste finde ich, dass aus so ziemlich jeder der genannten Sparte
jemand dabei ist der mit der jeweiligen Materie zu tuen hat. Anders sieht
das in Technikforen für Autos oder Motorräder aus. Leider vermisse ich
immer weibliche Wesen bei solch Naturwissenschaftlichen Foren ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:27 |
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Hallo Gambrinus - die Löslichkeit eines Gases hat nichts mit seinem
Aggregatzustand zu tun. Nimm's mir bitte nicht böse, aber den Beitrag würde
ich komplett löschen.
LG
Sandro
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:29 |
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...ok, auch ich schreibe Mist: der Aggregatzustand eines Gases ist
natürlich gasförmig Ich meinte: Löslichkeit und
Aggregatzustand sind zwei unterschiedliche Dinge.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:42 |
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Kälte = Fehlende Wärme.. ____________________ Prost! B.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:43 |
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Was ich so genial finde: man hat ein problem oder eine frage und innerhalb
kürzester zeit hat man die lösung!..
Bei dem austausch von rezepten finde ich das so genial, man möchte sein
wunschbier brauen und fragt mal so in die runde... Schon kommen vorschläge
bereffend schüttung, rasten usw...einfach genial leute!...
Schönen abend und prost!
Maddin
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Antwort 14 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:45 |
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@Muldengold Ich nehme es dir nicht böse.
Ich gebe zu 100% ist mir das ganze nicht klar. Also wie sich das CO2 nun
genau im Bier löst. Aber wenn ich den Beitrag jetzt lösche, sterbe ich dumm
und das will ich auch nicht. Ich warte mal ab was die Anderen so dazu
schreiben und will es wissen.
Mit den Agregatszusränden, denke ich wirds auch was zu tun haben.
Hier und da muss man sich einfach plamieren sonst lernt man nix dazu.
[Editiert am 27.11.2012 um 17:46 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 17:56 |
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Gelöstes CO2 im Bier ist immer noch gasförmig.
Um CO2 bei 20°C zu verflüssigen braucht es ca 60 bar.
Stefan
[Editiert am 27.11.2012 um 17:58 von Boludo]
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 18:31 |
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Der Tripelpunkt von CO2 liegt bei 5.2 bar und - 56.6°C . Das heißt, hier
liegt das CO2 in allen 3 Aggregatzuständen (fest, flüssig, gasförmig) vor.
Unterhalb von 5,2 bar, also z. B. bei Normalnull kann CO2 nicht flüssig
sein. Hier liegt es entweder als Gas oder als Feststoff (Trockeneis)
vor.
Das CO2 löst sich im Bier und bildet dort eine lockere Additionsverbindung
mit Wasser und daraus bildet sich zu einem geringen Anteil die Kohlensäure
H2CO3. Die ganze Sache ist eben temperaturabhängig. Je kälter, je mehr CO2
kann das Wasser binden.
In der Natur gibt es beim Wasser z. B. das Kalk-Kohlensäuregleichgewicht.
Das ist auch der Grund, warum eure Wasserkocher verkalken. Das gebundene
Kohlendioxid (sauer) sorgt im kalten Wasser dafür, dass der Kalk gelöst
(dissoziiert) bleibt. Macht man es heiß, entweicht das Kohlendioxid und der
Kalk fällt aus..
Ok, falls irgendwas nicht ganz korrekt ist sollen sich die Chemiker zu Wort
melden. Ich bin nur Chemikant..
m.f.g
René
[Editiert am 27.11.2012 um 18:39 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 19:39 |
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Was ist der Unterschied zwischen kant und ker ?
[Editiert am 27.11.2012 um 19:40 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 19:42 |
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Ein Chemikant ist ein simpler Facharbeiter und ein Chemiker ist ein
Studierter mit Doktortitel.... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2012 um 20:01 |
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Da habens dann Elektriker besser ! ____________________ Prost! B.
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Antwort 20 |
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