Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 19:54 |
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bin gerade am Kölsch vergären und ist schon kurz vorm ende. Es ist jetzt
mein zweiter Sud den ich mache. Letztes mal habe ich ca. einen halben
teelöffel auf 0,33 L in die Flasche getan. Jetzt habe ich mir bei HuM eine
Dosierhilfe für Zucker geholt.
http://www.hobbybrauerversand.de/products/Ab-und-Umfuellen/Do
sierhilfe-fuer-Zucker.html
Jetzt meine Frage meint ihr es wäre besser vor dem Schlauchen erstmal in
einen Seperaten behälter umzufüllen und dann Zucker zugeben, oder kommt es
aufs gleiche hinaus wenn ich die Zuckerzugabe in der Flasche mache.
Habe schon öfters von Speisezugabe gelesen. Ist Speise das Gleiche wie
Zucker?
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:12 |
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Es wäre vor allem besser erstmal auszurechnen wieviel Zucker du brauchst
und nicht einfach pauschal ein Löffel pro Liter. Auf fabier.de Gibts zum
beispiel ein Tool dafür. Ob du es dann einzeln in jeden flasch oder ins
gärfass gibst ist eine eher philosophische Frage...
Speise ist unvergorene würze, die man statt Zucker zugibt. Einziger Vorteil
(?) Ist, dass es dem rhg entspricht.
Gruß, Robin
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:17 |
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Hallo
Speise ist die bierwürze die man vor dem Gären abfüllt
ich lasse den Gäreimer leerlaufen und Mische die Speise oder Zuckerwasser
vorsichtig unter
also nicht mit dem mixer
da brauch man keine dosierhilfe
hier kannst du ausrechnen wieviel zucker oder Traubenzucker du brauchst
in heißem wasser auflösen und neben dem gäreimer stellen zum abkühlen
manny
Robin schreibt schneller
[Editiert am 29.11.2012 um 20:18 von manny15]
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:25 |
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ok, dann werd ich dieses mal auf jden fall mit zucker nachgären. kann man
den pauschal sagen das 5,5 g/L co2 gehalt ok sind?
Sagen wir mal ich gebe Speise zu, dann müsste ich laut meinen berechnungen
ca. 100ml für einen Liter abfüllen. Ich denke mal ich entnehme die Speise
vor der Hefezugabe, ist das richtig? Kann ich die Speise denn bei gleicher
Temperatur lagern wie den gärbottich?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:42 |
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speise in den Kühlschrak
für ein Kölsch ist 5,5 aber heftig ich hatte 4,5
aber wieviel liter hast du den?
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:48 |
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sind 20 Liter. Die frage hat sich erübrigt. Auf dem Rezept sind 4,0 g/l co2
angegeben. Also würde ich jetzt das Bier in einen anderen Behälter
umfüllen. Dan werden es wahrscheinlich 18-19 Liter.
Dann koche ich sage mal einen Liter Wasser ab, löse darin ca. 75 gr. Zucker
auf, abkühlen lassen und dann unterrühren und dann abfüllen. Ist das
richtig?
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 20:59 |
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Ein ganzer Liter Wasser für die Zuckerlösung ist ein bisschen viel.
Ich würde maximal 1/4 Liter nehmen. Ob deine 75 g Zucker ausreichen kann
ich nicht nachrechnen ohne die Temperatur bei der dein Gärbehälter steht zu
kennen.
Mir scheints aber etwas wenig.
Gruss
Matthias
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:04 |
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Ok, komme auf 81,32 gramm Zucker.
bei 19 Liter abfüllung, 17Grad vergärtemp, 4,0g/L co2. Dann nehme ich 1/4
Liter Wasser zum vermischen.
Wenn ich das nächste mal Speise abfülle. Kann ich da ruhig ne 1 Liter PET
Flasche voll machen?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:11 |
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Wenn Du Haushaltszucker verwenden willst kannst Du den auch trocken in die
Flaschen vorlegen.
Traubenzucker musst Du auflösen. Ich mach das folgendermassen: Ich wiege
die benötigte Traubenzuckermenge ab (im Literbecher), stell einen Topf mit
Wasser auf den Herd und schütte dann vom abgekochten Wasser die benötigte
Menge (ich dosiere mit einem Schnapsglas =20 ml) in den Literbecher mit dem
Zucker. 40 Flaschen mal 20 ml macht 800 ml.
Trichter in die Flasche, ein Schnapsglas voll Zuckerlösung rein und ab zur
nächsten Flasche. Geht ruck-zuck...
____________________ Gruss Uli
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:15 |
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hi Uli
du bist aber Fleißig
du willst nur keinen extra eimer saubermachen
übrigens das Kirschbier bekommt langsam Aroma ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:18 |
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Wenn du vor hast mit Speise zu Arbeiten, warum nicht.
Ich frier meine Speise immer gleich ein und koch sie dann am Abend vor der
Abfüllung des Bieres nochmal kurz auf. Dann kommt Jungbier und Speise (bei
Zuckerlösung genauso) in einen Abfülleimer (nichts anderes als ein sauberer
Gäreimer). In diesem Abfülleimer kann man das ganze besser vermischen ohne
den Bodensatz aufzuwirbeln, denn der verbleibt ja im Gärbehälter.
Jungbier und Speise (oder Zuckerlösung) sollten möglichst die gleiche
Temperatur haben, das hilft auch bei gleichmässiger Verteilung.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:22 |
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Mit Eimer nicht saubermachen wollen hats weniger zu tun, aber nach
der Flaschenspülerei will ich endlich mit Abfüllen fertigwerden.
Dein Kirschbier steht zusammen mit Olga´s Dark im Kühlschrank und da lass
ichs noch mindestens 1 Woche stehen. Ich bin echt schon sehr gespannt drauf
wie es schmeckt! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:25 |
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sauber,
vielen dank schmal für die ganze hilfe. Werde das ganze jetzt vorher
umfüllen. Dann bin ich mir sicher das sich der Zucker besser im Ganzen Bier
verteilt.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:25 |
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Ich habe bisher auch immer Zucker in Flaschen vorgelegt.
Beim letzten Abfüllen habe ich aber mit Zuckerlösung gearbeitet. Um das
Bier so wenig wie möglich zu verdünnen habe ich den Abend vorher eine
Zuckerlösung mit 40°P hergestellt. Die habe ich dann in einer 1L
Glasflasche abgefüllt und neben den Gärbehälter gestellt.
Am nächsten Tag dann die Speise (Zuckerlösung) in einen zweiten Behälter
und darauf das Jungbier drauf.
Aus dem zweiten Behälter habe ich dann abgefüllt.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 21:46 |
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Ich misch den Zucker immer 1:2 mit Wasser, sprich 100gr. Auf 200ml. Fas
macht mir das dosieren einfacher. Wenn ich dann beispielsweise 7g pro Liter
brauche geb och mit einer spritze 7ml Lösung in jede Flasche und füll dann
das jungbier drauf. Mit der Methode hat man zumindest keine Probleme mit
Vermischung und wirklich aufwändiger ist es eigentlich auch nicht. Mit
einer spritze geht das echt schnell.
Gruß, Robin
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2012 um 07:44 |
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Zitat von uli74, am 29.11.2012 um
21:11 | Wenn Du Haushaltszucker verwenden
willst kannst Du den auch trocken in die Flaschen vorlegen.
Traubenzucker musst Du auflösen. Ich mach das folgendermassen: Ich wiege
die benötigte Traubenzuckermenge ab (im Literbecher), stell einen Topf mit
Wasser auf den Herd und schütte dann vom abgekochten Wasser
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Warum muss ich denn den Traubenzucker auflösen, den Haushaltszucker aber
nicht?
Marko
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2013 um 13:50 |
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Sorry, hab erst grade Deine Frage gelesen.
Der Unterschied liegt darin, dass Traubenzucker eine wesentlich größere
Oberfläche hat als Haushaltszucker und deshalb viel mehr CO2 ausgast und
das Bier anfängt wild zu schäumen.
Für Haushaltszucker hab ich eine rostfreie und mengenverstellbare
Dosierhilfe gebaut mit der man den Zucker supergenau pro Flasche dosieren
kann.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 16:34 |
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Zitat: | Speise ist unvergorene
würze, die man statt Zucker zugibt. Einziger Vorteil (?) Ist, dass es dem
rhg entspricht. |
Das stimmt so nicht. Ein weiterer Vorteil ist das das Bier nicht künstlich
mehr Alkohol bekommt, denn die Speise entspricht der selben StW wie das
Bier -> ensteht die selbe Menge Alkohol wie im Bier. Zusätzlicher Zucker
bringt zusätzlichen Alkohol.
Ein weitere Vorteil, Speise hat die selbe Hopfenbittere wie das Bier, d.h.
Die Bittere bzw. hopfung wird nicht verändert. zuckerwasser ist nicht
gehopft, d.h. Das Hopfenprofil wird verfälscht.
Speise bringt neben vergärbarem Hucker auch Aroma und das selbe Profil an
unvergärbaren Zuckern ein wie das Bier selbst hat. D.g die Zusammensetzung
des Biers wird nicht verfälscht.
Es gibt also schon Unterschiede ob sie dir wichtig sind musst du selbst
entscheiden.
Jan
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 16:45 |
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Ähm...also wenn man Speise zugibt, dann gibt man doch auch zusätzlichen
"Zucker" und mithin auch zusätzlichen Alkohol ins Bier oder nicht?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 16:49 |
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Nein, die Speise hat exakt den selben vergärbaren Zuckergehalt den das
Jungbier vorher hatte ( vorausgesetzt die Speise ist vom selben Sud).
Es entsteht zwar zusätzlicher Alkohol, aber gleichzeitig vergrösserst du ja
das Volumen um die Speise --> der alkoholgehalt in v/v% bleibt
gleich.
Jan
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 16:52 |
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Ebenso kann man eine Zuckerklösung herstellen mit der selben StW wie das
Bier. Oder wenn man es ganz penibel nimmt etwas stärker einbrauen und mit
einer dünneren Zuckerlösung dann exakt auf die gewünschte Stammwürze
einstellen. Viele Wege führen nach Rom.
Aber ich möchte Jans Plädoyer für Würze noch gerne einen Punkt hinzufügen:
Wer wie ich gerne Whirlpoolhopfung macht, wir merken dass bei der Gärung
sehr viel Aroma davon ausgetrieben wird, in der Speise aber voll
konserviert bleibt. Das bringt einen nicht zu verachtenden frischen Kick
Hopfen ins Bier, der sonst nur durch Kalthopfung erzielt werden kann.
Gruß,
Andy
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 16:53 |
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Ok, Jan, das stimmt zwar, aber nicht mehr, wenn Du den Zucker vor Zugabe in
Wasser löst, dann erhöhst Du das Volumen doch auch. Aber wahrscheinlich ist
durch die höhere Konzentration am Ende dann doch wieder mehr Alk. im
Spiel....ja, hast Recht, danke für den Schlach in den Nacken
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 17:36 |
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Wenn du deine Zuckerlösung auf den selben StW Gehalt einstellst, dann
geht's, aber dann verdünnst du halt deinen Hopfen ziemlich, denn das heisst
bei einem hellem Biertyp pi*Daumen 10-15% "Speise" Zugabe, also auch 10-15%
Verdünnnung.
Jan
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2013 um 17:37 |
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Zum Mischungsverhältnis Zucker/Wasser hier mal ein kleiner Augenöffner. Ich mach das so dass ich den Zucker in einen
Topf gebe und dann gerade so viel kaltes Wasser, dass er gut nass aussieht,
dann warm machen. Oder andersrum geht vielleicht noch besser, unter stetem
rühren schluckweise das Wasser zugeben.
Das ändert natürlich nichts an JanBrs Argumentation, aber es bringt eben
minimale Verdünnung in's Bier, das einzige was man bekommt ist eben das
eine zehntel mehr Alkohol (so aus dem Bauch raus).
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 17:39 |
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Die Hefen freuen sich bei einer Speisegabe nicht nur über die neuen
vergärbaren Zucker. Auch FAN (also Aminosäuren), Biotin,
Pantothensäure,Zink und andere förderliche Stoffe werden neu zugeführt.
Gruß, Ludwig
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Antwort 24 |
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